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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2018

Wildes Begehren oder doch die wahre Liebe?

Alles Begehren
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Ich hatte mir nach der Leseprobe ein wenig etwas anderes vorgestellt, aber das Buch hat mir dennoch gemäßigt gefallen. Es hat sich im Endeffekt doch rausgestellt, dass es inhaltlich zu Büchern gehört, ...

Ich hatte mir nach der Leseprobe ein wenig etwas anderes vorgestellt, aber das Buch hat mir dennoch gemäßigt gefallen. Es hat sich im Endeffekt doch rausgestellt, dass es inhaltlich zu Büchern gehört, die ich nicht unbedingt lesen würde. Ich habe "Alles Begehren" dennoch komplett gelesen und musste das Buch doch nicht allzu oft weglegen, weil mich ein bestimmter Protagonist (Kate und Callum, aber besonders Kate!) mal wieder zur Weißglut getrieben haben. Die Story an sich ist spannend, fesselnd und sehr emotional und gefühlsbetont geschrieben. Das hat mir gefallen, auch dass sich bei der Handlung alles nur um Kate und Callum dreht, sondern auch um ihre Familien und deren Vergangenheit. Wie halt alles vor Jahren begann und dann, wie es in der Gegenwart endet. Diesen ganzen Verlauf so verzweigt, verwinkelt darzustellen, ohne den Überblick zu verlieren, das ist schon eine Glanzleistung. Aber es dann auch noch so zu formulieren und umzusetzen, dass dem Leser nicht das Interesse genommen wird, Hut ab. Aber wie schon gesagt, es ist nicht unbedingt ein Thema, dass ich gerne lese. Die Atmosphäre in diesem Buch wirkt oft sehr drückend und düster, Kate ist, meiner Meinung nach, so verflixt manipulativ, dass ich mir mehr als einmal die Haare gerauft habe. Dass Callum oder auch Matt da so darauf reinfallen. Aber das ist wieder die Frage: ist es wahre Liebe oder doch nur wildes Verlangen nach dem, was man nicht haben kann? Das Buch ist nicht schlecht, ich würde es auch weiterempfehlen, wenn sich jemand für ein solches Genre/Thema interessiert, keine Frage. Es ist nur nicht wirklich leichte Kost, ansonsten aber wirklich gelungen, nur halt nicht mein Fall.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Road trip mit Zwilling #1

Ein Vampir im Handgepäck
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3,5*
Ich habe mich schon wahnsinnig auf die Bücher und Abenteuer um die Zwillinge, Dante und Tomasso gefreut. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen etwas hoch deswegen, weil mich Dantes Geschichte nicht ...

3,5*
Ich habe mich schon wahnsinnig auf die Bücher und Abenteuer um die Zwillinge, Dante und Tomasso gefreut. Wahrscheinlich waren meine Erwartungen etwas hoch deswegen, weil mich Dantes Geschichte nicht ganz überzeugen konnte. Ich weiß auch nicht...
Das Buch fing super spannend an, Dante buhlt, doch unerwartet wortgewandt um seine Mary, was stellenweise schon echt süß und sexy ist. Aber dann zieht sich einiges doch recht zäh in die Länge. Manchmal wollte ich einige Seiten einfach überspringen. Es wiederholt sich halt einiges in den vielen Büchern der Reihe, auch wenn es dennoch immer wieder Spaß macht, über die Argeneaus zu lesen.
Die eigentliche Handlung im Hintergrund ist nämlich neu und interessant. Eine Organisation entführt Unsterbliche und scheint sie für Experimente gefangen zu halten. Tomasso ist einer von ihnen. Während Dante also seine neue mögliche Lebensgefährtin beschützen will, bangt er um das Leben seines geliebten Zwillingsbruders. Der Übergang zum Ende mit diesem Cliffhanger passt da perfekt und weckt definitiv das Interesse an Tomassos Geschichte. Ich freu mich schon auf sein Buch in der Reihe der Argeneaus.

Veröffentlicht am 24.03.2018

Bildgewaltig, mitreißend und sehr bewegend

The Shape of Water
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Ich bin schon eine ganze, ganze Weile um dieses Buch herumgeschlichen, aber der letzte Impuls fehlte dann doch immer, um es mir endlich zu gönnen. Aber dann konnte ich doch nicht mehr länger warten und ...

Ich bin schon eine ganze, ganze Weile um dieses Buch herumgeschlichen, aber der letzte Impuls fehlte dann doch immer, um es mir endlich zu gönnen. Aber dann konnte ich doch nicht mehr länger warten und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht! Das Buch ist einfach nur schön. Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten, mich einzulesen, aber das vergeht dann auch ganz schnell wieder. Die Schreibweise ist sehr bildhaft und regt die Fantasie sofort an und man versinkt mit Strickland im Amazonasgebiet oder mit Elisa im Labor, wenn sie das Wesen besucht. Wunderschön finde ich auch die Illustrationen im Buch, die sind einfach traumhaft. Ich konnte mich meist nur schwer von ihnen lösen, um weiterzulesen.
Die Handlung ist sehr spannend gestaltet und packt einen immer wieder aufs neue. Was ich gut finde, ist, dass wirklich alle Charaktere mit im Mittelpunkt stehen und man mehr und mehr merkt, dass sie doch alle miteinander verbunden sind, auch wenn sie selbst es nicht wissen. Gerade das fand ich immer wieder amüsant und auch faszinierend. Del Toro hat hier eine Welt erschaffen, die in sich abgeschlossen scheint, aber dennoch über ihren eigenen Horizont hinauswächst. Am liebsten habe ich die Entwicklungen von Elisa und dem Amphibienwesen verfolgt. In dem ganzen Dunkel von Stricklands Wahn und der Gewalt, war das immer ein Lichtblick, zu sehen/lesen, wie Elisa und das Wesen sich anfreunden. Das Ende wiederum hat es mehr als in sich! Die Spannung baut sich mehr und mehr auf und offenbart einem ein Finale, mit dem man nicht wirklich gerechnet hat..
Das Buch ist einfach sehr schön, bewegend und fesselnd zugleich, ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Amüsante und wortgewandte Fortsetzung

Zum Teufel mit der Liebe
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Schon nachdem ich den ersten Band über Catalea Morgenstern verschlungen hatte, wusste ich, dass ich mehr von ihr und ihrem Autoren lese wollte. Catalea ist einfach ein einmaliger Charakter, die man sofort ...

Schon nachdem ich den ersten Band über Catalea Morgenstern verschlungen hatte, wusste ich, dass ich mehr von ihr und ihrem Autoren lese wollte. Catalea ist einfach ein einmaliger Charakter, die man sofort ins Herz schließt und vom Fleck weg sympathisch findet. Ihr steiniger Weg, ihrer Rolle als Tochter des Teufels gerecht zu werden und all den damit verbundenen Privilegien und auch Herausforderungen entgegen zu treten, ist immer wieder ein Abenteuer für sich. Natürlich bleibt die Jagd auf sämtliche verfügbaren Fettnäpfchen dabei nicht aus, was immer wieder für amüsante Szenen sorgt, bei denen ich dann leise (oder auch laut) vor mich hin kichern musste, meist zur Irritation meines Umfelds, aber egal. "Zum Teufel mit der Liebe" steht seinem Vorgänger wirklich in nichts nach und legt sogar manchmal noch eine Schippe oben drauf. Ich finde es toll zu sehen, wie Catalea sich weiterentwickelt hat und doch so langsam mit ihrem neuen Posten warm wird und sich richtig reinhängt, um die Firma mal ordentlich umzukrempeln und zu modernisieren. Was ihr Vater, der Teufel wohl davon halten wird, sollte er je wieder auftauchen? Aber um es der lieben Stellvertreterin des Morgensterns nicht allzu leicht zu machen, sorgen natürlich ein paar Anschläge, Morde und auch das plötzliche Verschwinden ihres Geliebten, Timur, für ordentlich Wirbel, Spannung und jede Menge amüsante Wortgefechte für Abwechslung, so dass auch wirklich niemals Langeweile aufkommt. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen, es ist perfekt für ein paar amüsante, romantische, knisternde, spannende und fesselnde Lesemomente geeignet. Ich bin auch schon gespannt, ob wir vielleicht doch noch etwas mehr von Catalea Morgenstern zu lesen bekommen werden.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Spannender und blutiger Rachefeldzug

Killer City
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Dass in Wolfgang Hohlbeins Büchern meist mehr drin steckt, als man anfangs ahnt, erwartet man eigentlich schon, es trifft einen dennoch immer mal wieder überraschend. "Killer City" ist wieder einmal ein ...

Dass in Wolfgang Hohlbeins Büchern meist mehr drin steckt, als man anfangs ahnt, erwartet man eigentlich schon, es trifft einen dennoch immer mal wieder überraschend. "Killer City" ist wieder einmal ein solches Werk und verspricht nicht nur Spannung und blutigen Nervenkitzel, sondern auch die von Rache getriebene Geschichte eines Jungen, der seinem eigenen Versprechen auf Sühne hinterher jagt. Thornhill ist dieser Junge. Ein Junge der in den Irren des amerikanischen Bürgerkrieges mitgekämpft und dabei vieles verloren hat, auch sich selbst wie es scheint. Nur sein Versprechen gegenüber eines Toten und eines Mädchens, das er nicht beschützen konnte, lässt ihn eine Jagd auf die Täter antreten, die sein Leben lang dauern soll. Die Erzählweise dabei ist eingeteilt in die Gegenwart, die 1893 in Chicago spielt und dem Zeitpunkt der Vergangenheit, an dem alles angefangen hat. Die Vergangenheitszeitlinie bewegt sich dabei immer weiter auf die Gegenwart in Chicago zu, so dass man genau nachverfolgen kann, wie und warum Thornhill so geworden ist und was ihn antreibt. Anfangs hat man Mitleid mit Boy/Thornhill, nach allem, was er erleben und durchmachen musste. Wenn man aber mehr und mehr über ihn erfährt, erkennt man schnell, für wen oder was man da eine Sympathie entwickelt hat und ist überrascht. Dennoch hat man teilweise das Gefühl, dass Thornhills Taten ja gerechtfertigt sind....zumindest am Anfang vielleicht. Nennen wir es eine Grauzone. Aber je tiefer man dann blickt, umso mehr kommen einem Zweifel, was Thornhill denn nun wirklich antreibt und wie er sein Tun rechtfertigt und auslegt. Dieses Grübeln und in Frage stellen, macht das ganze Buch ja aber auch interessant, finde ich. Man will eigentlich nur noch sehen, wie es ausgeht und alles aufgelöst wird. Tja, das Ende hat mich dann doch überrascht...
Das Buch ist spannend geschrieben, manchmal recht blutig, aber nicht unbedingt in dem Maße, dass es schon wieder geschmacklos wirkt. Thornhill hängt halt an seiner Rasierklinge... Dass man hier auch eine Verbindung und einige Überschneidungen mit dem Buch "Mörderhotel" ziehen kann, finde ich ebenfalls gut gelungen, als man merkt, dass beide Handlungen parallel abzulaufen scheinen. Man muss "Mörderhotel" aber auch nicht vorher gelesen haben, es ist nur ein kleiner Bonus sozusagen, wenn man es schon kennen sollte. Nichtsdestotrotz finde ich die Geschichte zum Ende hin doch ein wenig in die Länge gezogen, einige Szenen hätte man sicher aussparen oder kürzer fassen können. Man merkt am Ende, dass Thornhill seine Motivation, Vorgehensweise und auch Einstellung ein wenig ändert, aber dass über er sich über so lange Abschnitte hinweg in seinen abschweifenden Gedanken oder Selbstzweifeln suhlt, war dann doch etwas zu übertrieben für meinen Geschmack. Dennoch finde ich das Buch sehr lesenswert und es hat auch Spaß gemacht, es zu lesen, mehr als drei von fünf Sternen sind aber trotzdem nicht drin von meiner Seite. Empfehlen kann ich das Buch aber dennoch, wenn man düstere Protagonisten bevorzugt und auch einer meist blutigen aber spannenden Storyline nicht abgeneigt ist.

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