Wildes Begehren oder doch die wahre Liebe?
Alles BegehrenIch hatte mir nach der Leseprobe ein wenig etwas anderes vorgestellt, aber das Buch hat mir dennoch gemäßigt gefallen. Es hat sich im Endeffekt doch rausgestellt, dass es inhaltlich zu Büchern gehört, ...
Ich hatte mir nach der Leseprobe ein wenig etwas anderes vorgestellt, aber das Buch hat mir dennoch gemäßigt gefallen. Es hat sich im Endeffekt doch rausgestellt, dass es inhaltlich zu Büchern gehört, die ich nicht unbedingt lesen würde. Ich habe "Alles Begehren" dennoch komplett gelesen und musste das Buch doch nicht allzu oft weglegen, weil mich ein bestimmter Protagonist (Kate und Callum, aber besonders Kate!) mal wieder zur Weißglut getrieben haben. Die Story an sich ist spannend, fesselnd und sehr emotional und gefühlsbetont geschrieben. Das hat mir gefallen, auch dass sich bei der Handlung alles nur um Kate und Callum dreht, sondern auch um ihre Familien und deren Vergangenheit. Wie halt alles vor Jahren begann und dann, wie es in der Gegenwart endet. Diesen ganzen Verlauf so verzweigt, verwinkelt darzustellen, ohne den Überblick zu verlieren, das ist schon eine Glanzleistung. Aber es dann auch noch so zu formulieren und umzusetzen, dass dem Leser nicht das Interesse genommen wird, Hut ab. Aber wie schon gesagt, es ist nicht unbedingt ein Thema, dass ich gerne lese. Die Atmosphäre in diesem Buch wirkt oft sehr drückend und düster, Kate ist, meiner Meinung nach, so verflixt manipulativ, dass ich mir mehr als einmal die Haare gerauft habe. Dass Callum oder auch Matt da so darauf reinfallen. Aber das ist wieder die Frage: ist es wahre Liebe oder doch nur wildes Verlangen nach dem, was man nicht haben kann? Das Buch ist nicht schlecht, ich würde es auch weiterempfehlen, wenn sich jemand für ein solches Genre/Thema interessiert, keine Frage. Es ist nur nicht wirklich leichte Kost, ansonsten aber wirklich gelungen, nur halt nicht mein Fall.