Sommerstory
The stars we reach - Emerald Bay, Band 1Nachdem Ivy von ihrem Freund betrogen wurde, packt sie ihre Sachen und zieht für ein Jahr nach Australien, um dort wieder zu sich selbst zu finden. Sie hat die Schnauze voll vom Selbstmitleid, Trübsalblasen ...
Nachdem Ivy von ihrem Freund betrogen wurde, packt sie ihre Sachen und zieht für ein Jahr nach Australien, um dort wieder zu sich selbst zu finden. Sie hat die Schnauze voll vom Selbstmitleid, Trübsalblasen und vor allem von Männern. Deshalb schwört sie ihnen ab und will sich in ihrer neuen Heimat Emerald Bay auf sich selbst fokussieren. Im Küstenort angekommen, will sie zu ihrer neuen Mitbewohnerin Taylor ziehen, doch die entpuppt sich als süßer männlicher Surferboy. Nach einem holprigen Start der beiden, Freunden sie sich an und ganz langsam fängt es zwischen ihnen an zu knistern. Aber ist Ivy dazu bereit sich noch einmal der Liebe zu stellen oder hat sie zu viel Angst davor erneut verletzt zu werden?
Zuerst einmal muss ich sagen, dass der Schreibstil von Lorena Schäfer wirklich locker und leicht ist. Die Story lässt sich gut lesen und da die Kapitel so kurz sind, fliegt man recht schnell durch die Seiten. Das Cover gefällt mir auch wirklich gut und als Bonus gibt es eine Landkarte vom idyllischen Küstenort Emerald Bay. Allgemein ist das Setting wirklich hervorragend gelungen. Man kann sich alles bildlich vorstellen und fühlt sich direkt Zuhause. Ich habe richtig Fernweh nach Sommer, Sonne und Strand bekommen.
Den Anfang der Geschichte habe ich wirklich sehr geliebt und grundsätzlich hat mir die Idee gut gefallen, dass Ivy in Emerald Bay neu anfangen möchte und ihre Mitbewohnerin sich als Typ entpuppt, zu dem sie nach und nach Gefühle aufbaut. Auch der Nebenstrang mit der Rettung der Farm fand ich interessant, nur leider hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. Gerade im letzten Drittel hätte man sich mehr Zeit lassen können. Ein paar Seiten mehr hätten da wirklich nicht geschadet. Generell wurden mir die Probleme, wie durch Zauberhand zu schnell gelöst. Kaum war ein Problem da, kam auch schon die ultimative Lösung daher. Für mich etwas zu unrealistisch. Auch war mir Ivys Charakter an einigen Stellen zu widersprüchlich und ich konnte oft nicht verstehen wieso sie so handelt. Zum Teil fand ich sie unangemessen neugierig, unauthentisch und zickig. Auch kam die Liebesgeschichte von Ivy und Taylor meiner Meinung nach etwas zu kurz. Das lag aber an der schlechten Kommunikation der beiden Protagonisten.
Taylor jedoch hat es mir schon von Anfang an angetan, der Charakter hat dann aber zum Ende hin etwas geschwächelt. Am meisten überrascht war ich von den Nebencharakteren. Die waren mir wirklich super sympathisch.
Trotz meiner persönlichen Kritikpunkte ist " the stars we reach" auf keinen Fall ein schlechtes Buch. Es gab durchaus einige schöne Momente. Die Geschichte war für mich zwar kein Highlight, sondern eher ein Buch für zwischendurch. Ich werde das nächste Buch der Autorin dennoch lesen und schauen ob mir der zweite Teil etwas besser gefällt.