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Veröffentlicht am 26.03.2018

berührende, dramatisch-tragische Story mit einer kleinen Lovestory.

Der Pub der guten Hoffnung
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Alexandra Zöbeli – Der Pub der guten Hoffnung

Sam´s Leben geht in die Brüche: sein Sohn läuft Amok und verliert dabei sein Leben, seine Ehefrau Hannah versucht sich umzubringen und zu guter letzt verliert ...

Alexandra Zöbeli – Der Pub der guten Hoffnung

Sam´s Leben geht in die Brüche: sein Sohn läuft Amok und verliert dabei sein Leben, seine Ehefrau Hannah versucht sich umzubringen und zu guter letzt verliert er auch noch seinen Job, denn niemand will, dass der Vater eines Amokläufers die eigenen Kinder unterrichtet.
Hannah will Abstand, sie will Sam nicht mehr sehen und nach einer Auseinandersetzung am Grab eines der Opfer entscheidet sich Sam das Angebot von Daniel, seinem Kollegen und Freund, anzunehmen und nach Wales in dessen Cottage zu fahren um einfach mal abzuschalten.
Doch dort hat er es mit einer Hausbesetzerin der besonderen Art zu tun: Hope und ihre beiden Kinder sind ebenfalls vom Schicksal angeschlagen und schon bald entwickelt sich eine Freundschaft.
Und plötzlich besinnt sich Hannah eines besseren...

Ich habe schon ein Buch der Autorin gelesen und dieses hat mir mindestens genauso gut gefallen wie nun auch „Pub der guten Hoffnung“. Obwohl es nicht mein bevorzugtes Genre ist, konnte mich die tragische Geschichte schon bald fesseln.

Der Schreibstil ist flüssig und modern, die Kapitel sind in kleinere Abschnitte unterteilt und dies führt dazu, dass das Buch sich gut lesen lässt.
Die Autorin ist sehr detailliert, aber nicht ausschweifend mit ihren bildlichen Beschreibungen von Story und Schauplätzen.
Auch die Charaktere werden detailliert, facettenreich und lebendig beschrieben, wobei sie ebenfalls eine gewisse emotionale Tiefe besitzen, sodass man mit ihnen mitfühlen, sich ihnen Nahe fühlen kann.
Sam war mir sehr sympathisch, der Lehrer, dessen Sohn ein Amokläufer ist. Wie er nach und nach alles verliert, in ein Loch fällt, sich nicht mehr zu helfen weiß, wie er von den Personen geschnitten wird, das war so authentisch beschrieben, dass ich nicht anders konnte, als mit ihm mitzufühlen. Es war aber auch sehr schön mitzuerleben, wie nach und nach das Leben etwas sonniger wird, trotz der vielen Tiefschläge, wie er sich aufrappelt, wie er neue Hoffnung findet.
Unterdessen konnte mich Hannah überhaupt nicht überzeugen, ihre Wandlung nahm ich ihr nicht ab, natürlich ist diese Figur authentisch und ich verstehe ihre Beweggründe, sie hat es als Mutter sicherlich auch nicht einfach und es gibt Massen zu verarbeiten. Aber trotzdem konnte ich meine Vorbehalte ihr gegenüber beim Lesen einfach nicht ablegen, obwohl ich das Ende des Buches gelungen finde und es schön ist, so wie es endet.
Ich könnte jetzt mit den verschiedenen Charakteren wie zum Beispiel Hope, Pat oder auch Finn und Sian weitermachen, aber ich werde an dieser Stelle das Buch einfach nur empfehlen.

Durch die vielen tragischen Ereignisse, der überwiegend beklemmenden Grundstimmung wirkt die Geschichte dramatisch und tragisch, aber trotzdem schafft die Autorin es immer wieder die Story mit einer Portion Humor und Lebendigkeit, Lebensfreude und anderen positiven Emotionen aufzulockern, dass hier eine gute Balance geschaffen wird.

Die Grundspannung wird hier sehr schön gehalten, was die Geschichte insgesamt sehr kurzweilig gestaltet und durch die verschiedenen Perspektivwechsel bleibt der Leser neugierig, was mir sehr gut gefällt.
Mich hat die Story berühren können, und ich würde jederzeit wieder ein Buch der Autorin lesen.

Das Cover passt zur Geschichte. Das Cottage darauf strahlt eine schöne Idylle aus.

Fazit: berührende, dramatisch-tragische Story mit einer kleinen Lovestory. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

spannend, aber nicht das beste Buch der Autorin

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Inge Löhning – Sieh nichts böses

Der werdende Vater Kommissar Dühnfort hat sich noch gar nicht von seiner Hochzeitsreise und dem privaten Glück erholt, als die Arbeit schon wieder nach ihm ruft und er ...

Inge Löhning – Sieh nichts böses

Der werdende Vater Kommissar Dühnfort hat sich noch gar nicht von seiner Hochzeitsreise und dem privaten Glück erholt, als die Arbeit schon wieder nach ihm ruft und er zu einem Leichenfund gerufen wird. Das Opfer scheint in keiner Datenbank als vermisst gemeldet zu sein und auch die Identifizierung gestaltet sich schwierig. Selbst der Messing-Affe liefert erst mal keine Hinweise.
Als endlich die Identifizierung glückt, verhalten sich die Angehörigen merkwürdig distanziert und auch Dühnfort und seine Frau erleben eine niederschmetternde Botschaft und müssen eine Entscheidung treffen.
Je tiefer Dühnfort ermittelt, desto mehr trifft er auf Gewalt, Gleichgültigkeit, Wut und Hass.

„Sieh nichts böses“ ist bereits der achte Band aus der Feder von Inge Löhning und bereits mein drittes Buch, das ich von ihr gelesen habe.
Ich war neugierig auf das Buch und die Leseprobe dazu hatte mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist unverkennbar, locker leicht, aber dennoch wird die Handlung detailliert ausgearbeitet. Obwohl verschiedene Themen zusammen führen, es mehrere Handlungsstränge gibt, und diese am Ende dann gekonnt zusammen geführt werden, gab es zwischenzeitlich sehr langatmige Abschnitte, die mich das Buch dann öfter zur Seite haben legen lassen.
Hier wird die Spannung nicht durchgängig gehalten, teilweise tritt man auf der Stelle, natürlich ist in dieser Zeit die emotionale Belastung der Protagonisten deutlich zu spüren, was aber auch auf mich als Leser sehr erdrückend gewirkt hat.
Dennoch kann ich es nicht anders sagen, der Fall selbst ist spannend. Es gab viele Irrwege, Überraschungen und durch die verschiedenen Perspektivwechsel wurde das Buch auch abwechslungsreich gestaltet.
Insgesamt wirken die Charaktere lebendig, wenn auch nicht immer sympathisch, was hier auch gewollt ist. Konstantin Dühnfort hat einige private wie berufliche Schwierigkeiten zu meistern, die Entscheidungen die er und seine Frau treffen müssen, möchte ich im Leben nicht treffen. Er ist ein charismatischer Ermittler, hat seine Stärken aber sicherlich auch seine Schwächen, aber genau das lässt ihn lebendig und sympathisch erscheinen.

Die Schauplätze hat die Autorin sehr bildhaft dargestellt, sodass ich zum Beispiel am Leichenfundort schon allein von den Beschreibungen eine Gänsehaut bekommen habe. Sehr gelungen.

Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und beklemmend, und trotzdem habe ich mich überwiegend gut unterhalten gefühlt. Es ist für mich nicht das beste Buch das ich von der Autorin gelesen habe, aber sicherlich das intensivste.

Das Cover passt zu den Büchern von Inge Löhning, das irgendwie Einsamkeit ausstrahlt.

Fazit: spannend, aber nicht das beste Buch der Autorin. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Leider hat die Geschichte nicht hergegeben, was ich erwartet habe.

New York Bastards - In deiner Erinnerung
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KC Atkin – New York Bastards, 2, In deiner Erinnerung

Die Kinderkrankenschwester Victoria Stafford berappelt sich nur mühsam nachdem sie vor 1,5 Jahren in der Gewalt eines Serienkillers war. Damals hatte ...

KC Atkin – New York Bastards, 2, In deiner Erinnerung

Die Kinderkrankenschwester Victoria Stafford berappelt sich nur mühsam nachdem sie vor 1,5 Jahren in der Gewalt eines Serienkillers war. Damals hatte ihr Butch zur Seite gestanden, doch niemand hat ihn seitdem gesehen. Als er plötzlich im Krankenzimmer eines traumatisierten Kindes steht, fällt ihr ein Stein vom Herzen, doch Butch wirkt noch unnahbarer, aggressiver und vor allem zerstörter als je zuvor. Wurde er vor 1,5 Jahren noch gefürchtet, so scheint er jetzt nur noch ein Schatten seiner selbst.
Was sie aber nicht weiß, er hat das Mädchen Hailey gefunden, als diese aus dem Fenster gesprungen ist. Er vermutet das hier ein Kinderhandelring sein Ungemach treibt und obwohl er und seine Familie im kriminellen Untergrund agiert, sind Kinder ein Tabu und auch die anderen Mafia-Familien tolerien keinen Kinderhandel.
Butch muss sich jedoch umstellen, als Vicky kurzerhand mit Hailey einzieht, sie beide seinen Schutz benötigen und auch wenn es knistert, will er seiner Leidenschaft nicht nachgeben und seine Zurückgezogenheit nicht aufgeben: Sein Ziel ist es, den Kinderhandelring aufzuspüren, dabei unter dem Radar bleiben und danach Vicky und das Kind wieder auf die Straße setzen... doch hat er den Plan ohne seine Familie gemacht, die ihn schon seit Jahren sucht.

„In deiner Erinnerung“ ist der zweite Band der „New York Bastards“-Reihe und ich kenne den Vorgänger nicht, was mir den Einstieg in das Buch recht schwer gemacht hat, da mir wesentliche Bestandteile einfach fehlen. Obwohl das Buch auch eigenständige gelesen werden könnte, haben mich die fehlenden Informationen doch im Lesefluss behindert.
In einem modernen Schreibstil erzählt die Autorin hier eine Mafia-Story mit Action, Spannung und Crime, einigen Emotionen und sinnlichen Momenten, ohne genau ins Detail dieser zu gehen, eine angenehme, aber leider auch oberflächliche, etwas unruhige und nicht immer nachvollziehbare Story, die sehr viel Potenzial hat.
Insgesamt fand ich die Story etwas unrund, die Charaktere wirkten überwiegend oberflächlich, denn wahrscheinlich gab es die genauere Vorstellung in Band 1.
Vicky ist sympathisch, und obwohl sie so ein Trauma durchgemacht hat, beweist sie Stärke und Mut. Sie opfert sich auf, aber sie nimmt sich auch das, was sie will.
Butch ist ein grummeliger, aggressiver und kaputter Typ und obwohl ich Broken Heroes viel abgewinnen kann, wußte ich lange nicht, ob ich ihn als Figur mag oder nicht. Dennoch er war eine interessante Figur, mit all seinen Dämonen, Wünschen und Zurückhaltungen, was die Geschichte interessant gemacht.
Dennoch verstand ich lange nicht, warum er auf John und seine Frau sauer ist, das wurde dann eben in einem Nebensatz ganz am Ende geklärt.
Und dann gibt es da noch die Staatsanwältin, die einen Rachefeldzug startet, der total aus der Luft gegriffen scheint. Da fehlten einfach die Informationen.
Hier hätte generell ein kleiner Rückblick am Anfang sicherlich ganz gut getan, um überhaupt den Hintergrund der Geschichte zu verstehen.
Obwohl mir die Grundidee sehr gut gefallen hat, fehlte mir hier das gewisse Etwas. Natürlich war sie spannend, natürlich gab es ein paar Emotionen, ja und es knisterte auch etwas, dennoch blieb es zu großen Teilen leider eher blass, was ich sehr schade finde.
Dazu kamen sehr viele Wortwiederholungen, bereits im Epilog hab ich hinterher aufgehört zu zählen, wie oft ich das Wort „blau“ gelesen habe.

Versteht mich nicht falsch, es ist eine schöne und lesenswerte Geschichte, aber ich denke, man benötigt als Grundwissen unbedingt den ersten Band. Vielleicht ist es einfach nur Pech, dass ich vor einigen Tagen ebenfalls eine Mafia-Story gelesen habe, die mich absolut begeistern konnte und ich die beiden Geschichten im direkten Vergleich sehe.
Was ich ebenfalls sehr schade finde ist, dass der zweite Band wohl das Ende der Story ist und trotzdem werden noch neue Handlungsstränge eröffnet und einige Fäden während der Geschichte, werden am Ende nicht zufriedenstellend verknüpft.

Das Cover ist ein Hingucker, und im Laden hätte ich sicherlich danach gegriffen.

Fazit: Leider hat die Geschichte nicht hergegeben, was ich erwartet habe. Knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 20.03.2018

locker leichte, kurzweilige, humorvolle Liebesgeschichte.

Mr Undateable
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Laurelin Mc Gee – Mr. Undateable

Blake Donovan hat seinen Fünf-Jahres-Plan genau abgestimmt, das einzige was ihm noch fehlt ist eine Ehefrau. Natürlich könnte er selbst suchen, doch das ist ihm zu anstrengend ...

Laurelin Mc Gee – Mr. Undateable

Blake Donovan hat seinen Fünf-Jahres-Plan genau abgestimmt, das einzige was ihm noch fehlt ist eine Ehefrau. Natürlich könnte er selbst suchen, doch das ist ihm zu anstrengend und in der Zeit lässt es sich viel besser seine Karriere vorantreiben. Also schaltet er eine Annonce und Andrea Dawson wird praktisch von ihrer Schwester genötigt, sich bei ihm vorzustellen.
In der Hoffnung den Job nicht zu bekommen gibt es ein unmögliches Vorstellungsgespräch und Andrea ist sofort klar: Der zwar heiße, aber wenig charmante Mann ist nicht vermittelbar, hat viel zu hohe Ansprüche und außerdem ist er arrogant und selbstverliebt.

Als Blake dann auch noch Andys Chance auf einen anderen Job zunichte macht, bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als für ihn zu arbeiten. Doch genauso oft wie sie ihn erwürgen möchte, fühlt sie sich von ihm angezogen. Aber leider entspricht sie überhaupt nicht Blakes Ideal...

Wow, das nenne ich mal eine Story, die mich begeistert hat.

Ein angenehm lockerer, moderner Schreibstil macht die Story schnell zu einem Pageturner und ich habe das Buch ohne größere Pausen durchgelesen.
Laurelin Mc Gee hat einen unverwechselbaren Erzählstil und so wird die Geschichte zu einem Highlight: Fesselnd, spannend, emotional und sinnlich, dazu eine große Portion Humor, tolle Charaktere und eine rundum stimmige Story haben mir sehr kurzweilige und vergnügliche Lesestunden bereitet.
Die Interaktionen und der verbale Schlagabtausch zwischen Blake und Andrea sind göttlich, ich hab so oft schmunzeln und auch herzhaft lachen müssen, dass ich das Gefühl hatte, ich würde direkt neben den beiden stehen.
Die Autorin fängt die Stimmung der jeweiligen Charaktere sehr gut ein, dazu sind die beiden Hauptfiguren lebendig, facettenreich und detailliert ausgearbeitet, besitzen eine schöne emotionale Tiefe, sodass sie glaubhaft und authentisch wirken.
Andrea hatte Probleme mit ihrem letzten Arbeitgeber, der sie um ihr Erspartes und ihren guten Ruf gebracht hat. Aus finanzieller Not muss sie bei ihrer Schwester einziehen, doch das Geld reicht vorne und hinten nicht, sodass Andy endlich wieder einen Job braucht. Ich fand sie vom ersten Moment an sympathisch, sie ist witzig, sie ist temperamentvoll und vor allem ist sie nicht auf den Mund gefallen.
Blake war ebenfalls sympathisch, aber er ist ein Alphatier, dominant, arrogant und er wirkt nach außen hin sehr gefühlskalt. Dadurch das wir abwechselnd die Sicht von Andrea und Blake erleben ist schnell klar, dass er eigentlich Andrea nur gern provoziert und überhaupt keine Ahnung hat, wie er mit seinen Mitmenschen umzugehen hat.
Das schafft so skurrile Situationen, das die Story richtig fluffig rüber kommt. Eine Frau sucht für ihren Chef eine Ehefrau, dass kann ja nur erheiternd werden. Natürlich gibt es Klischees, und das erwarte ich auch in diesem Genre. Diese Klischees sind so schön in die Story intigriert worden, das trotzdem alles passt.
Die Schauplatzbeschreibungen sind anschaulich, sodass ich noch besser in die Story heinfinden konnte.

Kurzum, wer eine superschöne, kurzweilige, humorvolle Liebesgeschichte mit einem Touch Erotik aber sehr viel Knistern lesen möchte, dem kann ich das Buch auf jedem Fall empfehlen.

Das Cover ist hübsch anzusehen.

Fazit: locker leichte, kurzweilige, humorvolle Liebesgeschichte. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Highlight. Furioses Finale.

Das Erbe der Macht - Schattenchronik 4: Allmacht (Bände 10-12)
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Andreas Suchanek – Erbe der Macht, Allmacht, Sammelband 4

Die Schattenfrau holt zum ultimativen Schlag aus, um die Sigilsplitter an sich zu reißen und dabei die Allmacht zu entfesseln. Die Unsterblichen ...

Andreas Suchanek – Erbe der Macht, Allmacht, Sammelband 4

Die Schattenfrau holt zum ultimativen Schlag aus, um die Sigilsplitter an sich zu reißen und dabei die Allmacht zu entfesseln. Die Unsterblichen beider Seiten wollen das verhindern, doch vergessen sie dabei den Kampf gegeneinander nicht, der auf eine neue Ebene gehoben wird.
Während Jen und Alex in der Traumebene gegen ihre Alpträume und später gegen ein Verbrecherduo kämpfen, bekommt Chloe unerwartet einen neuen Freund.
Auch Max muss einen Kampf ausfechten und sich überlegen, ob er nicht lieber die Seiten wechselt, denn schließlich ist ihm so viel Leid wiederfahren und eine große Schuld trifft dabei die Lichtkämpfer, allen voran Clara die zur Schattenfrau wurde.
Auch Kevin und Max müssen sich ihren Dämonen und dem dritten Zwilling stellen, der ihrer beider Leben komplett verändert. Dabei bekommen sie unerwartete Hilfe und auch hier hat die Schattenfrau ihre Finger im Spiel.
Und wäre das alles nicht schon genug, spielt die Vergangenheit eine genauso wichtige Rolle wie die Gegenwart und nicht alle werden überleben.

Der Kreis schließt sich und die erste Staffel findet mit „Allmacht“ ihr vorläufiges Ende. Hier werden sehr viele Fragen beantwortet, aber dennoch bleiben auch genug Fragen übrig, die im Verlaufe der nächsten Staffel (hoffentlich) beantwortet werden. Der vierte Sammelband enthält die Bände „Ascheatem“, „Zwillingsfluch“ und „Allmacht“.

Ich bin tief beeindruckt, wie Vorgänge aus den frühen Anfängen dr Serie hier stimmig und harmonisch den Abschluss finden, welche Begebenheiten der Autor neu aufgreift, welches bildgewaltige „Erbe der Macht“-Univerum er hier geschaffen hat, wie die Entwicklung seiner Charaktere voranschreitet und wie sich alles zusammen fügt.
In einem lockeren, modernen und flüssigen Schreibstil erzählt der Autor temporeich, mitreißend, spannend und fesselnd eine Fantasystory, die einem vom allerersten Band an gefangen nimmt und sich mit jedem Band ein klein wenig steigert.
In diesem Finale hab ich mehr Taschentücher verbraucht, mitgebangt und mitgelitten, als ich es mir vorstellen hätte können. Es gab so viele emotionale wie spannende Momente, neue Erkenntnisse, viele Überraschungen und durch die verschiedenen Perspektivwechsel blieb das Buch abwechslungsreich und machte den Leser neugierig. Faszinierend ist, das die Story in so vielen verschiedenen Epochen und Zeitsträngen spielt, das der Autor geschichtliche Ereignisse mit einbindet und diese manchmal neu gestaltet.
Alex hat sich in diesem Buch einigen Ängsten, Nahtod-Erfahrungen und seiner Familie stellen müssen. Ich mag seine lockere, umgängliche Art, die manchmal ein wenig nervig aber immer herzlich und liebenswert ist. Kein Joke ist zu unpassend, sein Beschützerinstinkt ist extrem ausgeprägt und ich mochte ihn vom ersten Band an.
Mein besonderer Lieblings ist (und war schon immer) Max, der so viel durchmachen musste, der sich zum Spion ausbilden hat lassen, der seinen Weg geht und mir sehr ans Herz gewachsen ist.
Kevin und Chris haben wir von einer ganz neuen Seite kennen lernen dürfen, und im Band „Zwillingsfluch“ stehen sie und ihre Familie im Vordergrund.
Auch Chloe, die nun den Husky Ataciaru an ihrer Seite hat und Jen konnten mich genauso wie die Unsterblichen und auch ein paar Nimags absolut begeistern.

Man erwartet viel, man bekommt noch mehr, doch man muß mit allem rechnen und so müssen wir uns hier von einigen Charakteren verabschieden, die im Verlaufe der Staffel wichtig geworden sind, was mich sehr traurig gestimmt hat.

Trotzdem freue ich mich auf die neue Staffel, ich freue mich auf weitere Geschichten mit den noch verbleibenden Lichtkämpfern, aber auch SChattenkriegern und ich bin neugierig wie es weiter geht.

Ich kann diese Reihe allen Fantasyliebhabern empfehlen, die eine bildgewaltige, vielschichtige Story mögen, die sich verzaubern lassen wollen, die vor Überraschungen und emotionalen Momenten nicht zurück schrecken und die eine gute Portion Action, Spannung und Kreativität lieben.

Das Cover ist wieder von Nicole Böhm und ein richtig toller Blickfang. Es passt hervorragend zur Reihe.

Fazit: Highlight. Furioses Finale. Wenn ich könnte, würde ich mehr als 5 Sterne vergeben.