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Veröffentlicht am 28.10.2016

Liora Blake – True Crush

True Crush
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Liora Blake – True Crush

Nach dem schweren Unfall bei dem ihr Ehemann James ums Leben gekommen ist, bricht für Kate Mosely die Welt zusammen. Noch heute kann sich die Autorin, die in einer kleinen Stadt ...

Liora Blake – True Crush

Nach dem schweren Unfall bei dem ihr Ehemann James ums Leben gekommen ist, bricht für Kate Mosely die Welt zusammen. Noch heute kann sich die Autorin, die in einer kleinen Stadt namens Crowell in Montana lebt, nicht verzeihen, was damals passiert ist. Drei Jahre sind vergangen, ihr Buch ist zu einem Bestseller geworden und nun soll sie nach L.A. zu einem Interwiev in eine Talkshow. Dort trifft sie auf dem Rockstar Trax, der für seine harten, provokanten Texte bekannt ist. Kate schafft es sein Interesse an ihr zu wecken und lernt Trevor, den Mann hinter Trax kennen. Aber will sie überhaupt ins Rampenlicht? Will sie, das ihre Geschichte in den Medien breit getreten? Kann sie sich auf die Liebe zu diesem Mann überhaupt einlassen?

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe, natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass ich sehr schnell in die Story gefunden habe, die mich fesseln konnte. Das Buch ist ein richtiger Pageturner, auch wenn sich einige Szenen wiederholen und im letzten Drittel des Buches mehrere Rechtschreibfehler tummeln.
Die Handlung selbst ist gut durchdacht, komplex, berührend, erotisch und leidenschaftlich, mit vielen Wendungen und Überraschungen gespickt, sodass der Spannungsbogen auf hohem Niveau gehalten wird.
Die vielen erotischen Szenen sind sehr detailliert beschrieben, manchmal hart an der Grenze zu vulgär, sodass ich zeitweilig ein wenig gelangweilt davon war. Sie passen aber zum Inhalt des Buches und bedienen auch einfach das Klischee, weshalb sich die Szenen gut in die Handlung einfügen. Mir persönlich ist das ein wenig „zu viel und zu wenig emotional“.
Ich mochte die Hauptfigur, Kate, die mir sympathisch, wenn auch ein wenig chaotisch war, ich konnte gut in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen, da die Autorin ihr eine gewisse Tiefe und Emotionalität verliehen hat. Hin und wieder war sie mir etwas zu widersprüchlich, dennoch ist ihre Figur im Großen und Ganzen stimmig. Sie hat immer noch mit dem schweren Verlust zu kämpfen, als sie sich ganz unerwartet zu Trax hingezogen fühlt. Da er immer wieder den Kontakt zu ihr sucht, kommt es wie es kommen muss und die beiden verlieren sich in ihrer Leidenschaft bis eine kleine Katastrophe alles zu zerbrechen droht.
Während ich Trax überhaupt nicht mag, aber Trevor ein leidenschaftlicher, leidgeprüfter Mann, der vom Sozialbau zum Multimillionär wird, der mir schnell sympathisch werden konnte, war es schön mitzuerleben, wie er sich Kate öffnet. Allerdings hat mich dieses ganze Dirty Talk-Zeugs was er vom Stapel gelassen irgendwann so gelangweilt, dass ich am liebsten die Szenen ausgelassen hätte.
Besonders gut gefallen hat mir Kellan, der mit einem flotten Spruch, viel Modegeschmack und seiner humorvollen, lockeren Art die Geschichte immer wieder aufgepeppt hat.
Die Charaktere sind alle detailreich beschrieben, gut ausgearbeitet, besitzen eine gewisse Tiefe, die sie zum Leben erweckt, sodass alle Figuren sehr gut miteinander harmonieren und die Geschichte rund und Stimmig wirkt.
Auch die Handlungsorte sind detailliert beschrieben, sodass ich mich noch besser in der Geschichte zurecht finden konnte.

„True Crush“ ist der erste Teil der Rockstar-Reihe von Liora Blake und auch der zweite Band „True Bliss“ ist bereits erschienen, den ich mir bei Gelegenheit kaufen und lese werden, weil ich gespannt bin, wie die Story um Simon und Devon ihren Lauf nimmt. Ich hoffe sehr, dass dort auf die billigen Phrasen des Dirty Talks verzichtet wird, um die Story noch interessanter zu machen.

Das Cover ist ein schönes Romance Cover, das gleich auf eine Rockstar-Lovestory hinweist und gefällt mir sehr gut.

Fazit: Eine schöne spannende Lovestory, manchmal leicht übertrieben, aber ich kann sie auf jeden Fall weiter empfehlen. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 10.11.2024

schöne Idee, ich hoffe Band 2 kann mich mehr überzeugen

Jewel & Blade, Band 1: Die Wächter von Knightsbridge (Von der SPIEGEL-Bestseller-Autorin von "Silver & Poison" | Limitierte Auflage mit dreiseitigem Farbschnitt)
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Anne Lück – Jewel and Blade, Die Wächter von Knightsbridge 1

Als ein junger Mann in der Goldschmiede ihrer Mutter auftaucht und sie bittet ein Schmuckstück zu säubern, nimmt Harper den Auftrag an. Es ...

Anne Lück – Jewel and Blade, Die Wächter von Knightsbridge 1

Als ein junger Mann in der Goldschmiede ihrer Mutter auftaucht und sie bittet ein Schmuckstück zu säubern, nimmt Harper den Auftrag an. Es scheint, dass Archer enttäuscht ist, als sie das Schmuckstück berührt.
Am Abend, als sie sich dem Auftrag widmet, passiert etwas Unerwartes: Sie bekommt eine Vision aus der Zeit von König Artus mit seinen Rittern. Völlig überfordert ruft sie Archer an, der ihr erzählt, dass er ein Nachfahre einer jener Ritter ist und sie selbst die Nachfahrin von Lancelot.
Er bittet sie um das Familienerbstück, eine Kette, dass ihr Vater einst gestohlen haben soll. Harper beschließt kurzerhand Archer zu folgen, der ihr erklärt, dass sie noch Familie in London hat.
Doch in London wird ihr die Tragweite ihres Handelns bewusst. Ihre Familie, bis auf ihre Cousine Ada, will sie nicht dort haben und die anderen Erben, alle mit magischen Fähigkeiten gesegnet, sind ebenfalls undurchschaubar.
Nur der undurchsichtige Lark, der ebenfalls ein Aussenseiter ist, bringt etwas Licht in die Geheimnisse rund um König Artus, der Hexe Morgana, einen alten Fluch und vielleicht sogar in den Todesfall ihres Vaters.
Doch wem kann Harper wirklich vertrauen?

Ich habe von Anne Lück bereits die Silver and Poison-Dilogie gelesen.
Die Autorin hat einen angenehmen, leichten Erzählstil. Die Story konnte mich unterhalten und bot eine solide Spannung. Im Mittelteil zog sich die Geschichte etwas und schien auf der Stelle zu treten, Anfang und Ende haben mich aber durchaus fesseln können, auch wenn es einige Vorhersehbarkeiten gab.
Die Charaktere sind insgesamt angenehm ausgearbeitet. Die Dynamik zwischen den Figuren ist etwas chaotisch, manchmal auch etwas irreführend, was sicherlich von der Autorin gewollt ist.
Harper war mir sympathisch. Neben ihrer Leidenschaft zum Schmuck schmieden, fühlt sie sich ihrer Schwester nahe, auch wenn sie diese immer wieder ein wenig vernachlässigt. Außerdem will sie den Todesfall ihres Vaters aufklären, da sie seit Jahren glaubte, er habe ihre Familie einfach verlassen. In London bekommt sie ein paar Antworten. Der Trope Dreiecks-Beziehung wird ebenfalls bedient, den ich der Geschichte allerdings nicht so abgenommen habe. Ich mochte Lark, ich mochte Archer nicht. wirklich Immer wieder werden die Rollen Good Guy und Bad Boy gewechselt, sodass am Ende eine große Unruhe herrschte und in einem Cliffhanger endet, der zwar nicht im Einzelnen unbedingt vorhersehbar war, aber mich auch nicht überrascht hat.
Harpers Cousine allerdings hab ich schnell ins Herz geschlossen. Freundlich, fürsorglich und so ganz anders als der Rest der Familie. Ada hilft wo sie kann und es würde mich betrüben, sollte sich dies als Finte im zweiten Band herausstellen.
Ebenfalls gut gefiel mir die temperamentvolle Willow, die allerdings nur einen kurzen Auftritt hatte.
Hier gibt es ein breites Figurenensemble, allerdings waren die wenigsten Figuren wirklich mit Backround ausgestattet. Vielleicht kommt das im nächsten Buch, aber sowohl Lark als auch Archer, die beiden Männer in Harpers Leben blieben mir zu blass.

Die verschiedenen Handlungsorte hingegen wurden bildhaft und atmosphärisch ausgearbeitet.

Es ist wirklich schwierig. Einerseits mag ich die Geschichte gern, mich interessiert der Mythos König Artus, den die Autorin in modern neu interpretiert. Anderseits fehlte mir das gewisse Etwas bei den Figuren und die Liebesgeschichte blieb für mich nicht wirklich greifbar. Die Geschichte hat etwas, aber es bleibt noch viel Luft nach oben, die hoffentlich in der Fortsetzung gefüllt wird.
Auch die Crime-Elemente sind gut untergebracht, genau wie der magische Anteil, die mysteriösen Tode und die Jagd nach Excalibur. Trotzdem, habe ich durchaus mehr erwartet, vor allem weil mir die Diloge rund um die Toxic in Silver and Poison so gut gefallen hat.
Ich bin gespannt auf Band 2, eine Leseempfehlung gibt es trotzdem von mir.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Farbverlauf von schwarz nach dunkellila sieht edel aus, genau wie der wunderschöne Farbschnitt. Die goldene Schrift und die damit verbundenen Ranken sind-E haptisch hervorgehoben. Wer genau hinschaut, kann sogar einige der Ritternamen auf dem Cover entdecken.

Fazit: schöne Idee, ich hoffe Band 2 kann mich mehr überzeugen. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.10.2024

Nette Lovestory

Take Me Home to Willow Falls (knisternde New-Adult-Romance mit wunderschönem Herbst-Setting)
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Greta Milan – Take me Home to Willow Falls

Durchs Studium gefallen, den Geldhahn von ihren Eltern zugedreht und dann auch noch auf der Hochzeit bei ihrer besten Freundin Daya und ihrem Ex Emmett eingeladen, ...

Greta Milan – Take me Home to Willow Falls

Durchs Studium gefallen, den Geldhahn von ihren Eltern zugedreht und dann auch noch auf der Hochzeit bei ihrer besten Freundin Daya und ihrem Ex Emmett eingeladen, eigentlich kann der Tag für Cassie nicht mehr schlimmer werden. Allerdings hat wohl niemand damit gerechnetet, dass der Bräutigam kalte Füße bekommt und alle Welt ausgerechnet Cassie dafür verantwortlich macht.
Also flüchtet sie mit Jared, einem alten Bekannten, nach Willow Falls auf seine Ahorn-Plantage und meidet das reißerische Social Media.
Dort baut sie sich ein neues Leben auf und verliebt sich in Jared.
Doch plötzlich steht die Vergangenheit vor ihrer Tür und Cassie muss sich ihren Ängsten stellen.
Wird Jared zu ihr halten?

Ich habe von der Autorin bereits "Beyond Eternity, Der Schwur der Göttin" und die beiden Bücher "Legende des Phönix" gelesen. Nun haben wir eine Liebesgeschichte ganz ohne Fantasy und ich war sehr gespannt.
Der Erzählstil der Autorin ist angenehm, die Story lässt sich leicht weglesen.
Im Fokus steht zum einen Jared, der mit seinem Ahornsirup um das Überleben der Familienfirma kämpft und nebenbei seine beiden jüngeren Geschwister großzieht und versorgt. Die weibliche Hauptfigur ist Cassie, die ihr Jurastudium in den Sand gesetzt hat und nun mit den Folgen der geplatzten Hochzeit zu kämpfen hat.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, das Figurenensemble ist breit gefächert.
Cassie war mir zwar sympathisch, aber sie ist auch naiv und steckt den Kopf in den Sand. Diese Eigenschaft führt dazu, dass sie Dinge einfach geschehen lässt, die sie schon viel eher hätte aufklären können. Viel zu spät gebietet sie Daya Einhalt, die nur den Medienrummel nutzt, um eine begehrte Rolle zu bekommen – zumindest kam mir das so vor. Ja, sie ist vor dem Altar abserviert worden, aber ganz ehrlich, ich hab hier zu keinem Zeitpunkt nachvollziehen können, warum ausgerechnet Cassie dafür verantwortlich gewesen sein soll. Und über die Tücken von Social Media und wie schnell sich die Follower eine Meinung bilden, brauchen wir ja auch gar nicht reden.
Jared hingegen war mir von der ersten Seite an sympathisch, fürsorglich und rücksichtsvoll. Er kämpft für seine Familie und den Betrieb, trägt viel Verantwortung und auch wenn er ab und an zögert, tut er stets das Richtige. Mir hat er sehr gut gefallen.
Daya war ein rachsüchtiges Miststück, die ihre Wut an die falsche Adresse liefert und sich den Medienrummel zu nutze macht, um sich selbst zu hypen. Vom ersten Moment an erschien sie mir wie ein verwöhntes Mädchen, dass die Hochzeit zu einem Event aufbauscht und von ihren Eltern alles in den Po geblasen bekommt. Blöd nur, dass sie in Food-Branche große Nummern sind, und das Leben sämtlicher Beteiligten schwer machen.
Wie schnell Cassie hier von allen verteufelt wurde, zeigt, wie gefährlich Social Media sein kann. Das Cassie das allerdings so lang erduldet hat, dass ist ihr eigenes Verschulden, auch wenn das natürlich den Twist der Geschichte ausmacht.

Durch dieses Drama kam mir die Liebesgeschichte etwas zu kurz. Dennoch konnte ich später auch auf emotionaler mit den beiden Hauptpersonen mitschwingen und fand die Geschichte zum Schluss sehr schön aufgelöst.
Insgesamt hätte die Story etwas ausgewogener sein können: etwas weniger Drama, dafür mehr emotionale Tiefe.
Dennoch habe ich die Geschichte gern gelesen, auch wenn mich die Fantasy-Bücher von ihr mehr mitnehmen konnten.

Das Cover ist hübsch. Herbstlich und passend zur Geschichte.

Fazit: Nette Lovestory. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.08.2024

Gefiel mir deutlich besser als der erste Band, Kate bekommt mehr Tiefe und auch die Welt wird besser erklärt

Stadt der Finsternis - Die dunkle Flut
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Ilona Andrews – Stadt der Finsternis, 2, Die dunkle Flut

Mitten in der Nacht und in einer Magiephase bekommt die Söldnerin Kate Daniels einen neuen Auftrag. Ihr Partner Jim und sie sollen einen Feuerteufel ...

Ilona Andrews – Stadt der Finsternis, 2, Die dunkle Flut

Mitten in der Nacht und in einer Magiephase bekommt die Söldnerin Kate Daniels einen neuen Auftrag. Ihr Partner Jim und sie sollen einen Feuerteufel dingfest machen. Nachdem sie es gerade geschafft haben, muss Jim weg, denn das Rudel ruft. Allein versucht sie das Kopfgeld zu kassieren und kurz darauf findet sie sich bei zwei Kindern, die ihre Hilfe benötigen. Julies Mutter hat sich einem Hexenzirkel angeschlossen, doch der komplette Zirkel ist verschwunden. Kate ermittelt und stellt fest, dass die Hexen so dumm waren, eine Göttin beschwören zu wollen.
Doch nicht nur das beschäftigt Kate, die neben ihrer Söldnertätigkeit auch noch den “Orden der mildtätigen Hilfe” unterstützt. Ihr Ex möchte heiraten, dazu soll sie ausgerechnet beim König der Gestaltwandler, Curran, ein gutes Wort einlegen und außerdem scheint Atlanta mitten in einem Flair zustecken. Außerdem scheint das alle sieben Jahre auftauchende Flair Gestaltwandler, Hexen und andersartige Magiewesen etwas die Kontrolle zu rauben...

Ich habe vor kurzem den ersten Band “Die Nacht der Magie” gelesen, der mich mit vielen offenen Fragen zurück gelassen hat. So ganz begeistert war ich nicht, muss ich gestehen. Es gab gute Ansätze, aber es blieb vieles oberflächlich und blass, weswegen ich mir von diesem Band mehr Antworten erhofft habe.
Das ist der Autorin gelungen, zwar habe ich immer noch einige Fragen, jedoch konnten grundlegene Fragen zu Kate uund auch zur Welt, in der Kate lebt, geklärt werden.
Der Erzählstil ist angenehm locker, teils ein wenig vulgär und an Schimpfworten wird nicht gespart. Die Handlung selbst hat mich fesseln können, war kurzweilig, interessant und es gab eine durchgängige Spannung mit Höhen und Tiefen.
Es knistert auch ein wenig zwischen den verschiedenen Figuren, aber das dominiert die Geschichte nicht. Der Fokus liegt auf das Fangen verschiedener magischer Wesen, und eben dieses Flair, dass die magischen Phasen abkürzt.
Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet, sodass ich mir allmählich ein Bild von Kate, Curran oder Derek machen kann. Auch Samain oder Andrea konnte ich mir gut vorstellen.
Curran, der König der Gestaltwandler ist frech, dominant und fordernd. Manchmal könnte ich ihn an die Wand klatschen, da er so unverschämt und bestimmend ist, jedoch macht es seinen Charakter glaubwürdiger.
Kate hat das Herz am rechten Fleck, ständig einen sarkastisch ironischen Spruch auf den Lippen, ist tough und schlagkräftig, und sie versucht gar nicht erst zu verstecken, dass sie genervt von verschiedenen Charakteren ist. Sie besitzt ein paar magische Worte, ihr Vater scheint etwas besonderes zu sein (keine Ahnung was, ich vermute auch ein Gott?), ihr Blut ist kostbar und muss vernichtet werden, damit es nicht in falsche Hände kommt, falls sie sich verletzt. Sie liegt oft im Krankenflügel des Gestaltwandler-Hospitals, das nur mal nebenbei gesagt.
Julie steigt hier neu in die Geschichte ein, das Mädchen ist ein lebender Magiescanner und wie könnte es anders sein, sie lässt sich von einem Jungen ausnutzen. Ich bin gespannt, ob wir sie vielleicht noch mal in den nächsten Bänden treffen werden, würde mich freuen, mehr über sie zu erfahren.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, ich konnte mir die magische Welt gut vorstellen.
Im Großen und Ganzen gefiel mir der zweite Teil der Reihe deutlich besser als der erste, auch wenn ich denke, das es da noch Potenzial für mehr gibt. Ich werde somit auch den dritten Band der Reihe lesen und hoffen, dass sich die Reihe weiter steigert. Ich bin gespannt.

Mich hat die Story gut unterhalten, sie war kurzweilig und interessant. Fürs nächste mal wünsche ich mir noch etwas mehr Tiefe und Spannung, vielleicht sogar ein intensiveres Knistern.

Das Cover passt zum Vorgänger, ist ein netter Blickfang.

Fazit: Gefiel mir deutlich besser als der erste Band, Kate bekommt mehr Tiefe und auch die Welt wird besser erklärt. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2024

solider Spannungsroman

Die Verlierer
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Petra Hammesfahr – Die Verlierer

Die Polizistin Rita Voss ermittelt in einem Vermisstenfall. Nach elf Tagen hat der Ehemann seine Frau Kirsten als vermisst gemeldet, nachdem sein Schwager ihn des Mordes ...

Petra Hammesfahr – Die Verlierer

Die Polizistin Rita Voss ermittelt in einem Vermisstenfall. Nach elf Tagen hat der Ehemann seine Frau Kirsten als vermisst gemeldet, nachdem sein Schwager ihn des Mordes verdächtigt. Doch Fred Keller beteuert seine Unschuld, behauptet sogar, sie hätte eine Affäre.
Während Rita ein Verbrechen vermutet, schmettert ihr neuer Chef aus dem KK11 die Ermittlung ab. Schon bald findet sich eine weitere vermisste Frau, die von der Arbeit nicht heim gekommen ist.
Und nicht nur das, Rita findet weitere Parallelen zu anderen Fällen.
Wie lange treibt der Täter schon sein Unwesen?

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. "Die Verlierer" habe ich als ungekürztes Hörbuch mit einer Dauer von 12 Stunden und 30 Minuten gehört. Frank Stieren liest den Spannungsroman atmosphärisch und zumeist in einem guten Tempo ein. Er haucht den verschiedenen Charakteren Leben ein, lässt sie durch Intonation und Stimmfarbe individuell erscheinen.

Der Erzählstil ist angenehm und modern. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Polizistin Rita Voss wird mit ihrer Ermittlung, den Problemen mit dem neuen Chef und ihrer Vergangenheit in den Fokus gerückt. Aber auch der Täter Carlo alias Karlie kommt schon recht früh zu Wort und erzählt, warum die Ereignisse geschehen wie sie geschehen, und lässt uns an Rückblenden aus der Kindheit teilhaben.
Die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet. Auch wenn Vera hier wohl die Protagonistin ist, hat mich der Handlungsstrang von Karli deutlich mehr gefesselt.
Vera, deren neuer Chef nicht ihrer Meinung ist, fragt ihren alten Mentor des öffteren um Rat. Sie wird als tough beschrieben, doch so empfand ich sie leider nicht. Ich hatte eher das Gefühl, dass sie sich nicht nur Rat holen wollte, sondern sich auch über den neuen Chef beschwerte. Ihre Vergangenheit wurde nur knapp angeschnitten, für eine Hintergrundgeschichte war mir das zu wenig. Gut gefallen hat mir hingegen, dass sie ihre Arbeit ernst nimmt und trotzdem weiter ermittelt und sich nicht von ihrer Spur abbringen lässt.
Karlis Geschichte dagegen war atmosphärisch dichter. In Rückblicken wird von Verlassen werden, Trennungen, Scheidungen, Müttern die ihre Ex-Partner schlecht machen, erzählt und das die Kinder stets die Verlierer sind, selbst wenn sich die Väter bemühen. Das Motiv ist also recht schnell klar.
Zum Ende hin gab es ein paar überraschende Wendungen, die mir gut gefielen.

Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet.

Insgesamt war der Spannungsasapekt sehr wechselhaft. Dieser Spannungsroman funktioniert ohne viel Blut und auch die Gewaltbereitschaft hielt sich in Grenzen. Zwischendurch wurde es mir zu langatmig, danach schoss das Tempo wieder durch die Decke. Der Roman ist komplex, zum Ende hin wurde zwar alles aufgelöst, aber einige Handlungsfäden waren für mich nicht komplett nachvollziehbar. Vielleicht weil das Schicksal der Frauen sich vermischt haben. Natürlich geht es nicht ohne Opfer, dennoch hielten sich diese in Grenzen.
Die Story ist gut, aber ist für mich kein typischer Krimi und für einen Thriller gab es mir zu wenig Thrill-Vibes.

Das Cover ist genretypisch.

Fazit: solider Spannungsroman, wobei mir die Sicht des Täters besser gefallen hat als die der Ermittlerin. 3,5 Sterne.