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Veröffentlicht am 14.12.2016

Schöne, fantasievolle Geschichte, leider bleiben zu viele Fragen offen.

Verflixt und unsichtbar
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Jana Himmel – Verflixt und Unsichtbar

Die vierundzwanzigjährige Laura Sand arbeitet seit sie von ihrem Chef Paul damals beim Ladendiebstahl erwischt wurde, als Privatdetektivin. In erster Linie spioniert ...

Jana Himmel – Verflixt und Unsichtbar

Die vierundzwanzigjährige Laura Sand arbeitet seit sie von ihrem Chef Paul damals beim Ladendiebstahl erwischt wurde, als Privatdetektivin. In erster Linie spioniert sie Ehebrecher aus. Als ihre beste Freundin Stefanie von ihrem liebsten Andrê einen Hereitsantrag bekommt, wird Laura selbstständig aktiv und prompt geht auch der Verlobte prompt.
Doch Laura hat selbst ein Geheimnis und wenig später wird sie des Mordes an Andrê verdächtigt.
Und auch Erik, ihr Kollege, benötigt ihre spezielle Hilfe bei einem Fall.

Ich möchte mich herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat jedoch keinen Einfluss, auf meine ehrliche Meinung.

Der Roman ist locker und flüssig geschrieben, und es war mir leicht gefallen, mich in der Geschichte zurecht zu finden. Irritiert haben mich immer wieder die Zusatzsätze in den Klammern, die zwar passend sind, mich aber trotzdem irgendwie im Lesefluss gestört haben.
Die Handlung ist spannend, manchmal irritierend, macht aber neugierig und hat mir gut gefallen.
Eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Laura rein versetzen, die mir sofort sympathisch, aber manchmal auch naiv erschien. Ihre Superkräfte machen sie zu einer besonderen Detektivin. Leider kann sie manchmal Freund von Feind nicht unterscheiden, und da hätte ich sie schon das eine oder andere mal schütteln mögen, trotzdem hat mir ihre Figur gut gefallen.
Erik entpuppt sich gar nicht als so ein schlechter Mensch, auch wenn man am Anfang den Eindruck haben könnte. Im Gegenteil, in kleinen Gesten sammelt er immer wieder Sympathiepunkte.
Auch Paul war mir sympathisch, er ist die strenge aber doch liebende Vaterfigur in dieser Story.
Stefanie allerdings mochte ich überhaupt nicht. Mir war nicht klar, warum Laura noch auf diese Freundschaft gesetzt hat und das war etwas, was mich wirklich massiv an der Geschichte gestört hat.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, überwiegend glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Da es sich wohl um einen Mehrteiler handelt, ist die Handlung für dieses Buch zwar abgeschlossen, aber dennoch gibt es noch ungeklärte Fragen, die im Folgeband aufgegriffen werden müssen, da die Grundgeschichte weiter im Hintergrund läuft.
Eine Fortsetzung zu diesem Buch kann ich mir gut vorstellen.

Das Cover ist ein Blickfang, obwohl ich eigentlich nicht auf solche rosafarbenen Cover stehe. Trotzdem passt es gut zu dem Buch, es hat etwas verspieltes, Mädchenhaftes.

Fazit: Schöne, fantasievolle Geschichte, leider bleiben zu viele Fragen offen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Clever. Faszinierend. Packend.

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Jenny Milchman – Night Falls, Du kannst dich nicht verstecken

Sandy Tremont glaubt sie hat alles in ihrem jetzigen Leben erreicht um glücklich zu sein, ein liebender starker Ehemann, eine fünfzehnjährige, ...

Jenny Milchman – Night Falls, Du kannst dich nicht verstecken

Sandy Tremont glaubt sie hat alles in ihrem jetzigen Leben erreicht um glücklich zu sein, ein liebender starker Ehemann, eine fünfzehnjährige, rebellische Tochter und einen guten Job.
Doch das scheint nun alles in Gefahr zu sein, als zwei entflohene Häftlinge in ihr Haus einbrechen. Sie weigert sich zu erkennen, dass zumindest einer der beiden Männer mit den kalten Augen mit ihrem alten Leben zu tun hat. Ein Leben das sie ihrem Mann und ihrer Tochter vorenthalten hat, ein Leben das sie unter Lügen begraben hat, ein Leben, das ihr alles genommen hat, was sie liebt.
Und jetzt mehr als zwei Jahrzehnte stellt sich die Frage: Wird sich das Schicksal wiederholen?

Der Roman ist flüssig, komplex, beklemmend, spannend, düster, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten. Schon nach den ersten Seiten konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und so konnte ich mich gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Hauptpersonen rein versetzen.
Sandy ist die liebende Mutter, die um ihre Familie und den Seelenfrieden zu schützen, öfter mal die Wahrheit unter den Tisch fallen lässt. Alles zum Wohle der Familie. Zu spät sieht sie ein, dass ihr nur die Wahrheit hätte helfen können. Trotz ihrer kleinen „Fehler“ fand ich sie sehr sympathisch, sie hat trotz allem das Herz am rechten Fleck.
Ivy, die fünfzehnjährige Tochter, die ein typischer rebellierender Teenager ist, hätte ich gerne ab und zu geschüttelt, denn in den verschiedensten Situationen wird sie aufmüpfig und stellt sich gegen ihre Familie. Dennoch hat sie im Verlaufe des Buches eine Wandlung und Stärke durchgemacht, die mir gefallen hat.
Barbara war mir von Anfang an unsympathisch. Kann man zu viel Lieben? Ja man kann, wenn man sich Barbara anschaut. Bis zum Ende hat sie es nicht geschafft mir auch noch einen winzigen Sympathiepunkt zu entlocken.
Nick war brutal, von sich überzeugt, einfach grausam. Aber ein ganz kleines bisschen Mitleid hab ich für ihn empfunden, ein winziger Funken, denn wer das Buch liest, wird es verstehen.
Auch die weiteren Charaktere (Harlan, Ben, Old-School, Cory,...) waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, super spannend, atmosphärisch, emotional, teils grausam, überraschend und hat mich die ganze Zeit einfach im Griff gehabt.

Dieses Buch war großartig, mitreißend und bereitete mir Gänsehaut beim Lesen.
Die Zeit- und Perspektivwechsel machten das Buch noch spannender und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Eine Verfilmung zu diesem Buch kann ich mir sehr gut vorstellen.
Da ich noch keines der Bücher Jenny Milchman kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story haben mir sehr gut gefallen.

Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit düsteren Touch, passend zu diesem Thriller. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Clever. Faszinierend. Packend.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Packend. Man schaut in die Tiefe der menschlichen Abgründe

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Chris Carter – I AM DEATH, Der Totmacher

Profiler und Detective Robert Hunter arbeitet beim LAPD in der UV-Spezialeinheit. Eine Einheit die besonders brutale und grausame Verbrechen aufklärt.
Einige Tage ...

Chris Carter – I AM DEATH, Der Totmacher

Profiler und Detective Robert Hunter arbeitet beim LAPD in der UV-Spezialeinheit. Eine Einheit die besonders brutale und grausame Verbrechen aufklärt.
Einige Tage zuvor ist die Babysitterin Nicole Wilson aus der Wohnung ihres Schützlings entführt worden, deren Leiche nun in Pose gebracht gefunden wurde.
Robert Hunter und sein Kollege Carlos Garcia leiten die Ermittlungen in diesem Fall. Die grausam gefolterte Leiche und eine Nachricht lassen die beiden auf Hochtouren arbeiten, nur um wenig später eine weitere Frauenleiche aufzufinden. Auch diese Frau wurde bestialisch gefoltert, aber weist keine Ähnlichkeiten zum Mord an Nicole auf. Doch der Täter hat auch hier eine Botschaft hinterlassen: Ich bin der Tod.
Auch der elfjährige Ricky muss selbst Folter, Hunger und Erniedrigungen nach seiner Entführung erleiden, bis der Mörder ihm „gestattet“ bei den brutalen Frauenmorden zuzusehen.
Auf der Suche nach dem bestialischen Mörder, muss sich Hunter auf ein Rätselraten einlassen, dass ihn selbst in Lebensgefahr bringt.

Der Roman ist komplex, beklemmend, spannend, düster, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ein richtiger Pageturner.
Die Handlung ist spannend, brutal, abwechslungsreich, mit vielen Irrungen und Wirrungen und gut durchdacht, sodass am Ende alles rund und stimmig ist.
Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt. Durch die detailreichen Beschreibungen der Tatorte, der Leiden der Opfer und überhaupt der Handlung, hatte ich das Gefühl daneben zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt von Robert Hunter rein versetzen, der mir auch diesmal wieder sehr sympathisch war. Ein Wunderkind der Schule, Studium und berufliche Laufbahn in Windeseile durchgestanden hat, ist er aber nicht der abgehobene, eingebildete Polizeibeamter, um den sich auch das FBI reißt, nein er ist eher zurückhalten und setzt seinen dezenten Charme gekonnt ein.
Da ich bisher nur „Die stille Bestie“ von Chris Carter gelesen habe, kannte ich Carlos Garcia noch nicht wirklich. Auch er ist mir sofort sympathisch gewesen, er ist der aufgewecktere, verheiratete Kollege von Hunter, die beiden sind ein gut funktionierendes Team und ergänzen sich.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude wie auch Grusel beim Lesen, denn die Mordszenen sind nichts für schwache Nerven und brutal und detailreich beschrieben.

Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Der Autor verbindet am Ende des Buches alle Handlungsstränge und lässt keine weiteren Fragen offen.

Das Cover ist in dunklen Farben gestaltet, die rote bzw weiße Schrift ist ein Blickfang, genau wie das gelbe Seil. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Spannend. Brutal. Clever. Faszinierend. Packend. Man schaut in die Tiefe der menschlichen Abgründe

Veröffentlicht am 14.12.2016

Lockerleichte, klischeebehaftete, geniale, witzige Geschichte zum Seele baumeln lassen.

Ich will es doch auch!
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Ellen Berg – Ich will es doch auch

Die zielstrebige, von tausend Phobien geplagte Kardiologin Charlotte Meininger hat seit ihrer Kindheit den Perfektionismus optimiert: möglichst keine Gefühle, alles ...

Ellen Berg – Ich will es doch auch

Die zielstrebige, von tausend Phobien geplagte Kardiologin Charlotte Meininger hat seit ihrer Kindheit den Perfektionismus optimiert: möglichst keine Gefühle, alles durchgeplant, ein geregelter Tagesablauf, eine gute Freundin, niemanden zu Nahe kommen. Auch das ihre beste Freundin Antonia ihr den Mann ausgespannt hat und ihn nun selbst heiratet, weil sie schwanger ist, nimmt Charlotte zwar mit aber es ist schließlich ihre Freundin und so lässt sie Tom ziehen. Die gefühlskalten und überkorrekten Eltern haben auch schon den passenden Ehepartner für Charlotte ausgesucht und sogar ihre Psychotherapeutin instrumentalisiert, sie auf den „richtigen“ Weg, nämlich in die Arme von Alexander zu geleiten.
Ein Wasserrohrbruch in Charlottes Klinikbüro verändert alles, die sorgfältigen Pläne fallen in sich zusammen, sie zeigt Mitgefühl für ein herzkrankes Mädchen und der Klempner Uwe zeigt Charlotte, dass Liebe sich nicht an gesellschaftlichen Normen orientiert. Doch wird Charlotte rechtzeitig erkennen, wer Freund und Feind, wer ihr Gutes und wer ihr Schlechtes will?

Wiedereinmal ein absolutes Highlight von Ellen Berg, ich hab von ihr bereits „Alles Tofu oder was?!“ und „Liebling mach mir den Garten“ gelesen und war von beiden restlos begeistert, sodaß ich mir „Ich will es doch auch“ gekauft habe und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Roman ist flüssig und locker, humorvoll, herrlich sarkastisch, ironisch und spannend geschrieben. Die Handlung ist Klischeeüberladen, aber das finde ich absolut genial, denn dieses Buch ist einfach sehr gut um die Seele baumeln zu lassen, erfrischend, spritzig, sogar etwas erotisch angehaucht, einfach dazu gemacht, aus dem tristen Alltag zu entfliehen und Freude am Lesen zu haben.

Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Beim Lesen erlebt man sämtliche Emotionen, Wut und Traurigkeit, Liebe und Freundschaft, Freude und Hoffnung, Bangen und Mitfiebern, einfach klasse.
Ich konnte mich sehr gut in die verschiedenen Charaktere rein versetzen.
Die phobische Charlotte war mir sehr sympathisch, erst etwas distanziert, taut sie immer mehr in dem Buch auf. Ihre vielen kleine Macken machten sie liebenswert, auch wenn ich sie hätte schütteln können, dass sie streckenweise so naiv ist, um nicht mitzubekommen, wer ihr was Böses will. Ich mag ihre Figur sehr.
Uwe ist einfach nur Klasse, er kämpft und Charlotte, auch wenn es ihm nicht leicht gemacht wird. Sein Charakter ist etwas überspitzt dargestellt, ja sogar ein bisschen prollig, aber seine Selbstironie macht ihn super sympathisch. Seine T-Shirt-Sprüche, aber auch seine Verbalattacken sind einfach nur amüsant und haben mir sehr gut gefallen.
Gut gefallen hat mir auch, das Eddie hier wieder auftaucht, den ich bereits in den bisher gelesenen Büchern von Ellen Berg schon kennen lernen durfte. Ein toller Kerl.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung (Charlottes Eltern, Antonia, Alexander, Anna und Sandra) sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch war großartig, mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Da ich schon einige Bücher von Ellen Berg kenne, freue ich mich schon auf das nächste Werk von ihr.

Das Cover ist ansprechend, toll und witzig gezeichnet, aber nicht so ganz passend, denn Charlotte ist erst Ende 30 und keine alte Frau. Trotzdem fängt es das Thema des Buches sehr gut ein und auch der Titel hat einen Bezug zum Inhalt des Buches.

Fazit: Lockerleichte, klischeebehaftete, geniale, witzige Geschichte zum Seele baumeln lassen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Drei Liebes- und Leidensgeschichten in einem Buch.

Veilchenzauber
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Isabella Muhr – Veilchenzauber

Linda Blodig ist unglücklich in ihrer Ehe, so heiß und temperamentvoll es am Anfang auch war, so langweilig und uninteressant ist die Ehe nach der Geburt der gemeinsamen ...

Isabella Muhr – Veilchenzauber

Linda Blodig ist unglücklich in ihrer Ehe, so heiß und temperamentvoll es am Anfang auch war, so langweilig und uninteressant ist die Ehe nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Luisa geworden. Um das Feuer in ihrem inneren wieder zu entfachen, will sich Linda auf einen Seitensprung mit ihrem Nachbarn und alleinerziehenden Vater Mark einlassen. Doch kurz vorher besinnt sie sich eines besseren und will der Ehe mit Dennis eine Chance geben. Oder doch nicht? Denn Dennis hat sich sehr verändert. Hat die Ehe überhaupt noch eine Chance?
Auch bei Lindas Freundinnen Ella und Nadine läuft die Ehe im Moment nicht so rund und so ist es nicht verwunderlich, das Lindas Leben noch chaotischer wird.

Ich durfte das Buch bei vorablesen.de gewinnen und vorab lesen, wofür ich mich an dieser Stelle bei dem Verlag, der Autorin und nicht zuletzt bei vorablesen.de herzlich bedanken möchte.
Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, war erfrischend und versprach mit der Story, die in den Jahren 2000 bis 2002 und 2015/2016 spielt, interessant und spannend zu werden.

Leider hat mich das Buch schon nach kurzer Zeit nicht mehr halten können, da mir die Handlung selbst zu oberflächlich aufgrund der Fülle der Informationen wurde. In „Veilchenzauber“ werden drei Liebesgeschichten in einem Buch gepackt, obwohl die Geschichte von Linda und Dennis im Vordergrund steht. Das hat mich etwas verwirrt und gerade zum Ende hin, fehlte mir zum einen etwas die Übersicht aber auch viele Details. Vielleicht liegt das daran, dass ich den ersten Band um die drei Freundinnen nicht kenne, aber in der Buchangabe steht, dass die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können.

Der Schreibstil selbst ist flüssig und locker, lässt sich gut lesen und die Story konnte ich innerhalb weniger Stunden beenden. Der Schreibstil gefällt mir gut.

Die Charaktere sind recht detailreich beschrieben, nur konnte ich mich nicht mit ihnen anfreunden, weil mir alles so verworren und chaotisch erschien.
Linda und Dennis führen seit der Geburt von Luisa keine harmonische Ehe mehr, die Leidenschaft hat deutlich nachgelassen und Dennis betrinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit. Aber auch Linda ist mir von Anfang an unsympathisch, wirkt kalt und berechnend, mit ihrem Wunsch dem Ehealltag zu entfliehen und einen Seitensprung zu haben, den sie aber nie vollzieht. Eigentlich ist sie ziemlich egoistisch und erst später merkt sie, dass die Welt sich nicht allein um sie dreht. Ich konnte mich im Verlaufe des Buches nur wenig mit ihr anfreunden. Schade eigentlich, denn die Grundidee für die Geschichte hat mich durchaus fasziniert.
Ella, die beste Freundin zur Schulzeit, hat ihre eigene Probleme mit ihrer Ehe, denn Ralf ihr Ehemann ist fremd gegangen, und auf der Geburtstagsfeier passiert dann bei Ella etwas, das den Bruch hervorruft. Beide sind so stur, obwohl sie sich lieben, aufeinander zuzugehen.
Und Nadine und Torsten sind ein Paar, da hab ich gar nicht verstanden, warum die beiden überhaupt zusammen sind. Nadine klammert sich an Söhnchen Fynn und lässt ihn nicht aus den Augen, wie da Torsten hineinpasst, ist wohl in Band 1 zu finden.

Es tut mir leid, und es ist wirklich schade, dass ich hier keine positivere Rezension schreiben kann, doch die Chemie zwischen mir und dem Buch hat leider einfach nicht passen wollen. Aber dennoch wird es viele Leserinnen und auch Leser geben, die das Buch toll finden, davon bin ich überzeugt, denn Isabella Muhr ist eine tolle Autorin. Umso mehr tut es mir leid, dass mich das Buch einfach nicht überzeugen und fesseln konnte.

Das Cover ist erfrischend, sommerlich und verträumt, eine große Blumenwiese passend zu einer Sommerlektüre.

Fazit: Drei Liebes- und Leidensgeschichten in einem Buch.

Eine Leseempfehlung und ganz lieb gemeinte 2,5 Sterne.