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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2020

Viele Worte, viele Fakten, wenig Spannung

Narrenturm
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Andrzej Sapkowski – Narrenturm

Reinmar von Bielau, von seinen Freunden und Feinden Reynavan genannt, ist gerade in ein Techtelmechtel verwickelt, als die Brüder des Verlobten der untreuen Frau, in das ...

Andrzej Sapkowski – Narrenturm

Reinmar von Bielau, von seinen Freunden und Feinden Reynavan genannt, ist gerade in ein Techtelmechtel verwickelt, als die Brüder des Verlobten der untreuen Frau, in das Liebesspiel hereinplatzen. Während Adele sich ins Kloster flüchtet, beginnt für Reynevan die Flucht auf der er Chaos und Ärger hinterlässt. Nicht nur, dass einer der Brüder – durch einen Unfall – zu Tode kommt, auch wird in seinem Heim allerhand Hexenwerk gefunden, was die Inquisition auf den Plan ruft. Ein paar Bonuspunkte bekommt er wegen seines verstorbenen Bruders und so erhält er ab und an Hilfe. Als er nach langer Zeit tatsächlich geschnappt und ins Gefängnis geworfen wird, versucht er zu entkommen und plötzlich soll er eine kleine Armee anführen, die gegen die Regierung kämpft.

Ich muss zugeben, ich habe die Serie „The Witcher“ gesehen und war neugierig, wie der Autor wohl seine Bücher schreibt. Ohne mit der Wimper zu zucken kann ich behaupten, ich werde kein weiteres Buch des Autoren lesen, wenn überhaupt, dann höre ich mir das Hörbuch an.

Die ellenlange sich überschlagende und hastig dahingeschriebene Einleitung hat mir schon die Lust zum Weiterlesen genommen, hier werden historische Fakten aneinander gereiht und aufgezählt ohne viel Spannung oder weiteren Hintergründen.
Aber als dann die eigentliche Geschichte mit Reynevan anfängt, konnte mich die auch nicht wirklich überzeugen. Während der über 700 Seiten hatte ich nicht einmal das Gefühl, das Reynevan besonders sympathisch oder tough ist, ständig redet und windet er sich aus Situationen heraus, oder wenn er es nicht kann, kommt der Zufall so oft zur Hilfe, dass das Ganze unglaubwürdig ist. Und der soll dann plötzlich zum Helden mutieren? Ich will mir gar nicht ausmalen, was die nächsten Bücher noch bereit halten könnten.
Dazu die massenhaft historischen Fakten und Einschlüsse in dieser Geschichte, die sehr zu Lasten der Spannung gehen. Ja, das Tempo ist hoch, die Geschichte überschlägt sich oft, aber ich weiß auch nicht was ich erwartet habe. Vielleicht eine historisch angehauchte spannende Fantasygeschichte, aber das auf jeden Fall nicht.
Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, werde ich mir mal das Hörbuch in der Bibliothek zu einem der tatsächlichen Witcher-Büchern ausleihen, aber sicherlich nicht sofort und schon gar nicht mehr dieses Jahr.

Ich möchte eigentlich nicht weiter auf die Story, die Figuren oder Schauplätze eingehen, obwohl hier muss ich sagen: die Schauplätze waren gut ausgearbeitet, ich konnte mir den Turm, die Ortschaften und Handlungsorte gut vorstellen, aber der Rest inklusive Story konnte mich leider nicht überzeugen.
Ich wurde irgendwann müde, die Geschichte zu lesen und da es sich um ein Leseexemplar handelte, wollte ich es jetzt auch nicht lang liegen lassen und habe sicherlich die eine oder andere Seite quer gelesen.

Viele Handlungsstränge blieben offen, so ganz bin ich auch noch nicht hinter die Motive des Mauerläufers gestiegen, und generell, die sich überschlagende Ereignissen brachten leider keine Spannung, im Gegenteil, zwischendrin habe ich mich vor lauter Fakten einfach nur gelangweilt.
Und dann gibt es zum Schluss ein Glossar, das gleich so lang ist, das man sich erst mal durch die vielen Fremdworte durchackern musste. Vieles ergibt sich aus der Situation heraus, aber noch längst nicht alles.
Das war mal wirklich keine leichte Lektüre.

Es war sicher nicht das schlechteste Buch, das ich gelesen habe in diesem Jahr, aber weit davon entfernt war es leider auch nicht.

Mich konnte es nicht überzeugen und es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber hier stimmte eindeutig die Chemie zwischen Reynevan, den ich leider überhaupt nicht ernst nehmen konnte, und mir einfach nicht. Schade, aber manchmal passiert das und das ist ja auch nicht weiter tragisch, denn sicher gibt es viele Leser die das Buch voller Freude verschlingen werden.

Das Cover gefällt mir gut.

Fazit: Viele Worte, viele Fakten, wenig Spannung und unsympathische Charaktere. Hat mich leider gar nicht überzeugen können. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.12.2020

hochspannender Thriller mit komplexer Story, die mich fesseln konnte

Dark
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Candice Fox – Dark

Blair Harbour will sich nach ihrem Gefängnisaufenthalt von allem was auch nur den Hauch einer Gefahr beinhaltet fern halten, damit sie das Besuchsrecht mit ihrem Sohn nicht gefährdet, ...

Candice Fox – Dark

Blair Harbour will sich nach ihrem Gefängnisaufenthalt von allem was auch nur den Hauch einer Gefahr beinhaltet fern halten, damit sie das Besuchsrecht mit ihrem Sohn nicht gefährdet, doch das scheint unmöglich als sie eines Abends auf ihrer Arbeitsstelle überfallen wird. Die Tankstelle, in der sie arbeitet, gehört dem Kartell und so bezahlt sie den Verlust aus eigener Tasche um keinen Ärger zu provozieren. Doch als am nächsten Morgen ausgerechnet Sneak, eine Mitinsassin, bei ihr auftaucht, und ihr erzählt, dass ihre Tochter verschwunden ist, kann sie nicht anders und hilft ihr trotz der Bewährungsauflagen. Es stellt sich heraus das Dayly, die Diebin aus der Tankstelle, Sneaks Tochter ist. Ärger ist vorprogrammiert. Und weil die ehemalige Chirurgin und die Diebin Hilfe brauchen, wenden sich die beiden an die Gangsterbraut Ada mit fatalen Folgen...
Die Polizistin Jessica hat ein Millionen-Anwesen geerbt. Ihren Kollegen, insbesondere ihrem Partner Wallert, stößt das sauer auf und er bedrängt Jessica, das Erbe mit ihm zu teilen. Doch es kommt noch schlimmer, denn eigentlich will Jessica das Erbe gar nicht annehmen. Der Spießrutenlauf im Revier führt dazu, dass Jessica in einer lebensgefährlichen Situation verletzt wird und ihre Kollegen ihr nicht zur Hilfe kommen. Und dann muss Jessica auch noch entdecken, dass sie vor vielen Jahren vielleicht eine Unschuldige ins Gefängnis gebracht hat.

Wow, was für ein Thriller. Mit einer der besten Thriller die ich bisher gelesen habe, und mir hat schon die „Eden“-Reihe und die „Crimson Lake“-Serie der Autorin super gut gefallen.
Die Autorin hat einen außergewöhnlich lebhaften Erzählstil, der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte. Locker, modern und flüssig erzählt sie die Geschichte der beiden Protagonistinnen Jessica und Blair, die unterstützt werden von Ada und Sneak.
Die Autorin spielt mit den Emotionen ihrer Figuren, mit den Ängsten und der Wut, die sich auf den Leser übertragen. Korrupte Polizeikollegen, ständige Gefahr, Machtlosigkeit und Angst beherrschen das Buch. Natürlich baut die Autorin auch ein bisschen Leidenschaft ein, und auch die eine oder andere positive und glückliche Szene wird eingebaut, aber im Großen und Ganzen ist der Thriller düster und beklemmend.
Die Charaktere sind komplex, lebendig und vielschichtig ausgearbeitet. Obwohl hier vier Frauen im Fokus sind, wird der Großteil von Blair und Jessica bestritten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ich will gar nicht groß auf die Story eingehen, denn die Autorin verstrickt den Leser in verschiedene Fallen und lässt ihre Figuren in Sackgassen und auf Irrwegen laufen.
Ich mochte Blair gerne, konnte mir nicht vorstellen, dass sie absichtlich einen Mann erschossen hat. Was bewegt eine leitende, hochschwangere Chirurgin dazu einen Mann zu erschießen? Ihre Persönlichkeit wurde gut herausgearbeitet, man merkt ihr die Angst und die Überforderung an, allerdings sollte man sie nicht unterschätzen, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlt. Ich mochte sie gerne.
Jessica, da liegt die Sachlage etwas anders. Ich persönlich empfand sie als distanziert und forsch, wahrscheinlich muss sie sich auch in einem Männerberuf so geben, denn die Großzahl ihrer Kollegen sind Ekel. Klar, die Polizei hält zusammen, aber bis auf den Polizeichef war mir der Großteil einfach nur unsympathisch und festgefahren in ihrer Meinung. Die Autorin hat hier einiges überspitzt dargestellt, aber das Wallert mit all den Schikanen durchkommt und seine Kollegin ins offene Messer laufen lässt, unfassbar.
Jamie, der Sohn von Blair, ist ein kleiner Schatz. Ich mochte ihn auf Anhieb, spitzbübisch und tough, klug und neugierig. Natürlich musste Jessica ihn sofort ins Herz schließen, wie könnte sie auch nicht und schon fängt das Dilemma an.

Die Schauplätze sind ebenfalls bildhaft und anschaulich ausgearbeitet. Egal ob Blairs Wohnung, der Club-Tempel von Ada, oder die Villa, die vielleicht oder vielleicht auch nicht geerbt wird, sind gut dargestellt.

Der Thriller ist spannend, komplex und ja, es gibt auch explizite Gewaltszenen, aber ich habe den unterschwelligen Thrill viel mehr wahrgenommen. Eine Gänsehaut jagt die nächste. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und ich hoffe doch sehr, dass es in Zukunft weitere Bücher zu Blair und Jessica geben wird, schließlich sind noch nicht alle Handlungsstränge auserzählt und bieten Potenzial für weitere Storys. Ich kann „Dark“ auf jeden Fall allen Thriller-Lesern empfehlen. Kurzweilig, temporeich und mitreißend.

Das Cover ist ein Eyecatcher, dunkelrot fast schon düster. Ich mag es und es ist mir sofort aufgefallen.

Fazit: hochspannender Thriller mit komplexer Story, die mich fesseln konnte. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.12.2020

spannender, temporeicher, fesselnder Thriller

Todeszeitpunkt: Harry Kent – Niemand kommt Tätern und Opfern so nahe
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Rob Mc Carthy – Todeszeitpunkt

Dr. Harry Kent arbeitet tagsüber in der Notaufnahme als Anästhesist und nachts als Polizeiarzt. Als er zu einer Geiselnahme gerufen wird und der siebzehnjährige Täter über ...

Rob Mc Carthy – Todeszeitpunkt

Dr. Harry Kent arbeitet tagsüber in der Notaufnahme als Anästhesist und nachts als Polizeiarzt. Als er zu einer Geiselnahme gerufen wird und der siebzehnjährige Täter über Luftnot klagt, begibt er sich in den Diner. Dort erfährt er von Solomon, dass „sie“ seine Freundin auf dem Gewissen haben. Was ist passiert? Als die Geiselnahme in einem Desaster endet, lässt der Fall Harry nicht los und ermittelt auf eigene Faust. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und sein bester Freund wird ermordet. Harry, der den Fall jetzt erst recht aufklären will ermittelt weiter, und gerät in Lebensgefahr…

Ich kannte bisher noch kein Buch des Autoren.
Der Erzählstil ist angenehm, die Geschichte liest sich spannend und temporeich. Da ich medizinische Vorkenntnisse habe, hatte ich auch überhaupt keine Probleme der Geschichte zu folgen, hätte ich diese aber nicht gehabt, hätte ich mich wahrscheinlich schwer getan. Hier wird mit allerhand Fachbegriffen und Medikamentennamen wie selbstverständlich um sich geworfen. Wie gesagt, ich konnte sehr gut folgen, kann aber verstehen, falls das jemandem zu viel ist.
Die Spannung wird schnell aufgebaut und gut gehalten.
Auch das Tempo ist angenehm und passt sich den verschiedensten Situationen an, im Großen und Ganzen ist es aber recht hoch.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wirken lebendig und vielschichtig. Harry ist sympathisch, auch wenn er sein Päckchen zu tragen hat. Ex-Soldat mit Überlebenskomplex, Medikamentenabhängigkeit, einem schwer verletzten Mentor und einem besten Freund, mit dem es seit einiger Zeit kriselt, weil Harry und dessen Frau eine Affäre hatten. Natürlich ist nichts so wie es scheint und der Autor schafft immer wieder neue Sackgassen, Irrwege und Stolpersteine.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, detailliert und bildhaft, sodass ich einen guten Eindruck bekommen habe.
Die Geschichte ist fesselnd und mitreißend, das Buch wollte ich kaum aus der Hand legen.

Was habe ich zu kritisieren? Nun zum einen hätten es nicht so viele Wiederholungen gebraucht, denn wir wissen spätestens nach dem x-ten Mal, dass Harry sich schuldig fühlt, Medikamente einwirft und sich mit seinem Leben nach dem Einsatz nicht so arrangieren kann. Ist nachvollziehbar, aber es wurde mir einfach zu oft erwähnt.
Ansonsten hab ich nichts. Mir gefiel die Story, sie war kurzweilig und fesselnd, ich habe mich gut unterhalten gefühlt, bot einige Überraschungen und für mich war es ein gutes Finale. Ich würde jederzeit wieder ein Buch des Autoren lesen.

Das Cover ist genretypisch, aber auch austauschbar, mit der Handlung hat es nicht wirklich viel zu tun. Mich hat es trotzdem angesprochen.

Fazit: spannender, temporeicher, fesselnder Thriller. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2020

humorvolle, fesselnde, kurzweilige und absolut unterhaltsame Lovestory

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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Piper Rayne – Twist of a Love Affair

Rome und sein Zwillingsbruder Denver haben es faustdick hinter den Ohren, lassen kaum eine Party aus, flirten gerne und üben sich in Bettgymnastik. Rome, der in seiner ...

Piper Rayne – Twist of a Love Affair

Rome und sein Zwillingsbruder Denver haben es faustdick hinter den Ohren, lassen kaum eine Party aus, flirten gerne und üben sich in Bettgymnastik. Rome, der in seiner Heimatstadt Lake Starlight endlich sesshaft und ein Restaurant eröffnet hat, kann es kaum glauben, als ausgerechnet sein ONS Harley mit der kleinen Calista auftaucht. Rome... Vater?
Schnell passt er sich der neuen Situation an und ihm ist sofort klar, auch wenn er nicht geplant hatte, Vater zu werden, will er an Calistas Leben teilnehmen... (und nicht nur er, sondern auch die gesamte Familie) und setzt alle Hebel in Bewegung Mutter und Tochter nicht mehr ziehen zu lassen. Aus den richtigen Gründen?

Ich habe fast alle Bücher des Autorenduos gelesen und ich bin immer wieder aufs Neue begeistert von den gefühlvollen, romantischen Storys mit einer guten Portion Humor.
Die Geschichte wird sehr schnell zum Pageturner, ist also nicht verwunderlich, dass ich letzte Nacht wenig Schlaf bekommen habe, einfach weil ich das Buch nicht zur Seite legen konnte.
Der Erzählstil ist modern und angenehm flüssig. Die Story selbst ist eine gute Mischung aus Spannung, Humor und knisternder Leidenschaft, außerdem gibt es eine schöne emotionale Tiefe und natürlich ein paar Klischees und Drama. Ich würde sogar fast sagen, dass mir „Twist of a Love Affair“ am besten von allen bisher gelesenen Büchern des Autorenduos gefallen hat.
Es blieb kein Auge trocken, ich habe über die teils witzigen Situationen echt lachen müssen, ich sage nur Jalapenio und Milch. Schon allein deswegen ist es wert, das Buch zu lesen.
Der Bailey-Clan ist verrückt. Liebevoll verrückt, aber verrückt. Angefangen über Grandma Dori, eine zauberhafte Seniorin mit einem starken Willen, Wortwitz und sich überall einmischt, bis hin zu Savannah, der ältesten, leicht zu schockierenden Schwester... Lediglich Sedona und Phoenix haben diesmal keine wirklich große Rolle gespielt.
Rome und Denver waren bereits in den Vorgängerbüchern meine Lieblingsfiguren in der Geschichte, immer schlagfertig und witzig. Das ausgerechnet Rome Papa wird, kaum zu glauben. Aber er hat die Situation glaubhaft und nachvollziehbar gemeistert. Superschön beschrieben.
Harley war anfänglich etwas distanziert, nachvollziehbar, denn wenn ich davon ausgehe, dass jemand ganz anderes der Daddy meiner Tochter wäre, als gedacht, nun ja, lest einfach selbst. Calista ist putzig, aber sie hat ihren eigenen Willen und jetzt bin ich einfach erst mal auf die nächste Geschichte gespannt...
Die Schauplätze hätten etwas mehr ausgearbeitet werden können, blieben im Großen und Ganzen etwas blass, aber was solls.
Das Buch hat mich super unterhalten und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Wer allerdings hier eine superernste Lektüre mit Tiefgang erwartet, nun der wird sicherlich enttäuscht werden.
„Twist of a Love Affair“ ist eine schöne, lockere, unterhaltsame Geschichte die ein wunderbarer Ausflug in die Nicht-Realität ist und die ich auf jeden Fall und ganz unbedingt weiter empfehlen möchte.
Natürlich werde ich weitere Bücher der Autorinnen lesen.

Das Cover ist genretypisch, passt zur Reihe und gefällt mir, auch wenn es austauschbar ist.

Fazit: humorvolle, fesselnde, kurzweilige und absolut unterhaltsame Lovestory aus dem Bailey-Clan. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.11.2020

eine wunderschöne, gefühlvolle Geschichte, die ich gern gelesen habe.

Redwood Love – Es beginnt mit einer Nacht
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Kelly Moran – Redwood Love, Es beginnt mit einer Nacht

Seit der Schule sind der Tierarzt Drake und die Hundefriseurin Zoe befreundet. Während sie schon immer für ihn schwärmte, hat Drake sich in ihre ...

Kelly Moran – Redwood Love, Es beginnt mit einer Nacht

Seit der Schule sind der Tierarzt Drake und die Hundefriseurin Zoe befreundet. Während sie schon immer für ihn schwärmte, hat Drake sich in ihre beste Freundin Heather verliebt und sie geheiratet. Obwohl Zoe traurig war, hat sie sich für beide gefreut und als Heather starb stand sie Drake bei.
Und plötzlich entwickelt Drake Gefühle für Zoe, doch sie blockt alles ab. Sie hat gerade keine Zeit um sich auf Drake einzulassen, sie hat genug mit ihrer demenzkranken Mutter und ihrem Job zu tun. Doch lassen sich Jahrzehnte lange Gefühle einfach abschütteln?

Ich habe bereits die beiden Vorgängerbände gelesen. Jedes Buch ist in sich abgeschlossen, auch wenn die Grundgeschichte oder diverse Charaktere immer wieder vorkommen. Und auch hier muss ich sagen, WOW. Ich mag die Story, ich mag den Erzählstil, ich mag die Charaktere....

Der Erzählstil ist flüssig und modern, innerhalb kürzester Zeit wird auch diese Story zu einem Pageturner. Ich habe auch gar nichts anderes erwartet nachdem mir „Es beginnt mit einem Blick“ und „Es beginnt mit einem Kuss“ so toll gefallen hat. Die Geschichte um die drei Tierärzte und Brüder O´Grady ist einfach schön erzählt und konnte mich sofort fesseln.
Auf Drake habe ich mich besonders gefreut, schon vom ersten Buch an. Nach dem schweren Verlust seiner todkranken Ehefrau war er derjenige, der so distanziert und gedrückt rüber kam, fast hätte man sagen können, er hat in den letzten Büchern nur wenig Lebensfreude verspürt und war recht unnahbar. Es ist so schön seine Entwicklung zu lesen, wie er auftaut, wie er wieder am Leben teilnimmt, ja, sogar wie er ein paar Witze macht. Ich mag es besonders, wenn Figuren zu kämpfen haben und dann zu sich selbst finden, und das hat uns die Autorin hier eindrucksvoll und emotional geschildert. Ich muss zugeben, ein paar Taschentücher habe ich schon benötigt.
Zoe ist mir auch sehr schnell ans Herz gewachsen, vor allem weil ich mich in einigen Dingen in sie hineinversetzen konnte. Die Pflege ihrer demenzkranken Mutter zum Beispiel und der Kampf bis zur Selbstaufgabe. Die Autorin hat hier ein sehr emotionales Thema eingebracht, und wirklich sehr gut umgesetzt. Auch wenn Zoe als flirtig beschrieben wird, ist es doch nur Selbstschutz und als Drake sich auf sie konzentriert, bröckelt die so mühsam aufgebaute Fassade.
Sämtliche Charaktere sind super beschrieben, und ich konnte mir alle gut vorstellen. Die Familie ist trotz Frotzeleien eine Einheit, die Liebe und Verbundenheit ist stark, und das kann man auf jeden Fall spüren.

Redwood und die umliegenden Schauplätze sind bildlich dargestellt und ich habe wieder einen guten Einblick in die Gegend bekommen.

Die Geschichte war schön, traurig, fesselnd, mitreißend, sinnlich und romantisch, ich habe mich von der ersten Seite an wohl gefühlt und habe die kurzweilige, mitreißende und gefühlvolle Geschichte sehr gerne gelesen. Schön, dass es weitere Bücher aus der Redwood Reihe gibt, auch wenn die O´Gradys unter Dach und Fach sind. Die Autorin hat einen wunderbaren Erzählstil und ich werde auf jeden Fall weitere Bücher von ihr lesen.
Natürlich gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist ein Eyecatcher. Ich mag die Ausarbeitung mit den vielen kleinen Bildchen und den Wiedererkennungswert für die Reihe.

Fazit: eine wunderschöne, gefühlvolle Geschichte, die ich gern gelesen habe. 5 Sterne.