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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2019

schöne Rock-Band-Love-Story die auch Freundschaft und Familie in den Fokus rückt.

Backstage Love – Sound der Liebe
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Liv Keen – Backstage Love, Sound der Liebe

Die Songwriterin Lizzy hat es mal wieder vergeigt und ist aus der WG geflogen. Völlig mittellos und als letzten Ausweg steht sie mitten in der Nacht bei ihrem ...

Liv Keen – Backstage Love, Sound der Liebe

Die Songwriterin Lizzy hat es mal wieder vergeigt und ist aus der WG geflogen. Völlig mittellos und als letzten Ausweg steht sie mitten in der Nacht bei ihrem ordnungsliebenden Schwager Liam vor der Tür, der sie auch kurzerhand ins Gästezimmer einquartiert. Doch schon bald geht es zwischen den Beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten rund, und ein Deal besänftigt die Gemüter.
Erst als Lizzy einen attraktiven jungen Mann kennenlernt und dazu noch mit ihrer Karriere einen Sprung machen könnte, bemerkt Liam, dass er Gefühle für sie hegt...

Ich kenne bereits einige Bücher von der Autorin Liv Keen. Den Vorgänger jedoch, kenne ich nicht, allerdings können die Romane eigenständig gelesen werden und durch die Rückblicke hatte ich nicht das Gefühl, dass mir hier etwas fehlt.
Die Autorin hat einen flüssigen, modernen und lockerleichten Schreibstil, der das Buch zu einem Pageturner macht. Die eigentliche Lovestory fängt verhältnismäßig ziemlich spät an, aber genau das ist ein Pluspunkt, denn hier wird aus einer Freundschaft Liebe und das wo sich die beiden Protagonisten bereits ihr Leben lang kennen. Ebenfalls schön ist die familiäre und freundschaftliche Note, die die Autorin in die Story einbringt, sodass die Geschichte insgesamt rund und stimmig, und eine wunderbare Tiefe im Gesamtpaket bildet.
Die Charaktere wirken lebendig, facettenreich und realitätsnah. Ich mag die chaotische Lizzy, deren Bruder Nic mit Liams Schwester Mia verheiratet ist. Während die Männer in einer Rockband sind, sind die Frauen bereits seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Eine Tragödie hat Mia allerdings ein wenig das Leben vergrätzt und so wird ein Teil der Geschichte aus dem Vorgängerband auch hier weiter geführt, was aber den Rest der Story nicht stört.
Liam ist ein Ordnungsfanatiker, er ist manchmal anstrengend und reagiert vielleicht ab und an etwas übertrieben, dennoch mochte ich auch ihn. Es kommt zu manch skurrilen Situationen, die mich zum lächeln gebracht hat.
Lizzy und Liam zusammen war einfach berührend und hat für genug Zündstoff gesorgt, sodass ich das Buch keinesfalls aus der Hand legen wollte.
Auch die Schauplätze sind detailliert und anschaulich beschrieben.

Ich bin wieder von der Story verzaubert, die kurzweilig und fesselnd geschrieben wurde. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Den ersten Band werde ich bei Gelegenheit sicherlich auch noch lesen.

Fazit: schöne Rock-Band-Love-Story die auch Freundschaft und Familie in den Fokus rückt. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.01.2019

sehr schöner Roman über Liebe und Freundschaft.

Zwischen uns die Sterne
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Tara Sivec – Zwischen uns die Sterne

Cameron ist gerade mal sieben Jahre alt als sie beschließt das Aiden und Everett ihre besten Freunde sind. Ihre Eltern leiten ein Freizeit-Camp für Veteranenkinder ...

Tara Sivec – Zwischen uns die Sterne

Cameron ist gerade mal sieben Jahre alt als sie beschließt das Aiden und Everett ihre besten Freunde sind. Ihre Eltern leiten ein Freizeit-Camp für Veteranenkinder und dort fühlt sich der kleine Wildfang auch am wohlsten. Während sie mit Aiden ganzjährig eine Freundschaft pflegen kann, kann Everett nur jeden Sommer kommen. Zu ihren Geburtstagen schreiben die drei ihre tiefsten Wünsche auf und wenn sie mal alt sind, sollen diese gemeinsam gelesen werden.
Doch auch diese drei besten Freunde werden erwachsen und Everett geht für Jahre ins Ausland, arbeitet als Ärzte ohne Grenzen, nur um seinem besten Freund und der Frau die er selbst seit Jahrzehnten liebt nicht im Weg zu stehen. Während er den Kontakt zu Aiden gehalten hat, hat er sich von Cameron distanziert. Als ihn ein Brief von Aiden erreicht, indem er ihm mitteilt das er schwer krank und bereits gestorben ist, fliegt er sich zurück in seine Heimatstadt. Von Flashbacks, Wut und Trauer übermannt muss er erst mal zu sich selbst finden, bevor er Cameron unter die Augen tritt.
Cameron ist wütend als er plötzlich nach Jahren der Stille vor ihr steht und will ihn direkt aus dem Camp schmeissen, blöd nur, dass sie das Camp nur mit seiner Hilfe retten kann. Die alte Anziehungskraft entflammt sofort wieder...

Tara Sives hat mit „Zwischen uns die Sterne“ einen sehr schönen, berührenden Roman geschrieben, der mich vom Anfang bis Ende fesseln konnte. Die Liebesgeschichte ist auf vielerlei Missverständnisse und tiefen Emotionen aufgebaut, zwar nicht unbedingt neu und mit einigen Klischees versehen, jedoch war der Roman zu jeder Zeit kurzweilig und berührend.
Die Geschichte lässt sich sehr schön lesen, der lockere Erzählstil, die kurzen Kapitel aus den verschiedenen Perspektiven, die kursiv geschriebenen Kapitel aus der Vergangenheit, all das macht die Story zu einem schönen Pageturner.
Die drei Hauptfiguren wirken detailliert ausgearbeitet, lebendig und facettenreich.
Cameron ist ein Wildfang, seit Jahren in Everett verliebt, doch sie traut sich nicht ihren besten Freund darauf anzusprechen. Eine Story voller Missverständnisse und tiefen Emotionen, manchmal kann man den Kopf nur schütteln, und beide Protas anschreien, sie möchten doch endlich miteinander reden. Sie ist sympathisch und hat mich schnell von sich überzeugen können, eine ausgeprägte innere Stärke, aber auch ihre Verletzlichkeit ist glaubhaft dargestellt.
Everett, der drei Jahre älter ist, ist ebenfalls in Cameron verliebt, aber er weiß, dass er nie gut genug für Cameron sein kann und außerdem hat sich Aiden mit ihr verlobt, bevor er gestorben ist. Dazu kommt, dass nicht nur, ihr Vater ihn hasst, er fühlt sich selbst auch nicht wert genug, um um Cameron zu kämpfen. Als er aus dem Ausland zurück kommt ist er ein gebrochener Mann, aber er kämpft und will sich diesmal seiner Liebe stellen.
Die Autorin kann auch mit den bildlichen Beschreibungen der Handlungsorte punkten. So wie das Camp beschrieben ist, kann man sich dort nur wohlfühlen.

Die Atmosphäre des Buches ist gut eingefangen, mir gefällt wie hier mit den Emotionen „gespielt“ wird und den Leser mitnimmt. Die Höhen und Tiefen der Protas insbesondere Everetts sind glaubhaft und realitätsnah ausgearbeitet, sodass ich mit ihm mitleiden und mitfühlen konnte, genau wie mit Cameron und Aiden auch. Die Dynamik der Drei ist oft witzig und intensiv.
Gut, den zusätzlichen Crime Aspekt und die letzten 30 Seiten hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, aber es ist ein schönes, lesenswertes Buch, dass ich an dieser Stelle gern empfehlen kann.

Das Cover passt zum Inhalt, ist verspielt und mit der goldenen Schrift sicherlich ein Blickfang.

Fazit: sehr schöner Roman über Liebe und Freundschaft. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Spannender Thriller.

Abgeschnitten
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Fitzek/Tsokus – Abgeschnitten

Linda flieht vor ihrem Stalker-Ex-Freund auf die Insel Helgoland und als sich ein Unwetter zusammen braut liegen ihre Nerven blank: denn kleine Hinweise lassen sie denken, ...

Fitzek/Tsokus – Abgeschnitten

Linda flieht vor ihrem Stalker-Ex-Freund auf die Insel Helgoland und als sich ein Unwetter zusammen braut liegen ihre Nerven blank: denn kleine Hinweise lassen sie denken, dass ihr Ex sie gefunden hat. Wenig später findet sie eine Leiche. Doch was soll sie tun?
Der Pathologe Paul Herzfeld findet in einer Leiche eine persönliche Botschaft: eine Telefonnummer und der Hinweis, das seine Tochter entführt wurde. Der Täter spielt ein gewagtes Spiel und plötzlich bekommt er einen Anruf, ausgerechnet von der verängstigten Linda, und muss erkennen, dass Linda seine einzige Chance ist, seine Tochter zu finden. Und dann bekommt der Pathologe auch noch einen stinkreichen, arroganten Praktikanten vor die Nase gesetzt, was zu allerlei Spekulationen führt...
Wird es ihm gelingen, trotz der niederschmetternden Beweise, seine Tochter zu finden?

Wie schon bei einigen Büchern von Sebastian Fitzek, habe ich auch hier das Buch und die Hörbuchversion parallel konsumiert, zum einen weil die Synchronsprecher David Nathan und Simon Jäger genial finde, zum anderen, weil es gerade bei diesen Thrillern ein Hör/Lesegenuss ist.

Das Buch:
Der Schreibstil ist flüssig und modern, die Handlung wird schnell zu einem Pageturner mit einem sehr starken Anfang, der aber immer wieder im Verlaufe des Buches kurzzeitig an Spannung verliert. Das Finale selbst war mir etwas zu banal, und ich hätte mir da eine stärkere Auflösung gewünscht, zumal nicht alle Fragen geklärt wurden. Zwar ist schon relativ früh ersichtlich, zum wem die Mädchenperspektive gehört, dennoch hätte ich mir gerade in diesem Abschnitten etwas mehr Spannung gewünscht.
Insgesamt aber wurde ich durchweg gut unterhalten, beide Autoren schaffen eine gruselige, angespannte Atmosphäre, in der unterschwellig die Angst weitergegeben wird.
Es gibt exlizite Gewaltszenen und auch die Tatortbeschreibungen sowie die Autopsie wirken sehr detailliert und sind nichts für schwache Nerven. Zartbesaitete Leser sollten hier vielleicht gewarnt werden.
Alle anderen Leser kann ich die Story nur ans Herz legen.
Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet, wenn auch nicht unbedingt sympathisch. Die Hauptfigur Paul Herzfeld ist interessant und wirkt auf den ersten Blick überkorrekt, er macht seinen Job gerne, aber er ist auch zynisch und hat Probleme mit seinem neuen Praktikanten, der zugegeben nicht gerade ein Sympathieträger ist. Im Verlaufe der Story stösst er immer wieder an seine Grenzen. Das der Familiensegen dazu noch schief hängt ist etwas klischeehaft, aber macht das Ganze auch glaubwürdig.
Linda wirkt da schon deutlicher sympathischer, wenn auch distanzierter und etwas verhuschter. Die Comiczeichnerin soll plötzlich Autopsien durchführen, Tatorte besichtigen und zusammen mit einem Hausmeister die nächsten Hinweise entschlüsseln.
Die Interaktion der verschiedenen Figuren miteinander macht die Story interessant, es gibt einige Überraschungen und die Story ist aufgrund der Perspektivwechsel fast durchgängig spannend.
Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben, sodass ich mir die Story noch besser vorstellen konnte.
Das Buch lässt sich nur schwer aus der Hand legen, die kleinen Kapitelcliffhanger sorgen dafür, dass der Leser neugierig bleibt.

Das Hörbuch:
David Nathan und Simon Jäger sind beides großartige Synchronsprecher und haben der Story genau die richtige Atmosphäre verpasst. Selbst wo die Spannung in der Story etwas schwächer war, haben die beiden der Geschichte den richtigen Flair verliehen, die Atmosphäre gut eingefangen und ihr temporeicher Erzählstil hat dazu geführt, dass ich das Hörbuch nicht zur Seite legen wollte.
Stimmgewaltig haben sich die beiden Sprecher jeder Situation angepasst und schon alleine deswegen hat sich das Hörbuch gelohnt.
Der gekürzten Hörbuchversion fehlt die eine oder andere wichtige Information, die aber trotzdem keine weitreichenden Einschränkungen in der Story hinterlassen, da diese an anderer Stelle miteinfließen.
Die Tracks sind in einer angenehmen Länge, sodass ein Wiedereinstieg jederzeit wieder möglich ist. Tatsächlich fand ich das Hörbuch trotz der Kürzung etwas besser als die Printversion.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich schon einige Bücher von Sebastian Fitzek gelesen habe, die mir besser gefallen haben. Aber ich kann das Buch uneingeschränkt allen Thrillerlesern empfehlen, die auch gerne mal eine etwas blutrünstigere bzw. detailllierte Story mögen.

Das Cover ist ein Blickfang und hat mich angesprochen.

Fazit: Spannender Thriller. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2018

gutes Debüt, dass ich weiter empfehlen kann

Todeskäfig (Ein Sayer-Altair-Thriller 1)
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Ellison Cooper – Todeskäfig

Sayer Altair ist gerade mit ihrer Forschung, und einem Kriminellen im MRT beschäftigt, als sie diese unterbrechen muss und zu einem Tatort gerufen wird, der unter anderem das ...

Ellison Cooper – Todeskäfig

Sayer Altair ist gerade mit ihrer Forschung, und einem Kriminellen im MRT beschäftigt, als sie diese unterbrechen muss und zu einem Tatort gerufen wird, der unter anderem das Leben eines Polizisten gefordert hat.
Eine Mädchenleiche findet sich in einem Käfig, ein Welpe ist mit ihr eingesperrt und der Tatort ist mit Selbstschussanlagen und anderen Kleinigkeiten präperiert.
Ihre Chefin stellt Sayer Vik und ein Spurensicherungsteam zur Seite, die herausfinden, dass ein weiteres Mädchen vermisst findet.
Als endlich die Identität der Leiche geklärt werden kann, mischt ein Senator die Ermittlungen auf, und Sayer muss alles aufbieten, um das noch vermisste Mädchen zu finden, den politischen Machenschaften aus dem Weg zu gehen und dazu noch den Tod ihres Verlobten zu verkraften, der geheimnisvoller ist, als zunächst vermutet.
Werden sie rechtzeitig das junge Mädchen finden?

Mit „Todeskäfig“ hat Ellison Cooper einen sehr starken Thriller ins Rennen geschickt, der mich vom ersten bis zum letzten Augeblick fesseln konnte und das ich in der Hörbuchversion verschlungen habe.
Bis auf winzige Kleinigkeiten habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, die Spannung wurde durchgängig auf hohem Niveau gehalten, es gab eine ganze Palette an Überraschungen, Herausforderungen, falschen Fährten und abwechslungsreichen Wendungen, die das Buch bzw. Hörbuch zu jeder Zeit kurzweilig und interessant gemacht haben.

Peter Lontzek hat einen außergewöhnlichen Erzählstil, ich hätte mir keine bessere Stimme für dieses Hörbuch wünschen können. Er konnte mich schnell in seinen Bann ziehen, hat das Buch mit genau der richtigen Mischung aus Spannung, Emotionen und Tempo vorgelesen, hat jedem Charakter eine Stimme gegegeben und auch die richtige Intensität hervorgebracht, um es durchgängig zu einem Hörgenuss zu machen. Sehr angenehm, und falls es eine Fortsetzung für Sayer und ihre Kollegen gibt, hoffe ich darauf, dass Peter Lontzek wieder an Bord ist.

Die Story selbst war in erster Linie interessant, auch wenn es einige Klischees zu erfüllen gab. Die leidgeprüfte Wissenschaftlerin, die ihren Verlobten verloren hat, war eine davon, allerdings muss ich sagen, dass diese Geschichte eher im Hintergrund gehalten wurde, was dem Thriller sehr gut getan hat.
Die Vermischung von Mythologie und einem seltenen medizinischen Vorgang sowie wissenschaftliche DNA Gewinnung war hier gut gelungen, es wurde nicht zu wissenschaftlich, sodass ein Laie die Zusammenhänge gut erfassen konnte. Ich hätte allerdings gerne mehr über Sayers Forschungen erfahren, die hier nur am Rande erwähnt wurden. Da hätte man meiner Meinung nach noch etwas näher drauf eingehen können... vielleicht im nächsten Band.
Ansonsten gab es noch ein paar politische Rangeleien, die mir zeitweilig ein wenig zu präsent waren, aber trotzdem wurden sie gut in die Geschichte eingebettet.

Die Charaktere wirken lebendig und detailliert ausgearbeitet, sind facettenreich und besitzen eine angenehme emotionale Tiefe.
Sayer ist dunkelhäutig, hat von daher mit einigen Vorurteilen zu kämpfen, hat aber einen ausgewogenen, sympathischen Charakter, der ihre Figur interessant macht. Dennoch gibt es auch Reibungspunkte mit den Kollegen, was mir persönlich immer wichtig ist, denn ein aalglatter Ermittler macht ein Buch schnell langweilig, was hier nicht der Fall ist. Ein paar Alleingänge kann man schon verzeihen, schließlich soll das Böse ja auch die Gelegenheit bekommen, zuzuschlagen.
Vik ist ein bisher eher ruhigerer Vertreter, ebenfalls angenehm und sympathisch, aber er hätte auch noch ein bisschen weiter ausgearbeitet werden können. Er war früher für Verbrechen an Kinder zuständig und wurde deshalb zu dem Fall hinzugezogen und arbeitet deshalb für diesen Fall unter Sayer. Die Dynamik der beiden ist angenehm, keine knisternde Leidenschaft, kein Konkurrenzdenken, einfach nur entspannt und sich super ergänzend, jeder mit seiner Vergangenheit auf eigene Weise beschäftigt, ohne das es hier die Spannung zerstört hätte.

Ich bin durchweg positiv begeistert und der Autorin ist hier ein gutes Debüt gelungen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann den Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen.

Das Cover ist dezent aber detailreich, so richtig was hat es mit der Story nicht zu tun, aber mir gefällt es.

Fazit: gutes Debüt, dass ich weiter empfehlen kann. 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.07.2018

spannender Kurzthriller.

Racheopfer
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Ethan Cross – Racheopfer

Dr. Kendrick glaubt die Ursache von Gewaltausbrüchen bei Serienkillern/Serientätern gefunden zu haben: Ein Defekt im Gehirn. Erfolgreich hat er seine Methode bereits bei einigen ...

Ethan Cross – Racheopfer

Dr. Kendrick glaubt die Ursache von Gewaltausbrüchen bei Serienkillern/Serientätern gefunden zu haben: Ein Defekt im Gehirn. Erfolgreich hat er seine Methode bereits bei einigen Tätern angewand, doch nun will er sich an die großen Kaliber heranmachen und will Francis Ackerman junior für seine Studien haben.
Doch Ackerman plant noch während seiner Verlegung in den „Eisernen Kreis“ seinen Ausbruch, als er auf eine alte Freundin trifft...

„Racheopfer“ ist mein dritter Roman von Ethan Cross, der mich bereits mit „Ich bin die Nacht“ und „Specturm“ begeistern konnte. Hierbei handelt es sich um einen Kurzthriller, der eigenständig und ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann.

Ein temporeicher, moderner und mitreißender Schreibstil führt dazu, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte, und obwohl ich aufgrund der Leserunde (herzlichen Dank an die Lesejury und den Verlag für das Leseexemplar) eine kleine Zwangspause einlegen musste, fand ich sofort wieder zurück in die Geschichte.
Ethan Cross schafft es auf wenigen Seiten eine verstörende, spannende und fesselnde Story zu ersinnen, die alles hat, um ein Highlight zu werden: gutausgearbeitete, facettenreiche und lebendige Charaktere mit Ecken und Kanten, einen charimatischen brutalgefährlichen Killer, eine düstere Umgebung, eine beklemmende Atmosphäre, eine gute Portion Emotionen, Grusel und Gänsehautfeeling und nicht zuletzt ein Spiel, das zum Nachdenken anregt und wo sich der Leser fragt, was ist Fiktion und wie nah ist die Realität.
Kurzum: Ich bin fasziniert und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Einziges Manko, die Hauptfigur Jennifer hat es mir nicht leicht gemacht, ihren sehr unüberlegten Handlungen zu folgen, was sie in meinem Augen zu einer rachsüchtigen, nicht mehr klar denkenden jungen Frau machte. Der Titel für diesen Thriller ist aber hier aber maßgeblich, und das passt wie die Faust aufs Auge.

Ich kann den Thriller auf jeden Fall weiter empfehlen und ich habe bereits weitere Bücher der „Ich bin...“/Shepard Reihe im Regal die ich bald lesen werde.

Das Cover ist schwarz mit rot abgesetzt und ein hübscher Blickfang.

Fazit: spannender Kurzthriller. 4,5 Sterne.

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