Konnte mich nicht ganz abholen
Die StraßeDas Buch ist von 2007, wurde mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet und später auch verfilmt. Sprechen diese Dinge für ein gutes Buch? Ich muss sagen, jein. Das Buch hat so gesehen eine spannende Story, ...
Das Buch ist von 2007, wurde mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet und später auch verfilmt. Sprechen diese Dinge für ein gutes Buch? Ich muss sagen, jein. Das Buch hat so gesehen eine spannende Story, jedoch verliert man sich beim Lesen in der bildgewaltigen Darstellung des Autors. Er benennt wirklich gefühlt jede Pflanze, jedes Ding. So oft musste ich noch nie Begriffe nachschlagen, wie in diesem Buch. Weiterhin kommen einem die Sätze beim Lesen oft abgehakt vor, nicht ausgeschrieben, da der Autor sie tatsächlich manchmal abkürzt. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Buch keine Kapitel hat, nur Absätze und manchmal wechselt es einfach zwischendrin zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was sehr irritierend ist. Die Gespräche finden oft in der gleichen Zeile stand, das heißt zwei verschiedene Personen reden in der selben Zeile und es gibt keine Anführungszeichen. Das ist alles sehr gewöhnungsbedürftig. Als Film ist das Buch garantiert gut, da bin ich mir fast sicher. Jedoch so, ein harter Schinken, durch den man sich beißen muss. Manche Stellen fand ich sehr spannend und habe schnell drüber gelesen, andere wiederum waren richtig zäh und dauerten. Bei der Kürze des Buches, sollte man es eigentlich schneller durch haben. Schade, dass hier so viel Potential verschleudert wurde. Trotzdem ein trauriges Buch, das zum Nachdenken anregt. Ich empfehle es trotzdem, da es garantiert viele Leser erreicht. Mich konnte es nur zu 50:50 abholen.