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Veröffentlicht am 28.04.2021

Für die Reihe hätte es diesen Teil nicht mehr gebraucht

New York Diaries – Zoe
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Zoe kommt nach New York und ist etwas chaotisch und naiv. So verbringt sie die erste Nacht in New York ohne Wohnung in einer Seitengasse auf ihrem pinken Sofa. Sie lernt schnell Matt kennen, der sie zunächst ...

Zoe kommt nach New York und ist etwas chaotisch und naiv. So verbringt sie die erste Nacht in New York ohne Wohnung in einer Seitengasse auf ihrem pinken Sofa. Sie lernt schnell Matt kennen, der sie zunächst begleitet und ihr hilft, eine Wohnung zu bekommen. Sie laufen sich öfters über den Weg, und ehe sie sich versehen, sind sie Hals über Kopf ineinander verliebt.
Parallel dazu findet Zoe einen Agenten, denn eigentlich ist sie für ihre Schauspielkarriere hierher gekommen. Doch ihr Agent hat irgendwie andere Vorstellungen, wie sie an Rollen kommt, als sie.

Ehrlich gesagt finde ich den Strang, der sich um Zoes Schauspielkarriere dreht, überflüssig. Die Geschichte zwischen ihr und Matt ist sehr gut geschrieben und macht für mich dieses Buch aus, zusätzlich die Freundschaft unter den Knights-Girls. Hier gefiel mir sehr gut, dass Becca, die in Sarahs Teil auftaucht, ganz anderes und sympathischer dargestellt wurde als in Sarahs Teil.

Aber eigentlich hätte es diesen Teil für die Reihe für mich gar nicht gebraucht. Ich fand schon in Phoebes Teil eigentlich die Geschichten abgeschlossen und abgerundet. Ich finde auch insgesamt, dass es Ally Taylor besser gelungen ist, Figuren aus den anderen Teilen in die Geschichte einzubinden, als es bei Carrie Price der Fall ist. Wobei meistens die Figuren der anderen Autorin in den eigenen Bänden nur kurz erwähnten wurden.

Verwirrt zurückgelassen hat mich, dass es in diesem Teil ein Comedyprogramm gibt, dass New York Diaries heißt. In Phoebes Teil war New York Diaries der Name ihres Blogs. Da wäre etwas mehr Hintergrundwissen zu diesem Programm, wie es entstanden ist, wie die entsprechenden Comdians zu diesem Programm kommen sind etc. nett gewesen.

Fazit:
Die Liebesgeschichte macht für mich diesen Teil aus, und diese finde ich auch sehr gut. Matt ist irrsinnig sympathisch. Der andere Strang hat mich nicht so überzeugt.

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Veröffentlicht am 23.04.2021

Ich fühle mich total in meine Jungend zurückversetzt

Wenn zwei sich texten
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Haley wird von Martin Nathaniel Munroe II angeschrieben, es geht um eine Wette. Auch wenn es zwei Personen mit diesem Namen an ihrer Schule gibt, ja wirklich komplett den gleichen Namen, und sie einen ...

Haley wird von Martin Nathaniel Munroe II angeschrieben, es geht um eine Wette. Auch wenn es zwei Personen mit diesem Namen an ihrer Schule gibt, ja wirklich komplett den gleichen Namen, und sie einen davon nicht leiden kann, ist sie sich schnell sicher, dass sie mit dem netten von beiden schreibt.
Zu beginn ist eher eine zwanglose und vielleicht Zufällige Konservaion. Sie ist eher nerdig, er ist eher reich. Sehr schnell schreiben sie immer mehr, beschließen aber auch schnell, dass texten von der Schule zu trennen, denn dort gehen sie sich aus den Weg. Aber ehe sie sich versehen, werden diese beiden Welten immer mehr miteinander verflochten.

Ein wenig fehlt der Geschichte an Tiefe, da nur die beiden miteinander schreiben. Es kommt ein oder zwei mal vor, dass jemand anderes über das Handy von einen der beiden schreibt. Wären andere Chatverläufe dabei, hätte die Geschichte etwas mehr Dynamik. Dennoch lernen wir viel über die beiden kennen.
Da die Chatverläufe genau wie solche abgedruckt sind, sind es tatsächlich nicht so viele Seiten zu lesen. Ich habe zwei Tage für das Buch gebraucht. Trotzdem ist es für mich ein typischer Jugendroman.

Fazit:
Den Pluspunkt, die dieses Buch für mich mitbringt, ist, dass ich mich wieder total in meine Jugend zurückgesetzt gefühlt habe, als ich noch gechattet habe. Allerdings musste ich dafür immer an einen PC sitzen, über das Handy war dies noch nicht möglich :)
Das Ende fand ich dann sehr romantisch. Es ging mir nämlich ehrlich gesagt etwas schnell, wie der Twist aufgelöst wurde, aber das Ende hat es etwas rausgerissen.

Alles in allem ein toller Jugendroman und vor allem für diejenige, die selbst früher viel getextet und gechattet haben und in diese Zeit zurückreisen wollen, eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 20.04.2021

Sehen wir uns morgen?

Sehen wir uns morgen?
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Claire und ihre Mutter kommunizieren viel über Zettel, die sie an ihren Kühlschrank kleben. Dort werden wichtige Infos oder was eingekauft werden muss ausgetauscht, aber sie führen auch Gespräche darüber. ...

Claire und ihre Mutter kommunizieren viel über Zettel, die sie an ihren Kühlschrank kleben. Dort werden wichtige Infos oder was eingekauft werden muss ausgetauscht, aber sie führen auch Gespräche darüber. Teilweise wird ein Zettel geschrieben, während die andere noch schläft und ihr mitgeteilt werden soll, dass man z.B. im Garten sitzt und dort mit dem Frühstück auf sie wartet. Es ist Lustig, es wird gestritten und es ist berührend.
Die Kapitel sind nach Monaten gegliedert, jedoch bezieht sich dies nicht immer auf einen Monat, sondern manchmal sind mehrere Monate zusammengefasst. Daher finde ich es schade, dass bei den Nachrichten selbst kein Datum bei steht. Erst am Anfang des nächsten Kapitels kann ich sehen, in welche Monat wir angekommen sind und wie viel Zeit verstrichen ist.
Die Texte sind meistens sehr kurz, nur ein paar Zeilen lang. Selten ist der Text mal eine ganze Seite lang oder länger, und wenn, hat der Text mehrere Abschnitte.

Fazit:
Für mich ist dieser Roman eher eine Kurzgeschichte als ein Roman. Durch die meist kurzen Texte pro Seite sind es im Endeffekt auch nicht so viele Seiten zu lesen. Sehr tief wird es nicht, aber am Ende hat mich dieser Roman doch sehr berührt. Es lässt sich schnell lesen und ist super geeignet für zwischendurch bzw. wenn man nicht so viel Zeit hat.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll ... (SPOILER)

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
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Es ist 7 Jahre vergangen, seitdem Holly den letzten Brief von Gerry geöffnet hat. Sie spricht in einem Podcast über die Briefe und daraufhin gründet sich ein Club, deren Mitglieder alle tödliche Krankheiten ...

Es ist 7 Jahre vergangen, seitdem Holly den letzten Brief von Gerry geöffnet hat. Sie spricht in einem Podcast über die Briefe und daraufhin gründet sich ein Club, deren Mitglieder alle tödliche Krankheiten haben und etwas ähnliches für ihre Lieben hinterlassen wollen. Sie versuchen Holly dafür zu gewinnen, damit sie ihnen Tipps geben kann.
Holly setzt sich nochmals mit den Briefen von Gerry auseinander und wird dadurch verständlicherweise zurückgeworfen. Sie kommt wieder in Trauer, sie fängt an zu grübeln.

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Vielleicht erst mal mit dem positiven :) Mir gefällt gut, dass wir mehr über Hollys und Gerrys Beziehung erfahren, und ich mag es sehr, die Familie rund um Holly, wiedergesehen zu haben.

Ich finde grundsätzlich die Idee des Clubs schon, wie soll ich sagen, gewöhnungsbedürftig. Holly hat die Briefe ja gar nicht geschrieben, weswegen ich es schon merkwürdig finde, dass sie um Hilfe gebeten wird. Klar, sie kann ihr Empfinden mitteilen und dadurch Tipps geben, aber irgendwie finde ich, dass dies hinkt.
Ich verstehe ehrlich gesagt wirklich nicht, warum Sharon als ewig schwanger mit unendlichen vielen Kinder und damit völlig überfordert dargestellt werden musste. Das passt für mich überhaupt nicht und ich war davon sehr irritiert.
Mir fehlt an manchen Stellen der Weg. Plötzlich ist etwas so, aber ich als Leser kann gar nicht nachvollziehen, wie es dazu gekommen ist.
Am Ende ist es sehr unharmonisch, es gibt auf einmal jede Menge Zeitsprünge, es wird etwas nur kurz angerissen und der Epilog ist für mich wenig befriedigend. Den hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.

Fazit:
Grundsätzlich würde ich sagen, dass es ein großer Unterschied ist, ob man den ersten Teil kennt oder nicht. Blende ich die Vorgeschichte aus, gefällt mir dieser Roman wesentlich besser, als im Kontext dazu. Ich finde aber, dass Holly im ersten Teil eigentlich alles abschließen konnte und es war eine befriedigendes Ende, sodass ich nicht verstehe, warum sie jetzt nochmal in eine Krise geschmissen werden musste. Die Details zu ihrer und Gerrys Beziehung hätte auch durchaus im ersten Teil Platz finden können.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Koffer vertauscht (Spoiler)

New York Diaries - Phoebe
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Phoebe kommt grade aus LA zurück, ist fix und fertig, und möchte nur noch ihre Ruhe habe. Als sie ihre Jogginghose aus dem Koffer holen will, stellt sie fest, dass das gar nicht ihr Koffer ist. Ihr fällt ...

Phoebe kommt grade aus LA zurück, ist fix und fertig, und möchte nur noch ihre Ruhe habe. Als sie ihre Jogginghose aus dem Koffer holen will, stellt sie fest, dass das gar nicht ihr Koffer ist. Ihr fällt auf, dass er zwar den gleichen Aufkleber hat wie ihrer, aber nicht genau da klebt, wo ihrer immer geklebt hat. Und sie hatte sich auch schon gewundert, warum das eine Rädchen, dass immer schon gesponnen hat, plötzlich wieder ganz war. Der Koffer ist sehr akribisch und sortiert gepackt, fast ein bisschen krankhaft. Auf der Suche nach irgendeinem Hinweis, wem der Koffer gehören könnte, stolpert sie über ein Manuskript und fängt es an zu lesen.
Gleichzeitig sitzt David bei seinem Verleger, er ärgert sich, dass sein erst vor kurzem gekaufter Koffer schon kaputt ist (ein Rädchen spinnt rum) und bekommt den Schock seines Lebens, als er das Manuskript rausholen möchte. Vor ihm breitet sich das Chaos aus. Das Chaos von Frauenklamotten. Das ist nicht sein Koffer! Und nicht nur sein Koffer ist weg, sondern auch sein überarbeitetes Manuskript! Er begibt sich auf die Suche, ob er im Koffer irgendeine Information finden kann, wem der Koffer gehört. Und stößt auf ein Tagebuch. Er weiß, er sollte es eigentlich nicht lesen, aber er tut es.
So kommen sich Phoebe und David mit der Zeit immer näher und lernen sich besser kennen, ohne sich tatsächlich zu kennen. Aber klar, natürlich werden sie dies am Ende noch tun :) Phoebe und David haben beide Tiefe, beide ihre Themen, sind gute Charaktere.

Ich habe das Buch verschlungen. Der Schreibstil von Anne Freytag (die hier unter einem Pseudonym schreibt) lässt dies mit Leichtigkeit geschehen. Jedoch war ich am Ende dann doch ein bisschen enttäuscht.
Zum einem ging es mir plötzlich viel zu schnell. 250 Seiten wurde die Geschichten der beiden geschickt ineinander verwoben, aber wie sie sich dann letztlich begegneten, kam sehr plötzlich und war auch sehr plötzlich wieder vorbei, also der Moment der Begegnung.
Zum anderen bin ich über ein, zwei Fehler gestolpert:
Beide haben die Airline kontaktiert, nach dem sie gemerkt hatten, dass ihr Koffer vertauscht worden war. In der ganzen Zeit hat sich die Airline nicht gemeldet und auch die beiden kamen nicht auf die Idee, nochmals dort nachzufragen (zumindest wurde dies in der Geschichte nicht erwähnt). Klar, dies hätte zu einem schnelleren Ende geführt, und wie die beiden sich finden, wäre weniger romantisch gewesen, aber das dies gar nicht auftauchte fand ich unlogisch.
Phoebe erzählt zu Beginn alle Bewohner auf, die im Knights Building leben, erwähnt aber werde Claire, noch Sarah aus Band 1 und Band 2. Später tauchen die beiden auf, das finde ich auch gut, aber da habe ich kurz gestutzt. Tatsächlich wird Claire noch sehr präsent, auch Zoe aus Band 4 wird kurz erwähnt. Und sogar Nebenrollen aus den vorigen Bänden sind manche mehr und manche weniger präsent.
Ich finde von allen drei Teilen, die ich bis jetzt gelesen habe, es hier am besten gelöst bezogen auf "Figuren aus den anderen Teilen mit einbeziehen". Band 1 und Band 2 waren für mich für sich stehend und hatten wenig miteinander zu tun. Ich mag es allerdings, wenn dann in einem weiteren Teil plötzlich die zwei vorigen Teile, die scheinbar nicht viel miteinander zu tun hatten, zusammenkommen. Auch wenn hier definitiv Band 1 mehr Präsent ist als Band 2.
Gestutzt habe ich auch, als Phoebe einen Blog bekommt, der "New York Diaries" heißen soll. Ich finde, dass hätte in den ersten Band gehört, und finde diese Idee im dritten Teil etwas spät.
Außerdem wurden ein paar Stränge nicht zu Ende erzählt. Es gibt am Ende einen Epilog und ja, da werden auch viele Stränge aufgeklärt. Aber nicht alle.

Am Schreibstil gefiel mir auch sehr gut, dass Phoebe mit uns spricht. Anfangs war es etwas ungewohnt, aber insgesamt passte dies gut. Erzählt wurde auch aus Davids Sicht.
Wie schon in den vorigen Bänden mochte ich sehr die Überschriften, die hier mit Wortspielen spielen. Außerdem steht immer ein Zeitpunkt des Geschehens dabei, der manchmal auch darauf hinweist, dass Phoebe und David die Dinge gleichzeitig erleben.

Fazit:
Es lässt sich echt schnell weglesen, der Schreibstil ist einfach so besonders, und bis auf ein paar Kleinigkeiten fand ich diesen Teil auch wirklich gut. Das Ende war wie ein Hollywoodfilm, was ich ab und zu okay finde, und hier daher kein Abbruch ist. Da mir bis jetzt die Teile von Ally Taylor besser gefallen haben, bin ich mal sehr auf den nächsten und letzten Teil, dann wieder von Carrie Price, gespannt.

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