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Veröffentlicht am 25.10.2020

Gute Geschichte, aber schlecht umgesetzt

Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
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Katniss wurde aus der Arena geholt und ist jetzt bei den Rebellen in Distrikt 13. Viele der Sieger, die erneut in die Arena mussten, waren ein Teil der Rebellion, so war vieles, was passierte, geplant, ...

Katniss wurde aus der Arena geholt und ist jetzt bei den Rebellen in Distrikt 13. Viele der Sieger, die erneut in die Arena mussten, waren ein Teil der Rebellion, so war vieles, was passierte, geplant, wovon allerdings weder Katniss noch Peeta etwas wussten. Katniss soll weiter das Gesicht der Rebellion sein. Sie ist aber auch gezeichnet von den zwei Hungerspielen, die sie miterleben musste. Ihre Gefühlswelt und die des ein oder anderen, finde ich gut dargestellt. Generell mag ich die Geschichte an sich auch sehr.
Aber dennoch hatte dieser Teil einige Tücken. Während des Lesens fand ich es sehr anstrengenden, wie einerseits Dinge sehr ausführlich erzählt wurden, und andererseits Dinge runtergerattert wurden. Für mich auch in völlig falscher Gewichtung. Ich muss nicht von einem Gebäude genau wissen, wie es strukturiert ist, aber wenn Katniss in einem Kriegsgebiet ist, würde ich doch sehr gerne alles erfahren, und nicht erst wieder nach zwei Wochen in die Geschichte einsteigen.
Zudem war das Ende für mich einfach nur eine Qual. Ich habe noch nie so gehofft, dass ein Buch endlich zu Ende geht. Es scheint vorbei zu sein, das Ziel ist erreicht, und dann kommt noch Seiten über Seiten Geplänkel und man fragt sich einfach: Warum muss das sein, was hat das für ein Sinn, wie viel kommt da noch, wann ist es endlich vorbei? Das war wirklich schlecht umgesetzt.
Schade fand ich auch die Entwicklung von Peeta, ich habe es aber sehr gemocht, dass Gale in diesem Teil sehr präsent war. In diesem Teil war auch Prims Kater Butterblume präsent, auch Katniss' Hass auf ihn, und das fand ich wiederum extrem nervig und habe ich gefragt, warum dies so überdeutlich hervorgehoben werden muss.

Fazit:
Die Entwicklung der Geschichte an sich finde ich wirklich gut, aber es ist einfach schlecht umgesetzt. Es gab auch Momente, wo ich dachte, jetzt hat mich das Buch, aber das nicht so gute hat dann leider für mich überwogen.
Die Reihe konnte mich insgesamt nicht so überzeugen, auch die Filme haben mich mehr überzeugt als Bücher, aber ich muss sagen, den zweiten Teil, egal ob Film oder Buch, liebe einfach total.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Eine nette Liebesgeschichte, die mich aber nicht vom Hocker haut

New York Diaries – Sarah
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Sarahs große Liebe ist die Musik. Sie möchte gerne Musikjournalisten sein, und da dies bis jetzt noch nicht so richtig geklappt hat, hat sie dafür einen Blog. Als sie dafür mal wieder auf einem Konzert ...

Sarahs große Liebe ist die Musik. Sie möchte gerne Musikjournalisten sein, und da dies bis jetzt noch nicht so richtig geklappt hat, hat sie dafür einen Blog. Als sie dafür mal wieder auf einem Konzert ist, will sie eigentlich grade schon gehen, weil sie die Band so schlecht findet, und wird dann auf einmal von einem Solo des Gitarristen gepackt. Er kann nicht nur Musik, sondern ist auch so ein netter Typ.

Für mich ist dieses Buch so eine klassische Liebesgeschichte, in der zwei Männer um eine Frau kämpfen mit den üblichen Wirrungen und sehr vorhersehbar.
Was mir sehr gefällt ist die Liebeserklärung an New York und der Bezug zur Musik.

Fazit:
Ich vergleiche diesen Teil nicht mit dem ersten. Claire taucht zwar kurz auf, aber ansonsten hat es nichts mit der ersten Geschichte zu tun. Zudem ist dieser Teil von einer anderen Autorin.
Es war für mich nette Unterhaltung für zwischendurch, aber hat mich nicht so vom Hocker gehauen. Trotzdem freue ich mich auf die weiteren Teile.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Eine verzauberte Geschichte

Wolkenschloss
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Fanny hat die Schule abgebrochen und ist nun als Praktikantin im Wolkenschloss gelandet. Das Wolkenschloss ist ein magischer und verspielter Ort. Spielt dieses Buch doch in der Gegenwart, könnte man fast ...

Fanny hat die Schule abgebrochen und ist nun als Praktikantin im Wolkenschloss gelandet. Das Wolkenschloss ist ein magischer und verspielter Ort. Spielt dieses Buch doch in der Gegenwart, könnte man fast meinen, dass Hotel wäre in der Zeit stehen geblieben, oder es ist einfach nur nostalgisch. Dazu noch die winterliche und weihnachtliche Atmosphäre, was das Buch sehr warm und verträumt macht. Ein manches Mal kommt die Frage auf, ob nicht auch Zauberei im Spiel ist. Aber bevor diese verträumte Geschichte anfängt, ist der Prolog eher Krimiartig, sodass man sich die ganze Zeit fragt: Was wird da wohl passieren?

Bis es allerdings so richtig los geht, geht sehr viel Zeit ins Land und wir sind bis dahin eher Beobachter des Hotelalltages, was auch interessant ist und gut erzählt ist, aber mir fiel es schwer abzuwarten. Beim lesen war es mir auch zu ausführlich, was jedoch am Ende Sinn gemacht hat und mit Sicherheit so gewollt war. Denn das Ende selbst habe ich so wirklich nicht kommen sehen und war mehr als überrascht. Da kam die Spannung, jedoch war es dann schnell vorbei.

Es gibt sehr viele Figuren, was natürlich bezogen auf das Hotel, und alleine wenn man nur ans Personal denkt, Sinn macht, aber es wurde doch etwas unübersichtlich und die ein oder anderen Personen fand ich auch zu viel. Ich fand auch manche Entwicklungen zwischen zwei Figuren schleppend und zu wenig. Jedoch fand ich andere Figuren sehr gut und authentisch dargestellt. Bei manchen Figuren hat man das Gefühl, sie wären an lebende Persönlichkeiten angelehnt. Schade fand ich allerdings, dass Fannys eigenes Leben sehr außenvor bleibt und man wenig über ihre Familie erfährt.

Am Ende gibt es noch eine Personenauflistung und eine Worterklärung, die ich nicht nur informativ fand, sondern auch sehr amüsant.

Fazit:
Ich hatte etwas andere Erwartungen an das Buch. Es war eher eine Erzählung über das Hotel an sich und die Action war eher ein kleiner Anteil. Dennoch fand ich die Darstellung des Hotels gut gelungen. Es ist ein typischen Kerstin Gier Buch und hatte seine Momente zum schmunzeln oder sogar zum lachen. Die Wendung am Ende habe ich niemals erwartet, fand aber, dass dieser Höhepunkt zu wenig Raum bekommen hat.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ich hab mich selten in einem Buch so wohl gefühlt

Fangirl
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Cath und Wren sind in ihrem ersten Jahr am Collage. Für Cath ist es mit all den neuen Leuten und Dingen, die sie nicht kennt, schon schwer genug, jetzt muss sich auch noch ohne ihre Zwillingsschwester ...

Cath und Wren sind in ihrem ersten Jahr am Collage. Für Cath ist es mit all den neuen Leuten und Dingen, die sie nicht kennt, schon schwer genug, jetzt muss sich auch noch ohne ihre Zwillingsschwester auskommen, die meint, dass sie endlich mal getrennte Wege gehen müssen und nicht immer im Doppelpack auftreten sollen.
Mit ihrer Mitbewohnerin Reagan arrangiert sie sich, aber dann ist da ständig Levi, der Freund, denkt Cath, von Reagan.

Ich habe mich in so vielen wiedergefunden und kann sehr viele Gedankengänge von Cath verstehen. Ich kenn das so gut nicht da sein zu wollen bzw. von anderen sich eingeschüchtert zu fühlen und dass man sich nicht traut, irgendetwas in Anwesendheit anderer Personen zu machen. Mir fällt es bis heute schwer, mit Menschen umzugehen, kann nicht einfach machen, sondern denke zu viel nach. Dennoch finden ich, ist sie sehr klug, erwachsen und ehrlich.
Ich hab selten so viele Figuren in einem Buch gemocht, mich selten als ein Teil des Ganzen gefühlt, selten erlebt, dass Schüchternheit in so vielen Facetten rübergebracht wurde, ohne dass es in der Entwicklung unglaubwürdig wurde. Und Levi ist einfach sowas von charmant, witzig und loyal. Das gelingt echt selten.
Die Dialoge sind witzig und der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, einfach zu lesen und gar nicht zu merken, wie die Seiten dahin fliegen.

Es ist aber nicht nur Thema, wie Cath auf dem Collage klar kommt, natürlich spielt die Beziehung zu Wren eine Rolle, auch die zu Levi, aber es kommt noch viel mehr dazu, Familie, sich selbst finden, scheitern, die Kurve kriegen und natürlich Simon Snow.
Der Bezug zu Fanfiction find ich toll, auch die kurzen Auszüge zu Beginn jedes Kapitels, jedoch wird es später mehr eingebaut und das war dann etwas langweilig, da mich diese Geschichte nicht so vom Hocker haut. Aber auch ein Fangirl sein kenn ich, bei mir war es früher Musik, es war mein einziger Anker und ich hab mich völlig drin verloren.

Fazit:
Ein paar wenige Geschichten fand ich schade, wie sie ausgingen, aber dennoch gut gemacht/glaubwürdig. Wieder mal ein neues Lieblingsbuch für mich.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

So ein tolles Buch!

Langes Stillen
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Ein ganz anderes Buch übers Stillen. Keins, wo es um Technik geht, sondern um die vielen Themen, die auch zum Stillen dazugehören, nur vielleicht nicht von Anfang an, aber während der Stillzeit aufkommen ...

Ein ganz anderes Buch übers Stillen. Keins, wo es um Technik geht, sondern um die vielen Themen, die auch zum Stillen dazugehören, nur vielleicht nicht von Anfang an, aber während der Stillzeit aufkommen wie stillen und Partnerschaft (die Partner selbst kommen zu Wort), stillen und arbeiten, Tandemstillen, schwanger stillen, Stillgegner und sogar die gestillten Kinder kommen zu Wort. Natürlich finden auch die gängigen Themen Platz wie Abstillen, Beikost, Einführung ins Stillen.
Im Vorfeld wurde eine große Online-Umfrage gemacht, die in diesem Buch viel Platz findet. Einmal am Anfang ausführlich, danach fließen die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser immer wieder in den Text ein. Zusätzlich konnten Mütter ihre eigenen Geschichten einsenden. Untermalt wird das Ganze noch mit Interviews mit Fachpersonal (die aber nicht nur aus ihrer Fachsicht erzählen, sondern auch aus eigener Erfahrung).Die Autorin hat natürlich auch ihre eigene Geschichte, die sie erzählt.
Zum Schluss werden nicht nur Fachbegriffe aus dem Text erklärt, sondern auch Organisationen verlinkt. Ich kenn zwar schon den Vergleich der Inhaltsstoffe von Muttermilch und Prenahrung, finde es aber ganz toll, dass diese am Ende aufgelistet sind.
Dieses Buch ist heimelich, persönlich und ansprechend. Es wird viel mit der Farbe grün gearbeitet, was wiederum eine Natürlichkeit, Bodenständigkeit und Glück ausstrahlt. Das Design ist verspielt, da viel mit Verzierungen gearbeitet wird und einzelne Sätze hervorgehoben werden.

Fazit:
Auch wenn sich das Buch "Langes Stillen" nennt, ist es für mich ein Werk für jede stillende Mutter, weil es sich mit Themen beschäftigt, die dann auftauchen, wenn das Stillen voranschreitet.

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