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Veröffentlicht am 24.07.2023

Mein Lieblingsbuch

Beim Leben meiner Schwester
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Ich habe mich endlich getraut und mein Lieblingsbuch gelesen. So ein Vorhaben birgt einige Fallen, denn was mach ich, wenn es mir nicht mehr gefällt? (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Die ganze Geschichte ...

Ich habe mich endlich getraut und mein Lieblingsbuch gelesen. So ein Vorhaben birgt einige Fallen, denn was mach ich, wenn es mir nicht mehr gefällt? (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Die ganze Geschichte bezieht sich auf gut eineinhalb Wochen. Sie ist nach Wochentagen strukturiert und aus der Sicht der Protagonisten. Dabei ist die Sicht von Sara, der Mutter, meistens die Krankheitsgeschichte von Kate. Ich fand es sehr spannend, wie unterschiedlich die Familienmitglieder die Familie wahrnehmen und wie sehr die Eltern Dinge bei ihren Kindern übersehen, nicht nur bei Anna. Zu der ganzen Familiengeschichte wird noch die Geschichte des Anwalts und der Verfahrenshelferin eingebunden und die ein oder andere Liebesgeschichte.

Das fand ich nicht so gut:
Saras Reaktion auf Annas Klage fand ich als Mutter sehr zerstörend, denn es hätte ja auch ein Anlass sein können, über alles mit allen Familienmitgliedern zu reden. Auch, dass Brian als Vater das nicht einlenkt. Sie sind alle sehr resigniert und reagieren eher akut als langfristig. Außerdem kommt bei Sara sehr stark durch, dass es immer nur um Kates überleben geht, egal wie und egal wie andere dazustehen. Wiederum merkt man grade an Brian als Vater, dass er hin und wieder sieht, was gebraucht wird und kümmert sich um die Kinder.

Fazit: Man muss sich auf viele negative Gedanken gefasst machen. Es wird häufig sehr traurig. Viele Dinge fand ich sehr berührend und grade das Ende war das, was mich damals so getroffen hat. Auch die ganzen Gedanken der verschiedenen Familienmitglieder zur ganzen Situation und wie es ihnen geht geht unter die Haut. Es wird auf bestimmte Dinge geachtet, aber andere dafür komplett aus den Augen verloren.


Bleiben oder Weg? Es hat den Test bestanden und es gefällt mir immer noch so gut wie beim ersten lesen <3

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Fußball und England

Hope Street
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Ich bin schon lange Die Toten Hosen-Fan und so war klar, dass ich auch das Buch von Campino lesen werde. In der 10. Klasse schrieb ich eine ganze Arbeit über die Band und war sehr gespannt, etwas mehr ...

Ich bin schon lange Die Toten Hosen-Fan und so war klar, dass ich auch das Buch von Campino lesen werde. In der 10. Klasse schrieb ich eine ganze Arbeit über die Band und war sehr gespannt, etwas mehr über die Zeit vor der Musik von ihm zu erfahren (SPOILER).
Das hat mir gut gefallen:
Das Buch ist voll mit Dingen, die ich noch nicht über Campino wusste. Ich mochte dabei sehr, wie reflektiert und selbstironisch er ist. Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Man erfährt viel über England und über das aufwachsen mit zwei Sprachen. Am Ende ist er einfach ein Fan, dem es wichtig ist, alles von Liverpool mitzubekommen oder dabei zu sein.
Sehr schön fand ich so kleine eingestreute Dinge wie, dass er zu erst von seiner Verlobten spricht, dann davon, dass sie auf eine Hochzeit gehen und danach von seiner Frau :) Auch fand ich sehr lustig die Ähnlichkeit zu den Eltern und das man plötzlich Dinge sagt oder tut, die man früher an den Eltern gar nicht toll fand.
Manchmal wird es etwas sprunghaft, allerdings kommt er am Schluss immer zum roten Faden zurück. Corona wird auch kurz Thema. Am besten fand ich den Satz: "Corona ist leise, solange man nicht betroffen ist.

Das fand ich nicht so gut:
Das Buch geht nun mal über Fußball, deswegen sollte jedem klar sein, dass das auch thematisiert wird und an wenigen Stellen sehr ins fachsimpeln geht. Das kann man aber aus meiner Sicht ertragen :)

Fazit:
Vor allem für jeden, der an Campino, an England und/oder Fußball interessiert ist ein Muss. Ich hab es sehr gern gelesen.

Bleiben oder Weg? Es bleibt natürlich bei mir.

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Eine tolle Inspiration für Yoga mit der Familie

Komm, wir machen Yoga! Eine Reise um die Welt
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Ich habe mich nach sehr langer Zeit mal wieder um ein Rezensionsexemplar beworben und direkt eines bekommen. Vielen dank ans Bloggerportal! Yoga ist mein Leben und ich habe schon öfters nach Inspirationen ...

Ich habe mich nach sehr langer Zeit mal wieder um ein Rezensionsexemplar beworben und direkt eines bekommen. Vielen dank ans Bloggerportal! Yoga ist mein Leben und ich habe schon öfters nach Inspirationen gesucht, wie ich mit meinen Kindern Yoga machen kann (SPOILER).
Meine Meinung:
Für mich ist es die perfekte Inspiration für Yoga mit Kindern. Ich hab mehreres aus dem Buch mit meinen Kindern ausprobiert und Kind 2 schnappt sich manchmal einfach gerne das Buch und macht es mit ihren Geschwistern. Gut finde ich den Hinweis, dass man alles an sich anpassen soll und dies teilweise durch vorgegebene Stufen einer Asana schon vorgegeben ist. Auch die einzelnen Flows werden nach Alter empfohlen.
Der Aspekt der Reise um die Welt gefällt mir richtig gut. Man lernt etwas über die Länder sowohl in der kurzen Einleitung am Anfang als auch in den Flows selbst.
Die Mitwirkenden und was beim üben beachtet werden soll, wird alles zuvor vorgestellt. Sehr schön finde ich auch den Aspekt, dass die Autorin die Länder nach den Menschen in ihrer Umgebung ausgewählt hat. Sie kennt also immer jemanden, der in diesem Land gelebt hat. Die Auswahl der Länder ist nicht unbedingt typisch, was mir zusätzlich megagut gefällt.
Dabei werden die Länder aufbauend immer Anspruchsvoller, ich finde allerdings, in jedem Flow sind Asanas zu finden, die machbar sind. Die Gestaltung der Flows ist auch mit einer Geschichte verknüpft. Die Flows sind bestückt mit Erklärungen, Visualisierungen, Wirkung und schönen Metapher.
Die Endentspannung ist in Schriftform abgebildet und als Audiodatei zum Download verfügbar, welche sehr schön gestaltet sind. Immer gibt es etwas anderes und zum Schluss gibt es noch eine Handmassage als Extra.

Fazit:
Ich liebe dieses Buch und es bietet mir auch Inspirationen zur Gestaltung einer Erwachsenenstunde mit Partnerübungen an. Zum Schluss gibt es noch Inspirationen zum Spielen in der Natur. Es ist eine sehr schöne Einladung, um Yoga in der Familie zu praktizieren.

Bleiben oder Weg? Es gibt noch so viel zu Enddecken :)

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Einer der besten Thriller, die ich gelesen habe

Der Schatten
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Ich hatte von Melanie Raabe bereits "Die Wahrheit" gelesen und find ihn gut, wenn mir auch ein paar Dinge nicht gefallen haben. Nun wollte ich noch ein weiteren Thriller von ihr ausprobieren und bin so, ...

Ich hatte von Melanie Raabe bereits "Die Wahrheit" gelesen und find ihn gut, wenn mir auch ein paar Dinge nicht gefallen haben. Nun wollte ich noch ein weiteren Thriller von ihr ausprobieren und bin so, so froh! (SPOILER)
Das fand ich gut:
Der Prolog erschien mir zu erst sehr merkwürdig, sehr "nicht passend" in die Geschichte. Am Ende macht er aber Sinn :)
Sehr gut finde ich auch die eingestreuten Kapitel vom "Täter", die aber nicht verraten, wer der Täter ist. Insgesamt finde ich in diesem Thriller verdammt gut, wie Fährten gestreut werden, manche gehen ins leere, manche führen auch den Leser immer mehr dort hin, worum es geht. Vieles löst sich erst zum Ende auf und macht dann so viel Sinn. Und die Wendung, sie ist einfach unbeschreiblich. Damit gerechnet habe ich nicht.
Auch finde ich es gut, dass noch ein weiterer Strang zu Ende verfolgt wird und auch da eine Lösung kommt, auch für Norah.

Das fand ich nicht so gut:
Es ist nicht direkt was negatives an dem Thriller an sich, eher geschichtlich. Ich hab mich sehr gewundert, wie sich Norah in all das reinziehen lässt ohne drüber nachzudenken, dass es für sie gefährlich werden könnte und Hilfe besser wäre. Ihr wird zumindest irgendwann bewusst, wie sehr sie sich manipulieren lässt.

Fazit:
Ich bin wirklich durch das Buch geflogen und wollte immer mehr wissen, was dahinter steckt. Und besonders gefällt mir der in der Geschichte eingebaute "Schatten". Es ist gut, dass die Geschichte erfunden ist, denn es war am Ende schon wirklich sehr krass, wie sehr man von jemanden kontrolliert werden kann und dieser sich ins eigene Leben einmischt. Trotz des Thrillers bekommt er aber auch viele andere Aspekte wie Freundschaft und Liebe, die einfach wunderbar ins ganze eingefügt wurden, ohne abgespalten zu sein.

Bleiben oder Weg? Einer der besten Thriller, die ich je gelesen habe. Das sagt glaube ich alles :)

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Die erste Hälfte fand ich super

Freizeichen
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Dies war mein zweites Reread dieses Jahr. Ich möchte alle Romane von Ildiko von Kürthy rereaden und habe mich jetzt erstmal auf die ersten drei beschränkt, da ich im Hinterkopf hatte, dass die beiden Protagonisten ...

Dies war mein zweites Reread dieses Jahr. Ich möchte alle Romane von Ildiko von Kürthy rereaden und habe mich jetzt erstmal auf die ersten drei beschränkt, da ich im Hinterkopf hatte, dass die beiden Protagonisten aus den ersten beiden Teilen auch im dritten vorkommen, sie also dementsprechend irgendwie zusammenhingen (SPOILER).
Das fand ich gut:
Mit der Protagonistin habe ich mich etwas verbunden gefühlt, da sie Übersetzerin für Englisch und Niederländisch war, und ich diese beiden Sprachen liebe, und sie einen roten Kleinwagen hatte, bei dem die Fenster noch selbst gekurbelt werden müssen, wie mein letztes und erstes Auto. Außerdem fand ich toll, dass Robin Die Toten Hosen und die Ärzte Fan war. Der typische Witz von Ildiko von Kürthy war da und hat mir sehr gefallen.
Jetzt steckt Annabel in eine Art Midlife-Crisis würde ich sagen. Den ersten Teil, in dem sie erst mal auf Mallorca ist und quasi den Leser auf den neustens Stand bringt hab ich durchgesuchtet.

Das fand ich nicht so gut:
Die Geschichte um ihren Mann und dann den Neuen, in den sie verliebt war, konnte ich nicht so richtig nachvollziehen. Auch fand ich sehr schade, dass Cora aus Mondscheintarif wieder auftaucht und sich aus meiner Sicht negativ entwickelt hat, ich fand sie doch sehr unsympathisch. Auch find ich es generell immer schade, wenn Personen sich entwickeln und sich dann in anderen Romanen wieder zurückentwickeln oder vom positiven weg zum negativen.
In der Erzählung gab es am Anfang doppelte Zeitsprünge. Ich habe da manchmal den Überblick verloren, ob ich jetzt in der Gegenwart oder Vergangenheit war und wenn ja, in welcher Vergangenheit.

Fazit:
Ich weiß, dass die ersten Romane ein ähnliches Muster haben, also das Grundgerüst ist gleich und nur manche Aspekte werden angepasst. Deswegen habe ich die Romane auch mit Abstand gelesen, denn ich bekomme dann schnell einen Überhang. Nachdem es dann ausschließlich in der Gegenwart weiterging, ist der Roman für mich abgeflacht. Wenn ich ihn mit den ersten beiden vergleiche, ist er für mich der schlechteste.

Bleiben oder Weg? Ich weder in Zukunft noch die anderen Romane nochmal lesen bzw. die neueren, die noch nicht kenne, zum ersten Mal lesen, so bleibt es in meinem Regal. Und vor allem an die zwei darauf folgenden Romane kann ich mich ehrlich gesagt so gut wie gar nicht mehr erinnern :)

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