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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2019

Unglaublich toll <3

Buchwächter - Das Buch der Phantasien
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Finn ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Er liebt seine Familie, er arbeitet mit und für seine Familie, um seinen Teil dazu beizutragen.
In der Schule jedoch wird er gehänselt und so landet er eines ...

Finn ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Er liebt seine Familie, er arbeitet mit und für seine Familie, um seinen Teil dazu beizutragen.
In der Schule jedoch wird er gehänselt und so landet er eines Tages im Laden von Arthur. Auf der Flucht vor denen, die ihn drangsalieren, schlittert er in ein Abenteuer, das er sich nicht mal hätte erträumen können.
Sein Leben ändert sich auf eine Art und Weise, die ihm manchmal selbst Angst macht.
Er entdeckt eine Gabe, die sehr selten ist und die nicht nur ihn in Gefahr bringt, sondern auch die Phantasien dieser Welt bedroht.

Der Schreibstil des Autors hat mir sofort gefallen. Er hat Charaktere erschaffen, die sich von Anfang an ein wenig ins Herz schleichen.
So war es bei mir mit Finn.
Ein Junge, der es nicht einfach hat im Leben und doch versucht, irgendwie das beste darauf zu machen. Er flüchtet sich in Bücher, was bei mir schon einen großen Pluspunkt verursacht hat.
Außerdem versucht er sich nicht unterkriegen zu lassen, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass er nicht erst 9 Jahre alt ist.
Er wirkte oft viel reifer und weiser, als es sein Altern vermuten lässt.

Das Buch von Andreas weckt die Phantasie. Es regt sie an, es lässt sie erwachen und doch auf eine gewisse Art und Weise wieder zusammenbrechen.
Der Geschichtsverlauf gibt einen Einblick in verschiedene Märchen und Figuren, die mir als Leser schon früher ans Herz gewachsen sind.
Aber auch neue Charaktere, bei denen man nicht weiss, ob man sie lieben oder hassen soll, kreuzen nicht nur den Weg des jungen Finn.
Meine heimlichen beiden Lieblinge habe mich nicht nur einmal zum Schmunzeln gebracht und ich glaube, das wird jedem so gehen, der das Buch liest.

Andreas Hagemann ist es gelungen, meine Phantasie noch größer werden zu lassen, als das sie das sowieso schon ist.
Es gibt Bücher, bei denen mag ich es nicht, wenn man als Autor zu detailverliebt ist. Oft habe ich dabei manchmal das Gefühl, dass es zu langatmig wird, aber hier war das auf keinen Fall so.
Das Buch lebt von diesen Details. Es lässt alles noch viel fantasievoller und schöner erscheinen.
Mit Witz und Humor, mit der richtigen Portion Spannung und Emotionen, die das Herz erbeben lassen können, ist das Buch für mich zu einem echten Lesehighlight geworden.
Ich kann es jedem Bücherwurm wirklich nur ans Herz legen.
Es ist unglaublich toll. ♥

Veröffentlicht am 11.05.2019

Emotional und berührend, unglaublich toll. ♥

Jeden Tag ein Wort von dir
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Oh, diese Geschichte. Sie hat mich wirklich berührt.

Sie hat mich an manchen Stellen unglaublich sentimental gemacht und an anderen wieder sprachlos zurück gelassen.

Der Schreibstil war von der ersten ...

Oh, diese Geschichte. Sie hat mich wirklich berührt.

Sie hat mich an manchen Stellen unglaublich sentimental gemacht und an anderen wieder sprachlos zurück gelassen.

Der Schreibstil war von der ersten Seite an einfach wunderschön und bereits der Prolog hat dafür gesorgt, dass ich einen kleinen Kloß im Hals hatte.

Es gibt wenige Bücher, die mich von Anfang an berühren oder sprachlos machen, aber dieses Buch gehörte wahrlich zu diesen Kandidaten.



Sasha musste man einfach lieben. Mit dem ersten Satz, der von ihr handelte, hat sie sich in mein Herz geschlichen.

Sashas Handlungen, Sashas Art mit dem Krebs umzugehen hat mich unglaublich berührt. Beim Lesen des Klappentextes hat mich das Buch ein wenig an P.S. Ich liebe dich erinnert, aber diese Geschichte ist anders.

Vollkommen anders.

Mittels kleiner Aufgaben Videos oder anderen Botschaften, die sie vor ihrem Tod ausgetüftelt hat, will Sasha sich selbst ihrem Bruder näher bringen.

Und Rocki vor allem ihre Lebensfreude zurückgeben. Durch den Tod Sashas fällt Rocki in ein kleines Loch.

Die beiden Mädchen haben zehn Jahre lang alles miteinander geteilft, alle Höhen und Tiefen.

Als beste Freundin war Sasha immer da und ist es auch über den Tod hinaus.



Durch ihren unglaublich schönen Schreibstil hatte es den Anschein, als wäre man mit Rocki und Sashas Bruder Elijahselbst auf dem Weg in Sashas Vergangenheit dabei.

Elijah war eh so ein Charakter, den ich unglaublich toll fand. Er durchlebt genau das Gegenteil von dem, was Sashas erlebt und doch versucht er das beste aus seiner Situation zu machen. Mit Hilfe von Rocki lernt er ausserdem, dass das Leben auch schön und lebens - und vor allem liebeswert sein kann.

Wie sehr die beiden miteinander harmoniert haben und wie sehr Sasha ihren anteil daran gehabt hat, ohne es zu wollen, hat mir sehr gefallen.


Dieses Buch beeinhaltet soviel.

Trauer um einen geliebten Menschen.
Zusammenhalt innerhalb der Familie und unter Freunden.

Hoffnung für eine neue und vor allem gemeinsame Zukunft.

Freundschaft, Vertrauen, Liebe. Trauer, Schmerz und Hoffnungslosigkeit.

Dieses Buch hat mich emotional sehr berührt, gerade weil es mich an eine Zeit in meinem Leben erinnert hat, die sehr schwer für mich war.

Ich kann euch dieses Buch wirklich nur ans Herz legen.

Wie schon die « SPIEGEL-Bestsellerautorin C.C. Hunter sagt: »Jeden Tag ein Wort von dir wird dir das Herz brechen und es dann wieder heilen.
Und sie hat verdammt noch mal Recht.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Wer es nicht liest, hat nichts verpasst

Lebe Lang ... und was ich auf meinem Weg lernte
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Ich persönlich muss allerdings gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin. Oder eher zwiegespalten. Enttäuscht wäre glaube ich, nicht das richtige Wort.
Auf der einen Seite haben mir seine Einsätze, was soziale ...

Ich persönlich muss allerdings gestehen, dass ich etwas enttäuscht bin. Oder eher zwiegespalten. Enttäuscht wäre glaube ich, nicht das richtige Wort.
Auf der einen Seite haben mir seine Einsätze, was soziale Projekte angeht sehr gefallen. Seine Art udn Weise, wie er dem Leben getrotzt hat, hat durchaus gezeigt, dass er warmherzig, humorvoll, aber auch nachdenklich sein kann.
Und die Tatsache, dass auch er bis zu einem gewissen Punkt den Drogen verfallen ist, war mir bis dato gar nicht richtig bewusst.
Manchmal erschien mir der Schreibstil etwas holprig, aber dennoch war er durchaus informativ.
Vielleicht lag das aber auch an der Übersetzung und nicht am Schreibstil selbst.
Seine Zeit als "Captain Kirk" selbst findet nur wenig Anklang und auch über das spätere, zumindest mir durchaus bekannte, Zerwürfnis mit Leonard Nimoy oder über den Unfalltod seiner Frau findet er nur wenige Worte.
Das fand ich persönlich etwas schade und ich hätte mir durchaus doch ein wenig mehr Einblick in sein Leben gewünscht.
In das Leben hinter dem Schauspieler und Entertainer. In sein Privatleben eben.
Alles in allem war es ein Buch, welches mir nur einen kleinen Eindruck verschafft hat und nicht unbedingt ein Buch ist, was wirklich lange nachhängen wird.
So sehr ich William Shatner als Mensch der Öffentlichkeit auch mag.
Weitergebracht hat es mich nicht.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Empfehlenswert für alle, die weniger Blut in einem Thriller mögen

Chase
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Enrique "Rique" Allmers ist Inhaber eines Hamburger Security Unternehmens. Auf dem Fischmarkt rennt ihn eine junge Frau um, die er direkt vor ihren Verfolgern beschützt.
Obwohl beide fliehen können, ist ...

Enrique "Rique" Allmers ist Inhaber eines Hamburger Security Unternehmens. Auf dem Fischmarkt rennt ihn eine junge Frau um, die er direkt vor ihren Verfolgern beschützt.
Obwohl beide fliehen können, ist man ihnen schon mit Verstärung auf den Fersen.
Rique weiß weder wer sie ist, noch warum sie verfolgt wird. Und fragen kann er die junge Frau nicht, denn sie spricht kein Wort.
Welches Geheimnis verbirgt sie und warum ist es Rique so plötzlich so wichtig, sie zu beschützen?



Der Schreibstil des Autors ist locker und leicht. Als Leser hat man keine Probleme ihn zu verstehen oder die Handlunge nicht nachvollziehen zu können.
Rique war ein Charakter, den ich von Anfang an mochte. Seine offene und fast schon herzliche Art hat es mir leicht gemacht, ihn zu mögen.
Obwohl er die junge Frau, die ihn umrennt gar nicht kennt, wird sein Beschützerinstinkt geweckt.
Katja erscheint ihm anfangs regelrecht hilflos und doch ist sie mutiger, als es den Anschein hat.
Was auch Rique nicht verborgen bleibt.
Obwohl sie taubstumm ist, ist sie eine junge Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht. Oder es zumindest versucht.
Trotz, dass dieses Buch mit 116 Seiten nicht sonderlich lang ist, spürt man, wie sich Katja verändert und wie sie mit ihrer Situation umgeht. Sie wächst daran und manchmal auch über sich hinaus.

Rique war ein Charakter, den ich manchmal schwer einzuschätzen wusste, aber dennoch liebgewonnen habe.
Das klingt jetzt irgendwie komisch, oder?
Aber ich denke, ihr wisst, dass ich damit sagen möchte, oder?
Besonders gut gefallen hat mir der Umgang mit seinem Team. Man hat einfach gemerkt, wie sehr er diesen Leuten vertraut.
Und vor allem, dass er das auch kann.
Durch Wendungen, die man nicht vorhersehen kann, hat das Buch einen Spannungsfaden, der dafür sorgt, dass die Seiten nur so dahin fliegen.

Ich denke durchaus, dass das Buch noch ein paar mehr Seiten verdient hätte, um es etwas weiter auszubauen. Um den Charakteren noch mehr Tiefgang zu verdienen, als sie eh schon haben.
Okay, das klingt jetzt auch schon wieder komisch, oder?

Jedenfalls konnte mich das Buch, trotz dass es nur so wenig Seiten hat, wirklich überraschen. Mit Charakteren, die über sich hinaus wachsen, mit Werten wie Vertrauen, Freundschaft und Liebe und mit einer gehörigen Portion Spannung hat das Buch mir wirklich sehr gut gefallen.
Es ist auf jeden Fall für all diejenigen, die Thriller mit weniger blutigen Elementen lesen möchte.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Alles, was mein Leserherz sich wünscht. ♥

Kälter als die Angst
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Carla Delbrück ist tot. Brutal ermordet mit einem Zimmermannshammer.
Offenbar erhielt sie vor ihrem Tod Drohnung, die damit in Zusammenhang stehen können. Oder war es doch ihr eigener Ehemann?
Katrin Ortrup ...

Carla Delbrück ist tot. Brutal ermordet mit einem Zimmermannshammer.
Offenbar erhielt sie vor ihrem Tod Drohnung, die damit in Zusammenhang stehen können. Oder war es doch ihr eigener Ehemann?
Katrin Ortrup und und ihr Sohn Leo, die in die alte Wohnung von Carla gezogen sind, erhalten ebenso Drohnungen?
Handelt es sich dabei um ein und denselben Täter oder doch nur um einen Trittbrettfahrer?
Charlotte und Peter ermitteln und geraten nicht nur einmal an ihre Grezen, genau wie Katrin Ortrup selbst.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach klasse. Etwas anderes kann ich darüber gar nicht sagen. Ohne Problem habe ich auch hier diesmal den Einstieg ins Buch gefunden, dass mit dem Prolog beginnt.
Dadurch, dass Christine Drews hier Charaktere gewählt hat, die mir bereits aus dem erten Buch bekannt waren, ist es mir nicht sonderlich schwer gefallen, mich zurecht zu finden.
Die Kapitel haben alle eine normale Länge und sind zudem ab und ab aus der Sicht des Täters geschrieben.
Durch die Ausschnitte aus der Sicht des Täters bekommt der Storyverlauf oftmals eine ganz andere Wendung.
Zumindest eine ganz andere, als ich sie vorab im Kopf hatte.
Die Autorin hat es wirklich geschafft, mich auf eine völlig andere Fährte zu locken und gerade das mag ich ja bei solchen Büchern besonders.
An den Bücher von Christine Drews gefällt mir besonders, dass sie nicht auf das große Blutvergießen setzt, sondern viel mehr auf das Drumherum. Sie konzentriert sich eher auf das Zwischenmenschliche.

Christine Drews schafft es, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und auch die Angst der Charaktere greifbar werden zu lassen.
Und die Auflösung so zu verpacken, dass sie mich total überrascht hat, denn mit dieser Person als Täter hätte ich im Leben nicht gerechnet.
Ein Buch nach meinem Geschmack, dass mit authentischen Charakteren, einen Spannungsbogen, der sich durch das gesammte Buch zieht und einem Schreibstil, der mich ans Buch gefesselt hat, definitiv bei mir punkten konnte.