Hochspannung über Klassenunterschiede hinweg
Der tote Antiquar von LimehouseDas Buch entführt in das viktorianische London. Jacob Jacobus wird als zwielichtiger Unterweltler in London vorgestellt, der auch Tipps an Scotland Yard weitergibt. Er lebt in einem herunter gekommenen ...
Das Buch entführt in das viktorianische London. Jacob Jacobus wird als zwielichtiger Unterweltler in London vorgestellt, der auch Tipps an Scotland Yard weitergibt. Er lebt in einem herunter gekommenen Haus, ihm gehören auch die Nachbarhäuser. Am anderen Ende der sozialen Skala lebt in eienm Herrenhaus die Familie Roxby. Der Schmuck von Mrs. Roxby ist verschwunden, offenbar während einer Party gestohlen. Korreliert mit Dummheit – jedenfalls sieht es zunächst so aus. Etwa zeitgleich wurde Jacob wurde ermordet zuhause aufgefunden. Sehr emotionale Darstellung eines schrecklichen Ereignisses. Dass Jacobus so brutal ermordet wurde, nimmt den Ermittler Ben Ross emotional sehr mit. Es stellt sich früh heraus, dass er die Charaktere (Fam. Roxby) exzellent interpretieren kann. Diejenigen, die die anderen Bücher der Serie gelesen haben, wissen das sicher schon. Es kommt Fahrt auf, als die Tochter von Jacobus mit Anwalt auftaucht und Tante Parry sich einmischt. Ein erster Verdacht kommt auf, dass beide Fälle gekoppelt wird.
Es folgt eine rasante Ermittlung in beiden Kriminalfällen. Dabei treten immer wieder die sozialen Eigenarten des viktorianischen Englands zutage. Standesdünkel behindern die Polizeiarbeit. Lizzy, die Frau von Ben Ross, trägt nicht unwesentlich zur Lösung des raffinierten Komplotts bei. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluss hoch gehalten.
Das Cover passt sehr gut zum Klappentext. Man sieht eine dunkle Gestalt nachts durch die Straßenschluchten von London schleichen. Mit einem langen Gegenstand in der Hand, möglicherweise einem Messer.