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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2024

Ein Buch in dem ich mich direkt zuhause gefühlt habe!

Das Weingut im Tal der Loreley
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In "Das Weingut im Tal der Loreley" von Autorin Jule Böhm geht es um Köchin Mia, die jahrelang durch die Welt getingelt ist, um nach einer gescheiterten Beziehung wieder in ihrer Heimat Spay zu landen. ...

In "Das Weingut im Tal der Loreley" von Autorin Jule Böhm geht es um Köchin Mia, die jahrelang durch die Welt getingelt ist, um nach einer gescheiterten Beziehung wieder in ihrer Heimat Spay zu landen. Ausgerechnet auf dem ehemaligen Weingut ihrer Eltern findet sie eine Saisonanstellung. Ihr neuer Chef Hannes gefällt ihr sehr, nur ist er ziemlich zurückgezogen und wortkarg und sein Vater ist fast feindselig. Auch das Verhältnis zu ihrer Mutter und ihren Schwestern ist absolut angespannt. Da gibt es noch einiges aufzuarbeiten …
Jule Böhm hat einen Wohlfühlroman ganz nach meinem Geschmack geschrieben. Ich fühlte mich in der Geschichte direkt zu Hause! Der gut zu lesende Schreibstil hat mich nur so durchs Buch fliegen lassen! Es war von Anfang bis Ende ein kurzweiliges Lesevergnügen! Die Autorin konnte außerdem mit ihrem fundierten Wissen über den Weinanbau, historische Sagen und die örtlichen Gegebenheiten glänzen. Ich habe hier mitgenommen, dass Kommunikation einfach alles ist. Probleme lasse sich nur so lösen und wenn man offen ist lassen sich neue Kontakte knüpfen und Freunschaften schließen. Last but not least … ein großes Lob für das Cover 😍 und die schönen, regionalen Rezepte im Anhang!

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Polit-Thriller um Mord im Regierungsmilieu Österreichs

Freunderlwirtschaft
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Im Glauben mit "Freunderlwirtschaft" von Autorin Petra Hartlieb einen Kriminalroman zu lesen, musste ich schnell feststellen, dass es sich (trotz Mord) eher um einen Polit-Thriller dreht. Das Team um Hauptkommissarin ...

Im Glauben mit "Freunderlwirtschaft" von Autorin Petra Hartlieb einen Kriminalroman zu lesen, musste ich schnell feststellen, dass es sich (trotz Mord) eher um einen Polit-Thriller dreht. Das Team um Hauptkommissarin Alma Oberkofler in Wien soll den Tod des jungen Ministers Max Langwieser aufklären. Da dessen Verlobte Jessica verschwunden und anscheinend abgetaucht ist, liegt die Vermutung nahe, dass sie auch für seinen Tod verantwortlich ist. Im Laufe der Ermittlungen wird immer mehr deutlich, dass der saubere Max genauso wie andere Regierungsmitglieder und auch der Bundeskanzler doch nicht ganz so sauber und integer war. Ein weiterer Toter taucht auf. Mit Hilfe einer engagierten Journalistin, ihres Teams und letztendlich auch der Verlobten Jessica deckt Alma Oberkofler ein Netz von Vetternwirtschaft auf, das auch den Tod dieser beider Männer zur Folge hatte.

Der Schreib- und Erzählstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend, ohne dass es blutrünstig ist. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen! Die Protagonistin Alma Oberkofler ist mir sehr sympathisch, zumal vorweg erzählt wird, warum sie eigentlich im Polizeidienst gelandet ist. Auch ihr Privatleben mit der Liebe zu einem Finnen und der Freundschaft zur Nachbarin gefallen mir gut. Super finde ich auch Jessica, die Verlobte. Ihre Flucht und was sie zur Aufklärung beiträgt, sind gut durchdacht Ich finde, dass die Story absolut schlüssig und authentisch ist. Wenn man das so liest, fragt man sich, welcher Politiker eigentlich noch "sauber" ist. Diese Geschichte könnte genau so in jedem Land tatsächlich passieren! Schade nur, dass ich als Deutsche lesende nicht so viel von der Österreichischen Politik kenne und dadurch sicher einiges, was zwischen den Zeilen steht, nicht durchschauen kann! Da denke ich z.B. an die Farbe des Covers. Türkis ist die Farbe der ÖVP, was irgendwann im Text erwähnt wird. Bemerkenswert finde ich (am Rande erwähnt), dass es sprachlich, obwohl Deutsche und Österreicher beide Deutsch sprechen, doch einige Unterschiede gibt. Manches hat mich verwundert, aber bei der Lektüre nicht gestört. Das doch sehr reduzierte Cover (stilisierte Berge auf Türkis) gefällt mir genauso, wie die angenehm kurzen Kapitel, die auch eine Überschrift tragen.

Ich kann den Krimi uneingeschränkt weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Sie kann tatsächlich anders!

Ich kann auch anders!
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Den Meisten ist Britta Bendixen wohl eher als Krimi-Autorin bekannt, aber, wie der Titel "Ich kann auch anders - alles außer Krimi" schon sagt, will sie sich darauf nicht festlegen lassen. Es ist eine ...

Den Meisten ist Britta Bendixen wohl eher als Krimi-Autorin bekannt, aber, wie der Titel "Ich kann auch anders - alles außer Krimi" schon sagt, will sie sich darauf nicht festlegen lassen. Es ist eine Sammlung von dreiundzwanzig Kurzgeschichten unterschiedlichster Couleur. Eingeteilt in sechs Themengebiete, sind jeweils 3 bzw 4 Geschichten dazu zu lesen. Es gibt Geschichten, die in und um Flensburg, der Heimat der Autorin, spielen, Geschichten aus anderen Zeiten, aus anderen Ländern, über die Liebe, über die Flucht aus der DDR und über das allgemeine Drama des Lebens. Jede Geschichte hat einen Namen und wird vorher in ein, zwei Sätzen vorgestellt.

Ich kannte bisher noch keines der Bücher der Autorin, aber ich muss sagen, dass mir ihr Schreibstil sehr gut gefällt Er ist super zu lesen und zu verstehen. Die Protagonisten sind alle überaus authentisch - jeden einzelnen von ihnen könnte man im wahren Leben finden! Die Geschichten sind außerdem allesamt spannend und so vielfältig vom Inhalt her, so dass beim Leser jede Menge verschiedener Gefühle ausgelöst werden.

Ich habe die Lektüre genossen, obwohl ich bisher noch nie Kurzgeschichten gelesen hatte. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen für alle Leser, die gerne etwas kurzes für Zwischendurch suchen. Bei mir werden es wohl weiterhin Romane bleiben, denn da ist man nur einmal traurig, wenn man am Ende angekommen ist. Bei diesen Kurzgeschichten war ich 23 Mal traurig, als ich das Wort ENDE lesen musste!

Zu guter Letzt ein paar Worte zum Cover: ich finde es ist ein sehr persönliches Cover geworden. Ein Foto von Frau Bendixen und der Titel, wie auf einem Notizblatt selbst notiert, dazu die Zeichen (Masken, Schloss, Herz) die darauf hindeuten, worum es u.A. geht. Die Farben Türkis und Grau gehören sowieso zu meinen Favoriten!

Alles in allem TOPP!

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Der allerbeste Teil der Reihe

Highland Happiness - Die Schmiede von Kirkby
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Der fünfte und neueste Band der Highland Happiness Reihe ist Die Schmiede von Kirkby. Und gleich mal vorweg: obwohl ich alle Bände geliebt habe, dieser ist für mich der allerbeste!

Darum geht es:

Marlin ...

Der fünfte und neueste Band der Highland Happiness Reihe ist Die Schmiede von Kirkby. Und gleich mal vorweg: obwohl ich alle Bände geliebt habe, dieser ist für mich der allerbeste!

Darum geht es:

Marlin will in der Schmiede kürzer treten. Rupert und er stellen einen neuen Hufschmied ein. Als dieser eintrifft, ist die Überraschung groß. Charly McRaes ist eine Frau. Obwohl sich bald alle an diesen Umstand gewöhnen, fühlt Marlin sich irgendwie betrogen und ist unfreundlich zu der Frau, die durch ihre Aufmachung (bunte Haare, Tattoos, Piercings) auffällt. Auch der Zahnarzt Brodie findet diese Person unmöglich! Er hält sie zuerst sogar für eine Landstreicherin! Und dabei haben beide doch so viel gemein. Sie kämpfen beide gegen die Schatten ihrer Vergangenheit. Wird Charly in Kirkby bleiben? Können Brodie und Charly sich vielleicht sogar gegenseitig helfen?

Wie immer ist auch dieser Band alleine und unabhängig von den anderen zu lesen. Aber Achtung! Liest man einen, WILL man alles lesen! Das Besondere an den Kirkby Romanen ist einfach das fiktive Dorf (und seine Bewohner) ansich. Man möchte eigentlich Teil dieser tollen Gemeinschaft sein. Wieder super schön von Charlotte McGregor geschrieben und so viel lustige Szenen, dass man vor Lachen schreien könnte. Trotzdem kommen sehr viel ernste Themen darin vor. Traumatische Begebenheiten, Vorurteile, schwierige Eltern/Kinder Verhältnisse, Trennungen, aber auch Toleranz, Freundschaft usw. Wie gesagt, für mich der beste Teil der Reihen, weil er so viel unterschiedliches zu bieten hat und dem Leser einfach ein gutes Gefühl gibt. Ein Wohlfühlroman der Extraklasse!

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Fast 600 Seiten Spannung pur

Im Nordwind
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Cover des Buches Im Nordwind (ISBN: 9783499012297)Dithmarscherdeerns avatar
Rezension zu Im Nordwind ...

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Rezension zu Im Nordwind von Miriam Georg
Fast 600 Seiten Spannung
von Dithmarscherdeern vor 7 Minuten


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Dithmarscherdeernvor 7 Minuten
Bereits mit zwei Dilogien hat Autorin Miriam Georg die Leserschaft begeistert. Mit "Im Nordwind" ist jetzt der erste Teil einer weiteren Dilogie erschienen. Wieder werden wir ins historische Hamburg entführt. Auf zwei Zeitebenen (Ende der 1890 er Jahre und 1912/13) wird die Geschichte von Alice erzählt, die im Schausteller-Milieu aufwächst und dann aus der Armut heraus quasi an ein Pastorenehepaar "verkauft" wird. Als junge Mutter wird sie später auf brutalste Weise von ihrem Mann Henk misshandelt. Irgendwann beschließt sie als letztem Ausweg, sich von ihm zu trennen und die Scheidung einzureichen. Damit geht sie ein sehr hohes Risiko ein, die Tochter Rosa an ihn zu verlieren. Ihr zur Seite steht der Anwalt John, Spross einer angesehenen Hamburger Familie der Oberschicht. Bald schon merken die Beiden, dass sie mehr füreinander empfinden. Aber John ist verlobt und Alice stammt aus der Unterschicht. Gibt es Hoffnung für diese Liebe?

Ich bin ja sowieso Liebhaber der Romane von Miriam Georg. Sie hat einen gut verständlichen Schreib- und Erzählstil. Auch diese Geschichte ist wieder sehr spannend und bietet so viele Einblicke in eine andere Zeit. Alles ist sehr authentisch und die Charaktere sehr gut gezeichnet, wobei Gut und Böse sehr dicht beieinander liegen. An einer Stelle erfährt man z.B. welche Gefühle Henk eigentlich hat. Man bekommt fast Mitleid mit ihm, aber dann ist er wieder abgrundtief böse. Was Alkohol so aus einem Menschen machen kann ... Gut gefallen hat mir auch, dass man etwas über die Historie der bekannten Holsten-Brauerei und des Jahrmarktes Hamburger Dom erfährt. Das Wichtigste ist aber die Erkenntnis, wie benachteiligt die Frauen damals noch waren. Das Buch hat fast 600 Seiten, die sich so schnell lesen lassen, dass man viel zu schnell am Ende angelangt ist. Richtig fies ist natürlich der Cliffhanger. Bis Mitte Oktober muss man sich in Geduld üben, bis Teil 2 erscheint.

Das Cover gefällt mir gut und passt zu den bereits erschienenen Büchern der Autorin. Schade finde ich, dass die Frau auf dem Cover rote Haare hat und nicht schwarze, wie Alice.

Abschließend kann ich den Roman aber zu 100% weiterempfehlen.

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