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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2022

Auftakt der Reihe

Die 12 Häuser der Magie
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3.5 Sterne

Nicholas Ashton wartet sehnsüchtig darauf, welches der 12 Häuser ihn auserwählt, als es aber das 13. der Häuser ist, weiss Nicholas noch nicht, was ihn da erwartet. Feindliche Magier, uralte ...

3.5 Sterne

Nicholas Ashton wartet sehnsüchtig darauf, welches der 12 Häuser ihn auserwählt, als es aber das 13. der Häuser ist, weiss Nicholas noch nicht, was ihn da erwartet. Feindliche Magier, uralte Mächte und viele Fragen warten auf den jungen Mann!

Der Anfang der Geschichte mit dem verteilen auf die Verschiedenen Häuser hat mich etwas an Geschichten wie "Harry Potter erinnert, aber letztendlich wird es doch eine ganz eigene Geschichte mit besonderen Ideen.

Nicholas und seine Freunde sind keine Jugendlichen mehr, sondern junge Erwachsene, dies fand ich erfrischend und hat mir wirklich gut gefallen. Weniger gut fand ich dabei allerdings die doch sehr jugendliche Sprache im Buch. Gerade weil es keine 14-jährigen Teenager sind, hätte ich mir etwas anderes erhofft. Natürlich fallen so viele Dialoge Humorvoll aus, teils ist es mir aber zu "gewollt" jugendlich rüber gekommen. Da hat mir der Schreibstil in seiner anderen Reihe doch deutlich besser gefallen, obwohl es auch dort viel Humor gab!

Dafür hat mir das Abenteuer aber gut gefallen, sehr spannend und temporeich ist hier die Handlung, dass der Leser das Buch kaum mehr aus der Hand legen möchte!

Fazit: An sich eine sehr schöne, spannende und gut durchdachte Fantasygeschichte, mich hat aber der teilweise zu jugendliche Schreibstil etwas gestört. Wenn dies aber kein Problem für euch darstellt, dann kann ich euch diesen Auftakt nur weiter empfehlen!

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Ein ungewöhnlicher Roadtrip

Ende in Sicht
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Die Teenagerin Juli steht an einer Wildbrücke über der Autobahn und möchte nur eins: runterspringen und ihr Leben beenden. Doch es läuft nicht so, wie Juli sich das vorgestellt hat, denn sie wird ausgerechnet ...


Die Teenagerin Juli steht an einer Wildbrücke über der Autobahn und möchte nur eins: runterspringen und ihr Leben beenden. Doch es läuft nicht so, wie Juli sich das vorgestellt hat, denn sie wird ausgerechnet von der 70jährigen Hella gerettet, die ihrerseits auf dem Weg in die Schweiz ist-um dort in einer Einrichtung für Sterbehilfe friedlich einzuschlafen. Diese beiden so unterschiedlichen Personen treffen aufeinander und verbringen mehr oder weniger unfreiwillig einen Roadtrip der besonderen Art...

Die Idee dieses Buches ist einfach genial und ich wollte deshalb unbedingt wissen wie diese ungewöhnliche Geschichte der beiden weitergeht und wie sie endet. Stirbt am Ende keiner, einer oder gar beide? Und warum genau wollen diese beiden überhaupt ihr Leben beenden?

Den Schreibstil empfand ich als ungewöhnlich. Teilweise beschreibt die Autorin die Situationen sehr intensiv und mit sehr viel Weisheit, wie z.B. die Situation Julis auf der Wildbrücke, dann aber wieder ist der Schreibstil eher distanziert. Mal sind die Situationen auf der Reise sehr humorvoll, mal gehen sie ans Herz, es gibt aber auch solche die sehr tragisch sind. Ich denke deshalb, dass es sehr unterschiedliche Meinungen zu dieser Geschichte geben wird, je nachdem wie man auch mit dem Schreibstil zurecht kommt.

Insgesamt habe ich mich von der Geschichte unterhalten gefühlt, Langeweile kam keine auf und ich hab die Geschichte gern angehört. Mein Kritikpunkt ist aber, dass ich den Personen leider nicht so nahe gekommen bin, wie ich das anfangs erwartet habe, ich denke aufgrund des für mich eher distanzierten Schreibstils. Ich hätte mich gern noch mehr in die beiden so unterschiedlichen Charaktere reingefühlt, hätte gerne sie und ihre Handlungen noch besser verstanden.

Das Hörbuch wird von der Autorin selbst gelesen, was natürlich eine Ehre ist und als Autor kann man wohl seine Geschichte auch am besten rüber bringen. Ich habe der Autorin sehr gerne zugehört und fand es schön, dass sie auch die verschiedenen Dialekte gelesen hat, so kam man sich noch etwas lokaler in den verschiedenen Orten vor.

Fazit: Eine wirklich geniale Idee und ein unterhaltsames Hörbuch. Den Schreibstil empfand ich als etwas distanziert, hier wäre ich den Personen gern noch näher gekommen. Wer ein Hörbuch sucht das zwischen Humor und Tragik pendelt, der sollte sich dieses hier näher ansehen.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Schonungslose Geschichte

Vertraute Welt
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3.5 Sterne

Am Rand der südkoreanischen Metropole Seoul liegt die „Blumeninsel“, eine gigantische Müllhalde, Lebensgrundlage und Wohnstätte einer Kolonie von Ausgestoßenen. Dort muss der junge Protagonist ...

3.5 Sterne

Am Rand der südkoreanischen Metropole Seoul liegt die „Blumeninsel“, eine gigantische Müllhalde, Lebensgrundlage und Wohnstätte einer Kolonie von Ausgestoßenen. Dort muss der junge Protagonist Glupschaug zusammen mit seiner Mutter leben, beim "Baron", der für ihn eine Art Stiefvater wird. Er freundet sich mit Glatzfleck an, dem Sohn des Barons und lernt das Überleben und die Hackordnungen auf dieser Müllhalde.

Ich fand das Buch sehr schonungslos und heftig beschrieben, dabei sehr lebendig und bildhaft. Ich hatte diese Müllhalde richtig vor Augen, den Dreck, denn Müll, den Gestank und das Leben darin. Das Buch ist nichts für Menschen die mit solchen Thematiken nicht umgehen können.

Das Buch zeigt einem auch schonungslos mit Ressourcen in unserer heutiger Gesellschaft umgegangen wird und wie viele Menschen dabei auf der Strecke bleiben. Es zeigt auch das harte Überleben von noch zwei minderjährigen Jungs, die in diese Welt "geboren sind". Dennoch zwigt es aber auch die zarten Bande von Freundschaft und wie wichtig es ist in so einer düsteren Welt einen Freund an seiner Seite zu haben.

Fazit: Hart und schonungslos, aber auch sehr interessant zu lesen und mit wichtigen Themen gespickt. Trotzdem war mir der Schreibstil manchmal zu zäh, deshalb hab ich auch ziemlich lange für das Buch gebraucht. Ich kann aber durchaus Interessierten das Buch weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Interessantes Thema

Der Horror der frühen Medizin
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3.5 Sterne

In diesem Hörbuch dreht sich alles um die tiefsten Anfänge der Medizin, von dreckigen Operationsinstrumenten, die nicht einmal sauber gewischt wurden, über Ärzte, die blutverklebt und ohne ...

3.5 Sterne

In diesem Hörbuch dreht sich alles um die tiefsten Anfänge der Medizin, von dreckigen Operationsinstrumenten, die nicht einmal sauber gewischt wurden, über Ärzte, die blutverklebt und ohne die Hände zu waschen einfach zum nächsten gegangen sind. Es erzählt von verseuchten Flüssen in verdreckten Städten und Arbeitsunfällen grausigster Art, bei dem der Betroffene oft zum Tod verurteilt war, spätestens durch die Entzündung nach der OP...wir begleiten hier den jungen Joseph Lister, der etwas ändern möchte, er denkt um, er denkt weiter und setzt ganz neue Methoden ein, die funktionieren, wenn man sie sorgfältig durchführt. Doch im 19. Jahrhundert wollen viele Ärzte davon gar nichts wissen, halten an altem fest und so muss sich Lister in den Kampf stürzen um Sauberkeit und Desinfektion...

Das Thema des Hörbuchs fand ich äußerst interessant und spannend, da ich selber in einem medizinischen Beruf arbeite. Anfangs war ich jedoch erst einmal sehr ernüchtert, denn ich empfand das Hörbuch eher als langatmig und hatte das Gefühl eine trockene Dokumentation zu hören, die teils sehr ausschweifend und langatmig war. Möglicherweise kann es auch daran gelegen haben, dass ich mich durch meine Ausbildung, schon mit Operationen und den Zuständen der damaligen Zeit beschäftigt habe, und es deshalb nichts neues für mich dargestellt hat. Ich bin gedanklich immer wieder abgeschweift und es ist mir schwer gefallen am Ball zu bleiben und weiter zu hören.

Nach ungefähr einem Drittel hatte ich mich aber an den eher trockenen Schreibstil gewöhnt und es gab dann doch Abschnitte die ich sehr interessant fand, vorallem die medizinischen Beispiele damaliger Menschen, diese Unfälle und Operationen wurden dann lebendiger beschrieben und eine gewisse Spannung kam auf! Es gab immer wieder mal Abschnitte die fand ich interessanter und solche, die fand ich weniger interessant, aber dies ist ja alles auch Geschmackssache und hat sicher etwas mit gewissem Vorwissen meinerseits zu tun gehabt.

Der Sprecher des Hörbuchs hatte eine angenehme Stimme, die Personen wurden von ihm aber nicht unterschiedlich betont gelesen. Dies hat diesen dokumentations-artigen Schreibstil noch unterstrichen und hat der Geschichte vielleicht etwas Lebendigkeit genommen.

Fazit: Wer einmal mehr über die Zustände der damaligen Medizin wissen will, und den ein eher trockener Schreibstil nicht stört, dem kann ich das Hörbuch wirklich weiter empfehlen.

Achtung: nichts für schwache Nerven und auch Tiere kommen zu schaden (letztere, wenige Handlungsstellen kann man aber überspulen, wie ich persönlich das auch getan habe, ohne zu viel von der Handlung zu verpassen)

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Sehr viel Privatleben der Ermittler

Mordsand
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3.5 Sterne

Ein junges Pärchen macht am Strand der Insel Bargsand eine gruselige Entdeckung-ein Schädelknochen ragt aus dem Sand heraus! Daraufhin beginnen die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ...

3.5 Sterne

Ein junges Pärchen macht am Strand der Insel Bargsand eine gruselige Entdeckung-ein Schädelknochen ragt aus dem Sand heraus! Daraufhin beginnen die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn von der Mordkommission Itzehoe zu ermitteln. Es stellt sich heraus, dass die Leiche schon 30 Jahre lang im Sand verborgen war, an den Händen gefesselt. Was ist damals passiert? Die Spur führt in die ehemalige DDR und zu einem Verrat in den vier Jungs involviert waren.

Dies ist bereits der vierte Fall der Reihe rund um die beiden Ermittler Frida und Bjarne. Liest sich der Fall im Klappentext superspannend, verliert er sich diesmal aber leider etwas im Privatleben der Ermittler. Dieses hat einen großen Stellenwert eingenommen und meinen Lesefluss immer wieder gestört. Dafür sind die Rückblenden in die DDR sehr spannend und gruselig geschrieben, da kommt einiges zu Tage. Dies hat mich nachdenklich gemacht, denn man hört ja immer wieder von wahren grauenhaften Taten, die sich in der DDR zugetragen haben.

Der Schreibstil war wieder flüssig aber stellenweise weniger spannend, da das Privatleben und die Liebesgeschichte der Ermittler immer wieder vom Fall "abgelenkt" haben. Da wäre für mich doch weniger mehr gewesen!

Fazit: Der Fall an sich hatte großes Potenzial aber Das Privatleben hat mich hier doch ziemlich gestört. Ausserdem gab es einige "Alleingänge" die ich nicht immer nachvollziehbar fand.

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