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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2024

Ungewöhnlich geschrieben

Gestehe
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Der Wiener Ermittler "Jacket" Winkler wurde einst durch einen brutalen Fall berühmt, indem er ein Mädchen vom Tatort gerettet hat. Über diesen Fall hat er ein Buch geschrieben und es wurde zum ...

Der Wiener Ermittler "Jacket" Winkler wurde einst durch einen brutalen Fall berühmt, indem er ein Mädchen vom Tatort gerettet hat. Über diesen Fall hat er ein Buch geschrieben und es wurde zum Bestseller. Ein paar Jahre später möchte er nun bald einen zweiten Roman mit dem Titel "Gestehe" veröffentlichen. Bei seiner Arbeit als Ermittler trifft er an einem Tatort ein und ist erschüttert, aber nicht nur weil das Opfer grausam ermordet wurde, sondern weil er den Tatort aus seinem Buch kennt!

Das Buch ist kapitelweise wechselnd aus Sicht von Jacket selbst und aus Sicht des Ermittlers "Mo" geschrieben worden. Obwohl der Schreibstil klar und schnörkellos geschrieben wurde, brauchte ich einige Zeit um wirklich ins Buch reinzufinden. Fasziniert dabei hat mich, dass dieser Thriller mal ganz anders aufgebaut ist als ich das sonst kenne, aber dennoch fielen mir anfangs vorallem die Kapitel des unsympathischen Jacket schwer. Der Protagonist soll gar kein Sympathieträger sein, aber er war extrem undurchsichtig, sodass ich lange nicht wusste worauf das ganze überhaupt hinauslaufen soll. Die Kapitel aus Sicht von Mo dagegen fand ich angenehmer zu lesen aber auch diese brauchten Zeit um wirklich in Fahrt zu kommen.

Jecket selbst ist sehr undurchsichtig aber er hatte auch etwas faszinierendes an sich. Ich war mir bei ihm nie genau sicher in welche Schublade er passen könnte und er hat viele Facetten. Mo dagegen hat es als ausländisch aussehender Mann nicht leicht in Wien und vorallem hat er es nicht leicht bei der Polizei und muss sich immer wieder selbst beweisen. Am Anfang fand ich diese Selbstzweifel und das Selbstmitleid etwas "too much" aber für den Verlauf des Buches hat es dann doch gut gepasst, muss ich hinterher sagen.

Die Geschichte selbst beginnt leider etwas träge und braucht Zeit in Schwung zu kommen, daher auch einen Stern Abzug. Aber es wird wirklich von Seite zu Seite spannender, wendungsreicher und es sind wirklich viele Überraschungen in diese Geschichte gepackt, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Auch das Ende hält nochmal eine unerwartete Wendung bereit! Wer es also über den Anfang hinausschafft, der erhält hier einen tollen, wendungsreichen und ungewöhnlichen Thriller.

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Veröffentlicht am 25.01.2024

Ohne Vorwissen schwierig

Threads of Power
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Ich lese normalerweise sehr gerne Bücher dieser Autorin doch diesmal hat mir das Buch unerwartet Schwierigkeiten bereitet. Mir war vor dem lesen dieses Buches nicht klar, dass es eine Trilogie ...

Ich lese normalerweise sehr gerne Bücher dieser Autorin doch diesmal hat mir das Buch unerwartet Schwierigkeiten bereitet. Mir war vor dem lesen dieses Buches nicht klar, dass es eine Trilogie zu dieser Welt gibt.

In dieser Geschichte sind sieben Jahre verstrichen in den vier Londons, wo alles begann. Im Roten London, in dem die Magie allgegenwärtig ist, macht sich Unzufriedenheit breit. Es geht sogar das Gerücht um, dass eine mysteriöse Organisation mithilfe eines magischen Artefakts ein Attentat auf den König plant. Die Suche nach den Attentätern führt die Magierin Lila Bard nicht nur ins Weiße und Graue London, sondern auch auf die Spur einer jungen Tüftlerin, die die Fäden der Magie manipulieren kann, und damit das Gleichgewicht zwischen den Welten verändern könnte.

Der Schreibstil ist eigentlich gut zu lesen und doch viel es mir sehr schwer in die Handlung überhaupt hineinzufinden. Es gab viele Handlungsstränge und ich hatte das Gefühl das mir Vorwissen von der Trilogie gefehlt hat. Es hat sich alles etwas wirr gelesen und mir viel es leider schwer in der Geschichte richtig mitzukommen.

Ein großer Pluspunkt war für mich aber ganz klar die Protagonistin selbst. Sie wurde sehr authentisch und gut beschrieben und ich konnte ihre Gedanken und Handlungen meist nachvollziehen.

Fazit: Für mich war das Buch ohne das Vorwissen der Trilogie schwer zu lesen und ich war oft verwirrt.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

nicht so spannend wie erwartet

Das Buch Eva
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Ich bin ganz verliebt in das tolle Cover dieses Buches gewesen und auch der Klappentext hat sehr ansprechend geklungen. Ich lese sehr gerne Bücher über Klöster und wenn dann noch ein geheimes ...

Ich bin ganz verliebt in das tolle Cover dieses Buches gewesen und auch der Klappentext hat sehr ansprechend geklungen. Ich lese sehr gerne Bücher über Klöster und wenn dann noch ein geheimes Buch darin auftaucht ist dies ganz mein Beuteschema!

Die Geschichte führt in die Zeit der Renaissance in ein italienisches Kloster. Hier ist Beatrice die Bibliothekarin und lebt eher zurückgezogen und ist am liebsten ungestört mit ihren Büchern. Eines Nachts werden jedoch zwei verletzte Frauen vor den Klostermauern gefunden. Kurz vor ihrem Tod reicht eine der Frauen Beatrice einen mysteriöses Buch. Beatrice muss das Buch beschützen, um jeden Preis, denn schon sind andere hinter diesem Werk her!

Den Schreibstil empfand ich als einfach zu lesen und schnörkellos. Ausserdem wurden die Umgebung und das Kloster bildhaft beschrieben, sodass ich alles schön vor Augen hatte. Zunächst bekommt der Leser eine Ahnung wie das Leben im Kloster zu dieser Zeit gewesen ist, ich empfand dies als interessant und konnte mir selbst ein gutes Bild machen. Dann allerdings begann die Handlung etwas langatmig zu werden und die Handlung geriet leider etwas ins stocken. Ich hätte mir hier mehr und vorallem durchgehendere Spannung erhofft.

Beatrice ist eine sympathische Protagonistin, die sich um andere sorgt und die vorallem ihre Bibliothek liebt. Auch wenn sie mir nicht ganz nahe kam so ist sie in meinen Augen doch eine authentische Ordensschwester ihrer Zeit.

Fazit: Ich hatte mir insgesamt mehr Spannung erwartet auch wenn sich die Geschichte insgesamt gut lesen lässt. Ich empfehle das Buch Lesern, die einmal das Leben in einem Kloster kennen lernen möchten und nicht zu viel Spannung erwarten.


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Veröffentlicht am 23.01.2024

Japanische Märchenwelt

Die Perlenjägerin
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Das Buch allein ist schon ein echter Hingucker, der farbige Buchschnitt und das schöne Cover machen es zu einem tollen Geschenk und zu einem Schmuckstück im Regal. Aber auch die märchenhafte ...

Das Buch allein ist schon ein echter Hingucker, der farbige Buchschnitt und das schöne Cover machen es zu einem tollen Geschenk und zu einem Schmuckstück im Regal. Aber auch die märchenhafte Geschichte konnte mich überzeugen!

Im Buch geht es um die Zwillingsschwestern Kishi und Kai. Bei einer Prüfung zur Perlentaucherin muss Kai sich beweisen doch dann geht alles fürchterlich schief, denn ein großer Geisterwal taucht auf und nimmt Kais geliebte Schwester mit sich in die Tiefe! Kai möchte das nicht hinnehmen und bittet den Drachenkönig und die Meeresgöttin um Hilfe, doch diese Hilfe hat einen Preis. Kai muss sich auf die Suche nach einer rätselhaften Perle machen und es wird abenteuerlicher als gedacht...diese Reise kann man sehr schön anhand einer Karte verfolgen, die sich am Anfang des Buches befindet.

Der Schreibstil ist sehr kindgerecht und vorallem märchenhaft und schön. Man wird ganz in die Welt der Götter, Sagen und Erzählungen mitgenommen und kann ganz nebenbei etwas über die japanische Mythenwelt lernen!

Der Einstieg ins Buch ist mir tatsächlich etwas schwer gefallen, die kurze Zeit im Dorf und die Prüfung konnten mich irgendwie nicht mitreißen, doch als Kai erst nach ihrer Schwester sucht war ich sehr gebannt und wurde von der Handlung mitgerissen!

Die Geschichte vereint Spannung, Werte wie Liebe und Zusammenhalt und ganz viel Märchen, dies muss man natürlich mögen aber dann wird man mit einer richtig schönen Geschichte beschenkt.

Der Mittelteil, indem ein Spiel beschrieben wird, hätte meiner Meinung nach gekürzt werden dürfen, und der Tod eines Tieres am Ende war für mich nicht wirklich nachvollziehbar, vorallem da es sich hier um ein Kinderbuch handelt.

Kai ist eine eigenwillige, etwas burschikose aber dennoch sympathische Protagonistin, die vorallem von tiefer Liebe und Verbundenheit zu ihrer Zwillingsschwester geprägt ist. Es hat Spaß gemacht sich mit ihr ins Abenteuer zu stürzen.

Fazit: Eine schöne Fantasygeschichte, die vorallem von der japanischen Märchen- und Sagenwelt geprägt ist.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Mehr Lebensgeschichte als Krimi

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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Auf dieses Hörbuch war ich sehr gespannt weil die Lokation, ein Altenheim, einmal etwas ganz anderes ist und die Geschichte mit einem Krimianteil gespickt war.

Es geht um die Seniorin Florence ...

Auf dieses Hörbuch war ich sehr gespannt weil die Lokation, ein Altenheim, einmal etwas ganz anderes ist und die Geschichte mit einem Krimianteil gespickt war.

Es geht um die Seniorin Florence Butterfield, die in ein preishohes Altenheim umzieht. Ein altes Herrenhaus mit einem großen Garten einen schöneren Ort kann sich die alte Frau für ihren Lebensabend gar nicht vorstellen. Doch dann stürzt Heimleiterin Renata in der Mittsommernacht aus dem Fenster, sie soll selbst gesprungen sein. Doch Florrie glaubt nicht an Suizid, denn einen Tag vorher hat sich Renata Florrie anvertraut, sie sei frisch verliebt und träume von einer Reise nach Paris. Florrie beginnt auf eigene Faust nachzuforschen und denkt dabei immer mehr über ihre eigene Vergangenheit nach.

Der Schreibstil des Buches ist bildhaft und lebendig, ich hatte die Seniorenresidenz und seine Bewohner wirklich wunderbar vor Augen. Obwohl teilweise kurz der anstrengende Job der Pflegerinnen in die Geschichte miteinfließt, so geht es doch hauptsächlich um die Senioren und vorallem um unsere Florrie.

Diese ist eine wirklich sympathische Frau die ich schnell ins Herz geschlossen habe, sie und ihr Leben konnten mich aber auch immer wieder faszinieren! Das Hörbuch ist kein reiner Krimi, sondern es geht hauptsächlich um die Protagonistin, um ihr bewegtes und abwechslungsreiches Leben mit Liebschaften und Freundschaften. Florrie konnte mich faszinieren und gleichzeitig hat sie sich ihr Leben lang ein gutes Herz behalten.

Die Sprecherin hat das Hörbuch sehr angenehm vorgetragen und hat sogar den ein-oder anderen Dialekt gelesen was es noch abwechslungsreicher gemacht hat. Ich kann das Hörbuch weiterempfehlen, auch wenn man sich im klaren sein sollte das es sich hier um mehr als einen reinen Krimi handelt.

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