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Veröffentlicht am 19.05.2022

Highlight im Bereich Fantasy

Prison Healer 1: Prison Healer. Die Schattenheilerin
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Seit ihrer Kindheit lebt die Protagonistin Kiva in Zalindov, einem brutalen Gefängnis. Dort übt sie den Beruf einer Heilerin aus, nachdem ihr Vater früh gestorben ist, und kümmert sich um die Insassen. ...

Seit ihrer Kindheit lebt die Protagonistin Kiva in Zalindov, einem brutalen Gefängnis. Dort übt sie den Beruf einer Heilerin aus, nachdem ihr Vater früh gestorben ist, und kümmert sich um die Insassen. Eines Tages gerät die Rebellenkönigin in Gefangenschaft und muss sich einem Elementarurteil unterziehen. Doch die Rebellin liegt Ohnmächtig darnieder und wird es keinesfalls schaffen auch nur eine der vier Aufgaben zu lösen. Was soll Kiva tun? Und als wäre dies nicht schon genug erkranken immer mehr Insassen an einer mysteriösen Krankheit bei der Kiva verzweifelt versucht ein Gegenmittel zu finden...

Was für ein tolles Abenteuer, das für mich ganz klar ein Highlight im Bereich Fantasy darstellt! Der Schreibstil ist unheimlich fesselnd und mitreissend mir wurde nicht auch nur einmal langweilig! Ich mochte auch die Lokation der Handlung sehr gern! Ein Gefängnis ist mal etwas ganz anderes und hebt sich deshalb schon von anderen Geschichten des Genres ab. Ausserdem wirkt alles dadurch kühler, düsterer und hoffnungsloser. Mir hat auch sehr gefallen wie der Beruf der Heilerin immer wieder ein wichtiger Punkt für die Geschichte ist und fand es spannend Kiva bei ihrem Tun zu begleiten!

Die verschiedenen Charaktere habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen und konnte mit ihnen mitfiebern. Vorallem die taffe Protagonistin und ihr kleiner Freund "Kipp" hatten es mir sehr angetan!

Wer einmal in eine düstere Fantasywelt entfliehen möchte, in der der Gefängnisalltag, harte Arbeit, Krankheit und Folter aber anderseits auch Freundschaft, Heilkunst und Magie an der Tagesordnung stehen, der sollte hier unbedingt einen Blick riskieren!

Das Hörbuch wurde grandios gelesen von Nina Reithmeier die wirklich alle Emotionen in die Geschichte gebracht hat. Mitreißend vorgetragen, den einzelnen Protagonisten verschiedene Stimmen eingehaucht und sogar den stotternden kleinen Freund hervorragend gesprochen. Besser geht es auch hier nicht!

Fazit: Für mich definitiv ein Highlight im Fantasybereich mit einem starken Ende das nach mehr schreit! Wer keine zu schwachen Nerven besitzt, dem empfehle ich dieses Hörbuch gerne weiter!

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Gut als Geschenk geeignet

Morgen kann kommen
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4.5 Sterne

Dieses neueste Buch von Ildiko von Kürthy ist wieder wunderschön und sehr hochwertig aufgemacht. Das Hardcover allein macht schon viel her, dazu finden sich im Inneren des Buches ...

4.5 Sterne

Dieses neueste Buch von Ildiko von Kürthy ist wieder wunderschön und sehr hochwertig aufgemacht. Das Hardcover allein macht schon viel her, dazu finden sich im Inneren des Buches noch viele farbige Illustrationen. Und da die Geschichte wohl sehr viele Leserinnen ansprechen wird, eignet sich das Buch wunderbar als Geschenk. Doch worum geht es überhaupt inhaltlich!?

Ruth ist Anfang 50 als ihr Mann eine "Auszeit" für sich in Anspruch nimmt. Währenddessen findet Ruth ganz zufällig in einem Drogeriemarkt ein ausgedrucktes und gerade vergessenes Foto welches sie so sehr schockt, dass sie erstmals nach 15 Jahren wieder Kontakt zu ihrer Schwester sucht! Sie fährt also von Bayern nach Hamburg in die Villa Ohnsorg die einmal den Großeltern gehört hat. Dort erfährt Ruth einen Neuanfang ungewöhnlicher Art, bei der nicht nur ihre Schwester sondern auch ein "Sozi", ein homosexueller Halbtürke auf Fastenkur und seine Cousine eine tragende Rolle einnehmen!

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen was an dem lebendigen Schreibstil gelegen hat, der stets eine Spur Humor zwischen den Zeilen hatte. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen ausgelesen, da es schwer war die Geschichte aus der Hand zu legen und sowas wie Langeweile oder langatmige Passagen sind in meinen Augen im Buch nicht vorgekommen!

Ruth ist eine sehr schüchterne Protagonistin, die fürsorglich ist, stets bemüht es allen Recht zu machen- besonders ihrem Mann- und nicht "nein" sagen kann! Ihre Schwester dagegen ist das genaue Gegenteil. Schlagfertig, taff, ein Alphatier. Da prallen charakterlich Welten aufeinander auf das macht auch die Geschichte aus!

Die Nebencharaktere wie der dickere Erdal der auf Kur ist oder seine Cousine Fatma nebst pubertierender Tochter bringen Humor und gute Laune in die Geschichte!

Mir hat die Handlung gut gefallen und ich hatte das Buch wie gesagt fast in einem Rutsch gelesen. Nur zwei Kleinigkeiten warum das Buch keine vollen 5 Sterne erhält. Einerseits waren Teile der Handlung etwas vorhersehbar aber vorallem empfand ich manche Szenen im Buch als zu konstruiert. Dies hat dem Lesespass aber nur minimal Abbruch getan und so empfehle ich das Buch gern weiter!


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Veröffentlicht am 13.05.2022

Eine Reise in die Provence

Katze Miou und die Träume von Madame
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Marleen ist verheiratet und hat drei mittlerweile erwachsene Kinder als ihr Leben eines Tages in sich zusammen fällt-ihr Ehemann erklärt ihr per Mail das es aus ist! Die arme Frau ist geschockt und weiss ...

Marleen ist verheiratet und hat drei mittlerweile erwachsene Kinder als ihr Leben eines Tages in sich zusammen fällt-ihr Ehemann erklärt ihr per Mail das es aus ist! Die arme Frau ist geschockt und weiss erst gar nicht was tun, bis eine Freundin ihr einen Auftrag in der Provence verschafft. Sie soll dort für einen alternativen Reiseführer recherchieren und trifft auf die Vergangenheit einer Fremden und ein Haus voller Geheimnisse mit einer Katze...

Ich gebe zu, dass ich zunächst vom Cover sehr verzaubert war und aufgrund dessen wissen wollte, welche Geschichte sich dahinter versteckt. Ich habe dann tatsächlich erst ein wenig Zeit gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen, da mir der Schreibstil anfangs nicht so gefallen hat. Als Marleen dann aber in der Provence ankommt wurde es sehr viel besserund flüssiger. Dieser Landstrich wurde schön bildhaft beschrieben und auch das alte Haus hatte ich schnell vor meinen Augen.

Die Handlung ist genau richtig für einen ganz entspannten Tag im Liegestuhl mit einem frischen Glas Saft. Teilweise ist die Handlung zwar etwas vorhersehbar gewesen und die Geschichte ist nicht super spannend, aber dennoch hat mir das Buch ein paar angenehme Stunden zum wegträumen beschert! Besonders süss und lesenswert waren für mich-natürlich-auch die Szenen mit Katze Miou ;)

Fazit: Wer eine entspannte Sommerlektüre sucht und sich einmal in die Provence träumen möchte, der ist mit diesem Buch richtig! Ich empfehle es als Wohlfühlroman weiter.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Eine tragische Mutter-Tochtergeschichte

Die Stunde der Nebelkinder
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3.5 Sterne

Helene wächst 1947 in den Trümmern der Stadt München auf die ihr zugleich die Heimat sind die sie kennt und ein großer Spielplatz. Als ihr Vater zurückkehrt möchte sich Helene nichts von ihm ...

3.5 Sterne

Helene wächst 1947 in den Trümmern der Stadt München auf die ihr zugleich die Heimat sind die sie kennt und ein großer Spielplatz. Als ihr Vater zurückkehrt möchte sich Helene nichts von ihm sagen lassen und rebelliert. Ihre Schwester Anna dagegen ist von ganz anderem Charakter und it vorallem an viel Sicherheit in Nachkriegsdeutschland interessiert. Jahre später beginnt Helenes Mutter über ihre eigene Vergangenheit und ihren Erlebnissen zu erzählen und Mutter und Tochter begreifen wie ähnlich manche Schicksale sind...

Dies ist bereits der zweite Roman rund um die Nebelkinder. Ich kannte den ersten zwar nicht, aber hatte keine Schwierigkeiten mich auch ohne Vorkentnisse im Buch zurecht zu finden. Zunächst einmal muss gesagt werden, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist und die Geschichte teils wirklich schreckliche und tragische Erlebnisse in sich vereint. Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und beschönigt nichts umso härter ist das Leseerlebnis aber auch für den Leser. Die Handlung wird in zwei Zeitsträngen erzählt, einmal 1947 und einmal Ende der 80er Jahre, dies macht die Geschichte abwechslungsreich.

Nachkriegsdeutschland wird in der Geschichte gut eingefangen und ich hatte das München in Trümmern sehr schön vor meinen Augen. Die einzelnen Personen im Roman sind von sehr unterschiedlichem Charakter, was das Buch abwechslungsreich macht. Ich kam aber leider nicht immer gut mit Helenes rebellischer Art und Weise zurecht, sie war mir nicht immer sympathisch und es fiel mir etwas schwer Helene als Person nahe zu kommen. Da war mir ihre Schwester Anna vom Charakter her ruhiger und lieber. Aber dies ist natürlich Geschmackssache.

Fazit: Wer in eine sehr tragische Mutter-Tochter-Geschichte eintauchen möchte, der ist bei diesem Buch richtig, man muss sich aber schon bewusst sein das es hier um schlimme Schicksalsschläge geht, die einen nachdenklich zurück lassen können! Daher empfehle ich das Buch eingeschränkt.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Sterbehilfe

Die sieben Schalen des Zorns
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Als der Arzt Max Keller seiner schwer an Alzheimer-Demenz erkrankten Tante hilft zu sterben, begibt er sich in eine höchst brisante Grauzone des Gesetzes. Ist es rechtens einem Menschen beim ...

Als der Arzt Max Keller seiner schwer an Alzheimer-Demenz erkrankten Tante hilft zu sterben, begibt er sich in eine höchst brisante Grauzone des Gesetzes. Ist es rechtens einem Menschen beim sterben behilflich zu sein? In wie weit ist das gesetzlich strafbar und was ist vielleicht noch erlaubt?

Ausserdem geht es im Buch um die Vergangenheit von Max, der von Anfang an kein leichtes Leben hat und seinem Freund Jonas, der später Staatsanwalt wird. Auch hier wimmelt es von Geheimnissen und Dramen...

Das Thema dieses Buches fand ich schon immer sehr faszinierend und interessant da musste ich diesen Roman einfach lesen! Der Anfang hat mir auch sehr gut gefallen und die Seiten sind nur so dahin geflogen dank eines lebendigen und mitreißenden Schreibstils! Dann jedoch ging das Buch immer mehr weg vom eigentlichen Thema Sterbehilfe und man hat stattdessen eine Menge aus der Vergangenheit von Max, Jonas und Max Tante Maria erfahren. Dies hat mir zwar einerseits die Personen näher gebracht, hätte aber auch teilweise etwas gekürzt werden dürfen und ich habe mich kurzzeitig gefragt ob das eigentliche Thema der Sterbehilfe nur noch Randthema wird!?

Diese Sorge war jedoch völlig unbegründet und im nachhinein muss ich auch sagen, dass es wichtig war mehr über die Vergangenheit der einzelnen Personen zu erfahren da dies auch für den Fall an sich nicht unerheblich gewesen ist. Und ab der Hälfte des Buches konnte ich es auch nicht mehr aus der Hand legen! Spannend wie ein Krimi, wendungsreich mit einigen Überraschungen und einem wirklich sehr emotionalen Ende, bei dem ich sogar ein paar Tränchen verdrücken musste, was bei mir wirklich eher eine Seltenheit darstellt!

Das Buch ist aus vielen verschiedenen Sichtweisen geschrieben, die kapitelweise wechseln. So erfährt man nicht nur die Gedanken von Max und Jonas, sondern auch von Max Cousine Agnes und warum sie so auf den Fall reagiert. Mir hat dies wirklich gut gefallen und hat dem Buch noch mehr Lebendigkeit verliehen.

Ohne Frage ist dies ein Buch, was einen noch lange beschäftigen wird und das nachhallt. Man kommt nicht umhin sich selbst zu fragen wie man zum Thema (aktive) Sterbehilfe steht und auch ob nicht einige Gesetze generell einmal überholt werden sollten! Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen und das Ende hat mich so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich dem Buch trotz ein paar langatmigen Stellen im Mittelteil doch die volle Punktzahl geben möchte! Wer sich einmal mit dem Thema Sterbehilfe beschäftigen möchte sollte sich das Buch unbedingt holen!

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