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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Traumhaft schön, authentisch und facettenreich

Kate in Waiting
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Ich war super gespannt auf „Kate in Waiting“, da ich besonders über „Love, Simon“ so viel Gutes gehört habe und auch den Film super schön fand. Und habe ich mich mit jeder Seite mehr in diese wunderschöne ...

Ich war super gespannt auf „Kate in Waiting“, da ich besonders über „Love, Simon“ so viel Gutes gehört habe und auch den Film super schön fand. Und habe ich mich mit jeder Seite mehr in diese wunderschöne Liebesgeschichte, den humorvollen Schreibstil und die vielseitigen, authentischen Charaktere verliebt.

Becky Albertalli konnte mich mit ihrem Schreibstil direkt überzeugen und mich mit ganz viel Leichtigkeit, Humor und Gefühlen an die Seiten fesseln. Allein ihr vielfältiger Stil hat schon total viel Tiefe und Einzigartigkeit in die Story gebracht, die sie mit allem, was sie hier geschaffen hat, nochmal verstärkt hat. Ab einem gewissen Punkt wollte ich das Buch wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen und habe mich darin einfach unfassbar wohl gefühlt, da die Geschichte so voller Liebe gesteckt und diese auch ausgestrahlt hat. So hatte das Buch einfach eine wunderschöne Atmosphäre, die mich oft hat lächeln lassen, und genauso auch viele zauberhafte Zitate und Szenen, die so viel ausgesagt und geschenkt haben. Unfassbar gerne mochte ich auch, wie der Aufbau mit Szenen statt normalen Kapiteln das Musical-Thema und das Gefühl davon nochmal aufgegriffen und so schön verstärkt hat.

Kate konnte mich mit ihrem Charakter von Beginn an verzaubern, sie ist eine so herzensgute, liebenswerte Person, mit der ich total gerne Zeit verbracht habe. Kreativ und direkt, manchmal ein wenig verträumt und mit einem wundervollen, erfrischenden Humor, konnte ich sie super schnell ins Herz schließen. Mir ist es total leicht gefallen, mich in sie hineinzuversetzen, ihre Entscheidungen nachzuvollziehen und die ganze Palette an Gefühlen mit ihr zu fühlen. Ihr ganzer Charakter und ihre Emotionen waren für mich immer total ehrlich und echt, egal ob logisch oder nicht und wie sich alles entwickelt hat.
Auch Anderson war kein minder liebenswerter Protagonist und bildet in dieser Freundschaft das perfekte Gegenstück zu Kate. Auch wenn die Geschichte nicht aus seiner Sicht erzählt wird, lernt man ihn dennoch als total ehrlichen, sympathischen und positiven Charakter kennen und lieben.
Genauso wundervoll wie die beiden waren auch die anderen Charaktere, vor allem Noah hat sich mir ins Herz geschlichen. Er war einfach von Anfang da für Kate da, hat sich auch immer weiterentwickelt und so immer tollere Seiten von sich gezeigt.
Und auch die anderen Charaktere haben sich einfach perfekt in die Geschichte eingefügt, sodass eine wundervolle Dynamik zwischen ihnen allen entstanden ist, die von Humor und Leichtigkeit, aber auch Tiefe geprägt war. Besonders geliebt habe ich auch, wie schön und normal Becky Albertalli queere Charaktere eingebracht hat, da es auch genauso ist und sein sollte.

Mein Highlight in diesem Buch war wirklich die Freundschaft von Kate und Anderson. Diese Beziehung war für mich so viel stärker, intensiver und bedeutsamer als alle anderen in dem Buch, da so eine Freundschaft einfach unfassbar viel wert ist. Für mich war diese innige Bindung in all ihren Höhen und Tiefen total spürbar und dadurch auch extrem authentisch. Es ist eben nicht immer alles perfekt und gibt Probleme, aber das wichtige ist, dass man sich vertraut und miteinander reden kann. So viele Momente zwischen ihnen waren einfach zauberhaft und es war wirklich spürbar, wie sehr die beiden sich lieben, sodass man so eine Freundschaft wirklich nur jedem wünschen kann.
Doch auch die anderen Beziehungen in der Geschichte fand ich wirklich wundervoll, da nicht nur die Charaktere sondern auch ihr Zusammenspiel einfach unfassbar authentisch war. So mochte ich die Liebesgeschichte(n) total gerne und fand super süß, wie und was sich alles entwickelt hat. Die Emotionen konnte Becky Albertalli einfach wundervoll rüberbringen und hat so der ganzen Geschichte viel Lebendigkeit und Tiefe geschenkt.
Auch sonst mochte ich die Story unfassbar gerne, sie war super schön zu lesen und besonders alles im Bezug auf Musical hat mir super gut gefallen. Ich war komplett an die Seiten gefesselt und habe jede Seite von Anfang bis Ende genossen.

Fazit: Es war so schön. Jacky Albertalli konnte mich schon nach wenigen Seiten überzeugen und habe ich mich in ihren facettenreichen Schreibstil, die zauberhafte Atmosphäre, die vielseitigen, authentischen Charaktere und die Verbindungen zwischen ihnen verliebt. Mein Highlight war eindeutig die tiefe Freundschaft zwischen Kate und Anderson, doch auch die Liebesgeschichte und die restliche Story konnten mich begeistern.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Ein schönes Buch mit wichtigem Thema

Goldmädchen
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Ich war neugierig auf das Buch, hatte aber keine super hohen Erwartungen, da ich nicht wusste, was auf mich zukommt. „Goldmächen“ hat mir aber wirklich gut gefallen und auch wenn es mir an manchen Stellen ...

Ich war neugierig auf das Buch, hatte aber keine super hohen Erwartungen, da ich nicht wusste, was auf mich zukommt. „Goldmächen“ hat mir aber wirklich gut gefallen und auch wenn es mir an manchen Stellen noch zu oberflächlich war, so ist es doch ein tolles Jugendbuch mit einem besonderem Thema.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir relativ leicht gefallen, es entsteht jetzt keine extremer Sog, der einen nicht mehr entkommen lässt, aber bin ich auf jeden Fall gut vorangekommen. Den Schreibstil von Jennifer Iacopelli mochte ich auch sehr gerne, auch wenn er jetzt in stilistischer Hinsicht nicht unbedingt besonders oder herausragend ist, so war er einfach angenehm zu lesen. Dadurch war das Buch auch einfach schon für zwischendurch und um mal abschalten zu können, was mir total gut gefallen hat.

Audrey war eine sympathische Protagonistin, die voller Ehrgeiz nach ihrem Traum, bei den olympischen Spielen teilzunehmen strebt. Es war super schön zu sehen, wie sie das Turnen wirklich mit Leidenschaft macht, sich darin fallen lassen kann und sich auch für ihre Mannschaftskameradinnen genauso freuen kann wie für sich. Doch merkt man auch wie der Druck ihr zu schaffen macht und verliert sie durch ihren Ehrgeiz teils auch den Fokus auf sich sich selbst und ihre Gesundheit. Diese Schwächen und Stärken haben Audrey zu einer authentischen Person werden lassen, die ich auch gerne durch das Buch begleitet habe.
Die anderen Mädchen blieben in meinen Augen alle eher oberflächlich, doch waren sie mir auf jeden Fall sympathisch. Auch wenn sie natürlich noch etwas jünger sind, fand ich ihr Verhalten zwar manchmal dennoch ein wenig zu übertrieben, doch mochte ich, dass sie alle sehr verschieden waren. So war auch die Beziehung und die Gruppendynamik zwischen ihnen echt schön, sie haben nicht nur im Sportlichen sondern auch freundschaftlich super gut zusammen gepasst und sich unterstützt. Die Konflikte und das Drama, das aufkam, aber mich zwar manchmal ein wenig die Augen verdrehen lassen, aber wurde es doch ganz gut umgesetzt und aufgelöst. Die Beziehung der Mädchen hatte so ihre Höhen und Tiefen, doch haben sie auch gemerkt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist.

In der Story begleiten wir die Truppe zu den olympischen Spielen und erleben noch so einige Konflikte mit. So kam schon eine gewisse Spannung auf und auch wenn die Story insgesamt sehr vorhersehbar war, gab es kleinere Überraschungen. Auch die kleine Liebesgeschichte, die sich besonders gegen Ende hin entwickelt, fand ich echt süß und auch wenn es für mich nicht viele Emotionen gab, hat sie sich schön in die Story eingefügt. Mit dem Kunstturnen stand mal eine etwas andere Sportart im Mittelpunkt und fand ich, dass die Autorin diese auch sehr gut eingebracht hat. Es gab viele Beschreibungen - mir teilweise sogar ein bisschen zu viele - nicht nur von den Übungen und den Wettkämpfen, sondern auch von den Schattenseiten, die der ganze Leistungssport und Druck mit sich bringt. Ein unbeschreibliches Gefühl, Leidenschaft und Teamgeist treffen auf Eifersucht, Verletzungen und Niederlagen und ich denke so hat die Autorin das Ganze sehr gut dargestellt. Genauso werden noch andere Themen angesprochen und gut eingebracht, auch wenn mir an der Stelle dann doch ein wenig die Tiefe und etwas mehr Fokus auf die Dinge gewünscht hätte. Teilweise kamen mir Geschehnisse eher unrealistisch und sehr übertrieben vor und hätte ich mir an manchen Stellen einfach ein wenig mehr erhofft, doch überzeugt das Buch im Großen und Ganzen doch. Es steckt nicht voller Tiefe, ist nicht extrem spannend oder emotional, aber konnte es mich auf jeden Fall einige Zeit lang gut unterhalten.

Fazit: Ein schönes Jugendbuch! Neben einem flüssigen Schreibstil und meist sympathischen, wenn auch eher oberflächlichen Charakteren hält das Buch eine unterhaltsame Story und einen besonderen Sport, der mit all seinen tollen Facetten und seinen Schattenseiten ausgearbeitet war. Zwar hat es für mich an Spannung, Tiefe und auch manchmal Logik gefehlt, doch habe ich das Buch gerne gelesen und konnte es mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Wunderschön und außergewöhnlich

Maybe One Day - Liebe findet dich
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Ich kannte vorher noch kein Buch der Autorin, weshalb ich sehr gespannt darauf war, was mich in „Maybe one day“ erwarten würde. Die Geschichte hat meine Erwartungen auch wirklich übertroffen, war total ...

Ich kannte vorher noch kein Buch der Autorin, weshalb ich sehr gespannt darauf war, was mich in „Maybe one day“ erwarten würde. Die Geschichte hat meine Erwartungen auch wirklich übertroffen, war total außergewöhnlich und wunderschön und wird so sicher nicht mein letztes Buch von Debra Johnson gewesen sein.

Von Anfang an habe ich super leicht in die Geschichte reingefunden, da sie eine total angenehme und ruhige Atmosphäre umgibt, in der ich mich sofort wohlgefühlt habe. Debra Johnson hat einen wirklich tollen Schreibstil, der sich total leicht und angenehm lesen lässt, wirklich gut und stark Emotionen mit sich trägt und vor allem der Geschichte und den Charakteren auch viel Leben geschenkt hat. An manchen Stellen war er auch wirklich poetisch und wurden auch die verschiedenen Settings immer super schön beschrieben. So konnte ich mich wirklich in der Story fallen lassen und habe mich auch dem ganzen Geschehen total nah gefühlt, sodass ich Jess unfassbar gerne auf ihrem Roadtrip und der Suche nach ihrer großen Liebe begleitet habe. Super schön geschrieben fand ich auch immer die Dialoge, da sie einfach super authentisch und immer mit viel Leichtigkeit und Humor versehen waren.

Unfassbar gerne mochte ich auch die Charaktere, da sie wirklich lebendig und facettenreich ausgearbeitet waren und ich sie so total gern gewinnen konnte.
Jess war eine wirklich wundervolle Protagonistin, die schon viele Verluste durchlebt hat und der in ihrem Leben auch einiges fehlt. Trotzdem ist sie eine wirklich starke und selbstständige Frau, die auch viel für andere gibt, und die endlich wieder Hoffnung findet. Ihre Entwicklung in dem Buch war wirklich wundervoll, da sie auf ihrer Reise auch wirklich beginnt, ihre Vergangenheit und die Verluste zu verarbeiten, und sich auf die Suche nach ihrem Glück macht. Dabei waren zu wirklich fast jeder Zeit ihre Gefühle komplett greifbar für mich, wodurch auch ihr ganzes Handeln total verständlich war.
Obwohl man Joe lange nicht wirklich trifft, hatte ich doch das Gefühl ihm über Jess und all die anderen Charaktere wirklich kennenzulernen. Man lernt über ihn als hilfsbereiten, aufmerksamen und rastlosen Menschen, insgesamt war er vielleicht ein bisschen zu perfekt, doch mochte ich ihn wirklich gerne und fand die Geschichte dadurch auch wirklich nochmal besonders.
Doch auch die anderen Charaktere waren mir unfassbar sympathisch, besonders Michael und Belinda waren einfach toll und eine starke Unterstützung für Jess.
Es war schön auf dem Roadtrip immer mehr Menschen kennenzulernen, ein wenig über sie zu erfahren und ein wenig Zeit mit ihnen zu verbringen.

Auch die Story an sich konnte mich von sich überzeugen, da sie von Beginn an total fesselnd war und es viel Schönes zu entdecken gab. Ich mochte die Idee dahinter einfach super gerne und fand die Umsetzung auch wirklich außergewöhnlich und super toll. Es gab viele unterhaltsame, humorvolle Momente, doch genauso auch emotionale und tiefgründigere Szenen, besonders was Jess’ Entwicklung betrifft. So hat es einfach unfassbar viel Spaß gemacht, auf diese Reise zu gehen und die verschiedenen Orte und Charaktere zu besuchen. Besonders schön fand ich auch die Briefe und Nachrichten von Joe und die Rückblicke, da sie noch mehr Abwechslung in die Story gebracht haben. Die ganze Geschichte ist eindeutige mehr als nur eine Lovestory und steckt so voller Hoffnung, Freude, Liebe, Schmerz, Erinnerungen und der unermüdlichen Suche nach Glück und einer großen Liebe.
Das Ende ging mir vielleicht einen Ticken zu schnell, doch war es wirklich schön und berührend und hat es diesem wundervollen Buch einen soweit guten Abschluss geboten.

Fazit: Wer eine wundervolle, außergewöhnliche Geschichte mit einem tollen Schreibstil, einer liebenswerten Protagonistin auf der Suche nach ihrem großen Glück und einer abwechslungsreichen Handlung sucht, die so viel mehr ist, als eine einfache Lovestory, der sollte sich „Maybe one day“ nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Tauche ein in die Welt der Drag Queens

In all seinen Farben
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Da ich mich erst in das wunderschöne Cover und dann auch in den Klappentext verliebt habe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. „In all seinen Farben“ konnte meine Erwartungen auch wirklich erfüllen ...

Da ich mich erst in das wunderschöne Cover und dann auch in den Klappentext verliebt habe, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. „In all seinen Farben“ konnte meine Erwartungen auch wirklich erfüllen und war eine wundervolle, authentische und ehrliche Geschichte über Freundschaft, Gefühle, Träume und ganz viel Stärke, die mich komplett verzaubern konnte.

Den Schreibstil von George Lester mochte ich sofort richtig gerne, er hat sich einfach unfassbar schnell und angenehm gelesen und mit seiner lockeren Art einfach super zum ganzen Buch gepasst. So wurde ich mit ganz viel Leichtigkeit und einem klasse Humor durch die Seiten getragen, doch haben genauso auch die Emotionen nicht gefehlt. Ich habe gelacht, gefühlt, geliebt und mitgefiebert und war so wirklich komplett im Bann der Geschichte gefangen. Dadurch ist auch einfach eine wunderschöne Atmosphäre entstanden, sodass ich mich die ganze Zeit super wohl in der Geschichte und mit den authentischen Charakteren gefühlt habe.

Robin war ein toller Protagonist, den ich schnell unfassbar gern gewinnen konnte. Er hat ein total großes Herz, ist manchmal ein wenig dramatisch, tut alles aus tiefster Seele und ist doch auch in einigem unsicher. In dem er versucht, immer Gutes für andere zu tun, steckt er selbst dabei manchmal ein bisschen ein, doch wird er immer selbstbewusster und konzentriert sich auf das, was er will. Ich habe mich ihm total nah gefühlt, da seine Gefühle und Gedanken immer so greifbar waren und er einfach ein unfassbar toller, authentischer und liebenswerten Charakter war. Besonders schön und faszinierend war es, die ganze Welt der Drag durch seine Augen und mit allem, was er dabei fühlt, zu erleben.
Mein Herz erobert hat dann aber Seth, der einfach so süß, herzensgut und unterstützend war. Ich habe sein Verhalten einfach total geliebt und fand ich es so schön, wie er hinter Robin stand und in jeder Lage für ihn da war.
Doch genauso auch Natalie, die gefühlt immer das Richtige gesagt und so viel Positives transportiert hat, Kaye, die so eine wundervolle Drag Mother war und immer an Robin geglaubt hat, und viele der anderen Charaktere mochte ich unfassbar gerne. Sie waren wirklich toll ausgearbeitet und hatten einige Facetten, die die Geschichte nochmal viel vielschichtiger und lebendiger gemacht haben.

Mein Highlight der Geschichte war wirklich alles über die Drag Show, die Queens und Robins Eintauchen in diese Welt. George Lester beschreibt alles so detailreich, liebevoll und echt, dass ich gar nicht anders konnte, als mich mit Robin in diese Welt zu verlieben. Durch die ganzen damit verbundenen Emotionen wurde alles noch lebendiger und hat die Geschichte für mich nochmal richtig besonders gemacht. Auch sonst hat mir die Handlung gut gefallen, sie war schön zu lesen und hat mich meist fesseln können.

Fazit: Ein super schönes Buch, dass ich unfassbar gerne gelesen habe, und dass mich besonders mit der Welt der Drag Queens begeistern konnte, aber auch sonst viele schöne Momente, sympathische Charaktere und einen tollen Schreibstil breit hält.

Veröffentlicht am 22.07.2024

Nicht so stark wie Band 1!

You're my Fate
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Nachdem ich den ersten Band der Reihe total gut und überraschend fand, habe ich mich extrem auf „You‘re my fate“ gefreut und hatte dementsprechend recht hohe Erwartungen an das Finale von Violets und Ians ...

Nachdem ich den ersten Band der Reihe total gut und überraschend fand, habe ich mich extrem auf „You‘re my fate“ gefreut und hatte dementsprechend recht hohe Erwartungen an das Finale von Violets und Ians Geschichte, die leider nicht komplett erfüllt werden konnten.

Ich bin gut in die Geschichte reingekommen, da sie auch passend an das Ende von Band eins anschließt und ich mich so schnell wieder an alles erinnern konnte. Auch Nicole Fishers Schreibstil konnte mich direkt wieder überzeugen, er ist total einnehmend und flüssig, sodass ich wieder komplett durch die Seiten geflogen bin. Die Atmosphäre war auch wieder fesselnd, zwar nicht so stark und geheimnisvoll wie in Band eins, aber doch so, dass sie mich in den Bann der Geschichte ziehen konnte.

Violet macht über die beiden Bücher eine wirkliche Entwicklung durch, nicht nur durch ihre andere Identität, ihre Vergangenheit und ihr neues Leben, sondern auch durch all die Gefahren und Geheimnisse, mit denen sie konfrontiert wird. Sie steht in einem Zwiespalt zwischen ihrer Familie und ihrer Liebe, doch sind viele Dinge nicht wie sie scheinen und so hat Violet es alles andere als einfach und sicher. Doch ist sie auf jeden Fall eine starke Frau, die sich nicht so leicht etwas sagen und vorschreiben lässt, ihr eigenes Ding durchzieht und mit viel Mut und Selbstbewusstsein in den Tag startet. In den meisten Fällen konnte ich ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen und habe sie auch sehr gerne begleitet.
Abgesehen von ihr sind die anderen Charaktere aber eher blass geblieben, besonders Ian, den ich im Band eins total gern gewonnen habe, ist mir als Protagonist in diesem Band viel zu sehr in den Hintergrund getreten. Lange ist er gar nicht da und dann blieb er für mich auch eher oberflächlich, sodass ich ihn zwar immer noch gerne mochte, mir aber die Bindung zu ihm verloren gegangen ist. Auch sonst hat mir bei den übrigen Charakteren einfach die Tiefe und Lebendigkeit gefehlt, was ich echt schade fand, da dadurch für mich auch die Beziehungen zwischen ihnen nicht wirklich greifbar waren.
So ist mit Ian nämlich auch die Liebesgeschichte für mich etwas untergegangen, da zwar auch viele Gefühle im Spiel sind, diese aber nie so zu 100% bei mir ankamen. Zwar war die Verbundenheit zwischen ihnen schon noch spürbar, auch wenn sie getrennt waren, doch war das ganze für mich in Band eins einfach viel intensiver, weshalb ich hier einfach nicht komplett mitgenommen wurde.

Die Story hält auf jeden Fall wieder einiges an Spannung bereit, da sie auch in eine andere Richtung geht, als ich es erwartet hätte. Dennoch konnte sie mich nicht so überzeugen wie die Handlung im ersten Teil, da sie doch sehr rasant war und mir dadurch viel Tiefe verloren gegangen ist. Bei vielen Szenen hatte ich das Gefühl, dass sie nicht komplett ausgearbeitet waren, sodass mir oft einfach irgendwas gefehlt hat. Doch gab es natürlich auch einige Momente, die ich super schön, intensiv und spannend fand, sodass die Story mich auch fesseln konnte. Besonders gut fand ich auch, dass alle Stränge gut zusammengelaufen sind, eigentlich alles einen Sinn ergeben hat und nach und nach alle Fragen beantwortet wurden. Insgesamt gab es für mich hier besonders nach dem ersten Teil so viel Potenzial, aber hat mich die Umsetzung einfach nicht von sich überzeugen und begeistern können.
Das Ende fand ich dann echt schön, es war zwar recht vorhersehbar und vielleicht ein bisschen zu viel, aber insgesamt doch echt passend, sodass ich die Reihe auch recht zufrieden beenden konnte.

Fazit: Leider nicht so stark wie Band eins. Zwar mochte ich den Schreibstil, die Atmosphäre und besonders die Protagonistin total gerne, doch blieben die übrigen Charaktere blass, Ian ist für mich zu sehr in den Hintergrund getreten, die Liebesgeschichte war nicht so intensiv und auch bei der Story hat mir an vielen Stellen einfach etwas gefehlt. Doch auch wenn mich die Umsetzung der vielversprechenden Idee der Geschichte im zweiten Band nicht so mitnehmen konnte, so kann ich die Reihe dennoch empfehlen, da sie voller Spannung, Geheimnissen und auch Gefühlen steckt.