Aus der Sicht des Täters....
TiereIch bin bei Thriller immer vorsichtig:
Ich liebe Spannung. und ich schätze eine fesselnde Handlung.. denn nur dann schaffe ich es dabei zu bleiben. Auf der anderen Seite mag ich es aber auch nicht zu ...
Ich bin bei Thriller immer vorsichtig:
Ich liebe Spannung. und ich schätze eine fesselnde Handlung.. denn nur dann schaffe ich es dabei zu bleiben. Auf der anderen Seite mag ich es aber auch nicht zu gruselig, das ihc mich noch alleine in den Keller traue ohne Angst das ich dort von einem Unbekannten angegriffen werde..
Simon Beckett's Tiere ist genau dir richtige Mischung gewesen:
Ein Buch aus der Perspektive des Bösen, des Täters.
Die unschuldige Wortwahl hat mich zu Beginn etwas irritiert.. dem Leser wird schon bald klar: etwas stimmt mit dem Hauptcharakter Nigel nicht ganz .. am Anfang ist man sich nicht sicher: versteht man es falsch, ist Nigel geistig eingeschränkt.. fehlen dem Leser vielleicht Informationen?
Das ganze Buch über bliebt es einfach verdreht und man bekommt das Puzzle nicht wirklich zu fassen - ich jedenfalls nicht.
Ich war gefesselt und habe das Buch in mehr oder weniger einem Rutsch gelesen. Ich habe es weiter empfohlen, so begeistert war ich!! Aber ich bin mir bis heute nicht sicher, ob Nigel nun geistig eingeschränkt war, oder einfach ein Trauma ihn so hat werden lassen.. ob er einfach vom Kopf her im Alter von sechs stehen geblieben ist.. und gleichzeitig schafft er es, für sich selbst zu sorgen und arbeiten zu gehen..
Und auch die Mitarbeiter und Kollegen - auch hier war ich mir nie sicher, ob (da das Buch aus Nigels Sicht geschrieben ist) die Kollegen seltsam sind.. oder nur die Interpretation Nigel's.
Auf jeden Fall ein nicht allzu gruseliges und doch schreckliches Buch, das dem Leser einmal die Sicht des Täters und nicht der Opfer zeigt.