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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Gelungener Auftakt

Das Schicksal der Fluchträger
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Philipp C. Niklas gibt uns mit „Das Schicksal der Fluchträger - Träume & Erinnerungen“ den ersten Teil seiner Fantasy-Saga an die Hand.

Tatsächlich erinnerte mich beim Ersteindruck vieles an „Der Herr ...

Philipp C. Niklas gibt uns mit „Das Schicksal der Fluchträger - Träume & Erinnerungen“ den ersten Teil seiner Fantasy-Saga an die Hand.

Tatsächlich erinnerte mich beim Ersteindruck vieles an „Der Herr der Ringe“, sei es durch die eigens geschaffene Welt mit der im Buch abgebildeten Landkarte und den dortigen Regionen und Begrifflichkeiten. Auch dreht sich die Rahmenhandlung hier um einen verloren geglaubten, mächtigen Gegenstand. Im konkreten Fall um ein Schwert.

Erzähl wird die Handlung kapitelweise aus drei verschiedenen und zunächst räumlich getrennten Perspektiven. Einmal aus der Sicht von Kellen und Fionn, welche das verlorene Schwert zufällig finden und ihr Schicksal Stück für Stück aufdecken.
Weiterhin wird aus Sicht von Prinz Kahrion erzählt, welcher von seinem weisen Magister Nehepu begleitet wird. Dieser sieht das besagte Schwert als sein Geburtsrecht an und sucht verzweifelt danach. Bemerkenswert an diesem Erzählstrang ist, das es sich oberflächlich betrachtet, hier um den Bösewicht der Geschichte handelt. Dies verschwimmt aber durch die Details, welche der Leser erhält und wirft Fragen auf.
Zuletzt lernt der Leser die unscheinbare Sam kennen, deren Handlung im gesamten ersten Teil keine Berührungspunkte mit der Haupthandlung hat. Erst auf dem letzten Seiten wird erwähnt, inwieweit sie sich in die Geschichte einfügt.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Spannende Fantasy mit Herz

Bücher und Barbaren
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Da ich das Vorgänger-Buch von Travis Baldree „Magie und Milchschaum“ bis dato nicht kannte, war „Bücher & Babaren“ mein erster Berührungspunkt mit seinen Geschichten.
Das Buch beleuchtet auf sehr unterhaltsame ...

Da ich das Vorgänger-Buch von Travis Baldree „Magie und Milchschaum“ bis dato nicht kannte, war „Bücher & Babaren“ mein erster Berührungspunkt mit seinen Geschichten.
Das Buch beleuchtet auf sehr unterhaltsame Weise, was eine Fantasyheldin so treibt, wenn sie mal nicht gerade eines ihrer Abenteuer erlebt. Genau dieses Schicksal ereignet die Orkin Viv, als sie verletzungsbedingt zu einer Zwangspause verdonnerte wird. Zu allem Überdruss strandet sie in dem kleinen, verschlafenen Küstenort Murk, welcher für die knallharte Söldnerin augenscheinlich nichts bereit hält. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als Viv mit der hiesigen Bevölkerung in Berührung kommt und nach kurzer Zeit sogar Gefahr läuft, sesshaft zu werden und sich zu verlieben.
Trotz aller Harmonie, hängt Vic jedoch noch an ihrem alten Leben, welches sie auch abrupt wieder einholt und jetzt auch zu einer Gefahr für ihre neuen Freunde wird.

Die Anzahl der Charaktere ist angenehm überschaubar und die Beziehungen untereinander sind mit viel Herz und Liebe zum Detail gestaltet, was die Charaktere und ihre Handlungen sehr greifbar und nachvollziehbar erscheinen lässt. Hinzu kommt eine Ungewissheit in Bezug auf die zukünftigen Entwicklungen in Verbindung mit unvorhergesehenen Wendungen. All das hält den Spannungsbogen im Verlauf der Geschichte aufrecht.

Mich hat die Geschichte auf jeden Fall gepackt und ich werde mir zeitnah auch „Magie und Milchschaum“ zulegen.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Leichte Lektüre

Fest im Sattel
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Ein echter Pferdemädchen Comic, der leichte fließende Unterhaltung verspricht und auch hält.
Die Zeichnungen sind authentisch und farbenfroh, dabei jedoch nicht zu grell, so wie es das Cover befürchten ...

Ein echter Pferdemädchen Comic, der leichte fließende Unterhaltung verspricht und auch hält.
Die Zeichnungen sind authentisch und farbenfroh, dabei jedoch nicht zu grell, so wie es das Cover befürchten ließ. Gut gefallen mir die einzelnen Bilder ohne Sprechblasen, durch die die Handlung zusätzlich ergänzt wird.
Zu der Geschichte selbst, kann wohl jeder Bezug ziehen der/die selbst Zeit im Reitstall verbringt, unabhängig wie häufig, oder vielleicht auch nur durch Freunde davon hört. Es werden alltägliche Stallthemen aufgegriffen, wie (übertriebener) Ehrgeiz im Turniersport, eingeschweißte Stallcliquen, in die das Hereinkommen für neue Stallmitglieder nicht unbedingt einfach ist sowie Neid und Missgunst im Reitsport. Dabei steht die Protagonistin Viktoria im Vordergrund, denn sie erlebt genau all diese Themen.
Nebenbei wird eine Geschichte über zerbrechende und neue Freundschaften erzählt. Zum Ende scheint es, als ob Viktoria ihre zerbrochene Freundschaft zu Taylor wieder retten möchte. Ob dies gelingt, möchte ich hier nicht verraten. Jedoch war mir das Ende der Geschichte etwas zu plump. Daher auch ein Stern Abzug.
Insgesamt aber eine nette Geschichte, die sicherlich auch der ein oder anderen erwachsenen (pferdebegeisterten) Leserin zwischendurch mal gefällt.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

typischer Harlander

Schmelzpunkt
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„Schmelzpunkt“ ist der dritte Thriller des Autors Wolf Harlander. Wie bereits in seinen vorherigen Büchern greift er auch hier eine Naturkatastrophe auf, die in der aktuellen Entwicklung der Erderwärmung ...

„Schmelzpunkt“ ist der dritte Thriller des Autors Wolf Harlander. Wie bereits in seinen vorherigen Büchern greift er auch hier eine Naturkatastrophe auf, die in der aktuellen Entwicklung der Erderwärmung durchaus möglich erscheint.
Entgegen meiner Erwartung wird dabei jedoch hauptsächlich ein nukleare Aspekt behandelt. Anstelle der erwarteten Naturkatastrophe geht es im Endeffekt vielmehr um politische Aspekte, weltpolitische Machtverhältnisse und Intrigen.
Dabei tappen die Ermittler lange im Dunkeln während zeitgleich eine biologische Forscherin mehrfach von Unbekannten angegriffen wird. Die Handlung spielt an vielen verschiedenen Orten und scheint zu Beginn noch nicht zusammen zu passen. Dennoch ist klar, dass sich irgendwann doch alles zusammen setzen wird.
Der abschließende Auslöser der Katastrophe bleibt für mich inhaltlich sehr flach und nur bedingt nachvollziehbar, da er meines Erachtens nicht in den Gesamtkontext der Geschichte passt.
Insgesamt ein „typischer Harlander“, der für mich jedoch schwächer bleibt als die vorherigen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

ein Wechselbad der Gefühle

Flug 416
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Dieses Buch war für mich tatsächlich ein Wechselbad der Gefühle in einer Mischung aus rasanter Spannung und gähnender Langatmigkeit.
Der Auftakt im ersten Kapitel war mal richtig blutig. Leider hat sich ...

Dieses Buch war für mich tatsächlich ein Wechselbad der Gefühle in einer Mischung aus rasanter Spannung und gähnender Langatmigkeit.
Der Auftakt im ersten Kapitel war mal richtig blutig. Leider hat sich dies jedoch darauf beschränkt, anders als ich es erwartet hatte. Leider hat sich das Buch für mich dann insbesondere im Mittelteil sehr in die Länge gezogen. Ich habe mich mehrfach gewundert, wie es sein kann, dass noch 200/100 Seiten kommen, wenn die Entscheidung schon längst getroffen schien und die Geschichte auch innerhalb der nächsten 50 Seiten zuende gebracht hätte werden können.
Dieser Eindruck hat sich dann glücklicherweise auf den letzten ca 70+ Seiten gelegt, denn hier gab es noch einige unerwartete Wendungen, die die Handlung zu einer spannenden Klimax geführt haben. Ich wollte das Buch tatsächlich nicht mehr aus der Hand legen.
Abschließend war das Buch für mich ein netter Psychothriller für zwischendurch, den ich aber nur bedingt weiter empfehlen würde: 3,5/5 Sternen.

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