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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2018

Ich bin....

Ich bin der Hass
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"Ich bin der Hass" ist der 5. Band der Shepherd-Reihe. Zum Inhalt: Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr., verfolgen die blutige Spur mehrerer Auftragsmörder ...

"Ich bin der Hass" ist der 5. Band der Shepherd-Reihe. Zum Inhalt: Special Agent Marcus Williams und sein Bruder, der Serienkiller Francis Ackerman jr., verfolgen die blutige Spur mehrerer Auftragsmörder nach San Francisco. Dort stoßen sie auf einen besonders brutalen Killer namens Gladiator, der für ein mächtiges Verbrechersyndikat arbeitet. Die Ziele des Gladiators scheinen jedoch weit über einfache Auftragsmorde hinauszureichen: Offenbar betrachtet er sich als modernen Dschingis Khan und will dafür sorgen, dass er der Menschheit ewig im Gedächtnis bleibt. An eines hat der Gladiator dabei allerdings nicht gedacht: In seiner Arena des Todes stand er noch nie einem Gegner wie Ackerman gegenüber ...

Immer wieder habe ich Stellen zweimal gehört, was aber durch Thomas Balou Martin als brillanter Sprecher sehr leicht gemacht wird. Ich konnte nicht folgen. Dies mag zum einen an der gekürzten Fassung liegen, zum anderen aber auch daran dass ich die Vorgeschichte nicht kenne. Es liegt aber auch daran, dass mir manche Handlungen recht konstruiert erscheinen.

Das Hörbuch hat spannende Momente, unmenschliche Grausamkeiten, leider auch Längen.

Eine finale Kritik ist m.E. erst dann fair, nachdem ich die Vorgängerfälle der Reihe gehört habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Originalität
  • Spannung
  • Stil
Veröffentlicht am 30.03.2018

Die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen Frau

Margaret Stonborough-Wittgenstein
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Margret Greiner, ist mit "Margaret Stonborough-Wittgenstein - Grande Dame der Wiener Moderne" ein wunderschönes und besonderes Buch gelungen. Das Cover besticht durch ein Klimt-Porträt, der Titel ist in ...

Margret Greiner, ist mit "Margaret Stonborough-Wittgenstein - Grande Dame der Wiener Moderne" ein wunderschönes und besonderes Buch gelungen. Das Cover besticht durch ein Klimt-Porträt, der Titel ist in goldenen Buchstaben geprägt. Inhaltlich erzählt sie spannend wie ein Krimi das Leben dieser außergewöhnlichen Frau, nicht nur Schwester des berühmten Philosophen Ludwig Wittgensteins, sondern auch Bauherrin, Mäzenin, Intellektuelle und vieles mehr. 1882 geboren wuchs sie in einem großbürgerlichen Milieu auf und prägte ihre Zeit um die Jahrhundertwende, dadurch dass sie Künstler förderte und ihr Haus für bedeutende Persönlichkeiten öffnete. Außerdem unterstützte sie Menschen ganz praktisch, und zwar nicht nur bei der Emigration während des Dritten Reichs. Margaret Stonborough-Wittgenstein machte als erwachsene Frau Abitur, studierte Physik und Mathematik, hatte ein Gespür für die schönen Künste und packte dennoch Probleme ganz pragmatisch an. Sie heiratet Jerome Stonborough, einen amerikanischen Industriellen, dem sie zwar loyal gegenübertrat, ihn aber nicht wirklich geliebt hat. In der Biografie wird deutlich, dass sie den ehelichen Geschlechtsverkehr, mehr als Pflicht und Last als Vergnügen empfand. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum diese selbständige Frau an ihrer Ehe bis zu Jeromes Selbstmord, festhielt. Sie wird ihre Gründe oder Zwänge dafür gehabt haben.
Zur Vorbereitung auf eine Wienreise las ich das Buch von Walter M. Weiss "Wien - Eine Stadt in Biographien". Die einzige weibliche Biografie, die darin veröffentlicht wurde ist die von Kaiserin Sisi. Auch ich habe vor Greiners Lektüre noch nie etwas über die Grande Dame der Wiener Moderne gehört. Ich kann nur sagen: Sehr schade! Wien sollte stolz auf diese kluge und mutige Frau sein. Und nicht nur Wien!
Ich erteile das Prädikat: unbedingt lesenswert und besonders wertvoll.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Frische Wässer

Agua fresca - der fruchtige Energiekick
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Seit einigen Sommern sieht man auch hierzulande immer öfter Wasser, in dem ein paar Minzblätter oder manchmal auch Früchte schwimmen. Der Trend kommt aus Mittel und Südamerika. Dort liebt man leichte, ...


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Seit einigen Sommern sieht man auch hierzulande immer öfter Wasser, in dem ein paar Minzblätter oder manchmal auch Früchte schwimmen. Der Trend kommt aus Mittel und Südamerika. Dort liebt man leichte, belebende Wässer, die mit Früchten oder Gemüsen, Kräutern oder Nüssen angereichert werden. Diese schmecken im Sommer nicht nur richtig gut, sondern machen auch fit. Im Spanischen werden diese Drinks Aguas frescas genannt. Jessie Kanelos Weiners Rezepte aus ihrem Buch "Agua fresca" gehen weit über ein schnödes Soda Lemon hinaus. Wasser wird z.B. mit Gurkensaft und Zitronenverbene gemischt, mit Kiwi und Gurke oder mit Fenchel, Zitrone und Minze. Die Mischungen sind schier endlos und sehr einfach selber zu machen. Sie ähneln der Limonadenherstellung. Die Zutaten werden im Mixer püriert, anschließend passiert und gekühlt serviert. Man kann sie noch vor dem Servieren mit etwas Sprudelwasser aufgießen. Die Masse, die im Passiertuch oder Sieb hängen bleibt, ist viel zu schade, um sie wegzuwerfen. Diese kann man noch gut für Muffins, Kuchen, Müsli usw. verwenden. Ich hätte es hilfreich gefunden, wenn es dafür konkrete Rezepte im Buch gäbe. Des Weiteren wird jeder Drink mit einer Foto-Zeichnung-Mischung bildlich dargestellt. Ein schönes Foto hätte mir besser gefallen. Das sind aber auch schon die einzigen zwei kleinen Kritikpunkte, die ich an "Agua fresca" auszusetzen habe. Die Rezepte, die ich bis jetzt ausprobiert habe, waren sehr lecker und erfrischend. Jetzt muss es nur noch Sommer werden, damit der Genuss perfekt ist.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Von einer die auszog...

Im Land der Kangaroos
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Miriam Traut hat der Reisevirus gepackt. Nach dem Schulabschluss bricht sie von der hessischen Provinz auf nach New York und verbringt dort ihre Aupair-Zeit. Darüber hat die junge Stewardess das Buch "Kulturschock! ...

Miriam Traut hat der Reisevirus gepackt. Nach dem Schulabschluss bricht sie von der hessischen Provinz auf nach New York und verbringt dort ihre Aupair-Zeit. Darüber hat die junge Stewardess das Buch "Kulturschock! Aupair USA" geschrieben. Danach hält sie es jedoch nicht allzu lange in Deutschland aus, das Fernweh hat Miriam wieder und sie reist für einen siebenmonatigen College-Aufenthalt nach Brisbane, Australien. Darüber berichtet sie in "Im Land der Kangaroos". Mit jeder Seite spürt der Leser mehr ihre Begeisterung für Australien und für das Reisen an sich. Das Buch mag den einen oder anderen sprachlichen Mangel haben, doch dies tut nichts zur Sache. Miriam Traut schafft es, den Leser ebenfalls für dieses Land zu begeistern, sie nimmt ihn sozusagen mit auf ihre Reise. Dabei wirkt Miriam überaus sympathisch, offen, unvoreingenommen und neugierig. Mir gefällt sehr gut wie sie sich auf ein neues Land, dessen Bewohner, deren Kultur mit allen Eigenheiten einlässt und dies alles annehmen kann. Dabei klingt die junge Frau nie überheblich, wie viele andere Deutsche, die im Ausland leben. Wenn man so wie Miriam Traut reist, verbessert man nicht nur seine Sprachkenntnisse, sondern wächst in seiner Persönlichkeit und erweitert seinen Horizont. Ich bewundere dabei ihren Mut, alleine ins Ausland zu gehen. M.E. sollte jeder junge Mensch mindestens einmal in seinem Leben für ein Jahr ins Ausland. Bei solchen Reisen lernt man u.U. mehr als auf einer Universität. Um sich auf eine solche Reise optimal vorzubereiten, ist Miriam Trauts Buch "Im Land der Kangaroos" bestens geeignet, und alle anderen Leser haben bestimmt auch ihre Freude daran.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Von Akrostichon bis Sonett

Gedichte schreiben
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Im "echten Leben" Schulleiterin mit einem Hang zu Krimis ist Sabine Hartmann mit "Gedichte schreiben" ein wunderbares klitzekleines Büchlein, passend für jede Hand- oder Hosentasche, gelungen. Trotz ...

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Im "echten Leben" Schulleiterin mit einem Hang zu Krimis ist Sabine Hartmann mit "Gedichte schreiben" ein wunderbares klitzekleines Büchlein, passend für jede Hand- oder Hosentasche, gelungen. Trotz der Größe hat sie es geschafft, alle wichtigen Facts über Gedichte sowie div. Übungsteile hineinzupacken. Ich war nach der Lektüre nicht nur etwas klüger, sondern habe es mich doch wirklich getraut, selbst zu dichten. Und was soll ich sagen? Es macht Spaß und fällt durch die im Buch erklärten Anregungen und Hilfestellungen recht leicht. Hartmann macht dem Leser Mut und Lust, selbst kreativ zu sein. Damit hat sie mich am meisten beeindruckt. Ich weiß nicht nur was Elfchen, Haikus oder konkrete Poesie sind, ich kann sie nun auch schreiben. Im Kapitel Rhythmus und Versmaß hätten mehr Beispiele zum besseren Verständnis beigetragen, ansonsten habe ich rein gar nichts auszusetzen und werde mit Hilfe von "50 Schreib-Kicks für die Hosentasche" von Sabine Hartmann meinen Schreibfluss vertiefen.