Nachtjagd
NachtjagdPreis: € 9,99 [D]
Verlag: Heyne
Seiten: 288
Format: Ebook
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 02.05.2007
Inhalt:
Das Leben der jungen Beth Randall verläuft eigentlich in ruhigen Bahnen – sie lebt in einem ...
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Heyne
Seiten: 288
Format: Ebook
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 02.05.2007
Inhalt:
Das Leben der jungen Beth Randall verläuft eigentlich in ruhigen Bahnen – sie lebt in einem zu kleinen Apartment, geht selten aus und hat einen schlecht bezahlten Reporterjob bei einer kleinen Zeitung in Caldwell, New York. Ihr Job ist es auch, der sie an den Tatort eines ungewöhnlichen Mordes führt: Vor einem Club ist ein Mann bei der Explosion einer Autobombe gestorben, und die Polizei kann keinen Hinweis auf die wahre Identität des Toten finden. Dann trifft Beth auf den geheimnisvollen Wrath, der in Zusammenhang mit dem Mord zu stehen scheint. Der attraktive Fremde übt eine unheimliche Anziehung auf sie aus, der sie sich nicht entziehen kann. Während sie sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit Wrath einlässt, wächst in ihr der Verdacht, dass er der gesuchte Mörder ist. Und Wrath hat noch ein paar Überraschungen mehr für sie auf Lager, denn er behauptet, ein Vampir zu sein – und das Oberhaupt der Bruderschaft der BLACK DAGGER, die seit Jahrhunderten einen gnadenlosen Krieg um das Schicksal der Welt führen muss ….
Meine Meinung:
Meine Mutter liebt Vampire und hat mir diese Leidenschaft quasi direkt mit in die Wiege gelegt. Ich fand sie schon immer faszinierend. Kein Wunder also, dass ich auf diese Reihe gestoßen bin. Meine Mutter hat alle Bände verschlungen und schwärmt seit Jahren davon, doch ich habe mich bisher nicht daran getraut. Irgendwie schrieen die Cover mir das Wort "billig" entgegen. Wie so klassische Groschenromane am Kiosk. Daher war ich vorsichtig. Nachdem ich aber derzeit das neueste Biss Buch pausiere, wollte ich eine andere fangzähnige Ersatzlektüre haben. Also griff ich zum ersten Band.
Das Buch wird aus der Sicht von verschiedenen Personen geschildert. Hauptprotagonistin ist Beth Randall (hat da jemand damals etwa gerne Outlander gelesen?) war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine junge Reporterin, die gute Verbindungen zur Polizei hat. Sie steht kurz vor ihrer Wandlung zum Vampir, jedoch ist sie vollkommen ahnungslos, da sie ohne Eltern aufgewachsen ist. Um sie zu schützen und ihr zu helfen wird ihr ausgerechnet Wrath, der König der Vampire, zur Seite gestellt.
Dieses Buch strotzt nur so vor Klischees. So ist Wrath ein gigantischer, muskelbepackter Kerl, der in schwarzer Lederkluft umherwandelt (wie auch die anderen Mitglieder von Black Dagger). Natürlich beschert er ihr galaktische Höhepunkte und es steht ganz außer Frage, dass sie sich sofort auf ihn stüzt. Danke an die vampirischen Hormone, die schalten scheinbar sehr effektiv das Gehirn aus.
Mir hat dieses triebgesteuerte Verhalten leider überhaupt nicht gefallen. Anziehungskraft hin oder her, das war einfach zu viel. Als wäre sie ein notgeiles Häschen, das nichts anderes im Kopf hat, sobald sie an ihn denkt. Und andersherum natürlich auch.
Und wieso heißt die Bruderschaft eigentlich Black Dagger, wenn sie die ganze Zeit mit Wurfsternen hantieren? Da wäre Black Shuriken doch eigentlich der bessere Name gewesen.
Ihr merkt schon, der erste Band hat mich nicht überzeugt. Irgendwie war mir auch die ganze Zeit bewusst, dass das Buch schon 13 Jahre alt ist. Das war einfach so ein Gefühl, wie beim Schauen von alten Serien aus der Zeit. Alles war übertrieben und überspitzt, wie bei der Nanny. Auch wenn das thematisch ein doofer Vergleich ist, so passt es von der Art her gut.
Interessant fand ich allerdings die Idee, dass die Vampire sich voneinander ernähren. Also die Männer von den Frauen und umgekehrt. Und Menschenblut hat im Vergleich kaum einen Nährwert für sie. Das ist ein Ansatz, der mir bisher noch nicht untergekommen ist. Ansonsten ließ sich das Buch extrem einfach lesen. Der Schreibstil ist fließend und leicht.
Fazit:
Der Reihenauftakt hat mich nicht überzeugt, dennoch werde ich den zweiten Band noch lesen, um die Entwicklung mitzuverfolgen. Von mir gibt es zwei Sterne.