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Veröffentlicht am 19.07.2022

Einstieg in eine Saga, am besten für Fans der Hansen-Saga

Schritt ins Licht
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Ellin Carsta nimmt die Leserinnen und Leser mit in ein sehr komplexes Familiengeflecht, welches sich aus der Hansen-Saga ergibt. Auf diese aufbauend wird zunächst umfangreich, dicht und nur mit dem angeführten ...

Ellin Carsta nimmt die Leserinnen und Leser mit in ein sehr komplexes Familiengeflecht, welches sich aus der Hansen-Saga ergibt. Auf diese aufbauend wird zunächst umfangreich, dicht und nur mit dem angeführten Stammbaum verständlich der familiäre Hintergrund der handelnden Personen für die Neueinsteiger zusammengefasst bzw. für die Insider wiederholt und weitergestrickt. Wer sich hier gut einfindet, erlebt dann die Fortsetzung der Hansen-Saga auf der Ebene derer Kinder im Jahr 1924, die aber auch als Beginn einer ganz neuen Familiengeschichte betrachtet werden kann. Erzählstränge werden eröffnet und unterbreiten ein weites Fundament für die Fortsetzungen, die unbedingt benötigt werden, um diesem Buch einen Sinn zu geben und es zu vollenden. Dabei werden persönliche Abgründe wie Niedertracht, kriminelle Machenschaften, Affären, aber auch Schicksale wie Schwermut, Rassismus und Diskrimierung zum Gegenstand. Die Sympathie dreht sich dabei vorrangig um die „mokkafarbige“ Amala, die bisher in Amerika lebte und ihren Onkel Georg, der die gute Seele der Hansens in Deutschland darstellt. Zum Teil mit wahren und belegten Tatsachen verwoben erzählt die Autorin in einem flüssigen Schreibtstil mit nachvollziehbaren Perspektiven, welche leicht verständlich und gut geeignet für seichte Lektüre sind. Die Handlung empfand ich zum Teil klischeehaft und platt, was sich bspw. In der Darstellung der schwermütigen Kriegsversehrten zeigt.
Insgesamt ein Buch, das sicher für Fans der Hansen-Saga erwartungserfüllend ist, aber ohne dies oder die Fortsetzung nicht sinnvoll zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Bezaubernd!

Die Gärten von Heligan - Spuren des Aufbruchs
0

Lexi lebt und arbeitet heute, geflüchtet aus ihrem alten Leben und vor ihrem Exfreund, an einem Ort, über den auf einer zweiten Zeitebene, etwa 240 Jahre zuvor, erzählt wird. Hier entfaltet sich die Geschichte ...

Lexi lebt und arbeitet heute, geflüchtet aus ihrem alten Leben und vor ihrem Exfreund, an einem Ort, über den auf einer zweiten Zeitebene, etwa 240 Jahre zuvor, erzählt wird. Hier entfaltet sich die Geschichte der Ursprünge der Gärten von Heligan verwoben mit den Beziehungen der Menschen dieser Zeit. Die Inhalte der beiden zeitlichen Ebenen verschränken sich ineinander, sodass die Beziehungen deutlich werden und beide sich gegenseitig ergänzen und befeuern. Auf bezaubernde Weise wird die Schönheit der Gärten beschrieben, ebenso wie die sich entwickelnde Liebe im Jahr 1781. Der Aufbau der Handlung, die Erzählweise und der Sprachstil fesseln beim Lesen, sodass eine Fortsetzung unbedingt gelesen werden will.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Bezaubernd!

Die Gärten von Heligan - Spuren des Aufbruchs
0

Lexi lebt und arbeitet heute, geflüchtet aus ihrem alten Leben und vor ihrem Exfreund, an einem Ort, über den auf einer zweiten Zeitebene, etwa 240 Jahre zuvor, erzählt wird. Hier entfaltet sich die Geschichte ...

Lexi lebt und arbeitet heute, geflüchtet aus ihrem alten Leben und vor ihrem Exfreund, an einem Ort, über den auf einer zweiten Zeitebene, etwa 240 Jahre zuvor, erzählt wird. Hier entfaltet sich die Geschichte der Ursprünge der Gärten von Heligan verwoben mit den Beziehungen der Menschen dieser Zeit. Die Inhalte der beiden zeitlichen Ebenen verschränken sich ineinander, sodass die Beziehungen deutlich werden und beide sich gegenseitig ergänzen und befeuern. Auf bezaubernde Weise wird die Schönheit der Gärten beschrieben, ebenso wie die sich entwickelnde Liebe im Jahr 1781. Der Aufbau der Handlung, die Erzählweise und der Sprachstil fesseln beim Lesen, sodass eine Fortsetzung unbedingt gelesen werden will.

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Ein Buch so leuchtend wie die Sterne

Das Leuchten vergangener Sterne
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Nina reist als Unternehmensberaterin beruflich nach Andalusien. Daraus könnten viele Bücher erwachsen. Speziell dieses konnte ich aus vielen Gründen wirklich nicht aus der Hand legen.
Rena Fischer zeichnet ...

Nina reist als Unternehmensberaterin beruflich nach Andalusien. Daraus könnten viele Bücher erwachsen. Speziell dieses konnte ich aus vielen Gründen wirklich nicht aus der Hand legen.
Rena Fischer zeichnet zu Beginn das glaubhafte Bild dreier Protagonisten, aus dem sie aufbauend auf einen fabelhaften Plot eine komplexe, wendungsreiche und ausgenommen spannende Story kreiert. Die Autorin versteht es dabei, Handlungsstränge und Erzählperspektiven geschickt und gezielt zu verschränken, um den Spannungsbogen weiter wie einen Flitzebogen anzuziehen. Der Kontext der Handlung ist so facettenreich, dass hier Liebhaber von Reiseliteratur nach Andalusien ebenso auf ihre Kosten kommen wie Liebhaber historischer Stätten und Ausgrabungen, Krimis oder auch romantischer Lektüre. Am Ende bin ich interessierter an Archäologie, die die Autorin durch fundierte Recherche aus der romantisierten in eine sachgerechte Vorstellung hebt und zugleich mit historischem Kontextwissen beispielsweise über Phönizier verknüpft. Meine Reiselust auf Andalusien ist aufgrund der brillanten Beschreibungen des Landes geweckt. Und bis zum fulminanten Ende des Buches, das noch lange nachhallt, berührte mich die Entwicklung der Protagonistin Nina ausgehend von der Businessfrau im Beziehungschaos mit den Konkurrenten Taran und Orlando. Ob Nina diesen einen Menschen findet, der ihr zeigt, „wie hell vergangene Sternstunden der Menschheit immer noch am Firmament unserer Gegenwart leuchten und welche Bedeutung sie für uns heute haben“? Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 10.07.2022

ür alle, die an Liebe glauben oder wieder glauben wollen

Die Zärtlichkeit der Wellen
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Liebe ist nicht einfach, kann aber wahr werden. Mit viel Authentizität in der Story, der Sprache und der Recherche der örtlichen Begebenheiten nimmt uns Ella Janek mit auf die Reise einer Frau in der Mitte ...

Liebe ist nicht einfach, kann aber wahr werden. Mit viel Authentizität in der Story, der Sprache und der Recherche der örtlichen Begebenheiten nimmt uns Ella Janek mit auf die Reise einer Frau in der Mitte ihres Lebens. Andrea hat wie alle Frauen in ihrem Alter schon ein Leben hinter sich, meistert ihren Alltag mit Beruf, Sohn, Schwiegertocher und Enkelin… und wird von Amors Pfeil erwischt. Dies kann nach diesem Leben nicht ohne Turbulenzen verlaufen, die in diesem Buch auf besonders spannende und zum Teil klischeehafte Weise geschildert werden. Beim Lesen entwickelte ich eine große Empathie für Andrea, erlebte ihre Emotionen mit und genoss die Spannung, ja sogar ein bisschen Thrill, welche geschickt so eingewoben wurden, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Für mich ein Lesegenuss an einem lauen Urlaubstag, am besten am Meer. Seichte und echte Unterhaltung. Eine Lektüre insbesondere für alle, die den Glauben an die große Liebe auch im späteren Alter nicht aufgeben wollen.

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