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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2021

Mein Lieblingsmarvelheld

Marvel Captain America – The First Avenger
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Mein zuletzt beendetes Buch 2020 war noch eines der Marvelbücher. Chronologisch gesehen das erste Buch, denn die Geschichte spielt 1942 und somit vor all den anderen Marvelfilmen.

Es ist ein sehr dünnes ...

Mein zuletzt beendetes Buch 2020 war noch eines der Marvelbücher. Chronologisch gesehen das erste Buch, denn die Geschichte spielt 1942 und somit vor all den anderen Marvelfilmen.

Es ist ein sehr dünnes Buch und lässt sich sehr zügig lesen, da es wieder ein Jugendbuch zum Film ist. Relativ große Schrift ein anschauliches Cover und in der Mitte des Buches Bilder aus dem Film.

Der Schreibstil - wie auch bei den anderen Büchern - eher einfach gehalten, was aber für die angesprochene Zielgruppe genau richtig ist. Der Inhalt gibt die Geschehnisse im Film eins zu eins wieder und ein paar Gedankengänge Captain Americas versüßen dem Leser das Buch.

Besonders interessant fand ich die schriftliche Wiedergabe des letzten Abschnittes, als Steve Rogers nach 70 Jahren aufwacht und plötzlich in einem völlig anderen New York steht.

Da es als Jugendbuch erschien, kann und möchte ich keine großen Minuspunkte anführen, da es sehr gut umgesetzt wurde und ich es auch meiner fast zehnjährigen Tochter in die Hand drücken würde.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ich bin ein absoluter Gerritsen-Fan

Angst in deinen Augen
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Ich weiß gar nicht warum ich so lange gewartet habe, aber ich habe endlich wieder ein Tess Gerritsen Buch gelesen und war ein weiteres Mal begeistert. Diesmal handelte es sich nicht um ein Buch der Rizzoli ...

Ich weiß gar nicht warum ich so lange gewartet habe, aber ich habe endlich wieder ein Tess Gerritsen Buch gelesen und war ein weiteres Mal begeistert. Diesmal handelte es sich nicht um ein Buch der Rizzoli & Isles Reihe, sondern war ein eigenständiger Thriller.

Nina wurde vor dem Altar sitzen gelassen, alle Gäste hatten die Kirche vorzeitig verlassen und Nina saß bereits im Auto des Pastors, um endlich nach Hause zu fahren. In diesem Moment ging im Gotteshaus die Bombe hoch, doch Niemand wurde verletzt, was reines Glück war. Die Spuren führen zu einem ehemaligen Bombenleger, der jedoch seit einiger Zeit tot ist. Hatte er einen Handlanger? Und was hat das ganze mit Nina zu tun?

Das Buch war unglaublich kurzweilig und innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Ein flüssiger Schreibstil und relativ große Buchstaben sorgten für schnelles Vorankommen in der Story.

Die Charaktere waren mir grundsätzlich sympathisch oder eben auch gar nicht, letzteres war definitiv von der Autorin beabsichtigt und ich musste mich manchmal zusammenreißen, nicht gegen die Brauteltern zu wettern. Die Beziehung zwischen Nina und Sam, dem Ermittler des Bombenkommandos, war leider etwas vorhersehbar und in meinen Augen teilweise unrealistisch, weswegen ich ein Herz abziehen muss.

Das Gesamtbild hat trotz vorhersehbarer Handlung und schnell aufgelöster Probleme überzeugt und ich kann es ebenfalls als Hörbuch empfehlen. Gelesen wird es von Tanja Geke - Synchronsprecherin von Zoe Saldana bekannt aus Avatar und als Gamora (Guardians of den Galaxy).

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Toller zweiter Teil

INSEL
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Nachdem ich jetzt fast drei Monate nicht wirklich lesen konnte und meine Rezensionsexemplare langsam einstaubten, kann ich endlich wieder eine Rezension posten.

Der erste Teil der Hulda - Reihe („Dunkel“) ...

Nachdem ich jetzt fast drei Monate nicht wirklich lesen konnte und meine Rezensionsexemplare langsam einstaubten, kann ich endlich wieder eine Rezension posten.

Der erste Teil der Hulda - Reihe („Dunkel“) wer ein absolutes Highlight für mich dieses Jahr und ich habe mich sehr auf den zweiten Teil gefreut. Gleich vorweg: Ich mochte auch den zweiten Teil gerne, aber Band eins war besser.

Wir reisen in die Vergangenheit, denn diese Buchtrilogie ist achronologisch aufgebaut. Hulda ist jünger, die Geschehnisse rund um ihre Tochter und ihren Ehemann sind bereits passiert und sie möchte einen Karrieresprung nach vorne machen.

Hulda wird im neuen Fall auf eine einsame Insel gerufen, um den Tod einer jungen Frau aufzuklären. Dabei macht sie immer mehr Entdeckungen, die auch auf einen Fall hinweisen, der bereits zehn Jahre in der Vergangenheit liegt.

Auch in diesem Band gelingt es Jónasson trotz und gerade wegen ständiger Zeitsprünge die Spannung kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Man möchte gar nicht aufhören tiefer in die Geschehnisse einzutauchen. Diesmal ist Huldas private Story etwas in den Hintergrund gerutscht (aber nicht völlig außen vor gelassen), doch auch das macht das Buch nicht weniger interessant.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht zu lesen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Das Cover ist passend zum ersten Band und sieht im Regal unglaublich stimmig aus.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Einzeln betrachtet ein schöner Roman

Ein ganz neues Leben
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Dieses Buch ist die Fortsetzung zu „Ein ganzes halbes Jahr“ und knüpft zeitnah an den Vorgänger an. Es ist definitiv kein Buch, welches man lesen muss, aber für Fans von Lou und Will, ist es genau das ...

Dieses Buch ist die Fortsetzung zu „Ein ganzes halbes Jahr“ und knüpft zeitnah an den Vorgänger an. Es ist definitiv kein Buch, welches man lesen muss, aber für Fans von Lou und Will, ist es genau das Richtige. Louisa Clark kämpft immer noch mit ihrer Trauer nach dem Verlust von Will und hängt in einem Job fest, der ihr keinen Spaß macht und hat kaum noch Kontakt zu ihrer Familie. Ihre Mutter fand die Entscheidung, die sie im Bezug auf Wills Tod traf nicht gut und lässt sie das auch spüren. Doch als das Leben ihr erneut einen Stein vor die Füße wirft, macht sie eine Entdeckung, die alles zuvor geglaubte auf den Kopf stellt.

Ich habe bei meiner Bewertung versucht das Buch als Einzelwerk zu betrachten. Meiner Meinung nach war eine Fortsetzung der Geschichte nicht nötig, da sie zu einem Ende gefunden hat, womit ich Leben konnte. Der neue Handlungsstrang wirkte sehr aufgesetzt und aus den Fingern gesaugt. Trotzdem bekommt das Buch eine sehr gute Bewertung von mir, denn nüchtern betrachtet, war es ein toller Roman mit viel Gefühl und Liebe und ein paar typischen Lou-Momenten, die mich zum schmunzeln brachten.

Lou ist nach wie vor eine naive (wenn auch nicht mehr so stark wie früher) und fröhliche Frau Mitte 20, auch wenn sie ihre Lebensfreude erstmal wieder finden musste. Es machte Spaß ihren Weg zu verfolgen und ihren Zwiespalt zu erleben, denn mehr als einmal stand sie vor einer Entscheidung, die nicht nur ihr Leben auf den Kopf stellen würde. Zu Louisa und ihrer Familie gesellen sich auch wieder Camilla und Steven Traynor, wenn auch nicht mehr als verheiratetes Paar. Doch auch neue Romanfiguren erhalten Einzug in die Story. Lou besucht eine Selbsthilfegruppe und lernt Menschen kennen, die ähnliche Schicksalsschläge erlitten. Sie tauschen sich aus und helfen sich gegenseitig mit dem Erlebten klar zu kommen. Andere Personen dieser Geschichte werde ich hier nicht vorstellen, da ich nicht spoilern möchte.

Der Schreibstil ist wieder typisch Moyes und ich liebe ihre Liebesromane einfach total, es könnte also sein, dass ich etwas befangen bin. Das Cover ist wieder einmal traumhaft schön und die Kapitelüberschriften passen zum Coverfont.

Wer einen schönen Roman für zwischendurch sucht, kann ohne Sorgen zu diesem Buch greifen. Mir persönlich hat die persönliche Entwicklung , die Lou in diesem Buch durchlebt, am besten gefallen. Sie hat es geschafft aus ihrem schwarzen Loch des Verlusts herauszukriechen und wieder an die Erdoberfläche zu kommen. Die Menschen in ihrem Leben waren dabei eine große Hilfe und ich finde, dass ihre Entscheidung am Ende des Buches ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit war.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine Reise für die Liebe

Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr...
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P. K. Mahanandia (auch Pikay Mahanandia, eigentlich Pradyumna Kumar Mahanandia) ist ein in Indien geborener „Unberührbarer“. Das bedeutet soviel, dass er keiner Kaste angehört und somit in dessen Glaubensrichtung ...

P. K. Mahanandia (auch Pikay Mahanandia, eigentlich Pradyumna Kumar Mahanandia) ist ein in Indien geborener „Unberührbarer“. Das bedeutet soviel, dass er keiner Kaste angehört und somit in dessen Glaubensrichtung nichts wert ist. Doch diesem Schicksal möchte er sich nicht beugen. Er überredet seine Eltern, an eine Schule gehen zu dürfen, doch sein Lehrer und seine Klassenkameraden behandeln ihn trotz des politischen Wandels als Aussätzigen. Als er alt genug war und selbst entscheiden wollte, was er mit seinem Leben anfangen möchte, versuchte er sein Glück in Indien Hauptstadt Neu Delhi. Er war ein begabter Künstler und erhielt einen Studienplatz an einer guten Hochschule. Doch auch hier wurden ihm Steine in den Weg gelegt, denn das Geld reichte manchmal nicht mal für einen Schlafplatz. Um sich wenigstens ein paar Münzen zu verdienen, begann Pikay Portraits zu malen – mitten auf der Straße und erlangte so Anerkennung und Ruhm. Zu seinen Kunden zählten sich auch bald Adlige und Politiker.

So traf er auch die Schwedin Charlotte von Schedvin (Lotta genannt), die sich schon als Kind für Indien interessierte und als sie alt genug war eine Reise gemeinsam mit ein paar Freunden antrat. Pikay und Lotta treffen sich ein paar Mal und genießen ihre gemeinsame Zeit und so verliebten sie sich ineinander. Doch als Lotta wieder abreisen muss, ist der Schmerz groß. Sie versprechen, dass sie in Briefkontakt bleiben und Lotta im Sommer zurück nach Indien kommen wird. Doch als dieser Plan nicht aufgeht, beschließt Pikay mit einem Fahrrad bewaffnet die lange Reise von Neu Delhi bis nach Boras (Lottas Heimatstadt) in Schweden anzutreten.

Welche Strapazen, Rückschläge und Gefühlsausbrüche ihn auf diesem Weg begleiten, kannst du in dieser Biografie über Politik, Liebe und scheinbar unüberbrückbarer Probleme erfahren.

Tatsächlich hatte ich mir das Buch etwas anders vorgestellt. Die Kindheit und Jugend und all die Strapazen, die Pikay vor seinem Entschluss, erlebte waren sehr ausführlich und nehmen einen großen Teil der Story ein. Es ging also bis über die Hälfte des Buches überhaupt nicht um die Reise selbst und das verwirrte mich etwas. Trotzdem bin ich total begeistert von diesem Buch. Es war die erste Biografie, die ich gelesen habe und ich freue mich, dass meine Wahl auf Pikays Geschichte gefallen ist.

Es wurden Grenzen überwunden, große Taten vollbracht und definitiv Geschichte geschrieben. Ein ganz großer Liebesbeweis. Ich muss trotzdem ein Herz abziehen, da meiner Meinung nach die Gefühle der Protagonisten nicht so richtig zum Vorschein kamen. Lotta wirkte teilweise unterkühlt und ich hatte sogar ab und zu das Gefühl, dass sie ihn nicht so sehr liebte und seine Reise nur wenig unterstützte. Das nahm mir zwischendurch ein bisschen den Glauben an diese grandiose Geschichte der wahren Liebe. Letztendlich aber ein Buch, welches ich definitiv weiter empfehlen möchte.

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