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inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 15.04.2016
  • ISBN: 9783404608850
Per J. Andersson

Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr...

Eine wahre Geschichte

Pikay lernt 1975 in Delhi durch Zufall die junge Schwedin Lotta kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Als Lotta zurück nach Schweden geht, setzt sich Pikay kurz entschlossen auf ein altes Fahrrad und fährt ihr hinterher...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2018

Eine Liebe, die alle Grenzen überwindet

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Kamir ist in Indien geboren in einem Dorf in der ärmsten Familie überhaupt. Er durfte nur sporadisch die Schule besuchen und war deshalb nicht sehr gebildet, nur das Malen, das konnte er wie kein anderer. ...

Kamir ist in Indien geboren in einem Dorf in der ärmsten Familie überhaupt. Er durfte nur sporadisch die Schule besuchen und war deshalb nicht sehr gebildet, nur das Malen, das konnte er wie kein anderer. Als Teenager wollte er was an seiner Situation verändern und ging in die Hauptstatt um sein Glück zu versuchen. Er ergatterte einen Studien Platz um Kunst zu studieren und malte auf der Straße Porträts um über die Runden zu kommen.

Lotta wächst in Schweden auf. Schon als Kind weiß Sie, dass irgendwas fehlt und beschließt sobald es geht eine Weltreise zu unternehmen. Vor allem Indien hat es Ihr angetan. Als Sie endlich erwachsen ist besteigt Sie mit ihren Freunde einen VW-Bus und sie fahre über Lände und Kontinente und landen im Land Ihrer Träume, in Indien. Und da lernt Sie Kamir kennen. Er porträtiert Sie auch und ist sofort von Ihr begeistert.

Sie verbringen paar Wochen zusammen bevor es Zeit wird für Lotta weiter zu reisen. Beschließen aber in Briefkontakt zu bleiben bis Lotta die Möglichkeit findet wieder nach Indien zu Ihm zu kommen. Aber wie das Leben so ist, schafft es Lotta im Sommer nicht wieder zu kommen, worauf Kamir ein gewagtes Plan macht. Er kauft sich ein Fahrrad und radelt los zu seiner Lotta nach Schweden. Er ist über ein halbes Jahr unterwegs und radelt über Iran, Irak, Türkei und viele, viele andere Länder bis er schließlich im Schweden ankommt und seine Lotta wiedersieht.

Ich fand die Geschichte wunderbar. Einen besseren Beweis für die Liebe gibt es doch gar nicht. In diesem Buch lernt man Grenzen zu überwinden und seinen Gefühlen zu folgen. Statt sich selbst zu Bemitleiden lieber was riskieren und zu handeln. Eine sehr schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Pikays Lebensweg vom Dschungel Indiens bis nach Schweden

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Als Pikay als kastenloses Kind im Dschungel Indiens geboren wird, scheint ein Regenbogen über seinem Dorf, und ihm wird prophezeit, dass er als Erwachsener mit Farben arbeitet wird. Außerdem würde er sich ...

Als Pikay als kastenloses Kind im Dschungel Indiens geboren wird, scheint ein Regenbogen über seinem Dorf, und ihm wird prophezeit, dass er als Erwachsener mit Farben arbeitet wird. Außerdem würde er sich mit einem Mädchen verheiraten, dass nicht aus dem eigenen Land kommt. Die Prophezeiung wird sich einmal als erstaunlich zutreffend beweisen, doch zu seiner Geburt ahnte wohl noch keiner, was Pikay auf dem Weg dorthin erlebt. In der Schule wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt verliert er doch nie seinen Durchhaltewillen. Schließlich schafft er es als Künstler nach Neu-Delhi. Doch auch hier erwartet ihn ein Leben der Extreme zwischen Anerkennung und Armut. Dieses wird völlig auf den Kopf gestellt, als er eines Tages der Schwedin Lotta begegnet. Um mit ihr zusammen zu sein, begibt er sich auf eine waghalsige Reise.

Der Titel des Buches legt nahe, dass sich zwischen den Buchdeckeln eine Liebesgeschichte mit einem langen Reisebericht verbirgt. Das ist nicht ganz falsch, jedoch erwartet den Leser noch sehr viel mehr. In diesem Buch wird die Lebensgeschichte Pikays erzählt, und deshalb beginnt die Geschichte auch mit dem Tag seiner Geburt im Dschungel Indiens.

Wenn ich an Indien denke, habe ich zunächst Bilder von Millionenstädten im Kopf. In den Dschungel Indiens einzutauchen war daher eine interessante Erfahrung, die mich das Land von einer neuen Seite hat kennen lernen lassen. Die Atmosphäre wurde vom Autor gut eingefangen. Weitab von den Millionenstädten wird dem Leser durch diverse Erlebnisse Pikays schnell ins Bewusstsein gerufen, dass hier das Kastensystem noch tief im Denken verwurzelt ist. Pikay wird als „Unberührbarer“ daher ständig als Mensch zweiter Klasse behandelt, was für ihn alles andere als einfach ist. Beeindruckend fand ich es, wie er sich trotz allen Schikanen nicht unterkriegen lässt.

Pikays außergewöhnliche künstlerische Begabung ist sicherlich nicht ganz unschuldig an dem Weg, den er einschlagen kann. Ohne diese hätte er es vermutlich nie bis nach Neu-Delhi geschafft, wo ihn eine gänzlich andere Welt erwartet. Die Millionenstadt steht in absolutem Kontrast zum Leben im Dschungel, und Pikays Status als „Unberührbarer“ interessiert hier nur eine Minderheit. Doch das schafft noch lange nicht alle Probleme aus der Welt. Der Leser begleitet Pikay bei einem Leben der Hochs und Tiefs, denn trotz der Aufmerksamkeit, die er sogar von hochrangigen Persönlichkeiten erhält, hat er immer wieder mit Armut und Obdachlosigkeit zu kämpfen. Auch emotional durchlebt Pikay daher Höhen und Tiefen und berichtet offen davon, mehrfach sogar kurz vor dem Selbstmord gestanden zu haben. Als sein Leben sich endlich auf einem stetigen Weg nach oben befindet, wirbelt sein Aufeinandertreffen mit Lotta alles einmal mehr durcheinander.

Das Buch ist vom Autor Per J. Andersson geschrieben und daher aus der dritten Perspektive verfasst. Dadurch hatte ich nicht das Gefühl, hautnah an Pikays Leben teilzuhaben. Dem Autor ist es aber gelungen, Pikay eine Stimme zu geben und mir den Eindruck zu vermitteln, als würde Pikay selbst mir seine Lebensgeschichte erzählen. In kurzen Zwischenkapiteln lernt man auch Lotta vor ihrer Begegnung mit Pikay kennen und es wird berichtet, wie sich ihre Faszination für das Land Indien entwickelt hat.

Die lang erwartete Fahrradtour nimmt schließlich das letzte Buchdrittel ein. Hier ist der Titel des Buches ein wenig irreführend, denn Pikay legt weite Strecken mit dem Fahrzeug zurück, nutzt aber auch Flugzeug, Bus und Bahn. Nichtsdestotrotz hat mich der Bericht über seine Reise beeindruckt, denn er hat auf dem Weg viel erlebt. Besonders interessant fand ich es, dass der Fokus nicht nur auf den Strapazen der Reise lag, sondern auch über die deutlichen Unterschiede in der Gastfreundlichkeit der Länder, durch die er reist. Nach Pikays Ankunft in Schweden wird seine Geschichte zügig zu Ende erzählt und konzentriert sich vor allem auf seine Gewöhnung an das fremde Land, während man zum Beispiel nur durch die Fotos am Ende des Buches erfährt, dass Pikay und Lotta in Schweden geheiratet haben.

„Vom Inder, der mit dem Fahrrad nach Schweden fuhr, um dort seine große Liebe wiederzufinden“ erzählt die ungewöhnliche Lebensgeschichte des Inders Pikay. Als „Unberührbarer“ im indischen Dschungel aufgewachsen, lässt er sich trotz Schikanen nicht unterkriegen und schafft es als Künstler bis nach Neu-Delhi, wo die Begegnung mit der Schwedin Lotta ihn zu einer einzigartigen Reise bewegt. Mich hat Pikays Lebensweg beeindruckt und mir interessante Einblicke in das Leben in Indien geboten, sodass ich es sehr gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 14.10.2020

Eine weite Reise, nicht nur im physischen Sinne

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- Nach einer wahren Geschichte -

"Du kannst werden, was du willst, wenn du nur etwas willst."

Dass da etwas dran sein muss, beweist der junge Inder Pikay, dessen Lebensgeschichte hier erzählt wird. Denn ...

- Nach einer wahren Geschichte -

"Du kannst werden, was du willst, wenn du nur etwas willst."

Dass da etwas dran sein muss, beweist der junge Inder Pikay, dessen Lebensgeschichte hier erzählt wird. Denn er ist ein Unberührbarer, gehört somit zur untersten Gesellschaftsschicht Indiens, die nichteinmal mehr wirklich ins Kastensystem fällt. Schon als kleines Kind erfährt er Ablehnung und Ausgrenzung, darf beispielsweise nicht mit den anderen Kindern spielen oder mit ihnen im Klassenzimmer sitzen, sondern muss draußen vor der Tür warten. Berührt er jemanden und "befleckt" ihn damit, läuft dieser sofort zum Fluss, um sich zu waschen. Doch vor wie vielen verschlossenen Türen Pikay in seinem Leben auch steht, er hat das Mittel, sie früher oder später alle zu öffnen: Seine Kunst. Denn Pikay zeichnet leidenschaftlich gerne, und so besucht er schließlich eine Kunstschule, muss jedoch oft auf der Straße schlafen und verdient gerade genug Geld, um nicht zu verhungern. Mit der Zeit allerdings findet er heraus, wie er mit seiner Kunst etwas verdienen kann, er beginnt, in der Stadt Menschen zu zeichnen und die Porträts zu verkaufen. Auf diese Weise lernt er irgendwann auch die junge Schwedin Lotta kennen, die sich gerade ihren Traum erfüllt und durch Indien reist. Die beiden verlieben sich, doch schon bald muss Lotta wieder zurück nach Schweden.


Nach Titel und Klappentext hatte ich eine Art Reisebericht erwartet, und es wird auch tatsächlich von dem langen Weg erzählt, den Pikay auf sich nimmt - doch dabei steht weniger die Reise nach Schweden im Vordergrund als vielmehr die Entwicklung Pikays von einem kleinen Jungen aus dem Dschungel, dessen Leben in den Augen vieler wertlos ist, zu einem allgemein anerkannten und geschätzen Künstler, der in seiner Heimat zu einer regelrechten Berühmtheit wird. Sie erinnert ein wenig an Slumdog Millionaire, diese Geschichte eines Jungen, der anfangs Nichts hat und das ganz große Los zieht. Doch es ist nicht so, als habe Pikay nichts für seinen Erfolg getan, oder als sei es gar sein Ziel gewesen, reich oder bekannt zu werden. Mehr als einmal versucht er, sich das Leben zu nehmen, sieht keinerlei Sinn mehr hinter dem, was er tut, denn wie könnte er jemals auch nur halb so viel wert sein wie ein Brahmane - er, der Unberührbare? Alles, was er will, ist einen Platz zum Leben und die Möglichkeit, zu zeichnen. Er arbeitet hart, er hungert, er nimmt eine weite Reise auf sich, er lernt, mit einer Kultur umzugehen, die ihm fremder nicht sein könnte - und erhält dafür letzten Endes das, was er sich schon immer am meisten gewünscht hat. Er ist glücklich.

Die eigentliche, sagen wir körperliche, Reise beginnt nach etwa 3/5 des Buches. Bis dahin erfährt der Leser viel über das Kastensystem Indiens, die Konflikte zwischen Brahmanen und Unberührbaren, die Schere zwischen Arm und Reich und auch ein wenig über die Politik des Landes zu Zeiten Nehrus und Indira Gandhis. Das hatte ich zwar so nicht erwartet, hat mir aber sehr gut gefallen und war wirklich interessant.

Nachdem Pikay in Schweden angelangt ist, erhält der Leser außerdem einen Einblick in seine erste Zeit dort und erfährt, als wie befremdlich das Leben und die Kultur Europas Pikay im ersten Moment erscheinen müssen: der Umgang der Menschen miteinander wirkt kalt auf Pikay - als säßen alle in ihrem eigenen Kühlschrank und würden ständig frieren, wie er es beschreibt.


Der Sprachstil ist angenehm und lässt sich gut lesen. Besonders schön sind die Karte vorne im Umschlag des Buches, die Pikays Route von Neu-Delhi bis Borås zeigt (welche er übrigens nicht komplett mit dem Fahrrad bewältigt hat), sowie die Fotos am Ende der Geschichte, auf denen u. A. Lotta, Pikay und dessen Familie in Indien zu sehen sind.

Fazit: Das Buch war anders, als ich es erwartet hatte, hat mir jedoch sehr gut gefallen. Ich kann es bedenkenlos jedem Indien- und Reiseinteressierten weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine Reise für die Liebe

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P. K. Mahanandia (auch Pikay Mahanandia, eigentlich Pradyumna Kumar Mahanandia) ist ein in Indien geborener „Unberührbarer“. Das bedeutet soviel, dass er keiner Kaste angehört und somit in dessen Glaubensrichtung ...

P. K. Mahanandia (auch Pikay Mahanandia, eigentlich Pradyumna Kumar Mahanandia) ist ein in Indien geborener „Unberührbarer“. Das bedeutet soviel, dass er keiner Kaste angehört und somit in dessen Glaubensrichtung nichts wert ist. Doch diesem Schicksal möchte er sich nicht beugen. Er überredet seine Eltern, an eine Schule gehen zu dürfen, doch sein Lehrer und seine Klassenkameraden behandeln ihn trotz des politischen Wandels als Aussätzigen. Als er alt genug war und selbst entscheiden wollte, was er mit seinem Leben anfangen möchte, versuchte er sein Glück in Indien Hauptstadt Neu Delhi. Er war ein begabter Künstler und erhielt einen Studienplatz an einer guten Hochschule. Doch auch hier wurden ihm Steine in den Weg gelegt, denn das Geld reichte manchmal nicht mal für einen Schlafplatz. Um sich wenigstens ein paar Münzen zu verdienen, begann Pikay Portraits zu malen – mitten auf der Straße und erlangte so Anerkennung und Ruhm. Zu seinen Kunden zählten sich auch bald Adlige und Politiker.

So traf er auch die Schwedin Charlotte von Schedvin (Lotta genannt), die sich schon als Kind für Indien interessierte und als sie alt genug war eine Reise gemeinsam mit ein paar Freunden antrat. Pikay und Lotta treffen sich ein paar Mal und genießen ihre gemeinsame Zeit und so verliebten sie sich ineinander. Doch als Lotta wieder abreisen muss, ist der Schmerz groß. Sie versprechen, dass sie in Briefkontakt bleiben und Lotta im Sommer zurück nach Indien kommen wird. Doch als dieser Plan nicht aufgeht, beschließt Pikay mit einem Fahrrad bewaffnet die lange Reise von Neu Delhi bis nach Boras (Lottas Heimatstadt) in Schweden anzutreten.

Welche Strapazen, Rückschläge und Gefühlsausbrüche ihn auf diesem Weg begleiten, kannst du in dieser Biografie über Politik, Liebe und scheinbar unüberbrückbarer Probleme erfahren.

Tatsächlich hatte ich mir das Buch etwas anders vorgestellt. Die Kindheit und Jugend und all die Strapazen, die Pikay vor seinem Entschluss, erlebte waren sehr ausführlich und nehmen einen großen Teil der Story ein. Es ging also bis über die Hälfte des Buches überhaupt nicht um die Reise selbst und das verwirrte mich etwas. Trotzdem bin ich total begeistert von diesem Buch. Es war die erste Biografie, die ich gelesen habe und ich freue mich, dass meine Wahl auf Pikays Geschichte gefallen ist.

Es wurden Grenzen überwunden, große Taten vollbracht und definitiv Geschichte geschrieben. Ein ganz großer Liebesbeweis. Ich muss trotzdem ein Herz abziehen, da meiner Meinung nach die Gefühle der Protagonisten nicht so richtig zum Vorschein kamen. Lotta wirkte teilweise unterkühlt und ich hatte sogar ab und zu das Gefühl, dass sie ihn nicht so sehr liebte und seine Reise nur wenig unterstützte. Das nahm mir zwischendurch ein bisschen den Glauben an diese grandiose Geschichte der wahren Liebe. Letztendlich aber ein Buch, welches ich definitiv weiter empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Titel, tolle Geschichte

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Jetzt mal ehrlich: Der Titel erschlägt einen fast, oder? Ich hätte nie gedacht, dass so lange Buchtitel Sinn machen, aber lasst euch gesagt sein, der Titel ist Programm: Ein Inder fährt mit dem Fahrrad ...

Jetzt mal ehrlich: Der Titel erschlägt einen fast, oder? Ich hätte nie gedacht, dass so lange Buchtitel Sinn machen, aber lasst euch gesagt sein, der Titel ist Programm: Ein Inder fährt mit dem Fahrrad einmal um die halbe Welt, um seine große Liebe Lotta in Schweden wiederzufinden. Und es klingt nicht nur romantisch, es ist auch noch eine wahre Geschichte - was das ganze noch schöner macht.

Beginnen tut die Geschichte allerdings ganz am Anfang, nämlich bei der Geburt von Pikay, dem Inder. Gut die erste Hälfte des Buches dreht sich um sein Leben, wie er aufwächst, mit welchen Problemen er zu kämpfen hat, da er ein "Unberührbarer" ist und so weiter. Hier bekommt der Leser einen tollen Einblick in das indische Leben - und wie das Kastensystem immer noch vorherrschend ist, zumindest in den Köpfen der Menschen. Das war wirklich interessant und hat auch Hindernisse aufgezeigt.
Pikay steht im ganzen Buch im Mittelpunkt, auch nachdem er Lotta getroffen und sich verliebt hat. Sein Leben ist wirklich bemerkenswert - was er alles geschafft hat, da kann man nur den Hut vor ziehen! Aber inhaltlich möchte ich jetzt nicht zu viel verraten.
Das Buch ist super romantisch, ohne zu kitschig zu werden. Denn es werden auch Ängste und Zweifel angesprochen. Dass es eine wahre Geschichte ist, ist das Sahnehäubchen - und am Ende des Buches gibt es tolle Bilder, die das Glück der beiden belegen :)
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Es ist flüssig geschrieben, die Kapitel haben eine angenehme Länge. Außerdem wechseln sich lustige und nachdenkliche Teile ab, sodass es sehr abwechslungsreich ist. Ich konnte das Buch jedenfalls nicht mehr aus der Hand legen und habe es an zwei Abenden durchgelesen.
Wer also Lust auf eine wunderschöne Geschichte hat, sollte hier zugreifen!