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Elamanu

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2023

Zwar nicht von Beginn an spannend, allerdings ab ungefähr der Hälfte fast nicht mehr aus der Hand zu legen.

One of the Girls
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Es ist ein Wochenende, welches für insgesamt sechs Frauen (die an einem Junggesellinnenabschied teilnehmen), mit gemischten Gefühlen beginnt. Jede hat ihre eigene Geschichte aus der Vergangenheit, teilweise ...

Es ist ein Wochenende, welches für insgesamt sechs Frauen (die an einem Junggesellinnenabschied teilnehmen), mit gemischten Gefühlen beginnt. Jede hat ihre eigene Geschichte aus der Vergangenheit, teilweise kennen sich die Frauen so gut wie gar nicht. Trotzdem reist jede einzelne voller guter Erwartungen zu einer traumhaften Villa auf einer griechischen Insel, nicht ahnend, dass sie diese Insel nicht mehr als die selbe Person verlassen werden.

Das Cover gefällt mir gut, ein toller Hintergrund - und doch lässt sich schon erahnen, dass es hier nicht ganz so malerisch bleiben wird. Es ist mein erstes Buch, welches ich von Lucy Clarke gelesen habe. Ihr Schreibstil hat mir von der ersten Seite an unheimlich gut gefallen, man kann sich voll und ganz auf die eigentliche Handlung konzentrieren.

Dies ist auch, gerade zu Beginn, ein wenig nötig, denn man lernt so nach und nach die einzelnen Frauen kennen und hat zwar keinerlei Probleme damit, zu erkennen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird, kann jedoch erst nach und nach jede einzelne Person zuordnen.

Die Geschichte selbst baut langsam ihre eigene Spannung auf, man erfährt mehr und mehr aus der jeweiligen Vergangenheit und (bei mir zumindest) hat es einige Seiten gedauert, bis ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen konnte - bis hin zu einem ereignisreichen, unvorhersehbaren, überraschenden Ende.

"One of the Girls" ist ein Buch, welches zwar nicht von Beginn an, dafür aber von Seite zu Seite, immer lesenswerter wurde und ich sicherlich nicht zum letzten Mal eine Geschichte der Autorin gelesen habe.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Unerwartete Handlung voller überraschender Wendungen.

Sehnsucht am Tegernsee
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Kira ist Ende Dreißig und hat sich ihr Leben in ihrer Wahlheimat Bayreuth gut eingerichtet mit ihrer eigenen Praxis, nur die Wochenenden sind meist etwas einsam für sie. Als sie ihrer Nachbarin Leonie ...

Kira ist Ende Dreißig und hat sich ihr Leben in ihrer Wahlheimat Bayreuth gut eingerichtet mit ihrer eigenen Praxis, nur die Wochenenden sind meist etwas einsam für sie. Als sie ihrer Nachbarin Leonie Hilfe anbietet bei der Betreuung ihres Bruders, welcher seit einem tragischen Unfall im Rollstuhl sitzt, verliebt sie sich in ihn. Zeitgleich bittet ihr Onkel Georg, welcher am Tegernsee ein Haus und das alte Familienhotel besitzt, Kira um ein Gespräch - und dieses Treffen kann sie nicht vergessen, hat es doch großen Einfluss auf ihre weitere Zukunft.

Die Autorin hat bisher spannende Regionalkrimis geschrieben, "Sehnsucht am Tegernsee" ist der erste Liebesroman, den Jaqueline Lochmüller unter dem Namen Hannah Lechner veröffentlicht hat. Das malerische Cover verspricht eine gefühlvolle Liebesgeschichte, wozu natürlich auch der Titel hervorragend passt.

Was mir hier besonders gut gefallen hat, war der wunderbare Schreibstil der Autorin, sehr detailreich und vor allem bildhaft werden sowohl die Personen als auch die herrliche Umgebung beschrieben. Doch wer tatsächlich einen romantischen, vielleicht auch etwas vorhersehbaren Roman erwartet, wird hier nicht glücklich werden als Leser - denn die Handlung selbst ist zwar stellenweise sehr emotional und berührend, aber niemals zu überladen und immer wieder voller unerwarteter Wendungen und Ereignisse, die sich fast bis zur letzten Seite durchziehen. Fast fällt es hier wirklich schwer, einmal angefangen, das Buch aus den Händen zu legen, denn die Handlung ist (auch ohne ein Verbrechen wie bei einem Krimi) sehr fesselnd.

Einzig das Ende hat mir nicht ganz so gefallen, hier hätte ich mir noch etwas mehr Klärung der Dinge erhofft, allerdings ist das nur meine persönliche Meinung und nur ein klitzekleiner Kritikpunkt an einem sonst sehr emotionalen, lesenswerten und vor allem empfehlenswerten Buch.

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Rebella Rosin erlebt das Ferien-Abenteuer ihres Lebens

Das erbarmungslos ehrliche Tagebuch der Rebella Rosin - Retterin der Seepferdchen
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Für Rebella Rosin klingen die bevorstehenden Sommerferien nicht besonders abenteuerlich. Denn sie soll ihre Ferien bei ihrer (noch recht unbekannten) Oma an der Nordsee verbringen, ihr dort bei der "Gartenarbeit" ...

Für Rebella Rosin klingen die bevorstehenden Sommerferien nicht besonders abenteuerlich. Denn sie soll ihre Ferien bei ihrer (noch recht unbekannten) Oma an der Nordsee verbringen, ihr dort bei der "Gartenarbeit" helfen - viel lieber würde sie alleine zuhause bleiben und ihren Punktestand bei einem Computerspiel weiter voranbringen. Doch die Ferien beginnen allmählich, immer interessanter für Rebella zu werden, nennt die Oma doch eine Algenfarm ihr eigen, wohnt auf einem Boot und braucht bei ihrem Unterwassergarten dringend Hilfe.

Schon das Cover des Buches ist farbenfroh und voller kleiner und größerer Details gestaltet, welche es beim ersten Betrachten zu entdecken gibt. Und auch auf der ersten Seite findet sich eine farbenfrohe, liebevoll gestaltete Karte der kleinen Stadt Wellenstein, in der Rebella ihre Sommerferien verbringt. Die Geschichte selbst wird in Tagebuchform erzählt, beginnt mit dem ersten Tag der Sommerferien, mit der Reise zur Oma an die Nordsee.

Die Erzählweise ist unheimlich witzig und auch immer wieder mit vielen Illustrationen von Laura Rosendorfer versehen, was die gesamte Geschichte noch bildhafter werden lässt. Ein schönes Buch, welches nicht nur die Themen Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft behandelt, sondern auch immer wieder das Thema Tierschutz und den Schutz der Meereswelt. Am Ende des Buches gibt es noch einige "Mitmach-Seiten" mit Rätseln, einem Rezept und verschiedenen Tipps, passend zur Geschichte. Eine tolle Idee.

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Veröffentlicht am 07.02.2023

Eine lesenswerte Geschichte.

Weil die Zukunft uns gehört
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"Weil die Zukunft uns gehört" spielt im Jahre 1919. Die junge Toni zieht von der Alm mitten hinein in das Münchener Stadtleben, in eine Damenpension, um dort ihr Medizinstudium zu beginnen. Doch Tonis ...

"Weil die Zukunft uns gehört" spielt im Jahre 1919. Die junge Toni zieht von der Alm mitten hinein in das Münchener Stadtleben, in eine Damenpension, um dort ihr Medizinstudium zu beginnen. Doch Tonis neuer Lebensabschnitt wird alles andere als einfach, denn im Studium werden ihr ständig Steine in den Weg gelegt. Und auch in der Villa ist immer etwas los, denn jede der dort wohnenden Frauen hat ihr eigenes Päckchen aus der Vergangenheit zu verarbeiten. Doch die Mitbewohnerinnen werden allmählich zu Freundinnen, die Villa immer mehr zu einem Zuhause. Wird Toni ihr Versprechen von damals halten und als Ärztin wieder zurück in ihr kleines Bergdorf kehren?

Von Beginn an schickt die Autorin Ilona Einwohlt ihre Leser hinein in die Geschichte, in das Jahr 1919 mitten in München. Man lernt Toni von Kapitel zu Kapitel besser kennen, aber auch die anderen Frauen in der Villa bekommen - jede für sich - im Laufe der Geschichte ihre ganz eigene Handlung. Mir hat die Geschichte rund um die junge Medizinstudentin Toni von Beginn an gefallen, der Schreibstil ist wunderbar zu lesen und die Kapitel sind, dank ihrer für mich perfekten Länge, schnell zu lesen.

Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Briefe, welche die Leiterin der Damenpension Ida für ihre Tochter schreibt, von der sie getrennt wurde. Auch dies fügt sich gut in die restliche Handlung ein, man freut sich von Kapitel zu Kapitel auf diesen "Abschluss" in Form der Briefe.

"Weil die Zukunft uns gehört" von Ilona Einwohlt ist ein wunderbarer Roman, welcher von Freundschaft, Zusammenhalt, das hin- und hergerissen sein zwischen altem und neuem Lebensstil, dem Wunsch, sich nicht die Hoffnung für die Zukunft nehmen zu lassen und auch dafür zu kämpfen, handelt.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Erster Teil der fünfteiligen "Liebe auf Schwedisch"-Buchreihe

Liebe auf Glatteis
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Schon als Jule sich auf den Weg nach Schweden macht, dort das kleine Örtchen Lillaström ansteuert, würde sie am liebsten wieder umkehren. Doch ihrer kleinen Tochter Lara zuliebe begibt sie sich auf die ...

Schon als Jule sich auf den Weg nach Schweden macht, dort das kleine Örtchen Lillaström ansteuert, würde sie am liebsten wieder umkehren. Doch ihrer kleinen Tochter Lara zuliebe begibt sie sich auf die abenteuerliche Reise, durch Berge von Schnee (und das, obwohl sie doch tausendmal lieber am Strand in der Sonne liegen würde), denn Jule's Ex-Mann lebt inzwischen dort und möchte einige Zeit mit seiner Tochter Lara verbringen. Doch erst einmal angekommen, läuft alles anders als geplant.

Die Kapitel sind in abwechselnder Erzählweise geschrieben, aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten Jule und Sven. Und diese Erzählweise hat mir beim Lesen ein unglaublich schönes Lesetempo vorgegeben, denn natürlich möchte man hier immer am besten sofort und auf der Stelle erfahren, wie es bei der jeweils anderen Person weitergehen wird.

Die Autorin Emma Wagner hat mit ihrem Roman "Liebe auf Glatteis" einen absolut lesenswerten Wohlfühlroman geschrieben, der einen ab der ersten Seite direkt lesend nach Schweden versetzt, denn die Beschreibungen der Umgebung, allen voran dem kleinen Örtchen Lillaström, sind wunderbar detailreich, somit waren vor allem die Handlungsorte gut vorstellbar beschrieben. Aber auch die mal mehr und mal weniger netten Bewohner des Örtchens (für Jule erscheint es zumindest anfänglich so) sind allesamt mit ihren kleinen und größeren Macken super für das eigenen Kopfkino.

Mir hat dieser wunderbare Roman herrlich entspannte Lesestunden beschert, ich habe die lesende Auszeit in Lillaström rund um die Geschichte von Jule und Sven sehr genossen.

"Liebe auf Glatteis" ist der erste Teil einer insgesamt fünfteiligen Reihe (Liebe auf Schwedisch), alle Teile spielen in und um Lillaström. Jeder Band wird von einer jeweils anderen Autorin veröffentlicht und kann unabhängig voneinander gelesen werden - ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten lesenden "Besuch" in Schweden.

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