Toller Schreibstil, ausbaufähige Story
MondSilberLichtNachdem ihre Mutter stirbt, muss Emma zu ihrem Onkel nach Schottland ziehen, in einen Ort, wo auch ihre Mutter vor ihrer Geburt schon lebte. Dort trifft die auf Calum, welchem sie vom ersten Augenblick ...
Nachdem ihre Mutter stirbt, muss Emma zu ihrem Onkel nach Schottland ziehen, in einen Ort, wo auch ihre Mutter vor ihrer Geburt schon lebte. Dort trifft die auf Calum, welchem sie vom ersten Augenblick an verfallen ist. Doch dieser hat ein Geheimnis...
Die Geschichte beginnt rasend schnell. Kaum ist Emmas Mutter tot, zieht sie direkt nach Schottland und ein paar Seiten später, sind schon wieder ein paar Wochen um. Diese Zeitspanne ging mir persönlich etwas zu schnell und wirkte irgendwie gefühllos. Das fand ich schade. Allgemein geht hier oft mal das Eine oder Andere sehr schnell und das Geheimnis, um welches es ja geht, kommt in meinen Augen dagegen etwas spät.
Emma und Calum gingen mir die meiste Zeit leider ziemlich auf die Nerven. Emma ist total abhängig, obwohl sie sich nicht mal wirklich kennen und man hört am laufenden Band "Er mag mich nicht.", "Er will mich nicht" o.ä. und das teilweise wegen Kleinigkeiten. Dadurch wirkt sie auf mich, als hätte sie absolut keine Selbstachtung und war für mich eine eher schwache Protagonistin. Das Hin und Her zwischen den beiden soll wohl neugierig machen, mich selbst hat es aber nur genervt und war zeitweise wirklich kitschig. Wen ich dagegen sehr mochte, waren Amelie und Peter, ich hoffe dass die beiden in Band zwei mehr Aufmerksamkeit bekommen. Ethan ist irgendwie wechselhaft, teilweise mochte ich ihn, teilweise konnte ich seine Äußerungen und Entscheidungen aber auch absolut nicht nachvollziehen. Außerdem gab es an manchen Stellen meiner Meinung nach Logikfehler, die mich ab und zu die Stirn haben runzeln lassen.
Was mir dieses Buch aber trotz der vielen Kritik irgendwie schmackhaft gemacht hat, ist der Schreibstil von Marah Woolf. Dieser ist wunderbar leicht und flüssig, sodass das Lesen trotzdem Spaß gemacht hat und ich das Bedürfnis habe, Band zwei zu lesen.