Platzhalter für Profilbild

Elena311

Lesejury Star
offline

Elena311 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Elena311 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2024

Eine kurzweilige Liebesgeschichte

Liebe kann doch jedem mal passieren
0

Worum geht es?

Julie ist Zahnärztin wider Willen und braucht dringend eine Auszeit. Doch das Geld für ihren Selbstfindungstrip ist knapp und so landet sie in einem halben Zimmer in Brighton. Denn die ...

Worum geht es?

Julie ist Zahnärztin wider Willen und braucht dringend eine Auszeit. Doch das Geld für ihren Selbstfindungstrip ist knapp und so landet sie in einem halben Zimmer in Brighton. Denn die Vermieterin hat das Zimmer nicht nur an eine Person, sondern gleich an zwei vermietet. Notgedrungen versucht Julie sich mit dem Fremden in ihrem Zimmer und der mangelnden Privatsphäre zu arrangieren. Eigentlich sollte ihr das leicht fallen, denn der kühle, abweisende Alex ist so gut wie nie zu Hause. Als sich trotz seiner häufigen Abwesenheit immer mehr Gelegenheiten ergeben, um Zeit miteinander zu verbringen und sie sich näher kommen, muss sich die unentschlossene Julie entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen soll.


Meine Meinung:

Das Cover und die Leseprobe haben mir bereits sehr gut gefallen und meine Neugier geweckt. Die Handlung hat mich sehr schnell gefesselt und wies keinerlei Längen auf.
Die Idee mit dem halben Zimmer fand ich ziemlich witzig, weil ich außerhalb von Studentenwohnheimen noch nie davon gehört habe. Sogar in WG´s hat man im Normalfall immerhin ein Zimmer für sich.
Deshalb kann ich Julies Gefühle wegen der mangelnden Privatsphäre auch absolut verstehen, auch wenn die Bettlaken vielleicht etwas krass waren. Doch es hat mir gefallen, wie die Mauer zwischen ihr und Alex mit der Zeit wortwörtlich gefallen ist und sie sich auf allen Ebenen näher gekommen sind. Mit ihrer Eigenschaft, sich für andere Menschen aufzuopfern und zu verbiegen, hatten sie eine Sache gemeinsam, an der sie arbeiten mussten. Und auch wenn Alex länger gebraucht und mehr als einen kleinen Schubs benötigt hat, war es schön, sie auf dem Weg zu sich selbst zu begleiten. Zu erkennen, was man selbst möchte, ist manchmal unheimlich schwer herauszufinden und das hat die Autorin hier wunderbar dargestellt.
Auch die übrigen Hausbewohner haben mein Herz gewonnen und die Geschichte perfekt ergänzt. Das Restaurant mit der chaotischen Familie, das verschreckte Paar aus 3B und natürlich Hannah haben mich immer wieder zum Lachen gebracht.

Fazit: Eine kurzweilige und humorvolle Liebesgeschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

Ich liebe es!

Zeilenflüstern (Sweet Lemon Agency, Band 1)
0

Worum geht es?

Klara liebt die Hörbücher einer Fantasy-Reihe und die Stimme des Sprechers Noel. Jeden Abend schläft sie zu dem beruhigenden Klang seiner Stimme ein. Als ihr erster Job bei der Werbeagentur, ...

Worum geht es?

Klara liebt die Hörbücher einer Fantasy-Reihe und die Stimme des Sprechers Noel. Jeden Abend schläft sie zu dem beruhigenden Klang seiner Stimme ein. Als ihr erster Job bei der Werbeagentur, für die sie arbeitet, sie in ein Tonstudio führt, ist Klara gespannt und etwas aufgeregt. Dann steht sie plötzlich auch noch Noel gegenüber, der ihren geschriebenen Text einsprechen soll und hat endlich auch ein Gesicht zur Stimme. Doch das erste Aufeinandertreffen läuft anders als erwartet. Denn Noel hasst seine Sprechertätigkeit für das Hörbuch und alles, was damit zu tun hat. Es zeigt ihm jeden Tag, dass er als Schauspieler keinen Erfolg hatte und erinnert ihn immer wieder an sein Versagen.


Meine Meinung:

Nachdem das Buch auf Bookstagram schon ziemlich gehyped wurde, war ich sehr gespannt. Ich habe immer wieder zwischen Hörbuch und Buch gewechselt und es innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet.
Die Agentur war wirklich toll beschrieben und klingt nach einem schönen Arbeitsplatz. Auch die kleine Spielerei mit den Süßigkeiten, die Felix immer einfordert, hat eine schöne Arbeitsatmosphäre geschaffen. So hat man gesehen, dass er nicht nur der strenge Chef ist, sondern auch mal locker sein kann.
Klara mochte ich ebenfalls sehr gerne und es hat mir gefallen, dass sie so tolle Texte geschrieben hat, obwohl sie selbst manchmal an ihren Fähigkeiten gezweifelt hat. Außerdem mochte ich es, wie sie kein Blatt vor den Mund genommen hat, als es darum ging, Noel bezüglich seines Kommentars in die Mangel zu nehmen.
Die Anziehung zwischen den beiden habe ich ab dem ersten Treffen spüren können. Da sind so einige Funken geflogen, die die Spannung noch mehr angeheizt haben.
Noels Familie habe ich von Anfang an gehasst. Wie kann man nur so sein? Umso schöner war es dann zu sehen, wie er sich weiterentwickelt hat und auch dank Klara begriffen hat, dass man nicht versagt hat, nur weil man einen anderen Weg zum Ziel nimmt, oder das Ziel ändert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2024

Schöne Geschichte

The Feeling Of Forever
0

Worum geht es?

Penelopes Vater ist ein Selfmademillionär und lebt das Leben, von dem viele Menschen träumen. Doch die Schattenseiten ihres Lebens sind für die meisten nicht sofort ersichtlich. Nur ihre ...

Worum geht es?

Penelopes Vater ist ein Selfmademillionär und lebt das Leben, von dem viele Menschen träumen. Doch die Schattenseiten ihres Lebens sind für die meisten nicht sofort ersichtlich. Nur ihre engsten Freunde wissen, dass sie ihr Studienfach, ihre Klamotten, ihre Dates, eigentlich alles nach den Wünschen ihrer Eltern ausrichtet. Doch je länger dieser Zustand andauert, desto größer wird ihr Wunsch, endlich das zu tun, was ihr gefällt.
Dabei spielt auch ihre Begegnung mit dem neu zugezogenen Cameron eine Rolle. Denn der junge Mann kümmert sich neben seinem Design-Studium und seiner Karriere als Footballer auch noch hingebungsvoll um seine kleine Tochter. Cam bestärkt Penelope darin, endlich für ihre eigenen Träume zu kämpfen, statt die ihrer Eltern zu leben und schleicht sich immer mehr in ihr Herz. Aber hat ihre Liebe eine Chance, wenn ihre Leben doch so vollkommen unterschiedlich sind?


Meine Meinung:

Das Buch habe ich mir bei der letzten FBM gekauft, ohne zu wissen, dass es der dritte Band einer Reihe ist. Naja, ich habe es nun trotzdem gelesen, obwohl ich die anderen beiden Bände nicht kenne und es hat mir wirklich gut gefallen. Es war mein erstes Buch der Autorin und ihr Schreibstil hat es mir leicht gemacht, die Seiten zu verschlingen.
Penelope scheint in der Vergangenheit viele Fehler gemacht zu haben, auch ihren Freunden gegenüber, für die sie nun aber geradesteht. Diese Eigenschaft hat mir sehr gefallen. Ich mochte auch ihre unverblümte Art und dass sie weiß, was sie möchte. Anfangs tut sie sich noch schwer damit, auch für ihre Wünsche zu kämpfen, aber die Entwicklung, die sie dann durchmacht, war schön anzusehen. Am meisten beeindruckt hat mich aber der Brief, den sie gegen Ende schreibt, weil er noch einmal mehr von ihrem guten Charakter zeugt.
Cameron mochte ich auch sehr gerne. Sein Umgang mit seiner Tochter und der schwierigen Situation mit seiner Ex, hat mir imponiert. Diese Angelegenheit ist immer sehr emotional, immerhin geht es im ihr gemeinsames Kind, aber er hat sich dennoch sehr besonnen und erwachsen verhalten. Selbst als es unfair wurde, ist er niemals ausgerastet. Ein echtes Vorbild eben.

Fazit: Eine schöne Geschichte, die zeigt, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.03.2024

Willkommen in der düsteren Welt der Blackwells

Blackwell Palace. Risking it all
0

Worum geht es?

Paolas Familienverhältnisse sind schwierig und sie tut alles in ihrer Macht stehende, um ihren kleinen Bruder aus der Hölle zu retten, in der er sich befindet. So kommt es, dass sie im ...

Worum geht es?

Paolas Familienverhältnisse sind schwierig und sie tut alles in ihrer Macht stehende, um ihren kleinen Bruder aus der Hölle zu retten, in der er sich befindet. So kommt es, dass sie im Blackwell Palace, einem Hotelpalast in St. Moritz, als Sommelière anfängt. Sie braucht das Geld für ihren Bruder und hat außerdem noch einen geheimen Auftrag zu erfüllen. Als sie jedoch auf die Blackwell-Brüder trifft, wird ihr Plan gehörig auf den Kopf gestellt. Die Brüder sind chaotisch, düster, angsteinflößend und gleichzeitig anziehend und mächtig. Paola wird sofort in ihren starken Bann gezogen, aus dem sie sich nicht zu befreien vermag. Doch diese Gefühle, die sie langsam für beide Blackwells entwickelt, gefährden nicht nur ihren Plan, sondern drohen auch ihr Herz zu zerstören.


Meine Meinung:

Ich habe bereits mehrere Bücher von Ayla gelesen und mochte sie alle sehr gerne. Ihr Schreibstil erschafft immer eine Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann, bis das Buch beendet ist. Über die Blackwell Reihe habe ich viel Gutes gehört, ich war aber auch etwas skeptisch, weil die Brüder in den sozialen Netzwerken als sehr, sehr düster dargestellt werden. Ich dachte, sie wären stark an der Grenze zu wirklich schlechten Menschen. Nun, ich habe mich getäuscht.
Edward war mir gleich zu Beginn so sympathisch, weil er mich an einen verspielten Welpen erinnert hat. Ja, er trägt ganz offensichtlich eine Menge dunkle Dinge mit sich herum, aber diese verspielte Seite, macht das wieder wett. Wenn er über das Ziel hinausschießt, macht er das nie bösartig, sondern einfach, weil er es nicht besser weiß. Deshalb kann man ihm solche Dinge auch nie übel nehmen.
Charles war anfangs nicht nur für Paola ein Rätsel, sondern auch für mich. Aber je mehr man ihn kennenlernt, desto klarer wird, dass sein Inneres so gar nichts mit der Fassade für die Öffentlichkeit gemein hat. Die kleinen Überraschungen, die er Paola bereitet und wie er immer hilft, wenn er kann, das hat mein Herz berührt. Da ich nach den ersten hundert Seiten gehofft habe, dass Paola sich für Charles entscheidet, weil zwischen den beiden deutlich mehr Funken sprühen, bin ich wegen des Endes nun etwas geschockt. Und ich hoffe natürlich, dass das im zweiten Buch der Reihe noch eine etwas andere Richtung einschlägt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2024

Dieses Buch hat mich zerstört

The way I used to be
0

Worum geht es?

Eden schwärmt für den besten Freund ihres Bruders, bis dieser ihre Gefühle eines Nachts ausnutzt und sie vergewaltigt. Weil sie denkt, dass ihr niemals irgendjemand die Wahrheit glauben ...

Worum geht es?

Eden schwärmt für den besten Freund ihres Bruders, bis dieser ihre Gefühle eines Nachts ausnutzt und sie vergewaltigt. Weil sie denkt, dass ihr niemals irgendjemand die Wahrheit glauben würde, schweigt sie und versucht allein mit all dem Schmerz, dem Hass, der Trauer klarzukommen. Sie wandelt durch ein Leben, das sich nicht mehr wie ihres anfühlt. Im verzweifelten Versuch, diese Leere und den unendlichen Hass loszuwerden, seine Spuren von ihrem Körper zu entfernen, tut sie Dinge, die die alte Eden niemals getan hätte. Und obwohl jeder in ihrem Umfeld bemerkt, dass etwas nicht stimmt, sieht doch keiner genau genug hin. Denn Eden stößt die Menschen von sich, die ihr und ihrem Geheimnis zu nahe kommen. Dabei braucht sie so dringend jemand, der sich nicht wegstoßen lässt. Der bleibt. Der ihr glaubt.


Meine Meinung:

Ich hatte ehrlich Angst davor, dieses Buch zu lesen. Weil es ein sehr schwieriges Thema ist und das die Kraft hat, mich ziemlich herunterzuziehen. Wenn Bücher mit ernsten Themen auch noch so geschrieben sind, dass sie eine bedrückende Atmosphäre verströmen, dann fühle ich mich mit jeder Zeile, jedem Wort immer schwer, deprimiert, traurig. Weil ich weiß, dass es solche Erlebnisse auch im wahren Leben gibt und mich dieser Umstand immer wieder erschüttert. Ich lese eigentlich, um mal in eine andere Welt zu entfliehen, um mich weniger mit den Grausamkeiten unserer Welt befassen zu müssen. Eben weil diese mir immer so nahe gehen.
Aber dieses Thema verdient dennoch Aufmerksamkeit, weil man nur durch die Aufmerksamkeit vieler Menschen zum Umdenken bewegen kann.
Dieses Buch war unfassbar gut geschrieben und ich war bereits nach wenigen Seiten den Tränen nahe. Ich habe so sehr mit Eden mitgefühlt, dass ich das Buch immer wieder abbrechen und Pausen einlegen musste, weil es mich so berührt hat.
Edens Entwicklung hat mich nicht wirklich überrascht, aber wie soll sich ein Mensch auch verhalten, dem etwas derart schreckliches passiert ist und der immer wieder so offensichtlich missverstanden wird? Vor allem das Verhalten ihrer Eltern war mir ein Rätsel. Ich weiß, dass es das öfter gibt, aber wie kann es sein, dass Eltern mit dem einen Kind so viel mehr anfangen können als mit dem anderen?
Was mir aber sehr gut gefallen hat, war die Freundschaft zu Mara. Ich mochte es, dass Mara trotz der Veränderungen ihrer Freundin immer irgendwie an ihrer Seite geblieben ist. Dass sie sich trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten nie ganz losgelassen haben. Trotz der ganzen Lügen.
Und dann ist da noch Josh. Josh, der Eden auch nie wirklich versteht, aber ahnt, dass es da etwas gibt. Der sie nicht ausnutzt, sondern ihr zeigt, wie ein Junge ein Mädchen eigentlich behandeln sollte. Wie es richtig ist. Josh, der selbst nach Jahren Funkstille für sie da ist. Das ist nicht selbstverständlich und deshalb umso schöner.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere