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Veröffentlicht am 13.03.2017

Die Autorin hat mich mit ihrem Ideenreichtum gefangen gehalten

Pulse - Unzertrennlich
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Cover:

Im großen und ganzen betrachtet, finde ich das Cover schon schön. Doch hat man hier mehr "Kleidungsgewusel" als wirklich einen Bezug zur Geschichte aufbauen zu können. Von den beiden Personen sieht ...

Cover:

Im großen und ganzen betrachtet, finde ich das Cover schon schön. Doch hat man hier mehr "Kleidungsgewusel" als wirklich einen Bezug zur Geschichte aufbauen zu können. Von den beiden Personen sieht man auch lediglich die Kinnpartie, weshalb man auch nicht versuchen kann, durch Mimik oder Gestik etwas zu deuten.

Meinung:

Mit dem Ende von "Colide - Unwiderstehlich" wurde ich ganz schön neugierig zurück gelassen, sosehr habe ich mit Gavin und Emily gelitten und nun kam endlich die Fortsetzung.

Das Emily zögerlich ihre Entscheidung für Dillon oder Gavin gefällt hat, war für mich gut nachvollziehbar, so schlecht etwas auch laufen mag, so hat man auch immer "gute" Erinnerungen die es einem schwer machen etwas hinter sich zu lassen. Aber auch Gavins Enttäuschung ist durchaus verständlich, denn wer wird schon gerne von jemandem vor den Kopf gestoßen, den man liebt.
Gavin kann ich es demnach auch nicht vorwerfen, dass er sich Ablenkung gesucht hat, obwohl dass sogar meinem Herzen einen kleinen Stich versetzt hat, da wir ja auch Emilys Kampf miterleben.

Beide sind sich letztendlich einig was sie wollen und ich halte es Gavin sehr zu gute, dass er zwar anfangs etwas zögerlich war und seine Bedenken hatte, aber diese auch schnell verflogen und er Emily keine Vorwürfe gemacht hat.

>>Ich akzeptiere dein Angebot, solange ich dich an den Kronleuchter binden und mit dir anstellen darf, worauf immer ich Lust habe.<< Kichernd legte Emily den Kopf schief. >>Wer bist du? Christian Grey?<<

Erstaunlich fand ich den Wandel von Emily im Laufe dieser zwei Bände. Dillon hat ohne Frage sehr viele Fehler gemacht und Emily damit einen großen Teil ihres Freiraums und ihrer Selbständigkeit genommen, doch nachdem sie sich endlich von ihm lossagt, haben wir eine starke Frau vor uns, die man kaum wieder erkennt und das im positiven Sinne.
>>Das war ja ganz schön einfach! Ich hätte definitiv damit gerechnet, dass ich ein bisschen mehr dafür kämpfen muss. Es lag an meinem Striptease, stimmt's?<< >>Ganz genau Gavin<<, erwiderte sie schlicht. Ihre Augen funkelten belustigt. >>Der hat es rausgerissen. Absolut.<<

Eine Hürde überwunden steuern die beiden doch gleich auf eine noch viel Größere zu. Dillgürkchen taucht in der Geschichte zwar ab und zu auf, aber der Druck, den er Emily und Gavin macht, macht ihn die ganze Zeit über präsent.
Das Gavin ein Traum von einem Mann ist - und damit meine ich nicht nur sein Aussehen, sondern vor allem seine Charakterzüge - hat er in dieser schweren Zeit in vielerlei Hinsicht bewiesen. Er ist die Sache direkt richtig angegangen und hat sich gefragt, was wäre das Endergebnis der zwei Optionen, die er zur Verfügung hatte. In meinen Augen hat er sich für die richtige entschieden und das, obwohl ich ihm den anderen Weg nicht hätte verübeln können.

>>Soll ich jetzt eine Liste mit all den Gründen schreiben, weshalb ich dich brauche, Emily? Denn so ist es. Du bist ein Bedürfnis. Nicht einfach nur ein Wunsch.<<

Ein Kapitel dieses Buches hat mich vollkommen in Schockstarre verfallen lassen. Nun endlich ihr Glück gefunden und so vielen Hindernissen zu trotz, wäre für Emily eine Welt zusammen gebrochen, in ihrer Lage auch noch jemanden zu verlieren, für den man alles tun würde. Ich frage mich jedoch, ob dieses Ereignis aus dem Druck von Dillon resultiert ist oder ob es der Hormoneinfluss war.

Verfolge deine Träume, solange du die Zeit dazu hast.

Gavins Eltern waren für mich bisher schwer einzuschätzen, während ich seinen Bruder von Anfang an mochte. Die Reaktion seiner Mutter auf Emilys Geheimnis fand ich traurig, doch als Mutter gesehen verständlich. Das Emily sogar bereit war ein Opfer zu bringen um das Verhältnis von Gavin zu seiner Mutter im reinen zu halten fand ich bemerkenswert und das sollte letztendlich auch belohnt werden.

Lass die Zeit nicht versteichen, ohne das zu tun, was du wirklich tun willst.

Olivia ist ein Charakter, der dem Buch zusätzlich nochmal eine ordentlich Portion pepp verleiht, doch im betrunkenen Zustand würde ich ihr nicht gerne über den Weg laufen. Wie sehr selbst wenige Worte verletzen können, musste Emily am eigenen Leib erfahren. Freunde sollten ohne Frage offen und ehrlich zu einem sein, einem Dinge sagen, die auch mal nicht so schön sind, aber doch bitte so formuliert, dass man nicht noch jemanden tritt, der schon am Boden liegt.

Charaktere:

Emily ist mit Dillon ein Schatten ihrer selbst und das wird deutlich, als sie den richtigen Weg findet und diesen beschreitet. Selbst mit Steinen im Weg bleibt sie doch ein lebensfroher Charakter den man nicht mehr anders erleben möchte.

Gavin hat bewiesen das die Liebe jedes Hindernis überbrücken kann. Stärke bedeutet nicht, dass man nicht auch mal zweifeln darf oder auf Anhieb den richtigen weg findet, sondern gerade trotz Zweifeln und Unsicherheiten eine Richtung einschlägt, dessen Ende man noch nicht absehen kann.

Schreibstil:

Mit Problemen konfrontiert, kenne ich durch viele Bücher das die Charaktere immer wieder aufs gleiche reagieren. Sie flüchten, ziehen sich zurück und brauchen dann sehr lange, um zu erkennen was ihnen eigentlich wirklich wichtig ist.
Gail McHugh hat ihren eigenen Weg gefunden und mich damit sehr beeindruckt.
Dillon ist ein Mann, denn ich nicht gerne in meinem Leben hätte aber doch ist er für dieses Buch unabdingbar.
Tritt man die Herausforderungen an, die einem begegnen, kann man letztendlich nur daran wachsen und diese Erkenntnis hat mir die Autorin auf besonderem Weg näher gebracht.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine wundervolle Reihe

Deep Secrets - Enthüllung
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Cover:

In Bezug auf die Geschichte, sagt das Cover meiner Meinung nach nicht viel aus. Dennoch finde ich das gesamt Bild toll. Es macht definitiv neugierig und Lust auf mehr.

Meinung:

Mark und Chris, ...

Cover:

In Bezug auf die Geschichte, sagt das Cover meiner Meinung nach nicht viel aus. Dennoch finde ich das gesamt Bild toll. Es macht definitiv neugierig und Lust auf mehr.

Meinung:

Mark und Chris, zwei starke und geheimnisumwobene Persönlichkeiten die starken Einfluss auf Sara nehmen. Beide attraktiv, beide verbergen Geheimnisse und der jeweils eine warnt vor dem anderen. Sara lassen beide Männer nicht kalt, doch letztendlich trifft sie ihre Entscheidung.

Rebeccas Tagebücher werfen mehr und mehr Fragen auf, beantworten jedoch so gut wie keine. Um welche Männer handelt es sich, von denen sie berichtet. Ist es Chris? Ist es Mark? Oder doch jemand ganz anderes?
Er wird mir niemals gehören, wie ich ihm gehöre. Ich werde ihn niemals kontrollieren, wie er mich kontrolliert. Ich spiele nach seinen Regeln, und ich weiß vorher nie, wie sie sich verändern werden [...]

Das Sarah bei Chris oft an den Rand der Verzweiflung gerät, wundert mich nicht. Sie kann ihm nicht vollkommen zu Seite stehen und für ihn da sein, wenn er sie aus einem Teil seines Lebens raus hält, welcher ihn am meisten geprägt hat. Das bestärkt ihr Gefühl umso mehr, dass das was die beiden haben nicht auf Dauer sein wird. Natürlich ist es enttäuschend, dass Chris ihr so wenig Vertrauen entgegen zu bringen scheint. Doch auch ihn verstehe ich dies bezüglich sehr gut, sind seine Ängste einfach zu groß, dass Sara nicht mit der Wahrheit leben kann und sie aus seinem Leben flieht.

Oberflächlich gesehen ist seine Warnung ganz Alphamännchen, aber darunter liegt noch mehr. Er ist nicht aus Stahl und Granit, zumindest nicht bei mir, und wie so vieles an Chris berührt mich das.
Im ersten Band habe ich oft überlegt, für wen ich mich an Saras Stelle entscheiden würde. Die Warnungen von Chris sich vor Mark in Acht zu nehmen sollte man nicht außer betracht lassen, doch habe ich mich auch immer gefragt ob er nur einen Konkurrenten mit ihm zu Verfügung stehenden Mitteln ausschalten wollte. Von Mark habe ich mich in diesem Teil ein wenig distanziert. So dominant er nach außen hin auch wirken mag, glaube ich das unter dieser harten Schale ein Mann steckt der nie viel Liebe erfahren hat. Seine Worte, dass Liebe nur belastend sei und man sich von ihr lossagen sollte, hat mich traurig gemacht. Liebe gibt einem mehr als es jedes Geld der Welt kann, kein Machtgefühl ist dieser Emotion gewachsen und diese Aussage von Mark hat mein Mitgefühl geweckt und bestätigt meine Vermutung, dass er noch nie richtig geliebt wurde bzw. eine Liebe unerwidert geblieben ist.

Wenn Mark Macht ist, ist Chris absolute Dominanz [...]

Sowie die beiden Männer ist es auch Sara die ein Geheimnis bewahrt. Doch sie schafft es nicht, jemandem etwas zu verschweigen den sie liebt. Die Enthüllung war für mich ein kleiner Schock. Das was ihr widerfahren ist, ist furchtbar und obwohl sie die Erinnerungen quälen schafft sie es doch diesen Bereich abzugrenzen und die Zeit mit Chris zu genießen.

Chris zieht mich an sich, und er ist hart, wo ich weich bin, stark, wo ich immer noch schwach bin.

Das große Geheimnis in diesem Buch ist immer noch Rebeccas verbleib. Viele Spekulationen, doch kaum eine aussagekräftige Information. Wie viele Leute wissen mehr, als sie zugeben? Wer bietet Hilfe an, doch nur um zu erfahren wie weit man ihnen auf die Schliche kommt? Eins sei gesagt, stille Wasser sind tief.

Das Rätsel um Rebecca wird gelöst, doch ein weiteres Rätsel beleibt bestehen. Wo ist Ella, von der es seit ihrer übereilten Hochzeitsreise kein Lebenszeichen mehr gibt.

Charaktere:

Sara macht es zu schaffen, dass Chris ihr sich nicht vollkommen offenbart. Immer wieder nagen die Zweifel an ihr, dass die beiden keine Zukunft zusammen haben. Doch wie sehr Chris sie liebt, beweist er in einem Kampf zwischen verletztem Stolz und unerwiderter Liebe.

Chris mag von sich selbst behaupten er sei schlecht, da seine Dämonen ihn immer wieder heimsuchen. Doch mit Sara und Dylan lernen wir Seiten an ihm kennen, die keinen Zweifel an seinem guten Herzen lassen.

Schreibstil:

Abenteuer, Liebe, Erotik und vieles mehr vereint Lisa Renee Jones in ihren Büchern. Deep Secrets hat mich in diesem zweiten Band wieder vollkommen überzeugt und gefesselt. Charaktere die man zu kennen glaubt, zeigen eine unerwartete Seite von sich, die das Spannungspotential des Buches ordentlich in die Höhe getrieben haben.
Ein Geheimnis gelöst, stehen Chris und Sara vor der Hürde zu einander zu finden und den Verbleib von Ella zu klären.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Der Dschinn bringt Glück und Gefahr

Gefährliche Wünsche (Die Dschinn-Reihe 1)
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Cover:

Die Kombination der Farben gefällt mir sehr gut. Ebenfalls die Lampe ist so, wie man sie beispielsweise aus Filmen kennt. Die junge frau wirkt schüchtern und strahlt trotzdem etwas liebenswertes ...

Cover:

Die Kombination der Farben gefällt mir sehr gut. Ebenfalls die Lampe ist so, wie man sie beispielsweise aus Filmen kennt. Die junge frau wirkt schüchtern und strahlt trotzdem etwas liebenswertes aus. In meinen Augen ein tolles und passendes Cover zur Geschichte.

Meinung:

Lori ist ein Mauerblümchen, die mit geringem Selbstvertrauen auch ihr äußeres ganz klein hält. Sie ist etwas kräftiger gebaut und versucht ihre "Speckrollen" unter weiten Shirts zu verstecken. Diese Kombination veranlasst manche Schüler dazu, sie kränken, da Lori auch nicht die Schlagfertigkeit hat, etwas darauf zu erwidern.
Warum muss sich diese dumme Kuh an jeden Jungen ranschmeißen, der mir gefä.... ich meine, warum muss sich diese dumme Kuh an jeden Jungen ranschmeißen?
Das Buch greift viele alltäglich Probleme auf, die darauf basieren, dass wir ein Bild von "schön" geschaffen haben, dass nicht viele Abweichungen zulässt. Sicherlich ist das nicht bei allen so, doch häufig vertreten und wenn man dann noch wie Lori so ein geringes Selbstwertgefühl hat, ist es für die Betroffenen die unter den wirklich "unschönen" Menschen leiden müssen ein tag täglicher Kampf. Für mich macht einen schönen Menschen nicht sein Aussehen aus, sondern sein Charakter. Das ist es, was den Menschen ausmacht.
Lori hat tolle Freundinnen, Julia und Becky sagen ihr offen, was sie von den Kommentaren der Schüler halten. Eine nicht immer angenehme Situation aber letztendlich besser, als immer alles schön zu reden und die eigene Freundin ins offene Messer laufen zu lassen.

Loris Mutter ist eine freundliche Person, keine Frage. Doch wo ihre Abwesenheit durch ihren Job Lori schnell hat selbständig werden lassen, glaube ich auch, dass ihr die Bezugsperson gefehlt hat.

Ich sehe es ihr förmlich an, wie in ihrem Kopf die Fragen explodieren und wie sehr sie sich zusammenreißt, um keinen pädagogischen Fehler zu machen und mich zu verschrecken, indem sie zu viel Interesse zeigt. Zumindest warnen die Elternratgeber-Kolumnen in den Frauenzeitschriften, die sie immer liest, vor so einem Verhalten.
Wo die Liebe hinfällt, dass kann man sich wirklich nicht aussuchen. Wer kennt es nicht, dass wir jemandem über den Weg laufen und denken "wow" was für ein Mann. Dieser Mann bei Lori ist Alex. Doch hier kann ich sie nicht so ganz verstehen. Er macht zwar nicht bei den fiesen Attacken der Schüler mit, hilft ihr jedoch auch nicht.
Als letztendlich rauskommt, woher seine Zurückhaltung rührt, kann ich ihn besser verstehen. Das Gefühl von Zugehörigkeit ist menschlich und dadurch tun wir Dinge die wir selber nicht für gut erachten. Aus diesem Käfig auszubrechen, beweißt dann aber doch sehr viel Stärke und es sei gesagt, besser spät als nie.

>>Es ist ihr Gift, das dich erröten und stottern lässt. Wenn du dich allerdings mit Menschen umgibst, in deren Nähe zu einfach du selbst sein kannst, dann stärkt das dein Selbstvertrauen [...]<<
Omar ist ein Charakter, der Lori von Anfang an zu Seite gestanden hat. Ungeachtet dessen, was vielleicht seine neuen Mitschüler vielleicht über ihn denken mögen. Trotzdem er sich immer vorbildlich verhalten hat, war ich ihm gegenüber doch lange skeptisch. Zuviele Geheimnisse die ihn umwoben haben, haben es mir schwer gemacht seine Beweggründe nach zu vollziehen.

>>Ich habe geblufft.<< Er wirft mir einen überraschten Blick zu und verdreht die Augen. >>Na großartig.<<
Mythen haben mich schon immer sehr interessiert. Doch auch hier hat man wieder gesehen, dass zu viel Wert auf das gelegt wird, was im Laufe der Zeit weiterverbreitet wurde.

Eine spannende Geschichte mit Lori als beeindruckendem Hauptcharakter und einer Gefahr, dessen Intensität sie sich nicht bewusst ist.

Charaktere:

Lori erhält durch den Dschinn die Chance ihr Leben zu etwas besserem zu wenden. Doch letztendlich ist es sie selbst, die aufgrund eiserner Willensstärke alles zum positiven verändert.

Der Dschinn ist nach vielen Jahrhunderten Gefangenschaft griesgrämig und anfänglich kein so guter Freund. Doch mit der Zeit taut er auf und versucht Lori ein guter Diener zu sein. Leider ist gut gemeint, nicht immer gut gemacht.

Omar führt einen Auftrag aus, der nicht nur sein Leben in Gefahr bringt. Doch wer hätte gedacht, dass er dadurch die unscheinbare Schale eines Mädchens durchbricht, in dessen inneren ein wunderschöne Diamant verborgen liegt?

Alex ist selbst erst vor kurzem neu in die Klasse gekommen und hat am eigenen Leib erfahren, wie schwer es ist Anschluss zu finden. Ungeachtet dessen, was er selbst für richtig und falsch hält, wird er zum Gruppentier und steht im Schatten seiner Clique.

Schreibstil:

Natalie Luca hat einen tollen und abwechslungsreichen Schreibstil. Wieder einmal hat mich die Autorin in ihre Welt entführt und dort gefesselt. "Gefährliche Wünsche" ist in meinen Augen auch ein Buch, dass dazu beiträgt, den nötigen Mut aufzubringen, sein Leben in eine andere Bahn umzulenken, so wie Lori es in der Geschichte gemacht hat.
Die Reihe von "Nathaniel und Victoria" gehört mit zu meinen Lieblingsbüchern. Das was ich hier ein wenig vermisst habe, ist dass die Nebencharaktere für mich zu oberflächlich gehalten waren und ich als Leser so keine wirkliche Bindung aufbauen konnte.
Die Reise von Lori ist jedoch noch nicht zu Ende und ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung =)

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine Geschichte zum drin versinken

Before We Fall - Vollkommen verzaubert
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Cover:

Ein Cover was von Liebe und Zuneigung überzeugt. Während die Frau auch mich jedoch offen wirkt und ihre Gefühle zulässt, wirkt der Blick des Mannes auf mich eher so, dass er die Frau in ihrer Einzigartigkeit ...

Cover:

Ein Cover was von Liebe und Zuneigung überzeugt. Während die Frau auch mich jedoch offen wirkt und ihre Gefühle zulässt, wirkt der Blick des Mannes auf mich eher so, dass er die Frau in ihrer Einzigartigkeit wahrnimmt, diese Erkenntnis jedoch nicht bis in sein innerstes vordringen lässt.
Schwarz-weiß gehalten, setzt der türkise Buchtitel "Before We Fall" einen schönen Farbakzent.

Meinung:

Sechs Jahre sind eine lange Zeit, in der Dom sich jedes Glück und jede tiefen Gefühle verwehrt. Viele junge Frauen haben ihm schon als Ablenkung gedient, doch immer wahr er ehrlich und hat ihnen gesagt, wo sie jetzt stehen und das sie niemals über diesen Status hinaus gehen werden. Physische Schmerzen mögen vielleicht eine Option sein, den psychischen Schmerz für eine Weile zu entgehen, doch ist dies kein Mittel zur Bewältigung von Dominics Problemen.
Ich schaue mir gern den Schmerz anderer Leute an. Das lenkt mich von meinem eigenen ab.

Menschen, die einem wichtig sind, steht man bei. Doch Jacey hat diesen Part für Dom übernommen, ohne ihn wirklich zu kennen. Etwas, dass in meinen Augen viel über ihren Charakterzug aussagt. Ihre Hartnäckigkeit hat mich beeindruckt, mit ihr und Dom treffen zwei starke Persönlichkeiten aufeinander, die beide versuchen ihren Dickkopf durchzusetzen. Unvermeidlich, denn ohne Jaceys Verbissenheit ihm beizustehen und das obwohl er sie so oft versucht hat zurückzuweisen, hätte er nie den Schritt gemacht seinen Problemen gegenüber zu stehen.

>>Mein Bruder ist Army Ranger. Er hat mir eine Menge Sachen beigebracht. Eine davon ist Schießen. Ich habe eine Neun-Millimeter in meinem Nachttisch. Die ist vielleicht pink, aber die schießt genauso gut wie eine normale.<<
Dom hat Brüder die ihn lieben und dennoch erst mit Jacey wieder jemanden an seiner Seite die ihm Mut und Kraft gibt, etwas in seinem Leben zu ändern. Ein Schauspieler kann viele Fans haben, doch wer davon Freund und wer nur an seinem Prominenten-Status interessiert ist, dass sieht man vielen leider nicht an. Diese Oberflächlichkeit ist etwas, was man mit den richtigen Menschen an seiner Seite überstehen kann, doch in der Gefühlslage, in der er sich bereits seit sechs Jahren befindet verliert er dadurch auch den Boden unter seinen Füßen.
>>O ja. Jeder liebt mich. Aber keiner kennt mich, Jacey. Nicht wirklich. Sie kennen mein Gesicht. Sie kennen die Rollen, die ich spiele. Aber sie kennen mich nicht. Und das ist okay. Genauso will ich's haben.<<
Chris war bis zu dem Zeitpunkt vor sechs Jahren Dominics bester Freund. Mit dem Wissen, welches Dom über ihn und Emma hatte, versteh ich seinen Hass ihm gegenüber. Doch was letztendlich über Emma, Doms damalige Liebe, ans Tageslicht gekommen ist, hat bewiesen wie sehr Chris immer Freund gewesen ist. Diesen Gefallen hat er letztendlich nicht Emma gemacht, sondern Dom um ihn zu schützen.

Was mit Emma passiert ist, war furchtbar und Dom trägt dafür in meinen Augen keine Schuld. Verwerflich fand ich es jedoch, was er von Emma verlangt hat um weiter mit ihm zusammen sein zu können. Ich finde, dass niemand das Recht hat, so etwas zu verlangen.
Sins Rolle in dem ganzen hat mich schon erstaunt. Einerseits hätte er die Sache wegen seiner Unwissenheit nicht aufklären können, andererseits ist der Hormon Einfluss eines Teenagers auch keine Entschuldigung für mich, nicht mehr zwischen richtig und falsch unterscheiden zu können.

Das Ende hat mir sehr gefallen, so hat Emma in Jaceys Traum, ihr Seelenfrieden verschafft. Unrealistisch fand ich jedoch Emmas Einfluss auf die Gegenwart, da das ein Ding der Unmöglichkeit ist und nicht in die sonst so realistische Geschichte gepasst hat.

Charaktere:

Jacey ist offenbar nicht so beeindruckt von Dominic und seinem Namen, dass sie bereit ist, jeden Fehler und jede Schwäche, die er hat, zu tolerieren. Etwas was Dom nicht kennt und gerade das, was sein Interesse weckt.

Dom ist Schauspieler der viele Fans hat, insbesondere weibliche. Er nutzt dies zum Vorteil um seinen Schmerz zu vergessen, ohne diese Frauen jedoch nah genug an sich ran zu lassen. Die Frauen glauben ihn zu kennen, doch letztendlich schauen sie ihm nur vor den Kopf und nicht dahinter. Dies ändert sich jedoch, als Jacey in sein Leben tritt.

Schreibstil:

Courtney Cole fasziniert mich mit ihren Geschichten. Das Grundgerüst dieser ersten drei Bände - "If You Leave", "If You Stay" & "Before We Fall" - sind nahezu identisch. Ein junger Mann, der glaubt kein Glück im Leben verdient zu haben und eine junge Frau die trotz eigener Probleme zum Rettungsanker wird. Beide helfen sich gegenseitig und finden wieder auf die richtige Bahn.
Die Basis ist nahezu identisch, wodurch jedes Buch schnell vertraut wirkt. Doch zaubert die Autorin für die Charaktere immer eine eigne Welt, eigene Probleme und eigene Möglichkeiten diese zu bewältigen.
Die Stärke die die Protagonisten ausstrahlen ist ebenfalls immer eine andere, deshalb jedoch nicht weniger beeindruckend.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine fesselnde Fortführung

Deep Secrets - Hingabe
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Cover:

Dieses Cover gefällt mir noch besser, als die vorherigen zwei. Der Blick der Frau verrät eisernen Willen und Stärke und das in einer Situation in der sie entblößt und eigentlich verletzlich daliegt. ...

Cover:

Dieses Cover gefällt mir noch besser, als die vorherigen zwei. Der Blick der Frau verrät eisernen Willen und Stärke und das in einer Situation in der sie entblößt und eigentlich verletzlich daliegt. Ebenfalls die Ornamente, die von der rechten unteren Ecke ausgehen, setzen einen besonderen Akzent.

Meinung:

Vertrauen ist für Chris und Sara in gleichem Maße wichtig, Kontrolle jedoch brauchen beide auf unterschiedliche Art und Weise. In diesem dritten Band merkt man schnell, wie sich das Verhältnis zwischen den beiden verbessert und wie sie einander Vertrauen schenken, doch immer wieder kommt eine Situation indem sie nicht genug davon aufbringen können.
Chris verstehe ich sehr gut, als Mann möchte er die Frau die er liebt beschützen, doch dadurch wird Sara auch in ihrer Freiheit eingeschränkt, was sie sich natürlich nicht so einfach gefallen lässt. In manchen Augenblicken, in denen Sara nicht seinen Anweisungen folgt, mag es für mag vielleicht wie ein Vertrauensbruch wirken, doch für mich als Leser war eindeutig, dass sie ebenfalls Angst hat den Menschen zu verlieren ohne den sie nicht einmal mehr alleine atmen könnte. Chris und Sara würden im gleichen Maße alles für den anderen tun, aufopferungsvoll, selbstlos und dennoch wirkt der erste Moment wie ein schmerzhafter Seitenhieb, bis sie merken, was genau dahinter steckt.
Ich würde ihm versprechen, dass ich nirgendwohin gehe, aber ich bin mir nicht sicher, dass in diesem Punkt Worte eine Rolle spielen. Taten spielen eine Rolle, nämlich, dass ich hier bin. Dass ich den Sturm abwehre, den er kommen sieht, ohne das Schiff zu verlassen.
Nachdem das Geheimnis um Rebecca im zweiten Band gelöst wurde, merkt man Sara deutlich an, dass sie weniger versucht die Tagebucheinträge zu analysieren. Sie selbst sagt sich, dass sie Chris mehr vertrauen und aufhören muss, alles zu Tode zu analysieren.
In meinen Augen ein guter Vorsatz von Sara der aber von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Es liegt nun einmal in der menschlichen Natur mögliche Zusammenhänge zu analysieren. Wichtig jedoch war es, dass Sara erkannt hat, was ihrerseits einer guten Beziehung im Weg steht und daran arbeitet. Sich Gedanken über Dinge zu machen ist nicht verwerflich, wichtig jedoch ist es, diese Gedanken nicht Überhand werden und Einfluss auf den Alltag nehmen zu lassen. Diese Grenze hat Sara eingehalten und Chris dadurch das nötige Vertrauen entgegen gebracht.
>>Nur einer von uns rennt weg. Nur einer von uns hat Angst vor dem, was ich noch entdecken muss, Chris.<<

Die Suche nach Ella wird immer mysteriöser. Nach dem ersten Band habe ich die Freundin von Sara eher schüchtern und zurückhaltend eingeschätzt, doch das was im Laufe der Zeit durch die von Chris engagierten Männer ans Tageslicht kommt, vermittelt einen ganz anderen Eindruck, sodass sogar Sara letztendlich glaubt, ihre Freundin gar nicht richtig gekannt zu haben.
Dramatisch wird es, auf der letzten Seite des 3.Bands, indem wir einen kleinen Ausschnitt aus Ellas Sicht lesen. Ella lebt, doch so gehetzt wie sie gewirkt hat, stellt sich mir die Frage, wie lange noch und schaffen es Chris und Sara sie rechtzeitig zu finden, ohne sich selber in Gefahr zu bringen? Eine Frage die erst im vierten Band beantwortet wird.
>>[...] Zusammen hast du mit mir, Mark und Stephen einen Löwen, einen Tiger und einen Bären an deiner Seite.<< Erheitert frage ich: >>Wer bist du?<< >>Alle drei, wenn ich muss - und für dich, Baby, werde ich alles tun.<<
Amber war mir von Anfang an ein Dorn im Auge, spaziert einfach in die traute Zweisamkeit von Chris und Sara und führt sich so auf, als hätte sie mehr Rechte, gibt Sara das Gefühl, nur eine unbedeutende Frau von vielen in seinem Leben zu sein. Es war klar, dass sie ein Ziel verfolgt, welches jedoch nicht gerade rosig ist. Doch wie weit sie letztendlich gehen würde, hätte ich nicht gedacht.
>>Offensichtlich habe ich meine Sache verdammt gut gemacht, dich zu korrumpieren,nicht wahr? Direkt zu Hölle und auf die dunkle Seite, und du verlangst noch mehr.<<

Chris mag des öfteren von Saras Verhalten enttäuscht sein, doch liegt es einfach in ihrem Wesen, auch den Menschen zu helfen, die ihr gegenüber nicht nett sind. Das sie sich dadurch in gefährliche Situationen begibt ist ihr klar und dennoch überwiegt ihr Drang zu helfen.
Letztendlich war es jedoch genau dieser eine Schritt, der Chris dazu veranlasst hat, ihr endlich sein Geheimnis zu verraten. Ein Geheimnis von dem er ausgeht, dass es Sara in die Flucht schlägt.
Die Last, die Chris so lange mit sich herum getragen hat, ist schlimm doch noch schlimmer finde ich, dass er so eine Angst hatte durch die Offenbarung des Geschehenen jemanden zu verlieren. Selbst wenn Chris sich nicht in dem Maß für anderen engagieren würde wie er es tut, ist dennoch klar gewesen, das er damals das einzig richtige getan hat und das sein Zögern zwar schlimme folgen hatte, aber auch daher rührt das er ein Mensch ist, der nicht leichtfertig über Leben und Tod anderer entscheidet.

Charaktere:

Sara hat die Tagebucheinträge Rebeccas immer mit Marc und Chris in Verbindung gebracht, auch heute fällt es ihr schwer dieses Verhalten abzulegen, doch bringt sie Chris das nötige Vertrauen entgegen, diese Ängste weniger Einfluss auf ihre Beziehung nehmen zu lassen.

Chris sind Vertrauen und Kontrolle wichtig, doch durch das Geheimnis, dass er wahrt, fällt es Sara schwer ihm beides uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen. Obwohl er oft gekränkt von ihrem Verhalten ist, erkennt er dennoch wie viel Liebe sie ihm entgegen bringt. Liebe die ihm Halt gibt und den Menschen in ihm zum Vorschein bringt, den er verloren geglaubt hatte.

Schreibstil:

Lisa Renee Jones schafft für ihre Charaktere immer wieder neue Hindernisse und Herausforderungen an denen sie wachsen, wodurch sich die Weiterentwicklung dieser sehr gut nachvollziehen lässt.
An Spannung fehlt es diesem Buch an nichts, ebenso an Liebe und Fürsorge. Es ist faszinierend, wie die Autorin immer wieder neue Saiten der Protagonisten zum Vorschein bringt, die man eigentlich längst zu kennen geglaubt hat. Diese Buch-Reihe ist ein Abenteuer das ich unbedingt weiterverfolgen möchte und daher bin ich froh, dass die Reise mit Chris und Sara noch nicht zu ende ist.