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Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine schöne Geschichte, auch wenn in meinen Augen nicht alles gut umgesetzt wurde

Famous in Love 1: Famous in Love
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Cover:

Das Cover finde ich schön gemacht, doch bezieht sich die abgebildete Szene wohl eher auf das zuneigende Ende des Buches, da Paige noch nicht all zu bekannt ist. Sie steht allein einer Pressemeute ...

Cover:

Das Cover finde ich schön gemacht, doch bezieht sich die abgebildete Szene wohl eher auf das zuneigende Ende des Buches, da Paige noch nicht all zu bekannt ist. Sie steht allein einer Pressemeute gegenüber. Anhand der Körperhaltung kann ich jedoch nicht ablesen, wie sie sich dabei fühlt. Wie dem Buch jedoch zu entnehmen ist, hat sie das Gefühl verloren zu sein und verschluckt zu werden.

Meinung:

Dem Buch stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Die Dreiecksbeziehung zwischen Paige, Rayner und Jordan hat mir gut gefallen. Die Dreharbeiten zu dem Film jedoch weniger, obwohl ich die Idee gut finde, war sie in meinen Augen nicht so gut umgesetzt.

Paige spielt bei dem Casting für eine Buch-Trilogie vor, die verfilmt werden soll. Ich hätte mir eine Ausarbeitung der Szene gewünscht, wie sie gegen andere Castingteilnehmer antritt, ihrem Traum ein Stück näher kommt, sowie die Emotionen und Gefühle die sie dabei durchläuft. Doch dieser, in meinen Augen doch relativ wichtige Abschnitt, wurde einfach übergangen. Gerade vorgespielt, wechselt das Kapitel und schwups ist sie schon auf Hawaii und beginnt mit den Dreharbeiten. Auch wenn sie noch nicht so bekannt ist wir Rayner und Jordan, erkennen sie die Leute mittlerweile.

Es ist schon etwas Neues für mich, wenn jemand sich mit mir fotografieren lassen möchte. Bislang musste ich mich sogar in Fotos für Weihnachtskarten reindrängeln.

Die Dreharbeiten zu verfolgen und Paiges Entwicklung mitzuerleben, war etwas, auf das ich mich gefreut habe. Allerdings war mir auch dieser Teil zu oberflächlich gehalten. Paige kann, die Kamera auf sich gerichtet, nicht so abschalten und sich in die Rolle der Augustine versetzen, wie auf der Bühne beim Casting. Der Regisseur Wyatt scheint unzufrieden und blafft sie immer wieder an. Die ständigen "Cut"-Rufe wurden auch für mich als Leser zu einem "deprimierenden" Erlebnis. Die Dreharbeiten schreiten so schnell voran, dass man schon nach wenigen Seiten den halben Film im Kasten hat.
Paige bemüht sich, doch hatte ich während des Verlaufs nicht das Gefühl, dass sie sich als Schauspielerin weiter entwickelt. Nach ca. dreiviertel der Geschichte ist der erste Band der Trilogie komplett abgedreht und die Crew redet von dem schauspielerischen Talent Paiges, was für mich schwer zu glauben und unrealistisch war, da man aus ihrer Sicht nur zwei Situationen erlebt hat, in denen sie wirklich in ihrer Rolle aufgegangen ist.

Sie sind beide außergewöhnlich, weil sie sich Gedanken machen. Über die Welt und die Menschen um sich herum. Über mich.

Rayner kümmert sich von Anfang von um Paige was ich ehrlich gesagt so nicht erwartet hätte. Er ist bereits ein berühmter Filmstar, bei dem ich Zweifel hatte, dass er seine Filmpartnerin, die bisher vollkommen unbekannt war, so sehr unterstützt und dem Regisseur Kontra gibt, wenn er zu streng mit ihr umgeht. Rayner war in meinen Augen ein liebenswerter Charakter, dessen Absichten ich nicht angezweifelt habe. Doch Jordan weckt mit einer Äußerung ihn betreffend erste Zweifel an seinen Absichten in mir. Bei Jordan war es nicht anders, die Gerüchte der Presse eilen ihm voraus, weshalb auch Paige ihm anfangs eher "feindlich" gegenübersteht und zusätzlich noch Rayners Abneigung ihm gegenüber miterlebt. Wie viel jedoch an den Gerüchten der Presse dran ist, hätte man sich denken können. Wichtige Details - die Dinge in ein anderes Licht rücken - werden einfach weg gelassen um mehr Spannung aufzubauschen.

>>Wenn wir vergeben, weil wir vergessen, dann kann uns nur Unwissenheit zurückbringen, niemals Liebe.<<

Rayner und Jordan verbindet eine gemeinsame Vergangenheit. Vertrauen ist etwas, dass man sich erarbeiten muss, doch hat eine Freundschaft auch manchmal dann keine Chance, wenn Personen mit hineingezogen werden die einem etwas bedeuten und Fehler nicht wahr haben möchte. Anstatt sich dem zu stellen, versucht Rayner der Konfrontation zu entgehen. Für ihn ist die Sache klar, doch wahrscheinlich ist es nur ein Selbstschutz um nicht noch mehr verletzt zu werden, als er es bereits wurde.

Jordan hingegen wird dem Ruf der Presse gerecht, wirkt nach außen hin kühl und wie ein überheblicher Filmstar, dem die Aufmerksamkeit zu Kopf steigt. Das auch dies nur eine Fassade zu sein scheint, sehen wir, als er sich Paige langsam öffnet.

Ich bin es gewohnt, unter Menschen zu sein und mich trotzdem allein zu fühlen. So bin ich aufgewachsen - massenhaft Leute um einen herum und trotzdem ist einem keiner wirklich nah -, und der heutige Abend ruft mir in Erinnerung, was ich schon wusste: Eigentlich habe ich niemanden.

Jordan und Rayner wurden entzweit und ihre Geschichte scheint sich zu wiederholen. Schaffen es die beiden ihre Freundschaft zu kitten?

Charaktere:

Paige [Augustine] verfolgt ihren Traum Schauspielerin zu werden. Die Unterstützung ihrer Familie erhält sie dabei jedoch nicht, auch dann, als sie eine große Rolle erhält, die ihr ihre Laufbahn ebnet. Von ihren besten Freunden Jake und Cass distanziert sie sich, als sie einem Geheimnis der beiden auf die Schliche kommt.

Rayner [Noah] umsorgt Paige und hilft ihr sich am Set zurecht zu finden und wohl zu fühlen. Er entwickelt Gefühle für Paige, doch liegt ihm dabei wirklich an Paige oder verfolgt er ganz andere Ziele?

Jordan [Ed] scheint dem Ruf der Presse gerecht zu werden. Überheblich, kühl, distanziert gibt er dem "No-Name" Paige, die neu in dem Business ist, kaum eine Chance sich zu beweisen. Das Eis beginnt jedoch zu bröckeln und so erhalten wir einen Einblick, wer der wahre Jordan ist.

Schreibstil:

Die Idee von Rebecca Serle eine Buch-Trilogie, die verfilmt werden soll in den Vordergrund zu stellen hat mich unglaublich neugierig gemacht. Für die Trilogie wird jedem Teil ein Band gewidmet. Ich hoffe jedoch sehr, dass in den weiteren Bänden die Dreharbeiten mehr ineinander überfließen, nicht so große Sprünge gemacht werden, mehr Emotionen dabei rüberkommen und die Entwicklung von Paige deutlicher hervorgehoben wird.
Das Liebesdreieck hat mir gut gefallen und ebenfalls das kleine Symbol der Kaurischnecke, dass die Autorin hat einfließen lassen.
Wie es weiter geht möchte ich auf jeden Fall wissen =3

Veröffentlicht am 13.03.2017

Unglaublicher Nervenkitzel

Fall with Me
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Cover:

Die Cover der Reihe finde ich ausnahmslos schön und doch finde ich jedes neue Cover noch einen Deut besser. Augen sagen viel aus, in ihnen kann man Gefühle lesen, dass ist hier allerdings gar nicht ...

Cover:

Die Cover der Reihe finde ich ausnahmslos schön und doch finde ich jedes neue Cover noch einen Deut besser. Augen sagen viel aus, in ihnen kann man Gefühle lesen, dass ist hier allerdings gar nicht nötig. Die Lippen der Frau schimmern in einem schönen Himbeer-Rosa und zeigen ein lustvolles Lächeln, während die Lippen des Mannes voller Zuneigung mit den anderen verschmelzen möchte.

Meinung:

Roxy wollte ihren besten Freund Charlie verteidigen und hat so, im wahrsten Sinne des Wortes, einen Stein zum Rollen gebracht, der sie sechs Jahre lang verfolgt. Die Rückblicke auf das Geschehnis und ebenso die Auswirkungen dessen auf die Zukunft, die Roxy jeden Freitag vor Augen hat, haben mich sehr berührt. Wie schnell das Leben vorbei sein kann, wird dem Leser auf traurige Weise vor Augen geführt. Selbst Dinge, die nicht als Waffe erscheinen, können einen starken Einfluss ausüben. Manchmal scheint der Tod der bessere Weg zu sein. Es ist schwer jemanden zu verlieren den man liebt, aber noch schwieriger mit anzusehen, wie dieser über Jahre ein Schatten seiner selbst ist. Charlies Eltern haben ich in dem Buch zwar nicht kennen gelernt, doch meine Meinung zu ihnen ist nicht sehr hoch. Gerade als ihr Sohn sie am meisten braucht, schotten sie sich von ihm ab und vermitteln so den Außenstehenden, dass sie sich für ihn schämen. Bemerkenswert ist es da, dass die 22-jährige Roxy mehr Verantwortungsbewusstsein zeigt, als die eigene Familie. Auch die Entscheidung dieser, den Verantwortlichen für Charlies Zustand in seine nähe zu lassen, fand ich untragbar. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen wie Charlie zwar nicht mehr auf viele Reize reagieren (können), jedoch sehr viel wahrnehmen - sowohl positives als auch negatives.

Trotzdem konnte ich unmöglich mit dieser Lüge weiterleben, obwohl ich bezweifel, dass Reece den Unterschied merken würde. Das wäre falsch und feige gewesen, und ich besaß schließlich ein Rückgrat. Ich musste es nur erst finden.

Mit Reece hatte Roxy einen tollen Freund an ihrer Seite, bis eine Nacht zwischen ihnen alles geändert hat. Lügen ist für Reece ein schwer zu verzeihender Fehler, doch hätte ich wahrscheinlich nicht anders reagiert als Roxy. Sie war verletzt und viel Interpretationsspielraum hat seine Äußerung vor elf Monaten auch nicht gelassen. Das sich die beiden nach einigen Reibereien dann doch wieder annähern hat mich gefreut, denn eins ist offensichtlich, zusammen sind sie ein tolles Team.

>>[...] Das war sehr aufmerksam von dir.<< >>So bin ich nun mal, Mr. Aufmerksam.<< >>Aber auch Mr. Arrogant.<< >>Ich nenne das einen runder Charakter.<< Ich schnaubte wenig damenhaft. >>Träum weiter.<<

Die Vorkommnisse in Roxys Haus waren sehr gut dargestellt. Als Leser war mir bewusst, dass nicht sie für die kleinen Unstimmigkeiten verantwortlich war, während sie ihre vermeintlichen Handlungen angezweifelt hat. Das sie sogar die Vermutung anstellt, dass ein Geist bei ihr im Haus sein Unwesen treibt fand ich süß und hat gut zu ihren Wesenszügen gepasst ohne sie verrückt wirken zu lassen. Ebenso der Wendepunkt zwischen den ungewöhnlichen, Angst einflößenden aber noch harmlosen Dingen die im Haus vor sich gehen zu dem Part, dass der Eindringling zur Gefahr wird, wurde eindrucksvoll veranschaulicht. Während für den Leser schon zu Beginn der Geschichte klar wird, wie es der Unbekannte immer wieder unbemerkt ins Roxys Haus schafft, stehen die Charaktere hier relativ lange auf dem Schlauch. Dies hat die Spannung jedoch nicht abebben lassen, denn so wusste ich, im Gegensatz zu den Charakteren, dass selbst die Sicherheitsmaßnahmen nichts bringen und Roxy so schnell nicht in Sicherheit sein würde. Mit jeder Menge Gänsehaut habe ich mit Roxy gefürchtet und gelitten.

Roxys Einstellung zu Henry kann ich ihr wirklich nicht verübeln. Doch in der Wut und dem Hass, der sich seit dem Zeitpunkt vor sechs Jahren in ihr ausgebreitet hat, sind ihr viele Sachen nur noch schleierhaft in Erinnerung. Ohne Henrys Verhalten rechtfertigen zu wollen, hat er damals seiner Wut freien Lauf gelassen und selbst Roxy hat hier mehrfach erfahren, wie leicht man außer Kontrolle geraten kann. Das ein Stein so großen Schaden anrichtet, dass vermutet keiner. Es war ein Schock für alle Beteiligten und am meisten darunter zu leiden hatte Charlie. Henry will nicht, dass ihm verziehen wird. Er möchte mit sich selbst ins reine kommen und Wiedergutmachung leisten. Genau so wenig wie Henry es erwartet, dass ihm seine Tat verziehen wird, so wenig erwarte ich von Roxy, dass sie ihm verzeihen kann. Auch Henry hat seit damals viel verloren und ein Fehler - so schwer er auch wiegen mag -macht einem noch nicht zu einem schlechten Menschen.

Wer ist der Eindringling, der für Roxy zu einer immer größeren Gefahr wird? Ist es, wie sie, vermutet Henry? Vielleicht auch der gekränkte Dean? Der Nachbar, dem sie lange keine Beachtung geschenkt hat? Oder vielleicht jemand doch ganz anderes?

Charaktere:

Roxy wird von Schuldgefühlen geplagt. Sie kann ein normales Leben führen, während ihr bester Freund nur noch der Schatten seiner selbst ist. Um Charlie am Leben zu erhalten, beginnt sie seine Träume zu leben und ihr eigenes Glück zu vernachlässigen. Erst mit Reece scheint wieder Glück Einzug in ihr Leben zu nehmen, wäre da nicht die Gefahr die sie ständig in ihrem Haus heimsucht.

Reece musste in seinem Leben schon oft schwere Entscheidungen treffen die ihm auch im Nachhinein schlaflose Nächte bereiten. Als Polizist trägt er jede Menge Verantwortung und veranschaulicht damit einen eindrucksvollen Wesenszug, Anderen, unter Einsatz des eigenen Lebens, zu helfen. Roxy bedeutet ihm viel, doch liegt es gleichzeitig an ihm um seine Liebe zu kämpfen und sie vor einem unbekanntem Feind zu schützen.

Schreibstil:

Die Bücher von J. Lynn sind einmalig. Jedes Buch ist etwas besonders, welches ich nie wieder hergeben würde und immer wenn ich denke, dass kann selbst die Autorin nicht mehr toppen, erscheint ein weiteres Werk von ihr, was eben dies schafft.
Roxy und Reece habe ich in dem Buch schnell lieb gewonnen. Die Autorin verleiht ihren Charakteren Ecken und Kanten, die sie gerade so liebenswert erscheinen lassen.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Das Abenteuer geht weiter

Die Entscheidung des Flammenmädchens
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Cover:

Das Zusammenspiel der Farben von eisblau bis nahezu schwarz gefällt mir sehr. Ebenso, dass auch hier dieses leuchtende Blau in den Augen wiedergegeben wird. Das Cover bildet eine eindrucksvolle ...

Cover:

Das Zusammenspiel der Farben von eisblau bis nahezu schwarz gefällt mir sehr. Ebenso, dass auch hier dieses leuchtende Blau in den Augen wiedergegeben wird. Das Cover bildet eine eindrucksvolle Einheit mit der jungen Frau, die stärke und eisernen Willen ausstrahlt.

Meinung:

In die Geschichte einzutauchen ist mir diesmal gar nicht so leicht gefallen. Während Samantha Young ihre Leser in den ersten beiden Bänden durchgehend mit Spannung und Aktion gefangen hält, war der Beginn hier doch eher schleppend. Froh war ich, dass sich dieses Gefühl nach einiger Zeit verflüchtigt hat und ich doch noch in die Geschichte von Ari eintauchen konnte.

Neue Charaktere erhalten hier Einzug und von manchen musste ich mich verabschieden. Positiv war es, das Jai endlich zu seinen Gefühlen steht und die Dschinn weiterhin überraschen und nicht durchschaubar geworden sind.

Durch fürchtest, was du nicht begreifst, ich aber wusste immer genau, wovor ich Angst hatte.

Mit Ari hätte ich hier allerdings nicht tauschen wollen, sie muss Entscheidungen treffen die starke Konsequenzen mit sich ziehen können. Hier hat mich auch Ari ordentlich überrascht. Die Entwicklung die sie innerhalb der Bände durchgemacht hat ist erstaunlich.

Charlie steht vor dem Rat der Dschinn und wartet auf eine Entscheidung, dass es für ihn glimpflich ausgeht war überraschend, doch für Ari ist das Ergebnis noch schwerwiegender. Um sich selbst verteidigen zu können entscheidet sie sich zur Jägerin ausbilden zu lassen. Charlie verfolgt währenddessen Pläne, die nicht nur ihm gefährlich werden.

Ari sah, wie die Mädchen sich nach ihm die Hälse verrenkten und dann mit ihren Freundinnen kicherten. Sie konnte nichts dagegen tun - sie wurde eifersüchtig. Jai gehörte ihr!

Jai steht endlich zu seinen Gefühlen, dennoch müssen die zwei ihre Liebe geheim halten. Ein schwieriges Unterfangen, denn Azazil hat seine Augen und Ohren überall. Sind die beiden vorsichtig genug und werden sie sich gegen die Feinde behaupten können?

Charaktere:

Aris Entwicklung ist erstaunlich. Mit den Entscheidungen die bevorstehen wird ihr eine Menge Verantwortung aufgebürdet. Jai ist ihr in dieser Zeit eine wichtige Stütze.

Jai gelingt es endlich zu sehen, dass er seiner Familie nichts beweisen muss. Der Ginnaye erkennt in Ari einen besonderen Menschen, ihm fällt es nach wie vor schwer sich zu öffnen, doch er wagt den Schritt und ist weiterhin der starke Bodyguard an ihrer Seite.

Schreibstil:

Samantha Young hat die Welt von Ari wieder auf eindrucksvolle Art beschrieben. Dennoch hat mir dieser Teil nicht so zugesagt, der Anfang hat sich gezogen und auch hinterher schien mir das zusammenspiel der Charaktere ein wenig verwirrend.
Das in diesem Band offene Fragen aus den beiden Vorgängern beantwortet wurden fand ich positiv, ebenfalls das "Die Entscheidung des Flammenmädchens" nahtlos an "Das Erbe des Flammenmädchens" anknüpft.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine weitere traumhafte Geschichte von Katy Evans

Rogue - Wir gegen die Welt
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Cover:

Auch dieses Cover ist wieder zum dahin schmelzen und passt perfekt zu der Geschichte. Es wirkt so, als wäre die junge Frau die Stütze für den Mann. Es strahlt eine gewisse Verletzlichkeit aus und ...

Cover:

Auch dieses Cover ist wieder zum dahin schmelzen und passt perfekt zu der Geschichte. Es wirkt so, als wäre die junge Frau die Stütze für den Mann. Es strahlt eine gewisse Verletzlichkeit aus und dennoch Zuversicht, Hoffnung und Vertrauen. Tattoos an Männern finde ich schön und auch dieses setzt wieder einen tolles Highlight.
In schwarz-weiß gehalten setzt "Rogue" einen kleinen Farbakzent mit großer Wirkung. Alles in einem wieder ein perfektes Cover, dass ich mit Freude in meinem Regal bewundere <3

Meinung:

Greyson ist in die Rolle des "Bad Boy" gezwungen worden. Im Alter von 13 Jahren hat Grey eine folge schwere Entscheidung getroffen, um seiner Mutter zu helfen. Damit hat er seinem Vater jedoch genau in die Hände gespielt. Eltern sollten ihren Kindern ein behütetes Umfeld ermöglichen. Während Greys Mutter nur das Wohl ihres Sohnes vor Augen hatte, ist der Vater darauf aus, einen würdigen Nachkommen für den Underground auszubilden. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie sich ein Vater so etwas für seinen Jungen wünschen kann. Sich verteidigen zu können ist eine Sache, doch das was Greyson erlernt hat, geht weit darüber hinaus. Grey ist niemand, der sich etwas aufzwingen lässt, es sei den jemand wird bedroht, der ihm am Herzen liegt. Julian ist gerissen, denn er weiß genau welche Karten er legen muss, um zu bekommen was er will.

Siehst du den Pfeil? Benutze ihn. Siehst du das Messer? Schwing es, wirf es, lern, mit so wenig Anstrengung wie möglich den größtmöglichen Schaden anzurichten ...

Melanie habe ich als tolle Freundin an Brookes Seite kennen gelernt. Zu erfahren, wie es in ihrem Inneren aussieht, hat mich doch sehr mitgenommen. Ihre Versuche Ablenkung bei anderen Männern zu finden, ist sicherlich nicht ratsam, doch in meinen Augen verständlich. Wer möchte schon die Suche nach Mr. Right aufgeben? Doch ist es gewiss frustrierend, wenn man sich sehnsüchtig den Blick eines Mannes für sich wünscht, den beispielsweise Remy seiner Brook zuwirft.
Trotzdem Melanie gekränkt ist, ist und bleibt sie die fürsorgliche Freundin. Pandora hingegeben hat mich oft zur Weißglut gebracht. Es ist schlimm, dass sie eine so schlechte Erfahrung mit einem Mann gemacht hat, dass sie immer nur etwas schlechtes in Annäherungsversuchen sieht. Doch mit ihrer negativen Einstellung, zieht sie auch Mel immer weiter in ihr eh schon immenses Gefühlschaos. Der Beschützerinstinkt ist einerseits lobenswert, andererseits auch übertrieben. Realistisch zu sein ist gut, doch sollte sie ihrer Freundin auch mit aufmunternden Worten zur Seite stehen.

Er wird mich für schwach halten. Er wird sterben und denken, ich sei schwach. Es kümmert mich nicht mehr. Ich kämpfe um das, was mir wichtig ist, und ich werde das auch weiterhin tun, auch wenn ich den Rest meines Lebens im Verborgenen verbringe, um sicherzugehen, dass es meinem Mädchen gut geht.

Immer schon hat Grey für seine Mutter gekämpft und ist für sie stark geblieben. Er ist schneller erwachsen geworden, als man es sich für ein Kind wünscht, doch wirklich schlimm ist es, dass man versucht hat, seine Gefühle zu unterdrücken und diese als Schwäche ausgelegt hat.
Mit seiner neuen Aufgabe konfrontiert ist er alles andere als glücklich, doch er nimmt sie an um dort weiterzukämpfen und das wieder gut zu machen, was er in seinen Augen vor zwölf Jahren verbockt hat.
Von Schuldgefühlen geplagt, schafft es nur seine Nr.5 ihn aus der Dunkelheit zu ziehen. Doch mit ihr an seiner Seite, kann er seine Aufgabe nicht abschließen.

>>Denk nicht an sie, schau sie nicht an und mach sie vor allem nicht an. Das ist mein verdammter Job.<<

Wofür wird er sich letzen Endes entscheiden? Für seine Mutter oder für Mel?
Ein schwieriges Unterfangen und ein Fein der im Hintergrund lauert und ihm die Entscheidung abzunehmen droht.

Charaktere:

Melanie sucht den einen Mann, der ihr einen Blick schenkt, als wäre sie das kostbarste und wertvollste in seinem Leben. Doch die Männer mit denen sie sich einlässt sind immer nur Ablenkung und vergrößern letztendlich den Schmerz. Grey ist alles für sie, ihr Traummann und gleichzeitig ihr Alptraum. Kann sie damit leben, welche Rolle er im Underground spielt?

Greyson - Zero, er besitzt keine Identität und hinterlässt keine Spuren. Er ist ein Nichts, eine Nummer, nicht einmal ein Mensch - so denkt er über sich. Dabei kämpft er für das Gute, indem er sich dem bösen stellt.

Schreibstil:

Die Bücher von Katy Evans fesseln und begeistern mich immer wieder. Ich liebe die Art der Autorin Charaktere zu schaffen, die glauben eine Schwäche zu haben und es dabei doch eine eindrucksvolle Stärke ist.
Die Sichtweisen von Mel und Grey sind toll dargestellt, weshalb man sich in beide gut hineinversetzen kann und ich sie sehr schnell lieb gewonnen habe <3
Ich hoffe auf so viel weitere Geschichten von der Autorin die mich mit "Rogue - Wir gegen die Welt" wiedereinmal in eine traumhafte Welt entführt hat.

"Ripped - Allein für dich" fiebere ich schon voller Freude entgegen und bin gespannt, ob Pandora über ihren Schatten springen kann und ob sich noch ein paar weitere liebenswerte Eigenschaften an ihr finden lassen =)

Veröffentlicht am 13.03.2017

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Embrace me
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Cover:

Sinnlichkeit, Zuneigung, Zweifel, Hoffnung, Unentschlossenheit. All das strahlt dieses Cover für mich aus. Die Personen wirken so verletzlich und ebenso seelig.
Durch den schwarzen Rahmen wird ...

Cover:

Sinnlichkeit, Zuneigung, Zweifel, Hoffnung, Unentschlossenheit. All das strahlt dieses Cover für mich aus. Die Personen wirken so verletzlich und ebenso seelig.
Durch den schwarzen Rahmen wird das Pärchen in Szene gesetzt. Die Schriftart von "Embrace Me", sowie die Marmorierung und Farbgebung gefallen mir sehr.

Meinung:

Einen besten Freund zu haben, dem man alles anvertrauen kann und der immer für einen da ist, so schwer es die Umstände einem auch machen mögen, ist mit das größte Geschenk im Leben. Wenn dieser eine Mensch, dann noch viel mehr für einen wird, wenn Freundschaft und Liebe aufeinander treffen, gibt es zwei Möglichkeiten: Beide werden zu einer Einheit, kennen den anderen besser, als er sich selbst - oder - Freundschaft und Liebe harmonieren nicht, so dass letztendlich auch die jahrelang bestehende Freundschaft einen Knacks erhält.

>>Himmelhergott noch mal, Evan Ross!<< Er lachte laut auf. >>Ich glaube, an irgendeinem Punkt sagst du das in jedem unserer Gespräche.<<

Kelsey und Evans Freundschaft wird schon im College auf eine besondere Probe gestellt doch den Gipfel erreichen sie erst, als Kelsey ihren Mann, mit Evans Verlobten im Bett erwischt. Ich bin froh sagen zu können, dass ich so etwas noch nie erlebt habe. Ich kann mir nur schwer vorstellen, welch ein Gefühlschaos da über einen hereinbricht. Kelseys Reaktion darauf war verständlich und doch unüberlegt, denn ihr Ausbruch vor Evan war keine wirklich bessere Option der Wahrheit auf die Schliche zu kommen.
Verständlicherweise vollkommen geschockt, versucht Kelsey die Erinnerungen an diesen Tag so gut wie möglich zu verbannen. Im Eifer des Gefechts, hat sie damals vieles nicht realisiert, ebenso das Gute in all dem Übel.

Ihr stilles Herzleid war mit Händen zu greifen. Doch die Stärke, die dahinter schlummerte, war inspirierend.

Manchmal muss man erst etwas verlieren, um zu erkennen, wie wichtig es einem war. Eine gute Einsicht, doch oft viel zu spät.
Courtney und Todd haben die Menschen verletzt, für die sie am meisten Sorge tragen sollten. Beide waren mir von Anfang an ein Dorn im Auge. Todd, der Kelsey unverblümt seine Meinung sagt und keinerlei schlechtes Gewissen gezeigt hat und Courtney, die ihr Bedauern beteuert und Evan auch Monate später immer wieder mit ihren Gewissensbissen bedrängt.

Kelsey war mir oft ein wenig zu wankelmütig und unentschlossen. Evans Verhalten und seine Äußerungen im Urlaub, haben in meinen Augen keinen Zweifel daran gelassen, wie es mit ihnen danach weiter gehen wird. Kels fehlendes Selbstwertgefühl, schien sie aber auch die eindeutigsten Sachverhalte nicht erkenne zu lassen. Durch ihre sprunghafte Art, merkt sie nicht, wie sehr sie Evan verletzt, doch er hat ihr versprochen immer für sie da zu sein und ihn zumindest als Freund niemals zu verlieren. Daran hält er sich und erhält prompt wieder einen schmerzvollen Dämpfer.

Die unüberdachte Entscheidung von Menschen, kann andere in ein Gefühlschaos stürzen, dem sie nur schwer wieder entkommen. Doch manchmal kann der Fehler eines Anderen auch dazu verhelfen, sein wahres Glück zu finden.

Charaktere:

Kelseys mangelndes Selbstwertgefühl, wird durch den Seitensprung ihres Ehemanns nur noch verstärkt. Endlich den Mut gefasst, für das zu kämpfen, was sie vor Jahren ins Auge gefasst hat, sind es noch ihre Zweifel und die Vergangenheit mit Todd, die ihr im Weg stehen. Wird sie mit dem Geschehenen abschließen können, damit ihre Liebe zu Evan eine Chance hat?

Evan war immer an Kelseys Seite und ihr eine wichtige Stütze. Immer war er nur um ihr Wohl bedacht und hat seinen Kummer in Kauf genommen um ein Teil ihres Lebens bleiben zu können.

Schreibstil:

Cherrie Lynn lässt ihre Charaktere ein Gefühlschaos nach dem anderen durchleben und gerade durch ihre tolle Ausdrucksweise ist diese Achterbahnfahrt der Gefühle auch auf mich übergesprungen.
Sowohl Kelsey und Evan, als auch Todd und Courtney, sowie die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und haben der Geschichte interessante Ecken und Kanten geliefert.
Leider hat mir an der Geschichte ein wenig der Pepp gefehlt, doch wer eine tiefgehende Freundschaft und sinnliche Romantik ohne viel drumherum mag, der wird diese Geschichte mit Sicherheit lieben.