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Veröffentlicht am 21.09.2018

Ein spannendes und aufwühlendes Buch

Die geliehene Schuld
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Claire Winter konnte mich auch mit ihrem dritten Roman wieder vollends überzeugen. Sie gehört definitiv zu den Autorinnen und Autoren, die es schaffen mich von der ersten Seite an zu fesseln.
Das Cover ...

Claire Winter konnte mich auch mit ihrem dritten Roman wieder vollends überzeugen. Sie gehört definitiv zu den Autorinnen und Autoren, die es schaffen mich von der ersten Seite an zu fesseln.
Das Cover des Romans mag ich sehr, eine Mischung aus Schwarz-Weiß-Fotografie und Fotomontage. Irgendwie spricht mich der türkise Farbton an. Der Klappentext bzw. die Kurzbeschreibung machen direkt Lust auf mehr. Es ist vom ersten Augenblick an klar, dass es um die Schatten des zweiten Weltkrieges geht bzw. um den Wiederaufbau in den verschiedenen Besatzungszonen.
Im Fokus stehen vier junge Menschen, Vera und Jonathan sind Journalisten. Kurz bevor Jonathan stirbt schafft er es seine Notizen an seine gute Freundin und Kollegin Vera zu schicken. Sie interessiert sich natürlich für das, an was ihr Freund und Kollege zuletzt gearbeitet hatte, bevor er umgebracht worden ist. Marie ist eine junge Sekretärin, die im Stab Adenauers arbeitet, sie beschäftigt die Vergangenheit ihres Vaters. Sie möchte wissen, welche Rolle ihr Vater in der NS-Zeit gespielt hat, doch sie hat das Gefühl, dass ihre Familie ihr etwas verschweigt und damit liegt sie richtig. Sie tritt eine Lawine los, die nicht nur ihr Leben für immer verändern wird. Lina ist eine Jüdin, die als Kind rechtzeitig außer Landes geschafft worden ist, sie wohnt den Prozessen in Nürnberg bei, um zu erfahren, was mit den Menschen passiert, die größtenteils ihre Familie ausgerottet haben.
Es geht in diesem Roman um Wahrheit und Lüge, um Schuld und Vergebung, sowie um die Schatten der Vergangenheit bzw. den Mut einen Neuanfang zu starten. Doch die Suche nach der Wahrheit gestaltet sich schwierig, es gibt zu viele, die einfach nur vergessen wollen. Zuerst mag der Roman etwas verwirrend erscheinen, doch dies legt sich schnell. Man bekommt ein Gefühl für die vielen unterschiedlichen Personen, sie nehmen uns mit in ihre Perspektive und geben uns so einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den verschiedenen Geheimdiensten. Der Schreibstil ist rasant, die vielen kurzen Kapitel und Szenenwechsel tragen zu einem sehr hohen Tempo bei. Es macht einfach unglaublich viel Spaß sich mit Vera und Marie auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Doch es gibt auch die Szenen die beklemmend sind, die unter die Haut gehen. Ich musste dann den Roman kurz zur Seite legen, um über das Gelesene nachzudenken.
Der Roman ist sowohl für Frauen und Männer geschrieben worden, man sollte allerdings ein Interesse an der unmittelbaren Nachkriegszeit haben und sich ein klein wenig auskennen, um die verschiedenen Verbindungen herstellen zu können.
Ein wahrlich hochspannender, dramatischer und emotionaler Roman, der soweit ich es beurteilen kann auch gut recherchiert ist. Eine Karte, ein Personenverzeichnis, so wie ein ausführliches Nachwort zu Wahrheit und Fiktion runden dieses Buch ab,
Ich bedanke mich sehr bei Claire Winter und dem Diana Verlag in der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Hervorragend

Das Weingut. In stürmischen Zeiten
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Ein herausragender Roman, der hoffentlich noch viele Nachfolger haben wird. Allein schon das Cover ist eine Augenweide, stilvoll und elegant. Das Setting zwischen Herrenhaus und Weinreben ist wundervoll ...

Ein herausragender Roman, der hoffentlich noch viele Nachfolger haben wird. Allein schon das Cover ist eine Augenweide, stilvoll und elegant. Das Setting zwischen Herrenhaus und Weinreben ist wundervoll getroffen. Die Farbgebung ist im Gesamten sehr ansprechend, auch der Klappentext macht Lust auf mehr. Es geht um Familie, Liebe, Standesunterschiede, den deutsch-französischen Krieg und den nackten Kampf ums Überleben. Alles das, was die Zeit um 1870 ausmacht, packt Marie Lacrosse in ihren Roman und nimmt so uns Leser mit auf eine einzigartige Reise, die unter die Haut geht.
Im Mittelpunkt des Romans stehen das Dienstmädchen Irene und der junge Erbe Franz Gerban. Aus ihrer beider Sicht wird auch der Roman abwechselnd in zwei Strängen erzählt. Irene ist ein Waisenkind, welches in einem Heim aufwächst. Franz der sowohl die deutsche, als auch die französische Staatsbürgerschaft hat, aufgrund der Herkunft seiner französischen Mutter, wächst hingegen recht behütet auf und begeistert sich leidenschaftlich für die Ideale der französischen Revolution. Dies führt zum einen zu Spannungen mit seinem Vater, aber auch mit seinen Lehrern, sodass er der Schule verwiesen wird und so lernt er zur Strafe das harte Leben der Weinbauern in den Feldern kennen.
Irene hingegen muss sich in die Hierarchie der Dienstboten einfügen und sieht sich den Angriffen und Schikanen von Mathilde, Franz Schwester, ausgesetzt. Wilhelm Gerban, der Patriarch der Familie führt eine harte Hand gegen seinen Sohn, der seiner Meinung nach von seiner Frau Pauline zu sehr verzärtelt erzogen wurde. Pauline kann sich nicht gegen ihren Mann wehren da sie Laudanumabhägig ist und die meiste Zeit nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ist.
Die verbotene Liebe, die sich zwischen Franz und Irene anbahnt, steht von Beginn an unter keinem guten Stern, denn Irenes Herkunft und Familiengeheimnisse erschweren es den beiden Liebenden zu einander zu finden.
Der Roman ist chronologisch aufgebaut und wird mitreißend erzählt. Besonders die Szenen im Krieg gehen unter die Haut und verursachen beim Leser eine Beklemmung in der Magengegend. Die Autorin beschönigt nichts, sie zeigt uns das wahre Leben im Krieg. Insgesamt fällt wieder einmal auf, wie gut der Roman sowohl strukturiert ist, als auch die Personen in ihrem Charakter und Handeln überzeugen.
Sehr gut gelungen finde ich, dass nicht nur die Hauptfiguren eine einwandfreie und überzeugende Darstellung seitens der Autorin bekommen haben, sondern auch, dass die „kleinen Figuren“ wie Marianne, die erst zum Ende des Romans hin eine Rolle spielt, so liebevoll und authentisch von der Autorin gezeichnet werden. Mit Marianne würde ich sehr gerne mal einen kleinen Plausch halten.
Insgesamt wirkt keine Szene unglaubwürdig oder aufgesetzt, man hat beim Lesen das Gefühl: Ja, so könnte es gewesen sein. Auch die Sprache des Romans ist angemessen und zudem führt sie zu einem recht hohen Lesetempo, ebenso die ständigen Wechsel der Erzählstränge. Die unterschiedlichen Perspektiven haben mir keine Probleme bereitet, da Zeit- und Ortsangaben zu Kapitelbeginn und zu Beginn eines neuen Abschnitts eine sehr gute Orientierung geben.
Ein wirklich wundervoller Roman, der eine gute gesellschaftskritische Studie in der Mitte des 19. Jahrhunderts darstellt. Karten, ein Personenverzeichnis, ein Glossar, Quellen und ein ausführliches Nachwort runden den hervorragenden Eindruck des Romans ab.
Diesen Roman empfehle ich sehr gerne weiter, er ist ein unbedingtes Muss für die Fans von Gesellschafts- und historischen Romanen. Sowohl Männer als auch Frauen werden an diesem Roman ihren Spaß haben und gerne zu dem Buch greifen, da dieser Roman viele Identifikationspunkte mit den Protagonisten bietet.
Ein wirklich großartiger Auftakt zu einer neuen Familiensaga, ich jedenfalls kann den zweiten Teil kaum erwarten. Eine kleine Kostprobe aus dem zweiten Teil findet sich übrigens auch im Anhang des Buches.
Ich bedanke mich sehr bei Marie Lacrosse für diese wundervollen und einzigartigen Lesestunden, sowie beim Goldmann Verlag in der Verlagsgruppe Random House für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Neuanfang

Die Inselgärtnerin
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Sylvia Lotts Bücher sind für mich Pflichtprogramm, denn seit „Die Rose von Darjeeling“ hat diese Autorin sich in mein Herz geschrieben. Ihre Bücher hebe ich mir immer für ganz besondere Momente auf. Diesmal ...

Sylvia Lotts Bücher sind für mich Pflichtprogramm, denn seit „Die Rose von Darjeeling“ hat diese Autorin sich in mein Herz geschrieben. Ihre Bücher hebe ich mir immer für ganz besondere Momente auf. Diesmal entführt uns die Autorin nach Florida, ein ganz anderes Setting als noch bei „Die Fliederinsel“. Der Roman ist insgesamt leichter und lockerer als sein Vorgänger. Ein richtiger Sommerroman, der einen die Sorgen vergessen lässt und uns in das Urlaubsparadies Florida entführt.
Das Cover finde ich gut gelungen, ein Dünengarten ist zu sehen, sowie das Meer. Beides spielt in dem Roman eine Rolle. Der Klappentext verrät leider sehr viel. Irgendwie ist hier das Ende schon absehbar, zumindest wenn man es mit der Zeit gelernt hat, solche Klappentexte zwischen den Zeilen zu lesen. Dennoch ist man als Leserin gespannt, wie sich dies alles entwickelt und welche Schikanen Sonja sich nicht gefallen lassen sollte.
Die Protagonistin Sonja ist ein gut angelegter Charakter. Einzig ihren Spitznamen, den sie sich im Roman zulegt, kann mich nicht überzeugen. Die Männer kommen in diesem Roman relativ schlecht weg, sie wirken meiner Meinung nach zu klischeehaft, einzige Ausnahme ist hier Sam, aber als Held muss er das wohl auch sein. Männliche Leser werden somit wahrscheinlich nicht viel Freude an diesem Roman haben, wobei ich glaube, dass sie auch nicht zur primären Zielgruppe der Autorin gehören.
Der Roman wird größtenteils chronologisch erzählt, einzig die Briefe und Aufzeichnungen die Sonja im Haus ihrer Tante findet, bilden kurze Rückblicke. Ich muss gestehen, dass mir der Erzählstil der Autorin auf zwei Zeitebenen besser gefällt. Sicherlich kommt auch hier keine große Langeweile auf, denn es bleibt immer spannend und neue Aspekte kommen hinzu, dennoch bevorzuge ich den parallelen Erzählstil der Autorin, auch wenn dies „meckern“ auf sehr hohem Niveau ist. In sich ist der Roman logisch und nachvollziehbar aufgebaut inklusive Happy End, also genau das, was man von einer Sommerlektüre erwartet. Beste Unterhaltung (auf diesmal nicht ganz so hohem Niveau) ist garantiert.
Eine tiefere Botschaft hat dieser Roman, den Schutz der Umwelt und besonders der Meere. Man merkt, dass dies der Autorin am Herzen liegt und diese Botschaft transportiert sie ganz hervorragend. Was Hemingway und die Musik in diesem Roman angeht (mehr wird nicht dazu verraten) trifft die Autorin voll ins Schwarze und beschert dem Leser nicht nur Kopfkino sondern auch eine wunderbare Gute-Laune-Playlist (im Anhang zu finden).
Der Roman lässt sich wunderbar leicht lesen, somit die perfekte Sommer- bzw. Urlaubslektüre. Wieder ein guter Roman von Sylvia Lott, leider aber nicht ihr bestes Werk, dennoch werde ich der Autorin treu bleiben und hoffen, dass sie wieder in die „alte“ Spur zurückfindet. Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House und den blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars, sowie Sylvia Lott für die gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 02.09.2018

Italien, Sommer, Sonne und Liebe

Zwischen dir und mir das Meer
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Katharina Herzog hat einen wundervollen Frauenroman geschrieben, der den Sommer einfach verlängert. Der Spätsommer, ob an der Amalfiküste oder auf dem heimischen Balkon kann kommen.
Ein schönes Cover, ...

Katharina Herzog hat einen wundervollen Frauenroman geschrieben, der den Sommer einfach verlängert. Der Spätsommer, ob an der Amalfiküste oder auf dem heimischen Balkon kann kommen.
Ein schönes Cover, welches die Lust auf diesen Roman noch steigert, ein gefühlvoller Klappentext und ein Motto, dass jede Leserin nur zu gut kennt.
Zum Inhalt des Buches möchte ich gar nicht mehr viel verraten, da der Klappentext schon einiges verrät, nur so viel, es wartet noch die eine oder andere Überraschung auf die Leser. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Charaktere in diesem Roman. Sowohl Lena, als auch ihre Schwester Zoe, entwickeln sich in diesem Roman weiter. Zwar könnten die beiden Schwestern kaum unterschiedlicher sein, doch sie ergänzen sich auch perfekt, was innerhalb des Romans eine ganz eigene Stimmung auslöst. Die Männer in diesem Roman kommen ein klein wenig zu kurz. Matteo als präsentester Vertreter seiner Gattung, ist zwar kein typischer Italiener, dennoch bedient er einige Klischees, die in einem Sommerroman wohl sein müssen.
Die Spannung des Romans wird durch die zwei Zeitebenen bedient, die einmal Lenas Geschichte und auf der anderen Seite ihrer Mutter erzählt. Durch diese beiden abwechselnden Erzählstränge ist das Tempo innerhalb des Romans auch gut dosiert. Bei Mariella, der Mutter von Lena und Zoe, finden wir Zeitangaben, die uns die Orientierung erleichtern.
Letztlich wird der Roman gut aufgelöst, wobei ich mir noch ein wenig mehr gewünscht hätte, einiges wird doch im Vagen gelassen. Der Schreibstil der Autorin hingegen ist sehr schön und angenehm zu lesen. Sicherlich wird dieses Buch nicht das Letzte von der Autorin für mich bleiben.
Ein wunderbarer Sommerfrauenroman, den ich sehr gerne weiterempfehle, da er mir sehr viel Freude beim Lesen bereitet hat. Ob jung oder alt, ob liiert oder Single, dieser Roman ist eine Hommage an uns Frauen und das wir unser Leben selbst in die Hand nehmen sollten.
Vielen lieben Dank an den Rowohlt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und für die wundervolle Unterstützung unseres Gewinnspiels.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Überzeugender zweiter Teil

Schwert und Krone - Der junge Falke
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Lange habe ich dieses Buch liegen lassen, obwohl mich der erste Band der Saga um Kaiser Barbarossa begeistert hat. Aber es war einfach nicht die richtige Zeit, es passte bisher einfach nicht. Doch dann ...

Lange habe ich dieses Buch liegen lassen, obwohl mich der erste Band der Saga um Kaiser Barbarossa begeistert hat. Aber es war einfach nicht die richtige Zeit, es passte bisher einfach nicht. Doch dann kam der Moment und ich wusste genau dieses Buch ist jetzt mein Buch, dass ich brauche. Sabine Ebert hat mich auch diesmal nicht enttäuscht; ein opulenter, vielschichtiger historischer Roman der mich wieder einmal restlos begeistert hat.
Das Cover ist wieder einmal sehr geschmack- und stilvoll gestaltet. Loben möchte ich den hohen Wiedererkennungseffekt der gesamten Reihe, so etwas lieben nicht nur Buchhändler, Bibliothekare sondern vor allen Dingen wir Leser.
Der Klappentext verrät leider recht viel, was aber nicht weiter dramatisch ist, kennen die meisten Menschen ohnehin, die zu diesem Roman greifen, in groben Zügen die Geschichte Barbarossas. Der Roman lebt auch nicht nur von Barbarossa alleine, es sind die vielen Figuren und Schauplätze, die vielen verschiedenen Erzählstränge, die dem Roman zu dem machen was er ist. Ein prallgefülltes, opulentes, vielschichtiges Mittelalterepos was Spaß macht.
Es geht um Macht und Machtspiele, um Eitelkeiten und Demut, um Intrigen und Bündnisse, um den Glauben und die Ungläubigen, um Liebe und Hass. Dieses Buch spiegelt die ganze Palette des menschlichen Lebens in vergangenen Zeiten wieder und hält uns so auch heute einen Spiegel vor. Letztlich haben wir Menschen heute die selben Sehnsüchte und Bedürfnisse wie unsere Vorfahren.
Einen großen Raum in dem Roman nimmt der Kreuzzug nach Jerusalem ein, aber auch der Wendenkreuzzug wird ausführlich thematisiert. Schlachten und Heerstrategien bringt die Autorin in anschaulicher Weise dem Leser näher. Taktik, Kalkül und eine Portion Egoismus sind wohl für die Anführer unabdingbar.
Die Personenzeichnung ist sehr gut gelungen, die Mischung aus historisch verbürgten Personen und fiktiven Charakteren ist sensationell. Keine Figur wirkt wie ein Fremdkörper in dem Roman, alles fügt sich zu einem wunderbaren Gesamtbild der Gesellschaft zur damaligen Zeit zusammen. Durch die chronologische Erzählweise können wir als Leser auch wunderbar die Entwicklung einiger Personen zu einer ausgereiften Persönlichkeit miterleben. Es macht Spaß einige Figuren zu begleiten und Anteil an ihrem Schicksal zu nehmen, für mich war Gunda, Kunigunde, eine solche Figur.
Der Schreibstil von Sabine Ebert ist wieder einmal sehr mitreißend, sodass ich wirklich sagen kann, es viel mir oft schwer das Buch aus der Hand zu legen, aber leider endet irgendwann jede Bahnfahrt oder Abend ?
Insgesamt wartet der Roman mit drei historischen Karten auf, ein Personenverzeichnis, zahlreiche Stammbäume, ein Glossar, eine Zeittafel und ein ausführliches Nachwort der Autorin runden einen absolut positiven Eindruck des Romans ab. Ich kann diesen Roman definitiv allen Fans von historischen Romanen ans Herz legen, allerdings sollte man mit dem ersten Band der Saga anfange, um die chronologische Entwicklung besser nachverfolgen zu können. Der Roman ist für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet, da beide Geschlechter in diesem Roman genügend Identifizierungspunkte finden werden.
Ein wirklich überaus gelungener und opulenter Mittelalterroman, der mir ganz viel Freude bereitet hat. Ich danke herzlichst Frau Keßler von der Verlagsgruppe Droemer-Knaur für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars. Wie gut, dass wir jetzt nicht mehr all zu lange auf den dritten Teil der Saga warten müssen ?