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Veröffentlicht am 15.09.2016

Geraldines Runde 2

Das Blut der Rebellin
1

Nach Nesta ist es nun Isabel, die wir begleiten dürfen und was soll ich sagen, die Enkelin steht der Großmutter in nichts nach. Eigentlich muss ich gestehen, dass mir Isabel noch besser gefällt als Nesta, ...

Nach Nesta ist es nun Isabel, die wir begleiten dürfen und was soll ich sagen, die Enkelin steht der Großmutter in nichts nach. Eigentlich muss ich gestehen, dass mir Isabel noch besser gefällt als Nesta, für mich ist sie die fast beeindruckendere Persönlichkeit.
Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert zum ersten Teil und ist diesmal auch wieder sehr schlicht gehalten. Wie schon im ersten Band der Geraldine-Saga breitet Sabrina Qunaj Wales vor uns aus. Wenn man die Beschreibungen liest, hat man das alte, ursprüngliche Wales vor Augen, man schleicht gemeinsam mit den Rebellen durch die Wälder und geht an klaren Flussläufen vorbei.
Die Zeichnung der Figuren hat mir wieder außerordentlich gut gefallen, Isabel ist für mich eine Protagonisten wie ich sie mir wünsche. Mit ihr würde ich gerne mal einen Kaffee trinken gehen und einfach nur quatschen, denn sie ist eine Persönlichkeit und nicht austauschbar.
Aber auch die politische Entwicklung beschreibt Sabrina Qunaj ganz genau, der Kampf von Nordwales gegen Südwales und dann ist da ja auch der gemeinsame Feind, die Normannen, die von Wales Besitz ergreifen wollen. Damit es dem Leser einfacher fällt sich zu orientieren, bietet das Buch neben einer Landkarte, auch einen Stammbaum und ein Personenregister; ein Nachwort und ein Glossar runden den positiven Eindruck des Buches aufgrund der Formalia ab. Aber auch die Story an sich ist überzeugend. Die Autorin schildert den Weg den Isabel geht sehr eindrucksvoll, sie ist eine Figur mit der sich der Leser identifizieren kann. Sicherlich spielt hier auch eine Liebesgesichte eine Rolle, allerdings ist sie untergeordnet, denn die Freiheit und Sicherheit des Volkes steht an erster Stelle. Somit gibt es zwei Spannungsbögen, einmal den Spannungsbogen, der den Frieden zwischen den Clans thematisiert und den Spannungsbogen, ob Isabel mit dem Mann zusammen sein darf, dem ihr Herz gehört. Beide Spannungsbögen laufen zum Ende hin ihrem Höhepunkt entgegen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl der Autorin nicht folgen zu können oder Verständnisschwierigkeiten zu haben, trotz der teilweise komplizierten Konstellation von politischen Entwicklungen und Familienbanden.
Ich kann diesen Roman nur allen Fans von historischen Romanen empfehlen, denn er bietet beste Unterhaltung vor einer grandiosen Kulisse. Man kann den Roman durchaus auch eigenständig lesen, ich empfehle aber die Reihenfolge einzuhalten, denn so hat man auch der chronologischen Handlung Rechnung getragen. Also beginnen Sie am besten mit „Die Tochter des letzten Königs“ und begleiten Nesta auf ihrem Weg, sie werden es nicht bereuen. Ich kann da nur viel Vergnügen wünschen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Falko's 2. Fall

Tod und Spiele
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Der zweite Fall von Falko Cornelsen hat es in sich, 300 Seiten gebannte Spannung und menschliche Abgründe die man zu Anfang kaum erahnen kann.
Von Petra Mattfeldt aka Caren Benedikt habe ich schon einige ...

Der zweite Fall von Falko Cornelsen hat es in sich, 300 Seiten gebannte Spannung und menschliche Abgründe die man zu Anfang kaum erahnen kann.
Von Petra Mattfeldt aka Caren Benedikt habe ich schon einige historische Romane gelesen, sodass ich neugierig auf einen Krimi aus der Feder der Autorin war. Petra Mattfeldt zeigt hier eine ganz andere Seite, die Kimi- und Thriller-Fans freuen wird.
Das Cover mit der Sanduhr zeigt deutlich, dass es in diesem Roman um einen Wettlauf mit der Zeit geht. Die Spannung ist förmlich zu spüren und was das Cover verspricht, dass hält das Buch.
Dieses Buch habe ich quasi an einem Tag ausgelesen, denn es war super spannend und mir hat es mehr als einmal Gänsehaut beschert. Besonders gefallen hat mir die Figur des Falko Cornelsen, er hat eine Aura, der ich mich nicht entziehen konnte. Er ist eine vielschichtige Figur, die man als Leser nicht sofort einzuschätzen weiß. Leider habe ich bisher noch nicht den ersten Teil gelesen (dies werde ich aber sicher nachholen), sodass ich nichts zu seiner Entwicklung sagen kann.
Was mir an diesem Krimi gut gefallen hat, war die Spannung, denn diese blieb konstant hoch und durch die verschiedenen Perspektivwechsel hatte man einen umfassenden Einblick in die verschiedenen Schauplätze. Zu Beginn hat der Leser nicht unbedingt eine Ahnung, wie die Ereignisse alle zusammen hängen, doch im Fortlauf der Geschichte setzt sich das Puzzle zusammen.
Auf einige Kopfkinoszenen hätte ich als „empfindliche Leserin“ gerne verzichtet, gerade ein Mord ist mir sehr an die Nieren gegangen und ich muss sagen ein wenig ekelig war es schon. Aber wer da von der etwas härteren Sorte ist, wird darüber vielleicht nur müde lächeln.
Der Fall wird von Falko und seinem Freund logisch gelöst, es ist teilweise etwas beängstigend wie Falko Cornelsen sich in die Situationen der Opfer und Täter hineinversetzt, dennoch glaube ich, dass es durchaus die Methode der Profiler ist.
Das Buch ist für Krimi und Thriller-Leser gleichermaßen geeignet, für mich war es ein klein wenig zu heftig, aber das ist sicherlich Geschmacksache. Ich persönlich mag eher die ruhigeren Krimis, die nicht so sehr auf Blut und Gewalt setzen. Dabei möchte ich betonen, dass dieses Buch sicherlich nicht zu den Hardcore-Büchern der Szene gehört (die würde ich auch niemals lesen )
Ein sehr interessanter Fall, der mich in seinen Bann gezogen hat und ein Protagonist, der mit seiner besonderen Ausstrahlung ein echtes Unikat in der Ermittler-Szene ist.
Wer gerne einen Ausflug ins Krimi- und Thriller-Genre wagen möchte, kann bei Petra Mattfeldt getrost zugreifen, hier ist Spannung garantiert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zwillingsbande

Die Holunderschwestern
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Nach „Die Frauen der Rosenvilla“ ist dies der zweite Roman aus der Feder von Teresa Simon und die Autorin hat mich so unglaublich gefesselt, sodass ich das Buch in zwei Tagen ausgelesen habe. Denn wir ...

Nach „Die Frauen der Rosenvilla“ ist dies der zweite Roman aus der Feder von Teresa Simon und die Autorin hat mich so unglaublich gefesselt, sodass ich das Buch in zwei Tagen ausgelesen habe. Denn wir Leser bekommen einen wundervollen Roman geboten, der uns in seinen Bann zieht und süchtig macht.
Das Cover finde ich sehr hübsch, es hat etwas Romantisches und dennoch wirkt es nicht kitschig. Die Geschichte, die die Autorin uns präsentiert ist einfach fantastisch. Wer Familiengeheimnisse mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Eine Geschichte die insgesamt vier Generationen umfasst und durch die Zeiten geht, von 1918 (Fanny und Fritzi) bis 2015 (Katharina). Die zwei Zeitebenen werden geschickt durch die Tagebücher miteinanderverwoben und beide Erzählstränge bekommen ihren Raum, um sich entfalten zu können.
Was mir an dem Roman so unglaublich gut gefallen hat, war die Verbindung von Einzelschicksalen zu einer gesamten Einheit, die Verbindung zwischen Historie und Liebe in all ihren Facetten.
Die Protagonisten agieren als überzeugende Figuren in dem Roman, die Autorin erweckt sie zum Leben. Geschichte wird hier an den Protagonisten lebendig, denn sie werden wie selbstverständlich zu Akteuren in ihrer Zeit, aber auch zum Spielball der Macht.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht zu lesen, ohne dass er in die Umgangssprache abdriftet. Die Zeichnung der Charaktere geschieht nicht nur durch Worte sondern, vor allen Dingen durch Taten und dies macht es für mich noch authentischer. Das hat zur Folge, dass wir Leser uns nicht durch lange Beschreibungen und erzählende Passagen hindurchkämpfen müssen, sondern uns direkt auf die Reise begeben können.
Die Geschichte von Fanny und Fritzi ist logisch aufgebaut, man kann der Autorin zu jedem Zeitpunkt in dem Roman folgen und rätselt mit, was die beiden Zwillingsschwestern entzweit hat und welches Geheimnis sie verbindet. Aber auch mit Katharina fiebern wir mit, hat die Liebe in ihrem Leben noch eine Chance?
Diesen Roman kann ich nur allen Lesern empfehlen, die gerne Familiensagas lesen und einen historischen Background schätzen. Mich hat dieser Roman sehr berührt, denn er vermittelt auch ein klein wenig Lebensweisheiten und aus der Geschichte kann man immer lernen…
Am Ende des Buches befinden sich eine Reihe von Rezepten die Fanny aufgeschrieben hat, wer also selber zum Kochlöffel greifen möchte, kann dies gerne tun, denn Hunger bekommt man bei diesem Roman ganz sicher, soviel wie bei Fanny und Katharina gekocht wird.
Für mich eine ganz klare Leseempfehlung, die perfekte Lektüre für Urlaub, Garten, Balkon oder Couch, ein Buch das man so schnell nicht wieder aus der Hand legt. Ein Buch mit Happy-End-Garantie!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Mädchen, der Kapitän und das Meer

Die Walfängerin
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Mir hat der neue historische Roman von Ines Thorn gut gefallen. Er ist ein Liebesroman und ein Roman der den Weg einer Frau zu sich selbst beschreibt.
Das Cover vermittelt einen guten Eindruck, worum ...

Mir hat der neue historische Roman von Ines Thorn gut gefallen. Er ist ein Liebesroman und ein Roman der den Weg einer Frau zu sich selbst beschreibt.
Das Cover vermittelt einen guten Eindruck, worum es in dem Roman geht. Es ist eher düster gehalten, den Wind in den Dünen kann man förmlich spüren, wenn man das Bild betrachtet. Es spiegelt die raue Landschaft sehr gut wieder.
Maren ist eine junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen will, sie will das machen was sie möchte und damit auch den Mann heiraten den sie liebt. Doch die Umstände lassen dies nicht zu. Um ihre Familie vor dem Ruin zu retten, fährt Maren, als Küchenjunge mit dem Kapitän Rune auf Walfang.
Diese Fahrt ändert ihr Leben, sie ist danach nicht der Mensch, der sie vorher war.
Ines Thorn beschreibt sehr gut die Zerrissenheit der jungen Frau, wir bekommen als Leser einen sehr guten Einblick in ihr Seelenleben. Andere Figuren hingegen bleiben teilweise etwas blass und man kann sich auch nach Abschluss des Romans kein endgültiges Urteil erlauben.
Der Roman ist schnell gelesen, mit etwas mehr als 300 Seiten unterhält uns die Autorin. Die Spannung ist da, denn man will ja schließlich wissen, ob Maren nach Sylt zurückkehrt und sie ihren Traumprinzen heiratet, ob sich ihr Opfer gelohnt hat.
Froh bin ich um das Ende, welches ich verständlicher Weise nicht vorweg nehmen möchte. Es war für mich der richtige Abschluss.
Der Roman ist für alle Leser des Genres „Historische Romane“ geeignet. Sicherlich werden Frauen eher zu diesem Roman greifen als Männer. Auch wenn der Walfang und das Leben an Bord des Schiffes Raum haben (wenn auch nicht allzu viel), wird der Roman sehr wahrscheinlich die Männer nicht so begeistern, auch wenn Kapitän Rune eine Identifikationsfigur für die männliche Leserschaar bietet.
Alles in Allem hat mir der Roman gut gefallen. Ich hätte aber lieber noch von einigen Figuren mehr erfahren, somit hat mir etwas die Vielschichtigkeit der Charaktere gefehlt. Von daher leichter Punktabzug bei der Bewertung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Stürmische See

Ein Gefühl wie warmer Sommerregen
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Sabrina Qunaj kann auch anders Erstmals wagt sich die Autorin in ein neues Genres und dieser Ausflug ist ihr geglückt. Auf der Suche nach geeigneter Sommerlektüre, stieß ich auf ihren Roman, ich hatte ...

Sabrina Qunaj kann auch anders Erstmals wagt sich die Autorin in ein neues Genres und dieser Ausflug ist ihr geglückt. Auf der Suche nach geeigneter Sommerlektüre, stieß ich auf ihren Roman, ich hatte die Hoffnung, dass mir dieses Buch genauso gut gefallen würde wie ihre historischen Romane und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Cover finde ich ist ein echter Hingucker, da hat man sofort die Gedanken bei Urlaub, Sommer und Meer. Auch wenn die Autorin uns in diesem Buch lehrt, dass der walisische Sommer etwas anders ist, als in Mitteleuropa.
Ein Liebesroman wie ich ihn mag, nicht zu kitschig, eine kleine Prise Humor und auch ein paar ernste Töne. Als romantisch würde ich den Roman jetzt nicht unbedingt bezeichnen, aber das ist sicherlich Geschmacksache, da empfindet jeder anders.
Herausragend waren für mich mal wieder die Figuren, ich weiß nicht wie die Autorin es schafft, aber sie erweckt ihre Protagonisten zum Leben, sie sind so authentisch und echt, wie man sie sich nur als Leser wünschen kann. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht diese facettenreichen Figuren begleiten zu können.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr flüssig und äußerst angenehm zu lesen, wenn ich mich wohl nicht zu einer Pause gezwungen hätte, wäre das Buch an einem Tag ausgelesen gewesen.
Spannend war es ohne Frage. Die Rettungseinsätze auf hoher See habe ich mit angehaltenem Atem gelesen, weil es mich einfach so gepackt hatte. Zwar ist dem Leser ziemlich schnell klar, welche Personen am Ende ein Paar werden, ist ja schließlich ein Liebesroman, aber der Weg dahin ist keineswegs klar und die eine oder andere Hürde muss noch überwunden werden.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich leider, mir waren es ein paar zu viele Schicksalsschläge, da hätte die eine oder andere dramatische Wendung nicht sein müssen, aber auch dies ist mit Sicherheit Ansichtssache. Der Roman ist logisch und konsequent aufgebaut, sodass ich sagen kann, es lohnt sich ihn auf jeden Fall zu lesen, denn man bekommt das, was man als Leser erwartet.
Sicherlich ist dieser Roman eher für die weibliche Leserschar geschrieben worden, dies ist nicht von der Hand zu weisen. Aber auch solche Leserinnen, die normalerweise nicht zu Liebesgeschichten oder Chick-Lit-Romanen greifen, kann ich dieses Buch durchaus empfehlen. Denn dieses Buch ist, wie bereits erwähnt, an vielen Stellen durchaus ernst, sodass man auch zum Nachdenken über die eine oder andere Situation kommt. Sabrina Qunaj hat angekündigt, dass es ein weiteres Buch aus dem Genre Liebesroman geben wird, diesmal soll eine andere, bereits bekannte, Figur im Mittelpunkt stehen. Ich freue mich jedenfalls schon darauf und hoffe, dass die Autorin ihrem Stil treu bleibt. Von mir gibt es für alle, die auf der Suche nach einer nicht zu leichten Sommerlektüre sind, eine klare Leseempfehlung!