Cover-Bild Die Walfängerin
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 14.03.2016
  • ISBN: 9783352006630
Ines Thorn

Die Walfängerin

Historischer Roman
Eine Frau und das wilde Meer...

Sylt im 18. Jahrhundert: Die junge Maren lebt als Tochter eines Fischers in Rantum. Ihre Zukunft liegt klar vor ihr: Sie wird Thies Heinen heiraten, mit dem sie aufgewachsen ist. Doch plötzlich hält der mächtigste Mann der Insel um ihre Hand an: Kapitän Rune Boys. Maren wagt das Undenkbare. Sie lehnt ab. Als ihre Familie jedoch nach einem Sturm finanziell ruiniert ist, muss sie ausgerechnet Boys um Hilfe bitten. Er macht ihr einen ungeheuerlichen Vorschlag: Sie soll mit ihm auf Walfang gehen, danach seien alle Schulden beglichen.

Eine große, schicksalhafte Liebesgeschichte vor historischer Sylt-Kulisse. Von einer Meisterin des historischen Romans.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, war ich nun gespannt, was mich hier erwarten würde.

Das Cover hatte mich sehr angesprochen. Der wehende Rock, der wohl die streife Brise an der See ...

Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, war ich nun gespannt, was mich hier erwarten würde.

Das Cover hatte mich sehr angesprochen. Der wehende Rock, der wohl die streife Brise an der See widerspiegeln soll, Dünengras und das Meer. Ein Cover, das den Leser sofort gedanklich an das Meer beamt.

Schon die ersten Seiten haben mich total in den Bann gezogen. Ich wollte immer mehr und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Bedingt auch durch die Protagonistin Maren, konnte ich mich schnell in der Zeit um 1800 auf der Insel Sylt zurecht finden. Die Probleme der Insulaner und generell die Probleme der damaligen Zeit wurden meines Erachtens sehr gut dargestellt, klar, dass auch ein bisschen Liebe nicht fehlen darf.

Abschließend kann ich sagen, dass ich dieses Buch als meinen Lesetipp werten werde. Für Liebhaber historischer Romane ist dieses ein absolutes Muss.

Vielen Dank für die tollen Lesestunden!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr unterhaltsamer Roman um eine starke Frau

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Mir hat der historische Roman von Ines Thorn sehr gut gefallen. Anfangs fand ich die Geschichte noch nicht ganz so interessant, lies hat sich aber sehr schnell gegeben und ich war mitten drin im Geschehen.
In ...

Mir hat der historische Roman von Ines Thorn sehr gut gefallen. Anfangs fand ich die Geschichte noch nicht ganz so interessant, lies hat sich aber sehr schnell gegeben und ich war mitten drin im Geschehen.
In der Geschichte aus dem 18. Jahrhundert spielt Maren, die mit ihrer Familie in Rantum auf Sylt lebt, die Hauptrolle. Seit ihrer Kindheit kennt sie Thies von Heinen, in den sie auch verliebt ist, und bald steht fest das sie heiraten werden.
doch dann kommt alles ganz anders, der mächtigste Mann der Insel, Kapitän Rune Boys, hält um ihre Hand an. Maren lehnt entschieden ab, doch dann zerstört ein schwerer Sturm ihr Haus und sie ist auf den Kapitän angewiesen, der ihrer Familie als einziger einen Kredit gewähren kann. Da es nicht gelingt den Kredit zurück zu zahlen fordert der Kapitän Maren auf mit ihm auf -walfang zu gehen.
Ist das Buch auch nicht in einer historischen Sprache geschrieben, so fällt es einem durch die schönen Beschreibungen nicht schwer sich Sylt im 18. Jahrhundert vorzustellen.
Maren ist für die damalige Zeit eine sehr selbstsichere und starke Frau, die es versteht ihren Willen durch zu setzen, auch wenn sie spät erkennt das ihr Weg nicht der Richtige war.
Rune Boys bleibt von Beginn an ein undurchsichtiger Mann, den man nicht durchschauen kann, und gerade dies macht die Geschichte von Seite zu Seite spannender. Ab der Mitte fliegen die Seiten nur so dahin und ich konnte das Buch bis mitten in der Nacht nicht mehr zur Seite legen, bis ich es zu Ende gelesen hatte.
Eine klare Leseempfehlung für diesen unterhaltsamen Roman.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Walfängerin - Historischer Roman mit Tradition

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1763 auf Sylt: Die 17jährige Maren ist in Thies verliebt und würde ihn am liebsten gleich heiraten. Beim Biike Fest geben sie sich das Versprechen. Doch kurz vor der Hochzeit passiert ein Unglück und Maren ...

1763 auf Sylt: Die 17jährige Maren ist in Thies verliebt und würde ihn am liebsten gleich heiraten. Beim Biike Fest geben sie sich das Versprechen. Doch kurz vor der Hochzeit passiert ein Unglück und Maren wird von dem Kapitän Rune Boys aufgefordert als Schiffsjunge die Schulden der Familie auf seinem Walfängerschiff abzuarbeiten. Rune war selbst an Maren interessiert, doch hat sie aus Liebe zu Thiess, eine Hochzeit mit ihm abgelehnt. Maren lernt das derbe und nicht ungefährliche Leben auf einem Schiff auf dem Weg nach Grönland zum Walfang kennen. Als sie ein gutes Jahr später nach Sylt zurück kommt hat sich ihr Leben und die Begebenheiten auf Sylt sehr verändert.

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Mir ist aufgefallen, dass der Klappentext des Buches etwas andere Inhalte hat. Gesine ist eigentlich Maren und ihr Verlobter heißt nicht Tjart sondern Thies. Der Kapitän nicht Markusson sondern Rune Boys. Auch handelt die Geschichte nicht Anfang des 19. Jahrhunderts sondern Mitte des 18. Jahrhunderts. Was das zu bedeuten hat? Vielleicht gab es die Geschichte schon mal und hier handelt es sich um eine Neuauflage mit neuem Titel? Ich weiß es nicht. Ich habe in dieser Geschichte keine rebellische Heldin erwartet, da mir diese Romane immer etwas unrealistisch vorkommen. Frauen hatten in diesen Zeiten wenig Gelegenheiten ihren Freiheitsdrang auszuleben. Viel mehr war mir wichtig das einfache Leben und die Traditionen der Insel Sylt kennenzulernen. Wie z. B. das alljährliche Biike-Brennen, das immer am 21. Februar stattfindet. Am Folgetag verlassen die Seemänner die Insel Sylt und kehren im Herbst wieder zurück. Oder auch nicht. Denn das Leben auf einem Schiff birgt auch Gefahren und ist nicht gerade bequem gewesen. Genauso wie das Leben der Fischer, die zu dieser Zeit auch nicht schwimmen konnten. Ich wusste auch nicht, dass der Name eines unehelichen Kindes damals im Taufbuch auf dem Kopf stand. Oder die Bewohner der Insel Sylt auf Strandgut wie Treibholz oder auch auf angeschwemmte Leichen angewiesen waren um von ihren Schuhen, Kleidung oder eventuellen Wertgegenständen zu leben.



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Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen. Ich kann ihm jedem, der Interesse an Land und Leute und dem damaligen Leben hat dieses Buch empfehlen.

Autor: Ines Thorn

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Walfängerin

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"Die Walfängerin" hat mich gleich mehrfach überrascht. Dieses Buch gehört zu denen, die einen von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen, so dass man alles um sich herum vergisst. Man taucht in eine ...

"Die Walfängerin" hat mich gleich mehrfach überrascht. Dieses Buch gehört zu denen, die einen von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen, so dass man alles um sich herum vergisst. Man taucht in eine völlig neue und unbekannte Welt ein, die man zum Schluss mit einem lachendem und einem weinenden Auge wieder verlässt.
Ines Thorn gelingt es wunderbar, das typisch nordische, kalt Flair von Sylt einzufangen und den Leser mit auf eine ganz besondere Reise zu nehmen. Man erlebt hautnah, wie hart das Leben zu den damaligen Umständen war und wie sehr die Menschen jeden einzelnen Tag ums nackte Überleben gekämpft haben. Dabei mussten sie viele Entbehrungen und harte Zeiten in Kauf nehmen, die den Zusammenhalt in der Familie nur noch mehr fördert.
Mit Maren hatte ich zu Beginn leider so meine Probleme. Ihr stolze und unnachgiebige Art konnte ich einfach nicht begreifen und Maren wirkte dadurch auf mich auch ein wenig unsympathisch. Ihr Verhalten hat für mich einfach nicht in die damalige Zeit und auch nicht zu ihrer privaten Situation gepasst. Allerdings macht Maren im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung durch, die ich so zunächst nicht für möglich gehalten hätte. So wurde sie mir aber dennoch sehr sympathisch und ich habe sie zum Schluss sehr in mein Herz geschlossen.
Kapitän Rune Boys hat mich bereits von Anfang an überzeugt und ich finde man muss ihn einfach gern haben. Seine raue und teilweise sehr humorvolle Art (auf Kosten von Maren) haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht und es ist genau das, was Maren gebraucht hat.
Auch die anderen Figuren sind sehr vielschichtige und abwechslungsreich gestaltet und wirken allesamt authentisch und realistisch. Auch die Männer auf See haben mir gut gefallen und sich perfekt in das Bild eingefügt, dass man von Seemännern im Kopf hat.
Die Geschichte enthält einige Wendungen parat, die mal überraschend mal aber auch vorhersehbar waren. Dennoch hält die Spannung bis zum Schluss und für mich hätte die Geschichte gerne noch länger sein können. Auch über eine mögliche Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine schöne, leichte Lektüre mit viel Herz...

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Wir schreiben die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts auf der Insel Sylt. Die Lebensumstände sind hart, die Inselbewohner nicht mit großem Reichtum gesegnet. Bis auf wenige, darunter Kapitän Rune Boys. ...

Wir schreiben die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts auf der Insel Sylt. Die Lebensumstände sind hart, die Inselbewohner nicht mit großem Reichtum gesegnet. Bis auf wenige, darunter Kapitän Rune Boys. Er hat sich in den Kopf gesetzt, nun mit Anfang 30, eine Familie zu gründen und die bald 17 jährige, widerspenstige Maren Lürsen zu ehelichen. Das Mädchen hält von diesen Plänen nichts, ist sie doch Hals über Kopf in ihren Thies Heinen verliebt und würde den von ihr Auserwählten nach ihrem Willen sofort heiraten. Die Pläne der Protagonisten verlaufen jedoch nicht ganz so, wie geplant oder erwartet. Es kommt natürlich alles anders als gedacht und Maren sieht sich unerwartet gezwungen, für einige Monate mit Kapitän Boys auf dessen Walfänger-Schiff in See zu stechen. Hier geschehen selbstverständlich Dinge, mit denen die vermeintliche Leserin bei der Wahl des vorliegenden Romans "Die Walfängerin" von Ines Thorn zu rechnen hatte! Und eben diese Inhalte lesen sich aber sehr gut! Sprachlich einfach gehalten und inhaltlich wohl gut recherchiert wie konzipiert, ist die "Walfängerin" ein netter Schmöker geworden, den man innerhalb weniger Tage auslesen kann. Eine leichte Lektüre vor historischer Kulisse, interessante Schilderungen der Zeit und eine tolle Darstellung der (zeitlich bedingten) kulturellen Begebenheiten. Auch an Spannung fehlt es der Geschichte nicht, ebenso wenig an "Herzschmerz" und Romantik. Die Figuren sind allesamt gut gezeichnet und wirken absolut realistisch. Ich finde, Ines Thorn hat wieder einmal einen ausgewogenen historischen Frauenroman vorgelegt, den man gut weiterempfehlen kann. Es wird nie kitschig und die Szenen bieten stetig neue "spannende" Wendungen. Die Autorin klärt die wichtigen Inhalte und Szenen tatsächlich erst auf den letzten Seiten auf, vorhersehbar und trotzdem überraschend! Mir hat das Buch sehr gut gefallen, deswegen: 5 Sterne!