Unglaublich sympatische Protagonistin
A Good Girl’s Guide to MurderInhalt: Vor fünf Jahren ereignete sich in der kleinen englischen Stadt Little Kilton eine Tragödie. Die 17-jährige Schülerin Andie Bell wurde ermordet, eine Leiche wurde zwar nie gefunden, dennoch geht ...
Inhalt: Vor fünf Jahren ereignete sich in der kleinen englischen Stadt Little Kilton eine Tragödie. Die 17-jährige Schülerin Andie Bell wurde ermordet, eine Leiche wurde zwar nie gefunden, dennoch geht die Polizei von einem Mord aus, da kurz nach diesem Ereignis Andies Freund sich das Leben nimmt und die Tat gesteht. Durch das Geständnis sind alle davon überzeugt, dass Sal Singh seine Freundin umgebracht hat. Lediglich unsere Protagonistin Pippa ist davon überzeugt, dass Sal unschuldig ist und etwas anderes hinter dem Mord und dem Selbstmord steckt. Für ein Schulprojekt greift sie diesen Fall wieder auf und versucht zusammen mit Sals Bruder, die Unschuld von Sal zu beweisen.
Mich konnten das Cover und der Titel sofort ansprechen. Das Cover ist schlicht gestaltet, hat aber für mich genau das richtige etwas. Der Klappentext klang vielversprechen und ich hoffte auf einen witzigen und spannenden Thriller.
Pippa als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen, sie hat immer wieder neue und frische Ideen, die ist mutig und hat einen gewissen Charme. Außerdem ist sie sehr clever und humorvoll. Mit hat es sehr viel Lesespaß gebracht, Pippa bei ihren Ermittlungen mitzuverfolgen. Durch ihre Protokolleinträge, die ein bisschen wie Tagebucheinträge geschrieben sind, fühlt man sich mit Pippa verbunden, man entdeckt alles, wie sie es aus entdeckt und fühlt sich als würde man an ihrer Seite mitermitteln. An einigen Stellen merkte man das Pippa noch relativ jung ist, denn sie handelte manchmal unüberlegt, gewagt und leichtsinnig. Dies machte Pippa als Charakter allerdings noch authentischer.
Die Story gestaltete sich für mich als spannend. Zunächst gibt es viele Fragen zu klären, die nach und nach aufgelöst werden, aber im gleichen Zug neue Fragen auswerfen. Mir hat die Aufmachung sehr gut gefallen, am Ende jedes Protokolleintrags steht ein List mit Pippas Verdächtigen. Dies gibt nochmal einen guten Überblick und man kann dadurch den Ermittlungen folgen. Insgesamt hat die Story einen roten Faden und die Handlung war nachvollziehbar. Am Ende war ich doch sehr überrascht, denn die Story hatte doch einige gute Wendungen.
Der Schreibstil war sehr angenehm, leicht und flüssig. Die oben erwähnten Protokolleinträge in der Ich-Form bringen zusätzlich eine Abwechslung und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Ereignisse werden aus Pippas Perspektive in der 3. Person erzählt. Dieses Wechselspiel sorgt für viel Tempo.
Es handelt sich hier um eine tolle Mischung aus Thriller und Jugendbuch, sehr spannend gestaltet mit einer starken und charismatischen Protagonistin. Ich hatte beim Lesen wirklich sehr viel Spaß und werde mir die anderen Bücher der Reihe auf jeden Fall anschauen.