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Veröffentlicht am 14.05.2022

Düster, mysteriös, mitreissend

Dark and Shallow Lies: Von seichten Lügen und dunklen Geheimnissen
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Wie jeden Sommer verbringt die 17-jährige Grey ihre Ferien in la Cachette, einem kleinen Dorf inmitten des Bayoudeltas in Louisiana. Einem Dorf, in dem das Übernatürliche zum Alltag gehört und so viele ...

Wie jeden Sommer verbringt die 17-jährige Grey ihre Ferien in la Cachette, einem kleinen Dorf inmitten des Bayoudeltas in Louisiana. Einem Dorf, in dem das Übernatürliche zum Alltag gehört und so viele Geheimnisse und Lügen gesponnen werden, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis jemand sich in dem engmaschigen Netz verheddern und sich eine Laufmasche bilden würde.

Diesen Sommer ist es so weit. Es ist das erste Mal seit dem Verschwinden von Greys bester Freundin Elora, dass Grey den Ort besucht. Im Gegensatz zu allen anderen Dorfbewohnern lebt Grey nicht in la Cachette, was einem als Leser einen idealen Einstieg ermöglicht.

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive aus Greys Sicht geschrieben, die zu Beginn am Dock ankommt und die Lesenden effektiv in die Lebensweise der Ortschaft einführt. Es wurde gerade genug erklärt, dass ich gut mit der Handlung mitkam, aber nicht zu viel. So wurde ich nicht mit Infos überladen und gleichzeitig spürte ich schon einen Bruchteil der Spannung, die während der Geschichte immer weiter anstieg.

Das Setting ist meiner Meinung nach perfekt gewählt. Die Stürme, das trübe Wasser, der häufige Nebel und die Sumpfgräser, die Alligatoren und andere Monster vor neugierigen Blicken verbergen, unterstützen die immer weiter aufkommende, düster-mysteriöse Atmosphäre. Dazu finde ich sowohl das Cover als auch die Aufmachung im Buchinneren mit den schwarzen Titelseiten sehr passend. Es fiel mir unglaublich leicht, in die Geschichte abzutauchen.

Auch die Handlung selbst hat mich überzeugt. Die Autorin schafft es, was zu Beginn wie viele nebensächliche Informationen wirkt, Mythen, Geschichte und Gegenwart miteinander zu verbinden. Dabei führte sie mich so manches Mal in die Irre. Immer, wenn ich dachte, ich wüsste Etwas, liess sie es mich aufs Neue hinterfragen. Dadurch, dass es so viele lose Enden zu decken und verbinden gab, wurde einem als Leser nie langweilig.

Die Charaktere waren äusserst vielschichtig, sodass auch über sie immer wieder Neues an die Oberfläche kam. Zwar brauchte ich eine Weile, um mich mit Grey anzufreunden, aber danach konnte ich voll mit ihr mitfiebern. Ihre tiefe Verzweiflung über den Verlust ihrer Freundin und die stetige unterschwellige Furcht haben sich auf mich selbst übertragen (gewisse Stellen waren abends echt gruselig;))
Auch mochte ich, wie ihre Beziehung zu Hart – Greys Freund, Beschützer, Liebe – dargestellt wurde. (Diese Stelle führe ich nicht weiter aus, schliesslich möchte ich niemanden spoilen)

Kurzum: Aufmachung, Schreibstil, Setting, Plot und Charaktere waren alle ideal aufeinander abgestimmt; düster und mysteriös. Mein einziger Kritikpunkt sind die vielen Metaphern, die zwar zum grössten Teil sehr schön, aber in ein paar Fällen ein bisschen unpassend eingesetzt wurden. Zitierwürdige Stellen gäbe es so einige, doch, vor allem gegen Ende, hatte ich keine Zeit für Unterbrüche, um sie mir rauszuschreiben.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass mir das Buch rundum gefallen hat und ich es allen Mysteryliebhabern mit einem Faible für Übernatürliches wärmstens empfehlen kann. Es hat mich aus einer Leseflaute gerettet und das allein sagt eigentlich alles.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2022

Actionreich und romantisch - ein spannender Auftakt

Eliza Moore
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Das Leben der 18-jährigen Eliza Moore wird nach einem mysteriösen Angriff vollkommen auf den Kopf gestellt. Zu ihrer eigenen Sicherheit, aber auch um mehr über ihren verschwundenen Vater herauszufinden, ...

Das Leben der 18-jährigen Eliza Moore wird nach einem mysteriösen Angriff vollkommen auf den Kopf gestellt. Zu ihrer eigenen Sicherheit, aber auch um mehr über ihren verschwundenen Vater herauszufinden, willigt sie ein, als Hüterin für die Liga zu arbeiten; Eine geheime Organisation, die das Portal zur anderen Ebene bewacht und die Welt von sogenannten Slaugh, kurz gesagt Seelenfressern, zu beschützen.

Wie von Valentina Fast gewohnt, war der Schreibstil rasant, flüssig und unkompliziert. Ich hatte keinerlei Mühe damit, in die Geschichte einzutauchen und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Da die Geschichte in der Ich-Perspektive von Eliza aus geschrieben ist, lernte man schnell, sie einzuschätzen und es fiel mir leicht, ihre Handlungen nachzuvollziehen. Dass sie selbst neu in der Liga war, war eine wirklich gute Variante, die Leser in das System der Geschichte einzuführen. Informationen wurden in Dialogen vermittelt, was ich persönlich gerne mag und weniger den Eindruck von Infodumping macht.

Das Prinzip der Liga erinnerte mich ein Stück an die Wächter in der «Edelsteintrilogie». Es gibt eine feste Hierarchie, Machtspiele und basiert auf der Existenz eines einzelnen Hüterpaars. Und trotz Elizas wichtiger Position in allem, wurde sie nur so weit eingeweiht, wie man es für nötig hielt. So gesehen kann man die Liga fast ein bisschen mit einer Sekte vergleichen. Es war also kein Wunder, dass Eliza starke Zweifel ihr gegenüber hegte, die sich auch auf den Leser übertrugen. Ich schwankte stets in meiner Meinung über die Liga.

Zu Eliza selbst gibt es auch einiges zu sagen. Sie ist eine unglaublich starke und selbstbewusste Protagonistin, die die Dinge gerne selbst in die Hand nimmt. Besonders gefallen hat mir, wie offen sie geflirtet und ihr Interesse gezeigt hat, wo das ja üblicherweise als «männliche» Verhaltensweise gedeutet wird. So hat sie dieses gesellschaftlich geprägte Rollenbild mal eben vollkommen auf den Kopf gestellt:)

Mit wem sie geflirtet hat? Nun, was Elizas Liebesleben anging, gab es ein, zwei Komplikationen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber man darf sich auf jeden Fall auf Banter freuen.
Ich bin ja eigentlich ein absoluter Fan solcher Neckereien, doch war es mir an manchen Stellen ein wenig dick aufgetragen.
Auch der Rest von Eliza kam mir zum Teil etwas übertrieben vor. Versteht mich nicht falsch, ich liebe starke, mutige, selbstbewusste, schlaue, selbstständige Protagonistinnen. Trotzdem dürfen auch solche in meinen Augen ein paar kleinere Makel aufweisen. Sonst kann es schnell zu perfekt und damit unrealistisch wirken.

Zu meiner grossen Freude hatte Eliza eine wunderbare beste Freundin an ihrer Seite. Ruby war einfach grossartig, hat mit ihrem Humor und ihrer Power für eine tolle Stimmung gesorgt und mich öfters zum Lachen gebracht.

Wo wir schon bei der Stimmung sind, möchte ich zum Schluss noch auf die allgemeine Atmosphäre des Buches eingehen. Es war eine ausgewogene Mischung aus Informationen, Zwischenmenschlichem und Action, die für spannende Lesestunden gesorgt hat. Die Verfolgungsjagden fand ich Klasse, genauso wie die Dialoge, die in einem Rutsch runtergingen. Und wie schon in Valentina Fasts «Secret Academy» Reihe, hat der erste Teil von Eliza Moores Geschichte uns mit unzähligen Fragen zurückgelassen, sodass ich es kaum erwarten kann, den zweiten Band zu lesen. Fies, dass wir damit bis zum Oktober warten müssen;)

Um es auf den Punkt zu bringen; Eliza Moore ist ein spannendes Buch voller Action, Gefühlen und Twists. Kleinerer Schwächen zum Trotz hatte ich ein paar wundervolle Lesestunden und freue mich schon darauf, dass Elizas Abenteuer im zweiten Band weitergeht. Definitiv eine Empfehlung für Leser*innen von Lena Kiefer, Kersting Gier und co.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 17.03.2022

Der Funke ist nicht übergesprungen

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Inhalt

Matildas Familie gehörte zu den reichsten der Reichen in Grossbritannien. Das ist jedoch Jahre her und mittlerweile haben sich ihre Reichtümer in Schulden verwandelt, sodass Matilda schliesslich ...

Inhalt

Matildas Familie gehörte zu den reichsten der Reichen in Grossbritannien. Das ist jedoch Jahre her und mittlerweile haben sich ihre Reichtümer in Schulden verwandelt, sodass Matilda schliesslich nur noch einen Weg sieht, die Familie sowie ihr Erbe zu retten. Die Teilnahme an der Fuchsjagd, deren Sieger ein hohes Preisgeld winkt, ist ihre letzte Chance. Es gilt einzig ein Dreierteam aufzustellen und den Jadefuchs zu fangen, einfach, oder? Aber nicht alle spielen fair und jemand will sogar mit allen Mitteln Matildas Sieg verhindern…
Albert, seines Zeichens stolzer Zauberer und, weniger stolzer Pizzabote, kämpft sich durch den Alltag. Mit seinen Tricks kann er keinen Lebensunterhalt verdienen und seine Freundin drängt ihn dazu, einen richtigen Job anzunehmen. Das Angebot, das die, ihm unbekannte Matilda ihm macht, scheint zu gut, um wahr zu sein. Trotzdem nimmt er es an und findet sich schon bald im grössten Abenteuer seines Lebens wieder.

Cover und Schreibstil

Es war zugegebenermassen das Cover, das mich dazu gebracht hat, das Buch lesen zu wollen. Es ist geheimnisvoll, mystisch und hat mich mit seiner Magie sofort in seinen Bann gezogen. Besonders im Zusammenspiel mit den Covers der anderen Bänden, gefällt mir das Design unglaublich gut.
Den Schreibstil empfand ich zu Beginn als humorvoll, angenehm und kurzweilig. Ich habe schnell in die Geschichte gefunden und die ersten hundert Seiten sind nur so an mir vorbeigeflogen.
Danach hatte ich leider zunehmend Mühe damit. Es entstanden scheinbar immer mehr Längen, die Vergleiche wurden mir zu viel und auch nicht immer passend. Stellenweise habe ich den Text eher überflogen als vertieft gelesen. Es kann jedoch gut sein, dass das nicht nur mit dem Schreibstil allein zu tun hat.

Handlung

Wie bereits erwähnt, hat mich die Story am Anfang sofort abgeholt. Ich war neugierig und gespannt, da ich die Idee und das Konzept echt spannend fand. Auch das Setting war Klasse! Zauberhafte Wälder in walisischen Nationalpärken sind definitiv etwas!
Leider ist die Spannung jedoch recht schnell in sich zusammengefallen, insbesondere dadurch, dass die Handlung ziemlich absehbar war. Ab der Mitte hat mich nichts mehr so wirklich überraschen können. Vielleicht hätte es geholfen, nicht schon so früh von den Absichten der Antagonistin zu wissen. Als die Bombe endlich «geplatzt» ist, war es für mich als Leserin alles andere als weltbewegend.
Allgemein würde ich sagen, dass die Idee grosses Potential hat, mit Informationen aber gerne etwas gespart werden könnte und mir beim Foreshadowing ein wenig das Fingerspitzengefühl gefehlt hat.

Charaktere

Die Auswahl der Charaktere und deren Grundrisse fand ich ebenfalls sehr interessant. Sowohl Albert als auch Matilda waren aussergewöhnliche Protagonisten.
Aber auch hier fehlte etwas. Der gewisse Funke ist nicht übergesprungen, eine Verbindung zu den Figuren blieb meinerseits aus. Besonders Albert ging mir zusehends auf die Nerven. Ich konnte mich leider nicht mit ihm anfreunden.
Am liebsten mochte ich Botzski und die asiatische Magierin, doch auch bei denen war es eine leichte Sympathie, kaum mehr. Die Figuren schienen mir zu oberflächlich, als dass ich tatsächlich voll mit ihnen mitgefiebert hätte.

Fazit

Eine Idee mit grossem Potential und eine besondere Charakterdynamik, doch der Funke ist leider nicht übergesprungen. Nach der Hälfte begann sich die Geschichte zu ziehen und die Vergleiche, die ich zu Beginn so gemocht hatte, wurden mir ebenfalls zu viel. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2022

Kurzweiliges Abenteuer für junge Jugendliche

#London Whisper – Teil 1: Als Zofe ist man selten online
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Inhalt
Während einer Party entdeckt die 15-jährige Zoe einen geheimnisvollen Spiegel, der sie ohne weiteres in die Vergangenheit bringt. Genauer: nach London ins Jahr 1816.
Dort soll sie als Zofe der gleichaltrigen ...

Inhalt
Während einer Party entdeckt die 15-jährige Zoe einen geheimnisvollen Spiegel, der sie ohne weiteres in die Vergangenheit bringt. Genauer: nach London ins Jahr 1816.
Dort soll sie als Zofe der gleichaltrigen Lady Lucy dienen. Während sie die Hindernisse im ungewohnten Alltag meistern muss, versucht Zoe nebenbei mehr über den Grund ihrer Reise zu erfahren. Dabei lernt sie den attraktiven Hayden kennen, der, wie sich herausstellt, ebenfalls in der Zeit gereist ist. Gemeinsam versuchen sie einen Weg zurück in die Gegenwart zu finden, wobei sich ihnen nicht nur die Regeln der damaligen Gesellschaft, sondern auch dunkle Gestalten und düstere Geheimnisse in den Weg stellen. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, der immer grösser werdenden Gefahr zu entkommen.
Sprecherin
Von Anfang an bin ich gut in die Geschichte getaucht. Die Sprecherin hat es mir sehr leicht gemacht, mit den Charakteren zu sympathisieren und sie hat ganz allgemein die Stimmungen und Gefühle super rübergebracht. Sowohl die spannenden Momente als auch die witzigen waren toll anzuhören.
Geschichte
Der Schreibstil hat mich von Beginn an überzeugt. Er war humorvoll, kurzweilig und ist wohl am ehesten mit dem von Kerstin Gier zu vergleichen (wobei der Eindruck auch durch eine gewisse Ähnlichkeit der Handlung mit der der Edelsteintrilogie entstanden sein kann).
Die Idee wurde gut umgesetzt und die Charaktere waren mir sofort sympathisch.
Ich fand es spannend, wie schnell Zoe sich der Situation angepasst hat, und obwohl sie gelegentlich in Fettnäpfchen bezüglich der derzeitigen Anstandsregeln trat, schien sie keine grosse Probleme zu haben, sich in die Zeit einzufügen. Nicht alle brauchen gleich lange, sich mit einer Situation abzufinden und es war herrlich erfrischend, einmal von einer solchen Protagonistin zu lesen.
Charaktere
Zoe ist ein absoluter Freigeist. Sie ist witzig, mitfühlend und nicht auf den Mund gefallen.
Im Vergleich dazu wirkte Lady Lucy noch zurückhaltender und schüchterner. Ihre Charakterentwicklung im Laufe der Geschichte war dafür umso beeindruckender. Sie blühte regelrecht auf und ich kann es nicht erwarten, mehr von ihr und besonders ihrer Freundschaft mit Zoe im zweiten Band zu lesen.
Auch in Hayden habe ich mich sofort verliebt. Obwohl er einem ungemein auf die Nerven gehen konnte, war das Prickeln zwischen Zoe und ihm stark zu spüren gewesen. Ich liebe diese Art von Neckereien und Slow Burn in Liebesgeschichten und ich fand die Umsetzung äusserst gelungen. Ihre kleinen Kabbeleien haben mich immer wieder zum Grinsen gebracht.
Auch die anderen Charaktere waren gut ausgebaut und greifbar. So hatte ich wirklich viel Spass mit der Geschichte.
Fazit
Eine humorvolle, kurzweilige Geschichte, die einen auf eine spannende Reise ins 19. Jahrhundert mitnimmt. Besonders jungen Jugendlichen und Fans der Edelsteintrilogie kann ich sie sehr empfehlen. Die Sprecherin hat das Erlebnis mit ihrer lebhaften und humorvollen Art zusätzlich versüsst.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Magische Atmosphäre

Noah Hewitt und die Nordlichtkreaturen
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Inhalt

Der zwölfjährige Noah Hewitt begleitet den magischen Zirkus, eine Ansammlung von Magiern, die den Menschen Licht und glückliche Momente schenken, auf seinen Reisen. Seit er herausgefunden hat, ...

Inhalt

Der zwölfjährige Noah Hewitt begleitet den magischen Zirkus, eine Ansammlung von Magiern, die den Menschen Licht und glückliche Momente schenken, auf seinen Reisen. Seit er herausgefunden hat, dass er selbst ein Magier und noch dazu ein Hüter ist, arbeitet er an seinen Kräften und hält gleichzeitig Ausschau nach der zweiten Nordlichtkreatur, denn es ist seine Aufgabe, diese und damit ein weiteres Sternbild einzufangen.
Mit seinen Freunden an seiner Seite macht er sich auf eine abenteuerliche Reise voller Schnee, Magie und dunkler Gefahren, die es zu bewältigen gibt.

Der erste Eindruck

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Band von Noah Hewitt gelesen habe, der mir damals sehr gut gefallen hat. Trotzdem hat es mich ein wenig Zeit gekostet, in die Geschichte zurückzufinden. Es gibt so viele verschiedene Namen, die einen schnell verwirren können, aber als mir der Einstieg endlich gelungen war, genoss ich zauberhafte Stimmung, die Ebru Adin erneut geschaffen hat. Die Atmosphäre ist düster, aber zugleich voller einzelner Lichter, Hoffnung und Magie, die die Nacht erstrahlen lassen. Diesbezüglich wurde ich, wie beim ersten Band schon, positiv vom Buch überrascht.

Schreibstil

Wie bereits erwähnt, genoss ich die Stimmung, die die Worte der Autorin geschaffen hat. Trotzdem hatte ich teilweise leichte Schwierigkeiten mit dem Lesefluss. Hier und da empfand ich den Text als etwas stockend und besonders die Kapitelenden haben mich öfters verwirrt. In dem Versuch, den Lesenden den Einstieg zu erleichtern, kamen leider auch viele Details auf, die es für mich nicht gebraucht hätte oder gewisse Dinge wurden wiederholt.
Dafür hat es mich sehr fasziniert, mit welcher Selbstverständlichkeit die Autorin die Namen und den Wortschatz der magischen Welt benutzt hat, wodurch es mir leichter fiel, mich in die magische Welt einzufinden.

Handlung

Der Plot hat mich überzeugt. Ich fand die Geschichte spannend, es gab viele Twists und der Spannungsbogen war gut aufgebaut. Deshalb hätten einige Kapitel für mich ruhig ein bisschen mehr ausgeschmückt werden können. Ich bin eigentlich kein Fan von unnötiger Länge in Büchern, doch denke ich, dass es hier geholfen hätte, die vielen Informationen einzubetten und ich hätte mich auch nicht beschwert, noch ein wenig mehr Zeit in dieser tollen Welt zu verbringen:)

Figuren

Viele der Charaktere kennen wir bereits aus dem ersten Buch und es war schön, sie wiederzusehen. Besonders Noah und Auri haben es mir angetan. Ich mag die beiden zusammen und hätte es auch hier nicht schlecht gefunden, ein paar zusätzliche Seiten zu haben, denn die Beziehung von Noah zu seinen Freunden kam mir beinahe ein wenig zu kurz.
Dafür haben wir viel über Talas und Polaris gelernt, die beide – vor allem Letzterer – äusserst interessante Charaktere sind, über die ich ebenfalls gerne mehr lesen würde. Wer weiss, vielleicht im dritten Band;)

Fazit

Eine spannende Fortsetzung mit leichten Schwächen. Den Text empfand ich teilweise als etwas holprig, dafür war die Atmosphäre einzigartig und absolut magisch. Ebru Adin schafft eine wirklich zauberhafte Welt voller Funkeln und Lichtern.

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