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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2021

Viel Potential, leider nicht voll ausgenutzt

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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Inhalt

Bloom gehört zu einer der vier mächtigen Herrscherfamilien der Jahreszeiten. Während sie im Winterhaus aufgewachsen ist, hat man ihr jedoch nie sonderlich viel Beachtung geschenkt. Das ändert sich ...

Inhalt

Bloom gehört zu einer der vier mächtigen Herrscherfamilien der Jahreszeiten. Während sie im Winterhaus aufgewachsen ist, hat man ihr jedoch nie sonderlich viel Beachtung geschenkt. Das ändert sich von einem Tag auf den anderen, als Bloom ungeahnte Kräfte zeigt. Sie soll die neue Hüterin ihrer Familie werden und somit am Jahreszeitenball den Winter vertreten. Dort soll sie das Jahreszeitenamulett der Frühlingsfamilie übergeben, um die neue Jahreszeit einzuläuten. Doch alles kommt anders als geplant. Wer hätte auch gedacht, dass ein einzelner Kuss nicht nur Blooms Leben, sondern die ganze Welt auf den Kopf stellt und in Gefahr bringt?

Cover und Schreibstil

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es fasst das Thema des Buches sehr gut auf und lädt einen zum Lesen ein.
Der Schreibstil ist locker und eher simpel. Man merkt, dass Bloom, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, noch recht jung ist. Genervt haben mich die vielen Wiederholungen, die besonders am Anfang den Lesefluss unterbrochen haben. Gewisse Fakten wurden immer und immer wieder erwähnt und ganz allgemein wurde, wie ich finde, zu viel Fokus auf Blooms Innenleben gelegt. So viele Seiten sind allein mit ihren Empfindungen gefüllt, ohne dass viel passiert ist. Je näher wir dem Ende kamen, desto besser wurde es allerdings. Durch die letzten hundert Seiten bin ich dann geradezu geflogen.

Idee und Handlung

Die Grundidee finde ich absolut klasse und ich habe bisher auch noch nichts in diese Richtung gelesen. Potential war reichlich vorhanden.
Deshalb ist es sehr schade, dass die Handlung sich so im Kreis dreht. Bloom kommt immer wieder zu denselben Schlussfolgerungen und lange scheint die Geschichte kaum voranzukommen. Zudem enthält das Buch so einige Logikfehler, die auch zu vermeiden gewesen wären, was ich sehr schade finde. Aber auch hier, wird es am Ende nochmals richtig spannend. Die Handlung überschlägt sich beinahe und das Buch endet in einem fiesen Cliffhanger, sodass man unbedingt wissen will, wie es nun weitergeht. Ich bin also schon gespannt auf Band 2;)

Charaktere

Beginnen wir mit Bloom, mit der ich leider nicht so richtig warmgeworden bin. Sie wirkt unentschlossen, bockig und sehr auf sich selbst bezogen. Alles dreht sich immer um sie. Zudem ist sie relativ sprunghaft und scheint meist selbst nicht so genau zu wissen, was sie eigentlich denken soll. Sie erfüllt das Klischee der Erwählten, die «anders» ist als alle anderen, was einem schon auf die Nerven gehen kann.
Andere Charaktere gefallen mir weitaus besser. Es wäre spannend gewesen, die Geschichte noch aus anderen Perspektiven zu lesen.
Kevo beispielsweise wirkt tiefgründiger und ich möchte gerne mehr über ihn erfahren. Er entspricht dem «Harte Schale, weicher Kern»-Typ und ich mochte ihn (meistens) sehr. Trotzdem habe ich den Romance Teil dieser Romantasy nicht immer gefühlt. Es gab einzelne Momente, in denen ich das Prickeln zwischen den beiden Protagonisten wirklich schön beschrieben fand, aber allgemein hat mir da noch etwas gefehlt.
Die Entwicklung von Blooms Beziehung zu Emma, ihrer besten Freundin, hat mir hingegen gut gefallen. Emma ist eine der wenigen Personen, bei denen Bloom sich rundum wohl fühlen kann und ich hoffe, dass sie im zweiten Teil wieder vorkommt.
Blooms Familie dagegen war mir suspekt. Die Beschreibung der Beziehungen untereinander fand ich nicht ausreichend. Und auch wenn Blooms Verwandte nicht zwingend Sonnenscheine waren, so war ihre Beziehung für Leute, die unter demselben Dach wohnen, extrem unterkühlt.
Allgemein hätte ich gerne mehr über andere Charaktere und weniger von Bloom selbst gehört.

Fazit

Super Idee, deren Umsetzung mir leider nicht vollkommen zusagte. Es gab viele Wiederholungen und mit der Protagonistin bin ich nicht wirklich warmgeworden. Je länger man allerdings las, desto besser wurde es und so bin ich schlussendlich doch gespannt auf Band 2.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2021

Empowerend und Balsam für die Seele

Everyday Magic
6

Feminismus und Spiritualität. Zwei Dinge, die man auf den ersten Blick wohl kaum miteinander in Verbindung bringen würde, beim zweiten Hinsehen aber unzertrennlich zusammengehören.
In ihrem Buch «everyday ...

Feminismus und Spiritualität. Zwei Dinge, die man auf den ersten Blick wohl kaum miteinander in Verbindung bringen würde, beim zweiten Hinsehen aber unzertrennlich zusammengehören.
In ihrem Buch «everyday magic» bringen uns die Schwestern Hannah und Marie die Verbindung zwischen Frauen und Femmes und Spiritualität näher. Ob Kristalle, Astrologie, Kräuter und Öle oder Mondzyklen, es gibt unzählige Methoden der Magie, die in diesem Buch anschaulich und mit viel Liebe zum Detail thematisiert werden.
So ist für jeden etwas dabei.

Aufmachung

Können wir zuallererst bitte mal über dieses wunderschöne Cover sprechen? Ich bin be-geis-tert!!! Der roségoldene Mond auf dunkelblauem Grund wirkt geheimnisvoll, mystisch und hat mich sofort angesprochen.
Auch innendrin wurde auf Details geachtet. So zieren immer wieder kleinere Illustrationen die Seiten, was das Lesen zu einem noch schöneren Erlebnis macht.
Auch verschiedene Elemente, wie persönliche Erzählungen, kleinere Exkurse oder Übungen eingebracht, was für viel Abwechslung sorgt, nicht nur designtechnisch sondern auch beim Lesen.

Meine Meinung; Inhalt, Atmosphäre und Sprache

Das Buch ist in mehrere Überthemen unterteilt, zu denen es jeweils mehrere Abschnitte gibt. So gab es von Anfang an Themen, auf die ich mich mehr und andere, auf die ich mich weniger gefreut habe.
Während des Lesens konnte mich dann überraschenderweise jeder einzelne Abschnitt packen. Schritt für Schritt leiten uns die Autorinnen durch das Buch und schaffen eine gemütliche Umgebung. Ich habe mich richtig wohlgefühlt, als würde ich mit Freundinnen zusammensitzen und einfach mit ihnen quatschen.
Auch die Sprache war alltagstauglich und modern, was es für mich noch leichter gemacht hat, dem Inhalt zu folgen. Das hat ebenfalls dazu beigetragen, dass ich mich weniger gefühlt habe, als würde ich belehrt werden, sondern viel mehr, als würden Freundinnen oder grosse Schwestern mir etwas erzählen. Besonders wichtig dabei war, wie schamlos und offen über alles geredet wurde. Ob Menstruation oder Yoni-Eier, es gibt keine Tabuthemen!
Inhaltlich hat mir der Abschnitt zum Mond in Verbindung zum weiblichen Zyklus und die Teile mit den Rauhnächten, Ölen und Kräutern am besten gefallen. Der Kraft in Verbindung zur Natur kann ich persönlich am meisten abgewinnen.
Aber auch den Rest fand ich äusserst interessant, ganz besonders, wie Feminismus und Spiritualität verbunden wurden. Ich habe diese beiden Themen stets separat betrachtet, so war das eine neue Erfahrung, die sich definitiv gelohnt hat.
Nur beim Kapitel mit der Astrologie, für die ich mich eigentlich sehr interessiere, hatte ich kleinere Probleme. Die Beschreibung der Planteten und Häuser fand ich persönlich nicht so anschaulich. Ich konnte mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen, was ich sehr schade fand, da die Autorinnen sich wirklich bemüht haben, einen Vergleich zu finden, der die Erklärungen einfacher macht.
Die Übungen hingegen fand ich hilfreich. Ich nahm mir durch die Hinweise aktiv die Zeit, sie durchzuführen und es bereitete mir grossen Spass, mich da kreativ auszuleben und durchzutesten. Bloss zum Tarot hätte ich mir noch etwas mehr erhofft. Das Thema wurde eher gestreift.
Aber auch so habe ich genug Futter zum Nachdenken und Ausprobieren, das mich noch einige Zeit beschäftigen wird. Die vielen Post-ist, die mein Buch zieren, unterstützen diese Aussage deutlich;)

Fazit

Ein interessantes und modernes Buch, das aktuelle Themen vereint. Die Autorinnen schaffen eine wohltuende und empowernde Atmosphäre, sodass man sich als Leser verbunden fühlt. Die eingebauten Übungen sorgen für Pausen zur Reflektion und Aktivierung.
Ein Buch, das mich begeistert hat und ich schon während des Lesens diversen Freundinnen weiterempfohlen habe, was ich auch weiterhin tun werde.

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  • Thema
  • Umsetzung
  • Cover
Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein witziger, süsser, fesselnder und sehr gelungener Auftakt

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Inhalt

Quinn ist attraktiv und allseits beliebt. Matilda hingegen entstammt der verhassten, strengen und überaus christlichen Nachbarsfamilie. Als Quinn beginnt unmögliche Dinge zu sehen und auf einer ...

Inhalt

Quinn ist attraktiv und allseits beliebt. Matilda hingegen entstammt der verhassten, strengen und überaus christlichen Nachbarsfamilie. Als Quinn beginnt unmögliche Dinge zu sehen und auf einer Verfolgungsjagd schwer verletzt wird, findet er jedoch in genau jener Matilda eine Verbündete. Matilda, die Fantasybücher liebt und nichts für unmöglich hält, ist zur richtigen Zeit zur Stelle und entpuppt sich als Einzige, die Quinns Schilderungen ernst nimmt und nicht denkt, er wäre verrückt.
Während die Beiden versuchen die Geheimnisse einer unbekannten Parallelwelt zu erforschen, wird es immer schwieriger für Quinn diese verwirrenden Gefühle, die sich in Matildas Anwesenheit in ihm breitmachen, zu ignorieren…

Mein erster Eindruck

Beginnen wir bei dem wunderschönen Cover, das in Reallife sogar noch bezaubernder ist. Wow! Mehr muss man dazu nicht sagen.
Und auch Kerstin Giers Schreibstil war mal wieder der Hammer! Lebendig, fesselnd und mit viel Humor erzählt sie die Geschichte abwechselnd aus Quinns und Matildas Sicht. Das bin ich von Kerstin Gier zwar bisher nicht gewohnt, finde aber, sie hat es super umgesetzt. Anfangs mochte ich zwar Matildas Kapitel etwas lieber, doch bald habe ich mich auch an Quinn gewöhnt und genoss seine Kapitel ebenso. Es war einfach ein Traum, mich wieder in Kerstin Giers Worten zu verlieren und das Buch war mir einfach viel zu schnell wieder zu Ende.

Plot

Da die Geschichte noch nicht zu Ende ist, sondern erst begonnen hat, kann ich nicht gross sagen, ob am Ende alles aufgeht, was mir persönlich sehr wichtig ist, aber vermutlich habe ich da nichts zu befürchten. Und was ich sagen kann, ist, dass eine Unmenge an neuen Informationen auf einen zukommen und mein Kopf sich mehr und mehr mit Fragen füllte, die noch lange nicht alle beantwortet wurden.
Die Idee war für mich ganz neu, etwas in dieser Art habe ich bisher eindeutig noch nicht gelesen. Aber darüber will ich nicht zu viel verraten.
Am besten gefallen hat mir die Geschichte am Anfang und am Ende. Zwischendrin ist es teilweise leider eher etwas dahingeplätschert ohne gross sichtbaren Fortschritt. Da hat mir der rote Faden ein wenig gefehlt. Aber wie gesagt, das Ende war so super, dass es das wieder ausgleichen konnte und das Lesen war auch nie mühsam oder so.
Besonders sind mir auch die kleinen Eastereggs aufgefallen, die man nur erkennt, wenn man andere Bücher von Kerstin Gier gelesen hat. Diese Details haben mich immer wieder zum Lächeln gebracht.

Charaktere

Die Charaktere waren, wie von Kerstin Gier gewohnt, unglaublich gut entwickelt und haben sich durch die vielen liebevollen Details richtig echt angefühlt.
Matilda habe ich von Anfang an geliebt. Trotz ihrer strengen Familie konnte sie sich ihren Humor bewahren und ich bewunderte sie für ihre Schlagfertigkeit. Man muss sie einfach mögen.
Bei Quinn dauerte es zwar etwas länger, doch auch in ihn habe ich mich total verliebt. Es war schön, einen Einblick in seine Gedanken zu bekommen, ansonsten hätte ich ihn vermutlich, wie Matilda auch, für ein arrogantes Arschloch gehalten;) Aber so war er mir mehr als sympathisch und seine frechen Kommentare habe ich total gefeiert.
Ein weiteres Highlight war Julie, Matildas beste Freundin und Cousine. So eine coole Freundin wünscht man sich auf jeden Fall. Sie hat immer zu Matilda gehalten und mich mit ihren bissigen und sarkastischen Bemerkungen mehrmals zum Lachen gebracht.
Der Rest von Matildas Familie allerdings, abgesehen von Tante Berenike, ist zum Verrücktwerden. Matildas Eltern sind superstreng und ihre anderen Cousinen die grössten Nervensägen des Universums, also wirklich. Und zudem auch noch verdammt frech und selbstgefällig. Ich wusste nie, ob ich sie bemitleiden, mich über sie nerven oder über sie lachen sollte. Meist war es allerdings Letzteres.
Quinns Eltern hingegen sind super. Besonders seine Mutter finde ich grossartig, auch wenn sie es manchmal ein wenig mit ihrer Fürsorglichkeit übertrieb.
Was die Charaktere des Saums angeht, mag ich Hyazinth und Fee sehr gerne. Doch wirklich vertrauen kann ich niemandem, weshalb meine Meinung sich auch zurzeit stündlich ändert.
Ein weiters Highlight war der Auftritt von Bax, dem Wasserspeier, der allerdings nicht mit Xemerius verwandt ist;) Von ihm bekommen wir in den nächsten Teilen hoffentlich noch mehr zu sehen.
Es gab jedenfalls so viele witzige, süsse, freche, smarte oder irgendwie bemerkenswerte Kommentare, dass mein Buch von Post-its nur so überquellt.

Fazit

Ein witziger, süsser, fesselnder, herzerwärmender und allgemein sehr gelungener Auftakt einer Reihe, die ich sofort durchsuchten würde, wären alle Bände bereits erschienen. Ich warte schon sehnsüchtig und äusserst gespannt auf den Fortgang der Geschichte und kann das Buch allen Fantasyliebhabern, Träumern und Kerstin-Gier-Fans wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Eine schöne Geschichte, wenn auch nicht das stärkste Buch der Autorin

Nächstes Jahr am selben Tag
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Inhalt

Dass Fallon auf Ben trifft, scheint Schicksal zu sein. Seit ihrem Unfall hat sie sich nicht mehr wohl in ihrer Haut gefühlt. Mit Ben dagegen fühlt sie sich von Anfang an sicher und selbstbewusster. ...

Inhalt

Dass Fallon auf Ben trifft, scheint Schicksal zu sein. Seit ihrem Unfall hat sie sich nicht mehr wohl in ihrer Haut gefühlt. Mit Ben dagegen fühlt sie sich von Anfang an sicher und selbstbewusster.
Ihnen bliebt allerdings nur ein Tag, denn am selben Abend zieht Fallon nach New York. Also treffen sie eine Abmachung. Sie werden sich für fünf Jahre lang jedes Jahr am selben Tag zu treffen. Doch in fünf Jahren kann viel passieren. Und so kommen Gefühle und das Leben dazwischen...

Cover und Schreibstil

Wenn ich ehrlich bin, ist das Cover nicht wirklich meins. Ich finde es nicht so toll, wenn Fotos von Menschen abgebildet sind, da es einen Teil meiner Vorstellungen zerstört. Wäre nicht Colleen Hoovers Name draufgedruckt, hätte ich es vermutlich nicht in die Finger genommen.
Den Schreibstil fand ich dafür umso besser. Colleen Hoover ist eine der Besten ihres Genres und das fällt mir bei jedem Buch aufs Neue auf. Sie hat mich voll und ganz in den Bann ihrer Worte gezogen und ich habe nicht mehr gemerkt, dass ich lese. Ich bin immer wieder fasziniert.

Handlung

Ich liebe die Idee! Besonders, da die Charaktere am Anfang ja noch recht jung sind mit ihren 18 Jahren. Da ist es umso wichtiger sein eigenes Leben zu leben. Trotzdem können Gefühle natürlich nicht ignoriert werden. Diesen Aspekt wurde besonders gut umgesetzt.
Ich will nicht zu viel spoilern, aber gegen Ende wurde es dann nochmal richtig krass! Also das habe ich so nicht kommen sehen. Nach dem ersten Schock klang es für mich trotzdem einigermassen plausibel. Auch wenn es diese Wendung für mich nicht gebraucht hätte, gab sie dem Buch diesen eindeutigen Colleen Hoover-Touch. Mitgenommen hat es mich auf jeden Fall.

Charaktere

Colleen Hoover hat eine eigene Art, Charaktere zu schaffen. Zugegeben sind sie meist nicht die Art Figuren, die ich unbedingt sein wollen würde. Dafür wirken sie wie aus dem echten Leben gegriffen. Sie haben Makel, Fehler, erleben Schicksalsschläge und verhalten sich menschlich.
So habe ich absolut mit Fallon mitgefühlt, die unter ihrem Unfall noch immer stark leidet, im Laufe der Geschichte allerdings wieder neues Selbstbewusstsein aufbaut und sich in sich selbst verliebt. Ehrlich gesagt hat mir dieser Teil fast besser gefallen als die eigentliche Liebesgeschichte.
Ben hat einen tollen Humor und ich liebte seine Gespräche mit Fallon. Trotzdem fühlte ich mich ihm nicht ganz so verbunden. In gewissen Momenten habe ich ihn total geliebt. Aber in den entscheidenden, gegen Ende, war ich mir teilweise etwas unsicher, was ihn anging. Warum, kann ich leider nicht so genau sagen. Es war bloss ein Gefühl...
Auch die anderen Charaktere waren gut geschrieben, hatten ihre eigene Vergangenheit und eigene Motive.
Besonders Amber, Fallons beste Freundin, und ihren Freund Glenn habe ich sehr gemocht. Die Beiden brachten in den richtigen Momenten ein bisschen Humor hinein und lockerten die Geschichte auf.

Fazit

Eine weitere gelungene und aufwühlende Geschichte von Colleen Hoover, die ich allerdings nicht als ihre beste bezeichnen würde. Nichtsdestotrotz ist sie lesenswert, ich empfehle allerdings eine Packung Taschentücher dabeizuhaben.

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Einzigartige und schöne Idee

Ophelia Nachtgesang
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Inhalt

Als Dunkelfee gehört es zu Ophelia Nachtgesangs Aufgabe, Seelen in die Totenwelt zu führen. Nur ist sie alles andere als gut in ihrem Job. Mal lockt sie die falsche Seele an, mal verliert sie sie ...

Inhalt

Als Dunkelfee gehört es zu Ophelia Nachtgesangs Aufgabe, Seelen in die Totenwelt zu führen. Nur ist sie alles andere als gut in ihrem Job. Mal lockt sie die falsche Seele an, mal verliert sie sie unterwegs. Vom Zirkel der Dunkelfeen bekommt sie eine letzte Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen.
Ophelia muss den alten Augustus Pinlin ins Totenreich bringen. Die Aufgabe entpuppt sich als nicht ganz einfach. Als Augustus ihr unterwegs die Magie raubt, schliesst Ophelia mit ihm einen Deal, der ihr Leben verändern sollte.

Atmosphäre und Schreibstil

Obwohl das Buch auch für jüngeres Publikum gedacht ist, ist die Atmosphäre eher düster und der Schreibstil nicht ganz einfach. Gerade deshalb empfand ich das Buch als alterslos.
Beschrieben wurden die Szenen allesamt äusserst präzise, sodass man selbst wirre Szenen in einer ungewohnten Welt verstehen konnte. Nur Namen bereiteten mir ab und zu ein paar Schwierigkeiten...

Handlung

Den Plot fand ich an sich nicht überaus spektakulär, er findet schliesslich auch auf „nur“ rund 360 Seiten statt, doch sowohl die Welt als auch Charaktere waren einzigartig und neu für mich.
Besonders gefiel mir die Idee, dass Feen uns nach unserem Tod mit ihrem Gesang anlocken und in die Totenwelt führen.
Zudem mochte ich, wie actionreich die Geschichte war.
Trotzdem bin ich zwischendrin leider ein, zwei Mal aus der Geschichte gefallen. Warum genau, kann ich nicht sagen.

Figuren

Ophelia war als Protagonistin sehr geeignet. Sie war einzigartig, hatte Schwächen und Ängste und bewies trotz allem gehörig viel Mut. Über die Geschichte sah man auch gut die persönliche Entwicklung.
Tiberius, Rabe und bester Freund von Ophelia, lockerte die Story an den richtigen Stellen auf und brachte mich mehrmals zum Schmunzeln.

Der leicht beängstigende Eindruck täuscht. Augustus wuchs mir unheimlich schnell ans Herz. Seine Freundschaft zu Ophelia hat mir richtig gut gefallen, auch, dass ihnen weder Spezies, noch Alter im Weg stand.
ENDE SPOILER
Zudem hatten alle in der Geschichte eigene Motive, die mich überzeugt haben, was mir immer sehr wichtig ist.

Fazit

Eine etwas düstere, aber trotzdem schöne und einzigartige Geschichte über Freundschaft und Selbstfindung, die nicht nur für jüngere Leser geeignet ist.

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