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Veröffentlicht am 04.08.2018

Voller Magie, Liebe und einem wundervollen Setting!

Queen and Blood
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Kjell ist Soldat, Bastardbruder des Königs – und Heiler. Als er eine junge sterbende Frau sieht, rettet er sie mithilfe seiner Gabe. Doch die geheimnisvolle Sasha ist Sklavin und weiß zudem nichts von ...

Kjell ist Soldat, Bastardbruder des Königs – und Heiler. Als er eine junge sterbende Frau sieht, rettet er sie mithilfe seiner Gabe. Doch die geheimnisvolle Sasha ist Sklavin und weiß zudem nichts von ihrer Vergangenheit. Sie berührt sein Herz vom ersten Moment an – als ihre wahre Identität zum Vorschein kommt, droht ihre Liebe zu zerbrechen....

Vorab muss ich einmal sagen, dass man dieses Buch lesen kann, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, jedoch wird man gespoilert. Falls man also vorhat trotzdem den ersten Teil „Bird & Sword“ zu lesen, sollte man dies zuerst tun.

Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, welchen ich sehr gerne mochte, musste ich natürlich auch diesen lesen. Das Cover mag ich ganz gerne, denn es hat den gleichen Stil, wie auch der Vorgänger. Nur hat dieses mehr Farbe bekommen, was auch an den flammend roten Haaren liegt, welche Sasha hat. Somit wurde die Protagonistin sehr gut dargestellt. Ich bin mir nicht sicher, welches mir besser gefällt, aber wahrscheinlich dieses hier.

Den mysteriösen Kjell lernte man bereits kennen und ich hatte schon einen kleinen Eindruck von ihm. Er würde alles für seine Liebsten machen und ist seiner Familie treu ergeben. Auch hat er Angst wieder sein Herz zu verlieren. Er durchlebt keine großen Veränderungen, was ich auch sehr gut finde, denn ihn als Charakter mochte ich bereits sehr früh. Ich habe ihn sehr ins Herz geschlossen und wir begleiten ihn meiner Meinung nach von den beiden Hauptcharakteren Sasha und Kjell am meisten.

Dann gibt es noch die sehr mysteriöse Frau namens Sasha, deren, wie man es bereits dem Klappentext entnehmen kann, wahre Identität im Verborgenen bleibt. Kjell lernt sie als Sklavin kennen, wobei ich sie so nicht sofort mochte. Sie war sehr anhänglich, strömte jedoch durch ihrer Gabe, auf welche ich nicht näher eingehen werde, eine gewisse Ruhe aus. Im Laufe der Geschichte gibt es einen riesigen Pottwist, welchen ich nicht unbedingt unterstütze. Dadurch hat sich Sasha verändert und auch mit ihr konnte ich mich zwar anfreunden, aber ich habe sie nicht so sehr ins Herz geschlossen wie Kjell. Sie steht sehr im Vordergrund, da es über sie natürlich auch viele Geheimnisse aufzudecken gibt.

Auch gibt es ein paar Szenen, in denen Lark und Tiras einen kleinen Auftritt haben. Dieses Buch wird nach dem Epilog aus dem ersten Band geschrieben.
Der Schreibstil hat sich nicht verändert. Er ist immer noch so individuell und sehr gefühlvoll. Ich mag ihn sehr gerne und werde definitiv mehr Bücher von der Autorin lesen!
Am Anfang des Buches gibt es wieder eine Liste von Namen und wie sie ausgesprochen werden. Dies war auch wieder eine große Hilfe.

Der Weltaufbau wird weiterhin super beschrieben und auch die wunderschöne Karte ermöglicht es, alles genaustens nachzuvollziehen und nachzufahren, welches Land gerade gemeint ist. Bereits im Vorgänger wurde großen Wert auf das Setting gegeben. Hier wurde noch einmal getoppt, was auch daran lag, dass die Charaktere viel von der Welt erlebt haben.

Magie spielt nach wie vor eine entscheidende Rolle, was auch klar ist, denn nun gab es eine Wende. Die Menschen mit Gaben sollen nicht mehr verachtet werden und zudem ist der Hauptprotagonist auch noch ein Heiler. Auf die Wandler wird auch noch einmal genauer eingegangen, was ich jedoch schon vorausgeahnt habe. Es gibt ein paar Hinweise, die einen Vermutungen ausdenken lassen, wie es weitergehen könnte. Das macht neugierig und es gab definitiv genug Überraschungen, die ich größtenteils sehr mochte.

Die Liebe steht im Mittelpunkt des Buches, was man wissen sollte, bevor man das Buch liest. Sasha und Kjell durchleben eine Liebesgeschichte voller Drama, welche sich durch viele Länder erstreckt. Es gab ein paar Momente, bei denen ich Sasha nicht ganz nachvollziehen konnte, bei manchen Situationen ging mir dann aber wiederum das Herz auf.

Fazit: Insgesamt mochte ich das Buch gerne, denn ich mag nach wie vor den Schreibstil, aber auch die Liebe ist nicht zu kurz gekommen. Kjell habe ich sehr ins Herz geschlossen, wobei ich mit Sasha manchmal meine Probleme hatte. Die Welt ist gut zur Geltung gekommen und die Handlung wurde gut ausgearbeitet. Ich finde, dass man dieser Reihe mehr Aufmerksamkeit geben sollte, denn es ist echt einzigartig! Ich gebe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Eine süße und humorvolle Märchenadoption

Aschenkindel - Das wahre Märchen
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Claerie wird von ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern wie eine Dienstmagd behandelt. Als ihre gute Fee mit einer Einladung zum Ball des Prinzen kommt, würde sie lieber ablehnen. Denn sie möchte ...

Claerie wird von ihrer Stiefmutter und ihren Stiefschwestern wie eine Dienstmagd behandelt. Als ihre gute Fee mit einer Einladung zum Ball des Prinzen kommt, würde sie lieber ablehnen. Denn sie möchte sich unter keinen Umständen an irgendeinen Mann binden. Doch als sie im verbotenen Wald einen Fremden trifft, gerät ihre Welt ins wanken...

Dieses Buch stand lange auf meiner Wunschliste, denn ich war auf der Suche nach einer guten Märchenadoption. Der Klappentext hörte sich sehr interessant an, denn er spricht von einem selbstständigen Mädchen, welches sich nicht dem erstbesten an dem Hals wirft. Und das ist doch eine schöne Voraussetzung für ein gutes Buch. Das Cover hat mich auch direkt angesprochen. Es sagt zwar nicht viel über das Buch aus, aber trotzdem mag ich es auf eine Weise.

"Aschenkindel" ist aus der Sicht von Claerie geschrieben worden, welche ich direkt nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen habe. Sie ist sehr frech, was das Buch aber auch so einzigartig macht. Außerdem ist sie eigenständig und definitiv loyal. Es wird immer wieder verdeutlicht, dass sie selbst die Menschen liebt, welche sie schlecht behandeln. Insgesamt ist es meiner Meinung nach eine perfekte Hauptprotagonistin, was eher selten vorkommt :)

Dann gibt es noch eine andere Hauptperson, mit dem natürlich auch eine Liebesgeschichte zusammenhängt. Über diesen Mann möchte ich aber nicht zu viel sagen, außer, dass er wirklich perfekt zu Claerie passt und ich ihn lieb gewonnen habe, wobei es aber auch Momente gab, an dem ich ihm am liebsten am Kragen gepackt und durchgeschüttelt hätte. Mit ihm sind einige Überraschungen und Wendungen verbunden.

Man kann diese Geschichte schon als Märchenadoption betrachten. Ich finde jedoch, dass es in zwei Teile unterteilt ist. Die erste Hälfte des Buches erinnert definitiv an das Märchen Cinderella/Aschenputtel. Die zweite Hälfte ist aber deutlich abgewandelt und mit einem anderen Ende, was mir sehr gefallen hat.
Die Welt, in der dieses Buch spielt, wurde sehr gut beschrieben und es wurden viele Namen von Ländern erwähnt. Da wäre es schon praktisch und schön gewesen, wenn eine Karte vorhanden gewesen wäre, aber auch so ist es nicht schlimm :)
Mit dem Ende bin ich zufrieden und auch wenn ich finde, dass man sich vielleicht noch die ein oder andere Wendung ausdenken könnte, ist es eine schöne und süße Geschichte, die von dem Humor der Hauptprotagonisten lebt und somit eine einzigartige Geschichte schafft!

Fazit: Es ist eine süße Märchenadoption, die praktisch von dem Humor der Charaktere lebt und die Autorin hat es geschafft einzigartige Elemente einzuarbeiten. Auch Emotionen haben nicht gefehlt und insgesamt gebe ich dem Buch 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.07.2018

Voller Magie, Spannung, Intrigen und Geheimnissen!

Caraval
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Scarlett sehnt sich seit ihrer Kindheit danach vor ihren gewalttätigen Vater fliehen zu können und am magischen Spiel Caraval beizutreten. Als sie zusammen mit ihrer Schwester und dem mysteriösen Julian ...

Scarlett sehnt sich seit ihrer Kindheit danach vor ihren gewalttätigen Vater fliehen zu können und am magischen Spiel Caraval beizutreten. Als sie zusammen mit ihrer Schwester und dem mysteriösen Julian beitreten darf, erfüllen sich ihre Träume. Doch ist Caraval wirklich das, was es zu sein scheint und das, was Scarlett erhofft?

Ich muss sagen, dass ich von dem Buch etwas total anderes erwartet habe. Da ich schon beispielsweise die die Bücher "Die Auswahl" oder "Feuer und Flut" gelesen habe, habe ich gedacht, dass mehr etwas in die Richtung geschrieben wurde. Also, dass es ums blanke überleben geht. Doch dem ist nicht so.

Kommen wir zuerst zum Cover. Es passt gut zum Spiel und ist sehr mysteriös. Auch finde ich, dass es etwas magisches an sich hat und ich hoffe sehr, dass dies im zweiten Band erhalten bleibt.
Die Geschichte wurde in mehrere Teile unterteilt und am Anfang der Geschichte gibt es eine kleine Karte, die ein bisschen dazu beiträgt zu wissen, wo sich Scarlett gerade befindet. Außerdem gab es auch eine Art Briefverkehr zwischen Scarlett und dem Meister vom Spiel Caraval Legend über mehrere Jahre. Da hatte man schon einen gewissen Vorgeschmack, wie sehr sich die Schwestern wünschten, Caraval näher kennenzulernen.
Der Weltenaufbau wurde gut beschrieben. So wusste man bereits auf den ersten Seiten, dass Scarlett und ihre Schwester sich auf der Insel Trisda befinden und es für sie so gut wie unmöglich ist, davon zu verschwinden. Scarlett hat jedoch einen Verlobten abseits der Insel, in dem sie ihre ganze Hoffnung steckt.

Die Hauptprotagonistin Scarlett konnte ich nicht sofort einschätzen. Ich wusste jedoch sehr schnell, dass sie ihre Schwester Donatella über alles liebt und auch wenn sie eine starke Persönlichkeit hat, steckt ein Stück Naivität in ihr.
Donatella mochte ich hingegen nicht so gerne, was vielleicht daran lag, dass man sie erst spät richtig kennenlernt. Sie kommt sehr selbstsüchtig rüber und ziemlich arrogant.
Auch den mysteriösen Julian lernt man Stück für Stück kennen. Bei ihn wusste ich lange nicht, was für ein Spiel er treibt, aber dennoch mochte ich ihn sehr. Er versteckt viele Geheimnisse und zeigt wenige Gefühle. Auch eine kleine Liebesgeschichte ist vorhanden, die meiner Meinung nicht unbedingt hätte sein müssen, aber da sie auch recht wenig Platz einnimmt, dennoch nicht schlimm ist.

Das Spiel an sich war einfach grandios! Der Anfang war stark und auch wenn man etwas irritiert ist, hat man doch das Gefühl, dass man ständig weiterlesen möchte, denn es passiert immer etwas. Spannung ist die gesamte Geschichte über vorhanden und auch wenn sie im Hauptteil etwas zusammensackt, sticht sie dennoch gegen Ende sehr heraus. Besonders da fangen die Verstrickungen erst richtig an und man musste öfters etliche Sätze noch einmal lesen, weil ich nicht ganz glauben konnte, was sich da abspielte. Es gibt viele Aneinanderreihungen von Plottwists, was dafür spricht, dass dieses Buch definitiv sehr gut durchstrukturiert ist.
Die Autorin hat die Geschichte meisterhaft aufgelöst und an sich ist es wirklich ein Meisterwerk, welches viel Magie und Taktik gefordert hat. Hier ein großes Lob an die Autorin Stephanie Garber für dieses grandiose Buch, welches dem Hype definitiv wert ist.
Auf den weiten Band warte ich sehnsüchtig, denn die Geschichte endet mit einem vielversprechenden Kapitel, welches einen nur so auf heißen Kohlen sitzen lässt. Da werde ich bestimmt eine der ersten Personen sein, die sich beim Erscheinungsdatum den zweiten Band "Legendery" direkt schnappen und es genauso wie auch den ersten Band innerhalb eines Tages durchlesen!

Fazit: Wie man bereits sieht, bin ich begeistert von diesem Buch. Die Autorin hat ein Meisterwerk voller Intrigen, Spannung, Geheimnissen und Magie gezaubert, welches alle Fantasyfans begeistern wird. Besonders die Auflösung mochte ich sehr. Von mir gibt es ganz klar 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Ein guter aufbauender Band!

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Nomi und Serina sind Schwestern und doch so unterschiedlich. Die eine ist rebellisch und unerschrocken und die andere schön und anmutig. Serina ist fest entschlossen die Grace des Thronfolgers zu werden, ...

Nomi und Serina sind Schwestern und doch so unterschiedlich. Die eine ist rebellisch und unerschrocken und die andere schön und anmutig. Serina ist fest entschlossen die Grace des Thronfolgers zu werden, doch dann kommt alles anders. Beide werden in ein Leben gezwungen, in das sie nicht passen …

Auf dieses Buch war ich total neugierig und es stand auch ganz oben auf meiner Wunschliste. Ich finde, es kann gar nicht genug Frauenpower in einer Geschichte geben und da im Bezug auf dieses Buch nur so mit diesem Wort um sich geworfen wird, musste ich es natürlich direkt lesen.

Das Cover hat mich direkt angesprochen, denn die Frau schaut entschlossen aus und auch das Goldene ist wunderschön. Ich erhoffe mir ein ähnliches und genau so schönes Cover im zweiten Band und bin schon gespannt, was so gezaubert wird :)

Der Weltenaufbau hat mich direkt fasziniert und ich wollte unbedingt mehr von diesem Land kennenlernen. Die Frauen haben dort keine Rechte und werden stetig unterdrückt. So dürfen sie noch nicht einmal schwimmen oder lesen! Der Besitz eines Buches ist streng verboten und die einzigen Chancen es in diesem Land zu etwas zu bringen ist es eine Grace zu werden. Dies sind sozusagen unzählige Ehefrauen von dem Regenten.

Serina ist die ältere der beiden Schwestern und ihr Ziel ist es eine Grace des neuen Thronfolgers zu werden. Nomi soll ihre Zofe werden, was dieser aber gar nicht passt. Sie möchte ihr Leben weiterhin so leben, wie bisher und vermisst ihre Familie ungemein. Sie ist definitiv die rebellischere der beiden und ihr fällt es sehr schwer, ihre Zunge zu hüten. So mochte ich sie bereits am Anfang total gerne, jedoch konnte ich ihr Verhalten gegen Ende des Buches nicht mehr ganz nachvollziehen.

Ihre ältere Schwester hingegen mochte ich anfangs überhaupt nicht, jedoch fand im Laufe des Buches immer sympathischer. Sie durchgeht eine riesige Charakterentwicklung, die ich sehr unterstütze und gemocht habe. Sie befindet sich in einer sehr schwierigen Situation und geht damit erstaunlich gut um. Da das Buch in zwei Sichten aufgespalten ist, habe ich immer darauf hingefiebert, aus ihrer Sicht zu lesen.

Die Grundidee an sich hörte sich total spannend an und mich hat es besonders neugierig gemacht, dass es ein Buch voller Frauenpower sein soll. Dem kann ich zustimmen, denn es geht grundsätzlich darum, dass Frauen um ihre Rechte kämpfen.
Es gibt ein interessantes Spiel zwischen Gut und Böse, sodass man manchmal nicht richtig wusste, wer gutes bewirken will, oder auch schlechtes. Jedoch war dies recht überschaubar, denn ich hatte schnell eine genaue Vermutung.
Allerdings ist es eher ein aufbauender Band und ich bin mir sicher, dass der zweite Band deutlich besser wird. Besonders das Ende hört sich sehr vielversprechend an und ich kann mir gut vorstellen, dass die Hauptcharaktere sich nun zu starken Persönlichkeiten entwickelt haben und es nun richtig los geht.

In diesem Buch hat mir leider bei der Sicht von Nomi, und was bei ihr so alles passiert, die Spannung gefehlt. Denn vieles habe ich schon vorausgeahnt und auch ein paar Ähnlichkeiten zu anderen Büchern zum Beispiel bei "Die rote Königin" entdeckt. So gab es leider keine richtigen Überraschungen.

Fazit: Es ist ein Buch voller Frauenpower, allerdings entwickeln sich die Charaktere hier erst noch zu starken Persönlichkeiten. Ich würde es als aufbauenden Band bezeichnen, da ich glaube, dass der zweite Teil deutlich besser wird. Dennoch ist es eine sehr gute und teilweise spannende Geschichte, die es sich lohnt zu lesen!

Veröffentlicht am 11.07.2018

Eine langatmige und plumpe Handlung mit einem enttäuschenden Charakteraufbau

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Cecilia muss einen Fremden heiraten. Und das ist ausgerechnet der Kronprinz von Europa: Noran! Nur widerwillig reist sie zu ihm und lernt auch den temperamentvollen Bruder Elias kennen. Neben diesen zwei ...

Cecilia muss einen Fremden heiraten. Und das ist ausgerechnet der Kronprinz von Europa: Noran! Nur widerwillig reist sie zu ihm und lernt auch den temperamentvollen Bruder Elias kennen. Neben diesen zwei attraktiven Männern, scheint es im Palast nicht mit rechten Dingen zuzugehen...

Das Cover ist ein richtiger Blickfang und verleitet dazu, den Klappentext lesen zu wollen. Außerdem wurde es sehr in der Farbe gelb gehalten, was auch gut zur Geschichte passt, da man bereits am Anfang weiß, dass dies die Farbe des Königshauses von Europa ist.

Die Geschichte an sich hörte sich definitiv interessant an, der letzte Satz im Klappentext hat mich aber neugierig gemacht, denn ich wollte unbedingt wissen, welche Intrigen gesponnen werden. Eine einfache Liebesgeschichte, bei der sich Cecilia nicht zwischen Noran und Elias entscheiden kann, war mir dann doch etwas zu langweilig.

Der Anfang war definitiv gut und man hat früh einen Eindruck von Cecilia bekommen. Diese mochte ich aber leider im Laufe des Buches immer weniger. Cecilia ist nicht sonderlich begeistert von der arrangierten Ehe, macht aber keinerlei Anstalten, um ihrem Schicksal zu entkommen. Außerdem scheint sie sehr sorglos zu sein und denkt oftmals nicht nach, was ihre Sätze im nachhinein bewirken können.
Insgesamt war sie einfach nicht ein starker Charakter, mit dem ich mich identifizieren konnte. Besonders etliche Sätze, in denen sie auf den Punkt beschrieben werden sollte, kann ich nicht unterstützen. Beispielsweise liebt sie es im Mittelpunkt zu stehen und es gab nichts, was auf das Gegenteil hindeutete.

Auch die zwei anderen Hauptcharaktere Noran und Elias wirkten auf mich eher plump, aber definitiv besser ausgearbeitet, als Cecilia. Besonders Elias mochte ich gerne mit seiner rebellischen und provokanten Art. Noran ist eher der Vorzeigeprinz aus den Bilderbüchern und ließt Cecilia jeden Wunsch von den Augen ab.
Die ganze Dreiecksbeziehung fand ich schon ziemlich übertrieben, außerdem habe ich auch keinerlei Spannung gespürt. Dies lang wahrscheinlich an dem Schreibstil der Autorin, welcher leider eher plump und einfach war und somit auch keinerlei Gefühle in mir wecken konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der Alltag von Cecilia und die Liebesgeschichte. Von den versprochenen Intrigen merkt man leider erst spät etwas. In den letzten drei Kapiteln kam erst Spannung auf, wobei ich finde, dass die Autorin schon etwas mehr erzählen hätte können. Es ist ein riesiger Cliffhänger, der zwar neugierig macht, wie es weiter geht, und man möchte unbedingt wissen, was sich hinter den Intrigen verbirgt, aber schon ziemlich plötzlich gekommen ist. Ich bin mir recht unsicher, ob ich weiterlesen werde. Ich glaube schon, dass das Potenzial da ist, um einen besseren zweiten Teil zu schreiben, aber trotzdem gibt es da natürlich noch den Schreibstil, der mir nicht zusagt.

Fazit: Mich hat das Buch leider sehr enttäuscht. Die Handlung war platt und ziemlich schwach. Auch die Charaktere konnten mich nicht vollständig überzeugen. Das Cover ist ein Lichtblick in der Dunkelheit und hat mir sehr gefallen. Trotz der vielen negativen Kritik, denke ich, dass Potenzial zu einem zweiten, guten Band vorhanden ist. Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.