Na ja, ne
Die Frauen von Capri – Das Lied vergangener SommerBei Antonia Riepp ist es immer so eine Sache. Der erste Roman der "Frauen von Capri" war wunderbar. Ebenso gefiel mir der erste Band von "Belmonte" während die nachfolgende Bände viel zu trivial waren. ...
Bei Antonia Riepp ist es immer so eine Sache. Der erste Roman der "Frauen von Capri" war wunderbar. Ebenso gefiel mir der erste Band von "Belmonte" während die nachfolgende Bände viel zu trivial waren. Bei diesem zweiten (?) Band der Frauen von Capri ist es genauso. Der Anfang ist gut: sehr lesbar, drei Frauen und ein Mann, der einmal Sohn und zwei Mal Gatte war, eine Villa und ein bisschen Drumherum.
Das Drumherum kam ein wenig kurz. Die Lebensbeschreibungen der zwei Witwen von Carlos und seine Mutter, eine ehemalige Operndiva, sind gelungen. Dann grätscht da noch die Haushälterin mit ihrer Tochter hinein. Es hat einen Überfluss an Frauen, dieses Buch. Es fehlen Männer. Kurz vor Ende kommt einer hinzu, ein Geologe, er ahnt, dass die Villa auf der Klippe bald hinunterstürzen wird. Der Klimawandel... Ach, Mensch, wäre sie doch bei ihrer Familiengeschichte geblieben! Erosion gab es schon immer, mit und ohne Klimawandel und das ein Teil des Geländes am Ende wirklich abschmiert, wer hätte es gedacht?!? Eben. Die erste Hälfte ist gut verfasst und dann driftet es ab in den "Groschenroman". Leider.