Profilbild von Erdhaftig

Erdhaftig

Lesejury Star
offline

Erdhaftig ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Erdhaftig über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2024

Thriller

In Zeiten des Todes
0

Commissar Krupp arbeitet in Bozen und hat den Mord an einer Hure vorliegen. Erschwert wird ihm seine Arbeit durch unkooperative Kollegen. Dazu kommen weitere Morde und der Zusammenhang mit einem alten ...

Commissar Krupp arbeitet in Bozen und hat den Mord an einer Hure vorliegen. Erschwert wird ihm seine Arbeit durch unkooperative Kollegen. Dazu kommen weitere Morde und der Zusammenhang mit einem alten Fall rund um "das Monster von Bozen".

Was sich langsam entwickelt, ist ein handfester Thriller, der echte Sogwirkung erzeugt. Die Spannung baut sich anfangs langsam auf und dann in gut gesetzten Bögen weitergeleitet zu werden. Krupp bekommt Hilfe von einer Kollegin und man bekommt die Auswirkungen der Fälle auf die Seelen der Ermittelnden unmittelbar mit. Das einzig Störende sind bestimmte inhaltliche Redundanzen über die man allerdings auch gut hinweglesen kann.

Veröffentlicht am 27.09.2024

Anders als im Klappentext und doch lesenswert

Tee für die Geister
0

Zwei Schwestern, die ziemlich unterschiedlich erzogen wurden. Agonie war immer der Sündenbock und gleichzeitig die Rebellin während Felicite viel gefördert wurde und auch gelobt. Beide hatten fast dreißig ...

Zwei Schwestern, die ziemlich unterschiedlich erzogen wurden. Agonie war immer der Sündenbock und gleichzeitig die Rebellin während Felicite viel gefördert wurde und auch gelobt. Beide hatten fast dreißig Jahre keinen Kontakt zueinander. Bis jetzt.
In zwei Handlungssträngen und Zeitebenen erlebt man einerseits deren Kindheit und andererseits die Gegenwart. Ihre Mutter starb und beide versuchen die Umstände, die dazu führten, aufzuklären. Dafür müssen sie zusammenarbeiten.

Die Geschichte ist völlig anders als es der Klappentext mich vermuten ließ. Ich hatte mit Fantasy gerechnet und bin in einer komplexen Familiengeschichte gelandet. Die einerseits dramatisch ist und mit vielen Überraschungen aufwartet, aber andererseits öfter mal den Roten Faden verliert. Dennoch sehr spannend und durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 19.09.2024

Schön!

Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig
0

Rothenburg ob der Tauber ist der Ort der Geschehens und dabei besonders ein schnuckeliges Hotel am Marktplatz. Amelies Oma Ruth führt es seit Jahrzehntes, hat allerdings Geldsorgen und der Schnösel von ...

Rothenburg ob der Tauber ist der Ort der Geschehens und dabei besonders ein schnuckeliges Hotel am Marktplatz. Amelies Oma Ruth führt es seit Jahrzehntes, hat allerdings Geldsorgen und der Schnösel von der Bank will ihr Hotel in Eigentumswohnungen verwandeln. Wie gut, dass ihr Enkelin Hotelfachfrau ist und Touristikmanagement studierte und das Hotel übernehmen will. Sie investiert kräftig und bekommt das Hotel im Advent voll. Unter den Gästen sind zwei Herren, die es beiden Frauen angetan haben.
Es ist ein wunderbarer Wohlfühlroman, der Rothenburg sehr nett mit einigen Lokalitäten zeigt und dazu eine sehr hübsch aufgezogene Liebesgeschichte mitbringt. Man kann ihn so "weglesen". Die Liebesgeschichte ist nur ein Teil des Ganzen. Vorrangig dreht es sich darum, das Hotel als solches zu erhalten und dazu probiert Amelie einige Ideen aus, die auch Ausflüge beinhalten. Eine lesenswerte, kurzweilige Geschichte mit einem ordentlichen Miesepeter, der ein wenig aufmischt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2024

Schuss in den Ofen

Französische Täuschung
0

Ich kenne die Reihe um Margeaux Surfin seit einigen Jahren. Gewitzte Krimi mit hoher Spannung und guter Unterhaltung sind normalerweise garantiert bei Nicole de Vert. Dieser hier beginnt so, dass Frank ...

Ich kenne die Reihe um Margeaux Surfin seit einigen Jahren. Gewitzte Krimi mit hoher Spannung und guter Unterhaltung sind normalerweise garantiert bei Nicole de Vert. Dieser hier beginnt so, dass Frank Kaiser in Stuttgart den letzten Fall dokumentiert. Zwar gibt es eine kurze Einweisung zum Buch und auch, dass der Bericht Franks hinten nachzulesen ist, aber das Schlimme ist: Der eigentliche Roman läuft über 100 Seiten so, dass ich nicht weiß, was ich warum eigentlich lese. Es führt so nichts. Später beginnt tatsächlich ein Krimi, der mit dem quälenden Anfang jedoch nichts zu tun hat. Sehr nervig und führte dazu, dass ich den Roman nur noch überflog. Ich hoffe darauf, dass nachfolgende Krimis um die Mimikexpertin Margeaux wieder von Anfang bis Ende in ihren Bann ziehen. Dieser ist ein "Schuss in den Ofen".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 19.09.2024

Mir zu amerikanisch-herzschmerzig

Ein Winter in New York
0

Iris stammt aus dem britischen London und sie hat ein Rezept für ein unvergleichliches Eis. Es verschlägt sie als Köchin nach New York, wo sie für einen gewitzten Manager in einem Nudelrestaurant kocht. ...

Iris stammt aus dem britischen London und sie hat ein Rezept für ein unvergleichliches Eis. Es verschlägt sie als Köchin nach New York, wo sie für einen gewitzten Manager in einem Nudelrestaurant kocht. Ihr Herz hängt allerdings am Eis.

Eines Tages läuft sie mit ihrem Chef, der auch ein Freund ist, über eine geschmückte Straße und lernt Gio kennen. Er ist der Inhaber einer Eisdiele italienischer Einwanderer. Leider ist sein Vater mit einer Amnesie im Krankenhaus und damit ist auch das Rezept des köstlichen Vanille-Eises futsch. Nur das verkauft er in seiner speziellen Gelateria. Iris hilft ihm und findet immer mehr Bekanntes. Kann es sein, dass sie miteinander verwandt sind oder…?
Es ist eine ziemlich unglaubhafte Geschichte, die sich da entspinnt. Eine Eisdiele, die nur eine Eissorte verkauft? Das Rezept nirgends notiert? Gio ist niedlich, als Inhaber kann ich ihn mir nur bedingt vorstellen. Und Iris steht zwar mit beiden Beinen auf der Erde, ist sich aber sooo lange so unsicher, obwohl Gios Familie sie herzlich aufgenommen hat. Es war nicht meins. So gar nicht. So viel zu herzschmerzig und so unglaubhaft insgesamt.