Der Abschluss
Smaragdgrün„Lass uns Freunde bleiben.“ – dieser Spruch war wirklich das Allerletzte. (S. 73)
Gwendolyn ist dahinter gekommen, dass Gideon ihr seine Gefühle lediglich vorgespielt hat und dementsprechend schwierig ...
„Lass uns Freunde bleiben.“ – dieser Spruch war wirklich das Allerletzte. (S. 73)
Gwendolyn ist dahinter gekommen, dass Gideon ihr seine Gefühle lediglich vorgespielt hat und dementsprechend schwierig wird es für beide weiterhin gemeinsam auf Zeitreisen-Missionen zu gehen.
Ohnehin wird es für Gwendolyn immer mühsamer die Vorgaben der Wächter zu erfüllen, hinterfragt sie einfach immer mehr die wahren Motive des Grafen von St. Germain und beginnt an dessen selbstlosen Beweggründen zu zweifeln.
Mit Hilfe ihres Großvaters in der Vergangenheit versucht Gwendolyn mehr über die Hintergründe herauszufinden, aber ihre heimlichen Recherchen bleiben nicht lange unentdeckt.
Der abschließende Teil ist wie die beiden Vorgänger leicht und flüssig zu lesen und entführt rasch in die Welt von Gwendolyn und Gideon nach London. Alte Bekannte tauchen wieder auf, wie etwa der Wasserspeier Xemerius oder der Hausgeist James. Überhaupt ist beim Charakterdesign der Autorin kaum etwas vor zu werfen. Zwei liebenswerte, sympathische Protagonisten sowie ein abgestimmtes Chor an Nebencharakteren lassen ganz in die Edelsteintrilogie eintauchen.
Xemerius, der kopfüber von der Empore baumelte, räusperte sich. „Es war einmal ein kleines Schaf, das glotzte treu und brav…“ (S. 380)
Im dritten Band kommt es nun zum Showdown und lang gehütete Geheimnisse werden gelüftet. Leider bleiben manche Auflösungen blass und farblos. Das Ende überrascht wenig aber rundet die sehr schöne, stimmungsvolle Geschichte ab.
Abschließend kann ich zur Trilogie sagen, dass sie für ein locker leichtes Lesevergnügen gut geeignet ist. Die Aufteilung in drei Bücher wäre nicht unbedingt notwendig gewesen, gibt es doch zwischen den Büchern nicht wirklich Cliffhanger oder abgeschlossene Handlungsstränge.