Als Eric später nach Hause kam, fand er eine taffe, eloquente und zielstrebige Karrierefrau in sexy Babyelefantenhose und Schlabbershirt vor, die mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen war, in einem ...
Als Eric später nach Hause kam, fand er eine taffe, eloquente und zielstrebige Karrierefrau in sexy Babyelefantenhose und Schlabbershirt vor, die mit dem Kopf auf dem Tisch eingeschlafen war, in einem Arm eine leere Flasche Prosecco und im anderen zwei leere Tüten Lakritz-Gummi-Pandas. (S.96)
Charlotte ist mittlerweile ein Jahr mit Eric zusammen und arbeitet noch immer im Kölner Zoo mit Pinguinen. Ihre Vergangenheit als Lektorin liegt weit hinter ihr, aber Charlotte weiß, dass die Arbeit als Tierpflegerin sie auf lange Sicht nicht erfüllen wird.
Die Beziehung mit Eric läuft gut, wenn auch die gemeinsame Wohnung reichlich klein ausfällt aber Charlotte hat gar nicht die Zeit um sich lang darüber zu ärgern. Schließlich ist sie Patentante von Finn und Trines bald zur Welt kommenden zweitem Kind und Trine nutzt ihre Ressourcen als Patentante in vollem Ausmaß.
Nach Pinguinwetter begleiten die LeserInnen in Pandablues Charlotte ein zweites Mal durch ihr chaotisches Leben. Charlotte ist ein sympathischer Tollpatsch aber es macht nicht nur Spaß über sie zu lachen sondern vor allem mit ihr und das gelingt durch den Selbsthumor den Britta Sabbag ihrer Protagonistin angedeihen lässt.
Wir treffen altbekannte Charaktere wieder, wie Trine, Mona und besonders amüsant Melitta, Charlottes einzigartige Großmutter, die ihre Meinung nicht hinterm Berg hält und sich nicht darum kümmert wie dieselbe beim Gegenüber ankommt.
Pandablues ist ein locker, leichter Frauenroman, der es uns ermöglicht abzutauchen und es schafft uns in eine gute Stimmung zu versetzen.
Dabei ist Brittas Schreibstill facettenreich und bunt, ein Umstand der das Buch von der Masse an nichtsagenden Frauenromanen unterscheidet und ein durch und durch abgerundetes Leseerlebnis beschert.