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Veröffentlicht am 30.03.2024

Italienische Süßigkeiten in Cold Creek Valley

Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley
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Chiara genießt ihr neues Leben in Cold Creek Valley, auch wenn der kalte Winter ungewohnt für sie ist. Aber sie genießt die Ruhe, die Nähe der Berge und ihr neues Hobby, das Reiten, sehr. Auch bei Gabriels ...

Chiara genießt ihr neues Leben in Cold Creek Valley, auch wenn der kalte Winter ungewohnt für sie ist. Aber sie genießt die Ruhe, die Nähe der Berge und ihr neues Hobby, das Reiten, sehr. Auch bei Gabriels Familie wurde sie herzlich als neues Familienmitglied aufgenommen. Einzig Sarah, Gabriels Schwester, macht es ihr schwer und zeigt ihr deutlich, dass sie nicht die perfekte Freundin ist, die sie sich für ihren Bruder gewünscht hat. Chiara arbeitet nun in Liams Bäckerei mit und darf täglich drei ihrer italienischen Süßigkeiten anbieten. Sie liebt die Arbeit dort, obwohl Evan, der Bäcker, und auch die Bewohner des Cold Creek Valleys ihr das Leben nicht unbedingt leichter machen. Da sie immer von einer eigenen Pasticceria träumt, möchte sie immer alles richtig machen und so vielleicht die Chance bekommen, die Bäckerei irgendwann zu übernehmen. Der erste Vorgeschmack auf diesen Traum kommt früher als gedacht, denn Liam muss etwas kürzertreten, nachdem er mit gesundheitlichen Beschwerden im Krankenhaus war. Er hat Chiara als seine Stellvertreterin ausgewählt und sie freut sich sehr auf die Zeit. Aber Gabriel wirkt gar nicht so begeistert von dieser, etwas arbeitsreicheren Zeit, die nun folgen wird, schließlich arbeitet er selbst ständig und so wird ihre gemeinsame Zeit noch rarer.

Mona Jones erzählt die Geschichte von Chiara und Gabriel sehr schön und auch realistisch, denn sie lässt auch Platz für den Alltag, der leider oft wenig Gelegenheiten für Romantik bietet. Dennoch kämpfen sich die Beiden durch diese anstrengende Zeit. Allerdings sprechen sie häufig nicht miteinander und es kommt zu vielen Missverständnissen, was teilweise etwas anstrengend und unnötig ist. Trotzdem verbreitet der Roman eine winterliche und romantische Stimmung, gerade dann wenn Ausflüge in die Natur Colorados unternommen werden.

Mir gefiel der zweite Teil der Reihe gut, wenn ich auch so manche Probleme mit der Art zu kommunizieren von Chiara und Gabriel hatte. Trotzdem mag ich die Charaktere sehr gerne und war wieder gerne im winterlichen Colorado.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Wenn endlich alles einen Abschluss findet....

Gretas Versprechen
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Sommer 2019: Mel befindet sich in New York mitten in den Vorbereitungen zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung ihrer Organisation, als sie den Anruf erhält, dass ihr Vater Bruno überraschend verstorben ist. ...

Sommer 2019: Mel befindet sich in New York mitten in den Vorbereitungen zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung ihrer Organisation, als sie den Anruf erhält, dass ihr Vater Bruno überraschend verstorben ist. Nachdem sie zum selben Zeitpunkt erfährt, dass ihr Ehemann einmal mehr eine Affäre mit einer Büroangestellten hat, beschließt sie spontan in ihre alte Heimat, die Pfalz, zu reisen. Allerdings muss sie auch noch ihren beiden Schwestern Caro und Jule Bescheid geben, denn Caro lebt in Berlin, Jule in Spanien. Leider ist der Kontakt in den letzten zwanzig Jahre seit Mel in die USA gegangen ist, Caro ihr Studium in Berlin begonnen hat und Jule mit nur sechzehn Jahren nach Spanien abgehauen ist, nur sehr oberflächlich. Mit einiger Verzögerung treffen schließlich alle drei Frauen auf Gut Freudberg ein und schnell ist klar, dass sie alle so einige Geheimnisse mit sich herumtragen. Doch zuerst gilt es einmal die Beerdigung ihres Vaters zu organisieren, bevor sie sich einem weiteren Verlust in ihrem Leben widmen können: dem spurlosen Verschwinden ihrer Mutter Greta vor neunzehn Jahren.

Den beiden Autorinnen Daniela Pietrek und Tania Krätschmar, die diese Reihe gemeinsam unter dem Pseudonym Nora Engel veröffentlicht haben, ist mit diesem dritten Band ein großartiger Abschluss gelungen. Denn es werden nochmals sämtliche wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit Gretas, aber auch der anderen Charaktere aufgegriffen und alles findet schließlich zu einem runden Ende. Der Roman ist durchgehend fesselnd, denn gerade im ersten Teil fragt man sich immer wieder, was mit Greta geschehen ist und ob sie wohl nocheinmal auftauchen wird. Aber auch das Leben der drei Schwestern läuft gerade alles andere als perfekt, sodass auch hier so manche Schwierigkeit gelöst werden will, wobei aber Mels Schicksal den größten Anteil daran hat.

Schon die ersten beiden Teile der Reihe haben mir sehr sehr gut gefallen, sodass ich nun sehr grlücklich darüber war, wie perfekt es den beiden Autorinnen gelingt, die Saga abzuschließen. Niemals hätte ich gedacht, dass der Roman eine so entscheidende Wende vollzieht und dadurch noch fesselnder wird, wie schon von mir erwartet. Schade, dass ich nun nicht mehr weiter auf Gut Freudberg verweilen darf, allerdings ist das Ende so perfekt, dass es nur halb so schlimm ist.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Lilly und Lillebror retten das Osterküken

Lilly Osterhase
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Osterhase Lilly ist in diesem Jahr ganz besonders stolz, denn endlich darf auch ihr kleiner Bruder Lillebror mit dabei sein. Deshalb zeigt sie ihm gleich mal, was er alles wissen muss und was es zu beachten ...

Osterhase Lilly ist in diesem Jahr ganz besonders stolz, denn endlich darf auch ihr kleiner Bruder Lillebror mit dabei sein. Deshalb zeigt sie ihm gleich mal, was er alles wissen muss und was es zu beachten gibt. Doch sie werden unterbrochen, denn Huhnrike kommt ganz besorgt zu ihnen in die Eierwerkstatt. Ihr Ei mit dem Osterküken ist verschwunden. Lilly und Lillebror eilen sofort, um es zu suchen. Und sie haben auch bald eine Spur, allerdings entwischt ihnen das Ei immer wieder, denn auch andere Bewohner der Butterblumenwiese haben die Idee, das Ei zurückzubringen. Am Ende gelingt es allen Tieren gemeinsam, Huhnrike ihr Ei zu überreichen. Sodass das Küken bei seiner Mama schlüpfen kann.

Julia Klee erzählt die Geschichte von den beiden Osterhasen-Kindern und den anderen Wiesenbewohnern, die immer füreinander da sind und einander helfen, auf ganz bezaubernd schöne Art und Weise. Denn gemeinsam sorgen sie nicht nur dafür, dass an Ostern alle glücklich sind, sondern zeigen auch, wie stark man sein kann, wenn man zusammenhält. Die kurzen Texte auf den wunderschön illustrierten Seiten lesen sich einfach und sind in kindgerechter Sprache verfasst. Die Zeichnungen von Franziska Harvey runden das Buch perfekt ab und sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen.

Langsam rückt Ostern immer näher und meine Tochter liest voller Freude Bücher zu diesem Thema. So sind wir auch auf dieses wunderschöne Bilderbuch gestoßen, das rundum gelungen ist. Die Rettung des Osterkükens ist zwar spannend und packend, aber nicht zu sehr, sodass auch noch hin und wieder über die lustigen Bilder gelacht werden kann. Einfach nur schön und auch perfekt als Ostergeschenk geeignet!

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Inspektor Möhre ermittelt wieder

Inspektor Möhre. Ein Fall für vier Hufe. Theater auf dem Pfannkuchenhof
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Das Mini-Pony Inspektor Möhre konnte mit seinen Freunden ja erst vor Kurzem einen Fall abschließen, doch schon ist er wieder einem neuen Fall auf der Spur. Denn plötzlich verschwindet eine warme Decke, ...

Das Mini-Pony Inspektor Möhre konnte mit seinen Freunden ja erst vor Kurzem einen Fall abschließen, doch schon ist er wieder einem neuen Fall auf der Spur. Denn plötzlich verschwindet eine warme Decke, ein Wurstbrot und nach der erfolgreichen Aufführung des Theaterstücks der Apfeltalkinder auf dem Pfannkuchenhof schließlich auch noch die Klassenkasse mit dem hart verdienten Geld für den Umbau des Klassenbus. Möhre kann gar nicht anders, als sich auf die Spur der Täter zu begeben und was er dabei herausfindet, lässt ihn so schnell nicht mehr los...

Michaela Holzinger gelingt es, ihre Leser schon auf der ersten Seite zu fesseln. Denn das Pony Möhre muss man einfach mögen, ebenso wie die beiden Wollschweine und die Kinder der Apfeltal-Schule. Der Fall beginnt schon ganz zu Beginn, sodass auch schon hier die Spannung steigt, schließlich macht es neugierig, welcher Schatten denn da auf dem Pfannkuchenhof herumhuscht. Somit bleiben die Leser durchweg gespannt und neugierig, wie es denn weitergeht und wer sich hinter den Dieben versteckt. Ihre Erzählweise ist humorvoll und unterhaltsam, aber auch emotional und verständnisvoll, schließlich vermittelt sich bei diesem Kinder-Krimi auch die Botschaft, dass man sich gegenseitig helfen soll und stehlen niemals eine Lösung von Problemen darstellen kann.

Meine Kinder und ich haben dem Hörspiel während der gesamten 143 Minuten gebannt gelauscht. Es war gar nicht möglich, das Hören zu unterbrechen, denn wir waren alle gefesselt und wollten unbedingt wissen, wie es mit dem unbekannten Hund, dem Klassenkassen-Dieb und den geheimnistuerischen Wollschweinen weitergeht. Ein rundum gelungenes Hörspiel, das von Karl Menrad wunderbar eingesprochen wurde. Da er eine große Bandbreite an verschiedenen Stimmen beherrscht, kam es nie zu Verwechslungen und wir waren begeistert von seinem Können!

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Ein schöner Roman für gemütliche Lesestunden

Zimtschnecken und Schneegestöber
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Nora hat Stockholm fluchtartig verlassen, denn ihr Freund Jonas hat sich als narzistisch und manipulativ herausgestellt. Nachdem er sie immer wieder verunsichert hat und auch ihre neue Stelle als Projektmanagerin ...

Nora hat Stockholm fluchtartig verlassen, denn ihr Freund Jonas hat sich als narzistisch und manipulativ herausgestellt. Nachdem er sie immer wieder verunsichert hat und auch ihre neue Stelle als Projektmanagerin schlecht geredet hat, hat sie ihn nun mit einer anderen Frau erwischt und alles was er dazu sagte, war dass Nora selbst daran Schuld sei. Nora ist aufgewühlt und flüchtet in den Heimatort ihrer Großeltern, wo sie bereits als Kind wunderschöne Sommer verbracht und sogar ihre beste Freundin Vega getroffen hat. Dort angekommen, ist sie froh, ihrem alten Leben entflohen zu sein. Trotzdem steht sie nun vor neuen Herausforderungen, denn weder hat sie sich offiziell von Jonas getrennt, der auch immer noch in ihrer Wohnung lebt, noch hat sie einen Job vor Ort oder eine Wohnung, denn das Sofa von Vega ist schließlich keine Dauerlösung. Als sie das kleine Häuschen am See findet, weiß sie gleich, dass das ihr neues Heim werden soll. Obwohl es anfangs bitterkalt ist, da die Heizung nicht funktioniert und die Einrichtung sehr spartanisch ist, fühlt sie sich wohl. Schnell lernt sie auch ihren Nachbarn Viktor kennen, der ihr nicht nur beim Tragen der schwerten Kartons hilft, sondern auch die Heizung repariert und ihr vom ersten Moment an nicht mehr aus dem Kopf geht.

Hanna Blixt hat mit diesem Roman ein wunderschönes Lesevergnügen und kalte Winterabende auf dem kuscheligen Sofa geschaffen. Da der Roman während der ersten Hälfte aus zwei Handlungssträngen besteht, wirkt die Geschichte etwas verwirrend. Das gibt sich aber, als endlich klar wird, warum nicht nur Noras sondern auch Torstens Geschichte erzählt wird. Die Stimmung während des ganzen Romanes ist winterlich und dadurch gemütlich und heimelig, allerdings besitzen die Themen toxische Partnerschaften, tödliche Unfälle und lebenslange Selbstvorwürfe auch einen Anteil am Geschehen, sodass es auch nachdenkliche Momente gibt.

Leider hat mich der Roman während dem ersten Drittel nicht packen können, denn ich war verwirrt von den beiden Handlungssträngen, die so gar nicht zusammenpassen wollten. Erst im zweiten Drittel dann haben sich die Zusammenhänge geklärt und ich mochte den Roman viel lieber weiterlesen. Allerdings fand ich trotzdem, dass manche Dinge zu schnell und zu oberflächlich abgehandelt wurden, wo sie zuvor noch einen wichtigen Teil der Handlung besessen haben. Insgesamt aber ein unterhaltsames Buch für schöne Lesestunden, das Lust auf schwedisches Gebäck macht!

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