Profilbild von EvaG

EvaG

Lesejury Star
online

EvaG ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit EvaG über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Eine Familiengeschichte, die das Herz berührt

Winterküsse im Schnee
0

Isobel und Allegra sind Schwestern, die beide in London leben. Aber das ist auch eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die die beiden äußerlich aufweisen. Denn Isobel ist mit ganzem Herzen Mutter von ihrem ...

Isobel und Allegra sind Schwestern, die beide in London leben. Aber das ist auch eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die die beiden äußerlich aufweisen. Denn Isobel ist mit ganzem Herzen Mutter von ihrem kleinen Sohn Ferdy und ihrem Ehemann Lloyd und genießt diese Rolle. Allegra dagegen ist überzeugter Single, sie arbeitet als Brokerin in einer von Männern dominierten Welt und behauptet sich dort. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit hat sie wieder einen Riesendeal, den sie bald abschließen möchte und deshalb keine Zeit für sämtliche Sentimentalitäten, die mit dem Fest der Liebe zusammenhängen. Aber es läuft alles nicht wie geplant, denn Sam kommt in ihr Leben, tritt in Konkurrenz mit ihr und sie muss um ihren Deal und Job fürchten. Gleichzeitig erreicht sie auch noch ein Anruf der schweizer Polizei, sie möge sich bitte bei ihnen melden...

Karen Swan versteht es, eine Geschichte interessant und spannend aufzubauen. Ihr Schreibstil passt perfekt zur Geschichte, die sie erzählt und lässt sich schnell, flüssig und unkompliziert lesen. Die Charaktere sind sehr realistisch gestaltet und waren mit allesamt sympathisch. Die Handlungen sind immer nachvollziehbar und ziehen den Leser in ihren Bann.

Das Buch hat mich nach den ersten Seiten schon überzeugt und ich wusste, dass hier ein großes Lesevergnügen auf mich wartet. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und werde auf jeden Fall noch mehr Bücher der Autorin lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2020

Weihnachten an der Nordsee inmitten des Zweiten Weltkrieges

Der Himmel zu unseren Füßen
0

Amrum 1943/44: Birke lebte mit ihrer Mutter in Bremen, doch ihre Ferien hat sie schon immer bei ihrer Tante Ida auf Amrum verbracht. An diese Zeit hat sie die schönsten Erinnerungen, auch an ihrer besten ...

Amrum 1943/44: Birke lebte mit ihrer Mutter in Bremen, doch ihre Ferien hat sie schon immer bei ihrer Tante Ida auf Amrum verbracht. An diese Zeit hat sie die schönsten Erinnerungen, auch an ihrer besten Freund Gunne. Nachdem sie ihren Schulabschluss und eine Ausbildung beendet hat, bekommt sie eine Stelle auf Föhr bei Frau Kilian und schreibt mit dieser einen Roman, der die Vergangenheit von Herrn und Frau Kilian beschreibt. Durch die Nähe zu Amrum, verbringt sie ihre Wochenenden immer bei Tante Ida und zieht dann ganz zu ihr, als Frau Kilian verstirbt. Doch der Krieg macht es allen schwer und so wird das Haus von Tante Ida zur Arche Noah für Einsame und Gestrandete...

Patricia Koelle hat einen eizigartigen Schreibstil, der sich wunderbar lesen lässt. Ihre Romane versetzen den Leser zurück in eine vergangene Zeit und schaffen eine tiefe emotionale Verbindung zu den Protagonisten. Sie vereint die traurige Zeit des Krieges und die Hoffnung der Menschen, dass es doch bestimmt wieder eine bessere Zukunft geben kann.

Das Buch hat mich verzaubert und ich kann es jedem nur empfehlen. Es passt perfekt in die Weihnachtszeit und ist einfach wunderschön.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2020

Eine schöne Liebesgeschichte in der Weihnachtszeit!

Der Winter der Wunder
0

Katherine O'Connor, von allen nur K.O. genannt, begegnet zufällig dem renommierten Kinderpsychologen Dr. Wynn Jeffries. Sie kann ihn nicht leiden, denn er hat ein Buch über antiautoriäre Erziehung geschrieben ...

Katherine O'Connor, von allen nur K.O. genannt, begegnet zufällig dem renommierten Kinderpsychologen Dr. Wynn Jeffries. Sie kann ihn nicht leiden, denn er hat ein Buch über antiautoriäre Erziehung geschrieben und ihre Schwester Zelda lebt diesen Erziehungsstil, was sich mehr als negativ auf deren eineiige Zwillinge Zoe und Zara auswirkt. Vorallem die These "Den Weihnachtsmann unter seinem Schlitten zu begraben" und Weihnachten nicht zu feiern, bringt sie in Rage. Nachdem K.O. sogar Hausverbot in ihrer Buchhandlung bekommen hat, da sie sich mit der Buchhändlerin und einer Kundin über dieses Buch gestritten hat, ist sie alles andere als gut auf Dr. Jeffries zu sprechen. Als sie ihn dann in ihrem Lieblingscafé sieht, folgt sie ihm, denn sie will wissen, wo er lebt und ihn zur Rede stellen. Das Ergebnis ihrer Verfolgung schockiert sie, denn er lebt in ihrem Haus im obersten Stockwerk. Ihr Nachbarin und Freundin LaVonne bemerkt ihre Beobachtungen und beschließt, die Beiden miteinander zu verkuppeln und lädt sie zuallererst in ihre Wohnung ein...

Debbie Macomber hat einen flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil. Ihre Handlung ist übersichtlich in Kapitel gegliedert. Das Geschehen passt gut in die Weihnachtszeit und vereint eine relativ romantische Liebesgeschichte mit der Winter- und Weihnachtszeit in Seattle. Die Charaktere sind allesamt sympathisch.

Das Buch passt sehr gut in die Vorweihnachtszeit, behandelt aber nicht allein dieses Thema, was es interessanter macht. Ich habe es sehr gerne gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2020

Eine Liebe, die doch nie mehr werden kann als Freundschaft...

Ein Tag im Dezember
0

Alles beginnt, als Laurie kurz vor Weihnachten 2008 total müde und fertig mit dem Bus nach Hause fährt. Ihr hängt noch Lametta im Haar, weil ihre Chefin das lustig fand und sie will nur noch heim. Doch ...

Alles beginnt, als Laurie kurz vor Weihnachten 2008 total müde und fertig mit dem Bus nach Hause fährt. Ihr hängt noch Lametta im Haar, weil ihre Chefin das lustig fand und sie will nur noch heim. Doch dann blickt sie auf und direkt in die Augen eines faszinierenden Typen, der genauso verwundert zurückschaut. Aber keiner von beiden versucht, zum anderen zu kommen. Deshalb sucht Laurie ein Jahr lang nach dem "Bus-Boy" wie ihre Mitbewohnerin und beste Freundin Sarah ihn genannt hat. Und dann trifft sie ihn wieder... Doch er ist der Freund von Sarah! Eine schwierige Zeit beginnt, denn beide konnten den anderen nicht vergessen und dürfen trotzdem nicht mehr als nur befreundet sein...

Josie Silver hat einen genialen Schreibstil, der sich schnell und flüssig liest. Die Seiten fliegen nur so dahin. Die Zeitsprünge sind sehr gelungen und vermitteln so einen Zeitraum von 10 Jahren in relativ kurzer Zeit ohne wichtige Ereignisse zu überspringen. Die Perspektivwechsel sind nie verwirrend, sondern tragen zum besseren Verständnis bei.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb eines Tages verschlungen. Die Liebesgeschichte ist wunderschön und doch nicht langweilig oder abgedroschen. Ich kann dieses Buch nur empfehlen! Es eignet sich nicht nur für die Weihnachtszeit, passt dort aber wunderbar hin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2020

Ein nostalgisches Karussell und eine wunderschöne Liebesgeschichte

Das Winterkarussell
0

Antonia verliert ihre Mutter bei einem tragischen Fahrradunfall. Nun steht sie alleine da, denn ihr Vater ist vor einiger Zeit an Lungenkrebs verstorben. Von einem auf den anderen Tag hat sie nun niemanden ...

Antonia verliert ihre Mutter bei einem tragischen Fahrradunfall. Nun steht sie alleine da, denn ihr Vater ist vor einiger Zeit an Lungenkrebs verstorben. Von einem auf den anderen Tag hat sie nun niemanden mehr. Einzig ihre beste Freundin Judith steht ihr in der Anfangszeit bei, doch auch sie distanziert sich von ihr. Antonia muss in ein Heim ziehen, denn sie ist erst 15 Jahre alt und daher noch zu jung, um auf eigenen Beinen stehen zu können. Wäre da nicht ihr Großvater Otto, den das Jugendamt ausfindig machen kann, müsste sie bis zu ihrer Volljährigkeit dort bleiben. Aber auch die Tatsache, dass sie nun überraschend einen Opa hat, wo nicht einmal ihre Mutter von dessen Existenz wusste, hilft ihr nicht, sich mit ihm zu verstehen. Denn Otto ist an das Alleinsein gewöhnt und spricht nur mit seinem "alten Mädchen", dem Karussell in seiner Scheune, weil es das einzige ist, was ihm aus seiner Vergangenheit noch geblieben ist, wie er sagt. Doch die beiden müssen sich wohl oder übel zusammenreißen, denn anders kann ihr Zusammenleben nicht funktionieren...

Anna Liebig hat hier einen wunderschönen Roman perfekt für die Weihnachtszeit geschaffen. Die Kulisse ist toll, die Protagonisten wunderbar realistisch und die Geschichte zwar traurig, aber doch berührend. Die Sprache ist flüssig und einfach zu lesen. Der Aufbau ist geschickt, denn die wechselnden Orte und die Rückblicke in Ottos Vergangenheit sind abwechslungsreich.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Er hat mich in Weihnachtsstimmung versetzt und ich würde nur zu gerne den Frankfurter Weihnachtsmarkt besuchen. Eine Empfehlung für alle, die Fans von tragischen und dennoch romantischen Liebesgeschichten sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere