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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2024

Wölfe, die Geheimwaffe?

Lupus
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„Lupus“ ist mein erstes Buch von Tibor Rode. Das Cover hat mir direkt begeistert, gefolgt natürlich von Klappentext.
Jenny Rausch, Tierärztin, Jägerin und seit kurzem Wolfsbeauftragte, vermisst morgens ...

„Lupus“ ist mein erstes Buch von Tibor Rode. Das Cover hat mir direkt begeistert, gefolgt natürlich von Klappentext.
Jenny Rausch, Tierärztin, Jägerin und seit kurzem Wolfsbeauftragte, vermisst morgens ihrem Vater und macht sich auf, ihn in seinem Jagdgebiet zu suchen, denn er ist nicht, wie gewohnt, morgens wieder zurückgekommen. Da er dringend seine Herzmedikamente benötigt, ist Jenny in Sorge.
Als sie an dem Ort ankommt, wo ihr Vater Joe Rauch immer seinen Wagen abstellt, ist sie nicht allein. Vor dem Auto ist eine riesengroße Blutlache und Bruno, der Jagdhund ihres Vaters, ist im Auto eingesperrt.
Die herbeigerufenen Polizisten berichten von einem toten Mann direkt am Hochstand. Ist es Jo, Jennys Vater?
Gemeinsam mit Staatsanwalt Frederik Bach versucht Jenny herauszufinden, was hier geschehen ist. Die Vermutung, dass ein Wolf hier gewütet hat, bestätigt sich, als viele Schafe kurz danach gerissen werden.
Doch was hat die Vergangenheit zu DDR-Zeiten mit der ganzen Sache zu tun?
Von der ersten Seite an wird man in „Lupus“ hereingesaugt und es fällt schwer, auch nur eine kleine Lesepause zu machen. Tibor Rode lässt nicht ansatzweise mit der Spannung nach, sondern zieht den Spannungsbogen immer mehr an bis zur letzten Seite.
„Lupus“ ist super recherchiert und baut sich für mich logisch auf.
Als Tierliebhaberin und jemand, der Wölfe faszinierend findet, war es klar, das Buch muss ich haben. Und ich bin immer noch davon überzeugt, dass Wölfe Menschen in der Regel nicht angreifen.
Für mich eine klare Leseempfehlung für jeden, der es mag, vor Spannung kaum noch zu atmen 😊

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Veröffentlicht am 24.08.2024

Identitätsdiebstahl

Stalker – Er will dein Leben.
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Wer die Bücher von Arno Strobel kennt, weiß was auf ihn zu kommt. Spannung und gute Twists.
Auch Stalker ist wieder in typischer Strobelmanier geschrieben. Ich frage mich oft, wie kommt man auf so Ideen? ...

Wer die Bücher von Arno Strobel kennt, weiß was auf ihn zu kommt. Spannung und gute Twists.
Auch Stalker ist wieder in typischer Strobelmanier geschrieben. Ich frage mich oft, wie kommt man auf so Ideen? Verrückt und klasse, mit einem Ende, mit dem ich nicht gerechnet hätte.
Worum geht's? Schauspieler Eric Sanders, eigentlich engagiert an einem Münchener Theater, an dem er es noch nicht zu einer Hauptrolle geschafft hat, wird für einen Münchner Tatort gebucht. Und er überzeugt auf ganzer Linie. Nur positive Kritiken und er merkt, jetzt kann es nur noch bergauf gehen. Er bekommt nach der Ausstrahlung mehr und mehr Follower auf Facebook.
Auf einmal übernimmt jemand sein Facebook-Profil und schreibt Kommentare, die er niemals schreiben würde. Egal, was er versucht, er kommt gegen diesen üblen Identitätsdieb nicht an.
Und dann kommt die Nachricht: "Gestehe den Mord".
Eric weiß nicht mehr ein noch aus. Sieht seine Karriere dahinschwinden und weiß nicht, was dieser Mensch von ihm will.
Wie oben schon geschrieben, frage ich mich, was passiert da in Arnos Kopf? Auf solche Ideen zu kommen und dann noch die Twists, klasse!
Ich bin schon gespannt auf seine nächsten Bücher.

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Spannender Thriller-Serien-Auftakt

Tode, die wir sterben
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Das Cover gefällt schon sehr gut. die gelbe Schrift "Tode die wir sterben" und der gelbe Rahmen ziehen sofort den Blick des Lesenden auf das Buch.

Ich kannte bisher das Autorenpaar nicht. Mir gefällt ...

Das Cover gefällt schon sehr gut. die gelbe Schrift "Tode die wir sterben" und der gelbe Rahmen ziehen sofort den Blick des Lesenden auf das Buch.

Ich kannte bisher das Autorenpaar nicht. Mir gefällt der Schreibstil und die kurzen Kapitel sehr gut. Immer wieder, wenn man denkt, ja, jetzt weiß ich, was da los ist, passiert ein Twist, und alles ist anders als es scheint. Daher fällt es schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Auf den ersten Seiten lernen wir die Protagonisten Jon Nordh und Svea Karhuu kennen, die gemeinsam in einem Fall ermitteln sollen, bei dem ein 13jähriger Junge erschossen wird.

Jon und Svea sind sehr unterschiedliche Charaktere, so dass der Lesende sich immer wieder fragt, ob sie es schaffen, sich zusammenzuraufen und den Fall gemeinsam zu lösen. Wir erfahren einiges über die Hintergründe der beiden.

Immer wieder im Verlauf der Story wird von zwei jungen Freunden in Kursivschrift erzählt, wo man erst überlegt, was haben die beiden mit dem Mord an dem Jungen und den weiteren Morden zu tun.

In diesem Buch spielt die Bandenkriminalität und -rivalität eine große Rolle. War das der Grund, warum der Junge sterben musste oder ist er nur ein "Kollateralschaden"?

Mich hat das Buch überzeugt, immer wieder neue Twists, es bleibt durchweg spannend und ein Ende, mit dem niemand rechnet.

Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und freue mich schon auf nächstes Jahr, auf den zweiten Band mit Jon und Svea.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Richtig spannend

Das Dickicht
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Das Cover ist natürlich schon klasse und passt auch hervorragend zur Story.
"Das Dickicht" ist das Debüt von Kuhl/Sandrock und meiner Meinung nach, sehr gelungen.
Juha und Lux sind zwei sympathische Typen, ...

Das Cover ist natürlich schon klasse und passt auch hervorragend zur Story.
"Das Dickicht" ist das Debüt von Kuhl/Sandrock und meiner Meinung nach, sehr gelungen.
Juha und Lux sind zwei sympathische Typen, beide beim LKA Hamburg. Beide ermitteln in einem Entführungsfall, der Ähnlichkeit hat mit einem Entführungsfall von vor 20 Jahren, bei dem Juha mit ermittelt hat. Der vermeintliche Täter damals ist inzwischen tot. Es wurde nie aufgeklärt, ob es ein Unfall oder ein Suizid war.
Juha und Lux beginnen, den alten Fall wieder aufzurollen. Damals wurde ein Junge in einer Kiste im Wald vergraben und leider zu spät gefunden. Juha war damals dabei, als die Leiche des Jungen gefunden wurde. Der damalige Ermittler, Werner Swoboda, hat den Fall nicht wirklich ganz auflösen können und immer noch weiter ermittelt, bis er an Krebs starb. Auch Juha und Lux lässt der "alte" Fall nicht mehr los.
Die beiden Autoren schaffen es, immer wieder, wenn der Lesende denkt, 'das ist es jetzt', der Story eine Wendung zu geben und so den Spannungsbogen immer weiter zu spannen.
Mir hat "Das Dickicht" sehr gut gefallen und ich hoffe, bald wieder von Juha und Lux lesen zu können.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.08.2024

Ein Buch, das berührt

In den Farben des Dunkels
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"In den Farben des Dunkels" ist mein erstes Buch von Chris Whitaker und ich liebe es! Der Lesende lebt, liebt und leidet mit den Protagonisten mit, geht mit ihnen durch die Höhen und Tiefen. Für mich ...


"In den Farben des Dunkels" ist mein erstes Buch von Chris Whitaker und ich liebe es! Der Lesende lebt, liebt und leidet mit den Protagonisten mit, geht mit ihnen durch die Höhen und Tiefen. Für mich das Highlight dieses Jahr.
Mein Lieblingszitat:
"Nichts ist wirklich dunkel, wenn Farben in der Welt sind."
Patch, der Junge mit der Augenklappe, bekommt auf seinen Streifzügen durch den Wald mit, dass ein Mädchen entführt werden soll und verhindert dieses. Aber dafür wird er entführt und ist fortan in einem dunklen Raum eingesperrt. Immer wieder kommt das Mädchen Grace zu ihm und durch ihre Gespräche hilft sie ihm, nicht verrückt zu werden. Sie erzählt ihm von der Welt, in der sie gelebt hat und motiviert ihn, nicht aufzugeben. Seine Freundin Saint gibt über die lange Zeit, die er verschwunden ist nicht auf und sucht ihren Piraten.
Chris Whitaker hat einen wunderbaren Schreibstil, düster, bedrückend aber auch liebevoll entwickelt er die Persönlichkeiten und beschreibt anschaulich die Schauplätze des Romans.
Ich mag die kurzen Kapitel und auch die von einigen als negativ genannten Längen habe ich nicht so empfunden, eher haben diese mich noch mehr und tiefer in die Geschichte gezogen.
Ein Buch, das nicht so schnell vergessen wird!

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