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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2022

Umwerfender Pageturner

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Endlich ein Wiederlesen mit Tom und Aaron. Der zweite Band von Chris Meyer (erster Band: Der Blutkünstler) ist mindestens genauso spannend und rasant wie der Vorgänger.
Ich habe mich sehr gefreut, diese ...

Endlich ein Wiederlesen mit Tom und Aaron. Der zweite Band von Chris Meyer (erster Band: Der Blutkünstler) ist mindestens genauso spannend und rasant wie der Vorgänger.
Ich habe mich sehr gefreut, diese bleiden ungleichen Menschen wieder zu treffen. Man mag beide, auf ihre Art und Weise.
Das Cover ist sehr überzeugend und passt genau zum Titel. Alles schon für das Cover hätte ich das Buch in die Hand genommen.
Während einer Zoom-Konferenz wir vor laufender Kamera ein Mensch brutalst ermordet. Die anderen Zoom-Teilnehmer werden vom Täter gezwungen, zuzuschauen. (von jetzt an gibt es bei mir kein Zoom-Metting mehr, wo ich mich nicht mehrfach umdrehen werde )
Tom Bachmann, seinerseits Profiler, ermittelt. Im Rahmen der Story taucht auch wieder sein Kindheitsfreund Aaron auf, der selbst aus Gründen regelmäßig tötet. Er unterstützt Tom bei seinen Ermittlungen. Und wieder können wir auch einen Blick in die Kindheit der beiden werfen, begegnen wieder diesem psychopatischen Vater von Tom, der für vieles, was aus den beiden geworden ist, verantwortlich ist.
Wie man es schon aus dem Blutkünstler kennt, ist auch dieses Buch ein absoluter Pageturner und von mir mit 5 von 5 Sternen bewertet als absolut lesenswert.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall (oder soll ich gleich sagen, auf die nächsten Fälle? ) mit Tom Bachmann

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Veröffentlicht am 01.06.2022

Ein Blick in die faszinierende und brutale Welt der Mafia

City on Fire
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Allein das Cover ist schon interessant. Sehr gradlinig, strukturiert und die Farben sehr gut aufeinander abgestimmt. Schon das Cover verführt dazu, das Buch in die Hand zu nehmen und den Klappentext zu ...

Allein das Cover ist schon interessant. Sehr gradlinig, strukturiert und die Farben sehr gut aufeinander abgestimmt. Schon das Cover verführt dazu, das Buch in die Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen.

Das ist jetzt Band 1 einer Trilogie in der Welt der Mafia in Providence.

Anfangs ist es mir etwas schwer gefallen, alle Personen, die vorgestellt wurden, der passenden Gang zuzuordnen, aber schon kurzer Zeit war klar, wer wohin gehört. Die wichtigsten Protagonisten lernt man gut kennen und lebt und leidet mit ihnen.

Beginnend mit den 80ger Jahren lebt man mit dem Protagonisten in Providence und bekommt einen Einblick in die Geschichte der Gangs und wie sich die Strukturen entwickelt haben. Man lernt das Leben und Lieben innerhalb der Mafia kennen, blickt hinter die Verflechtungen der einzelnen Familienstränge.

Ich möchte jetzt nicht zu viel verraten, aber neben der Faszination für diese Welt gab es auch das ein oder andere Tränchen.

Sehr froh bin ich, dass ich weiß, es gibt noch 2 zweitere Bände, es geht weiter und ich kann weiterhin mit Danny und den anderen mitleben und leiden.

Den Autor, Don Winslow, kannte ich bis zu diesem Buch garnicht. Der Schreibstil ist klar, ohne irgendwelche Schlenker und Schnörkel sagt er das wichtigste, was gesagt werden muss. Er schreibt sehr bildhaft. Man ist mit den Protagonisten am Strand, fühlt die heiße Sonne genauso wie man in einer dunklen Bar ist und den Geruch von Zigaretten und Alkohol in der Nase hat.
Definitiv ist das nicht mein letztes Buch von Don Winslow gewesen.

Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 leuchtende Sterne.

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Veröffentlicht am 26.04.2022

Wahnsinnsspannung in luftiger Höhe

Flug 416
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Das Cover hat mich schon sehr neugierig gemacht. Die Gestaltung finde ich für eine Thriller im Bereich Luftfahrt sehr gut umgesetzt.
Der Debütthriller von T.J. Newman ist rasant und schnell.
Anfangs denkt ...

Das Cover hat mich schon sehr neugierig gemacht. Die Gestaltung finde ich für eine Thriller im Bereich Luftfahrt sehr gut umgesetzt.
Der Debütthriller von T.J. Newman ist rasant und schnell.
Anfangs denkt man, oh je, schon wieder ein Thriller über eine Flugzeugentführung. Na ja, dann wollen wir mal ... loslesen. Dass dieses Loslesen grade mal 2 Tage gebraucht hat, weil das Buch so rasant und spannend ist, hätte ich nicht erwartet.
Beginnend mit einem Traum, einem Alptraum eines wohl jeden Piloten, startet die Story.
Die Geschichte um Bill, dem Piloten, Carrie, seiner Frau und seinen Kindern, sowie den Flugbegleitern und seinem Copiloten beginnt mit dem Auftritt eines Fernmeldemechanikers, der zeitgleich im Haus des Piloten erscheint, als dieser, unplanmäßig, für einen Kollegen einspringen muss und den Flug 416 übernehmen soll.
Man lernt direkt Bill und seinen Charakter in den esten Seiten gut kennen. Passagiere werden von ihm nicht als Menschen, sondern als Seelen gesehen. Das hat sich seit seinem Beginn als Pilot bei ihm so eingebrannt.
Jetzt soll er 149 Seelen an Ihr Ziel bringen. Ein Routineflug. Auch die Crew (außer einer jungen Flugbegleiterin) ist ihm schon bekannt von vielen gemeinsamen Flügen.
Also alles Routine.
Bis zu dem Moment, wo er nach dem Start eine Nachricht erhält: jemand hat seine Frau und seine beiden Kinder in seiner Gewalt und fordert von ihm eine Entscheidung: entweder er opfert seine Familie oder er bringt den Flug 416 zum Absturz.
Weiter möchte ich nicht erzählen, ich kann aber soviel sagen:
T.J. Newman (übrigens selbst Flugbegleiterin) hat es geschafft, einen wahnsinnig rassanten Spannungsbogen aufzubauen, dass man kaum wagt, das Buch aus der Hand zu legen, weil man wissen möchte, wie es weiter geht.
Das Ende regt dazu noch sehr zum Nachdenken an, so dass ich nicht, wie bei einigen anderen Büchern, sofort zum nächsten Buch greifen konnte.
Ich gebe hier eine klare Leseempfehlung und freue mich schon auf weitere Thriller von T.J. Newman

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Ein hervorragender mitreißender Pageturner mit tollen Wendungen

Das Loft
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Den Autor, Linus Geschke, kannte ich bisher noch nicht. Ich hab ne ganze Menge verpasst, muss ich sagen.

Das Loft ist eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Ein absoluter Pageturner, ...

Den Autor, Linus Geschke, kannte ich bisher noch nicht. Ich hab ne ganze Menge verpasst, muss ich sagen.

Das Loft ist eines der besten Bücher, die ich dieses Jahr bisher gelesen habe. Ein absoluter Pageturner, der es einem richtig schwer macht, das Buch auch nur für einen frischen Kaffee aus der Hand zu legen.

Schon das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Aufzugtür, aus der es freurig leuchtet und der Titel in roter Schrift.

Der Schreibstil ist sehr sehr angenehm und den Wechsel der Erzählperspektiven der einznen Protagonisten ist hervorrand und hat die Spannung noch gesteigert.

Die drei Menschen, die zusammenleben, Marc, sein Freund Henning und Sarah, Marcs Freundin, verbindet mehr als nur ein Geheimnis.

Wir lesen und leben die Story mit den Protagonisten mit. Gehen durch alle Gefühlsebenen und spüren deren Ängste und Freuden. Selbst den Sand hat man unter den Füßen gespürt, so toll schreibt Linus Geschke.

Ich bin mehr als begeistert und könnte Euch jetzt sooooo viel aus der Story erzählen, aber dann würde ich doch sehr spoilern.

Garantieren kann ich Euch eine spannende Lesezeit, eine Story, die man bis zum Ende nicht durchschaut, wo man immer wieder denkt: Ah ja, so ist es und schon 3 Sätze weiter, ach doch nicht. Hervorragende Wendungen.

Danke Linus Geschke für dieses tolle Buch.

Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

Liquid
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Das Buch „Liquid“ von Herbert Genzmer spielt in der Zukunft, und zwar 2029. Also nicht so weit von 2022 entfernt.
Das Cover finde ich sehr interessant, besonders die Skyline (von Frankfurt?) und die Spritze, ...

Das Buch „Liquid“ von Herbert Genzmer spielt in der Zukunft, und zwar 2029. Also nicht so weit von 2022 entfernt.
Das Cover finde ich sehr interessant, besonders die Skyline (von Frankfurt?) und die Spritze, das passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auch die Farbgebung, blau auf weiß, sehr klar, sehr gut ausgewählt.
Der Klappentext hat mich sehr angesprochen. Die Abschaffung des Bargeldes und auch der Kreditkarte, weil man ein Implantat hat, mit welchem man überall bezahlen kann. Es gibt keine Kassen mehr.
Im Jahr 2029 arbeitet die Biochemikerin Madeleine Alberti irgendwo in der Wüste in New Mexiko an einem Forschungsprojekt in einer künstlich angelegten Agrarstadt. Sie selbst forscht eigentlich an Pflanzen. Als sie mit einigen Ihrer Arbeiter, die für die Pflanzen zuständig sind, näher ins Gespräch kommt und diese sich ihr öffnen, erfährt sie, dass die Arbeiter einen Chip implantiert haben, mit dem sie bargeldlos einkaufen.
Sie erfährt aber auch, dass die Probanden, an denen der Chip ausprobiert hat, nicht immer und überall das kaufen können, was sie möchten. So bekommen sie z.B. nur noch am Wochenende Alkohol und das auch noch rationiert, mehr als 2 Sixpacks können sie nicht mit dem Chip bezahlen.
Madeleine erfährt immer mehr über die wirklichen Hintergründe dieses Forschungsprojekts und nimmt Kontakt auf mit einem in Deutschland lebenden Herren, der sich sehr für die Aufklärung um das Bargeldverbot einsetzt.
Als ihre Arbeitgeber dahinter kommen, dass sie Forschungsmaterial weitergegeben hat, bleibt ihr nur die Flucht. Mit Hilfe eines Ihrer Arbeiter flüchtet sie nach Mexiko, wo ihr ein Drogenboss hilft, nach Deutschland zu fliehen.
Ich finde das Thema sehr interessant, auch wenn man den Gedanken, was man alles auf solchen Chips speichern kann, weiterspinnt. Es ist ein wenig beängstigend. Und es ist ja jetzt schon so, dass wir mehr und mehr auf Bargeld verzichten, mehr unsere Karten zücken. Und die Bequemlichkeit, so einen Chip in der Hand zu haben, dass man noch nicht mal mehr die Karte dabei haben muss, ist natürlich verführerisch.
Ob ich sagen würde, das ist ein Thriller oder das Buch eher als Zukunftsroman bezeichnen möchte, bin ich mir noch nicht einig.
Das Buch an sich liest sich sehr gut. Man merkt, dass der Autor, Herbert Genzmer, Linguistik und Anglistik studiert hat und schon mehrere Bücher geschrieben hat. Mir hat das Lesen echt Freude bereitet, trotz des, nun ja, eher düsteren Themas.
Gewünscht hätte ich mir mehr Thriller-Elemente, noch mehr Spannung.
Im Großen und Ganzen gibt es von mir ein „auf jeden Fall lesenswert“, denn das Thema geht uns alle an und wir sollten vielleicht nicht blind in jede Neuerung rennen.

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