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Veröffentlicht am 11.09.2021

Netter Read

Wave of Lies
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Jugendthriller haben eine richtige Faszination auf mich ausgeübt, weswegen ich eine riesen Vorfreude für dieses Buch empfunden habe!
Die Geschichte dreht sich um Chloe, die ihren besten Freund, Henry, ...

Jugendthriller haben eine richtige Faszination auf mich ausgeübt, weswegen ich eine riesen Vorfreude für dieses Buch empfunden habe!
Die Geschichte dreht sich um Chloe, die ihren besten Freund, Henry, verloren hat. Vor drei Monaten ist Henry in einer Sturmnacht verschwunden und wurde nie wieder gesehen. Dieses Ereignis ist für Chloe und ihre 5 Freunde nur schwer zu verkraften, denn eins ist klar: irgendjemand muss etwas wissen.
Chloe fängt an Hinweisen nach zu gehen und plötzlich geraten all ihre Freunde in ihr Visier. Doch wer von ihnen steckt wirklich dahinter und wieso?
Der Schreibstil von Sarah Epstein wirkte auf mich sehr ruhig. Jedoch waren die Szenen immer sehr detailliert beschrieben, ebenso wie die Umgebung in Australien. Hierdurch kann man sich schnell ein Bild von der Kleinstadt machen und hatte die Handlungen gut vor Augen.
Die Handlung ist aus der dritten und ersten Person und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Zudem spielt sie mal in der Gegenwart und mal ein paar Wochen vor der vermeintlichen Sturmnacht. Für meinen Geschmack gab es jedoch zu viele Zeitsprünge und Perspektivenwechsel, besonders in Kombination mit den meist kurzen Kapiteln. Dadurch hat sich die Spannung irgendwie nicht so gut aufbauen lassen. Es gibt auch einige Chat-Nachrichten zwischen Henry und einer weiteren mysteriösen Person. Diese haben mir besonders gut gefallen, da ich stets mit gerätselt habe, wer hinter dem Account stecken könnte.
Neben Chloe lernen wir noch Sabeen, Raf, Mason und Tom und ein wenig über Henry kennen. Jedoch muss ich gestehen, dass ich bei keiner der Figuren das Gefühl hatte, dass sie richtig greifbar wurden. Ich konnte mich nicht in sie versetzen und auch nicht richtig nachempfinden, was sie gespürt haben. Die Charaktere blieben meiner Meinung nach sehr blass. Die Geschichte rund um Mason, Henrys Bruder hat mir am besten gefallen, da die Autorin hier schon in die Tiefe ging und die Geschichte sehr bewegend und auch traurig war.
Für mich war dieser Jugendthriller sehr ruhig. Ein wenig zu ruhig für meinen Geschmack. Hierzu muss ich sagen, dass ich das Gefühl hatte, dass immer wenn die Handlung so richtig Fahrt aufnahm, entweder alles weitere zu detailliert beschrieben, oder es zu schnell abgetan wurde, wodurch die Spannung nie richtig ihren Höhepunkt erreichte. Für mich war der Einstieg sehr interessant, dann nahm die Spannungskurve stark ab und es zog sich etwas. Jedoch kam gegen Ende noch mal Schwung in die Geschichte.
Die Auflösung des Buches hat mir ganz gut gefallen, da es gegen Ende dann doch noch mal spannender wurde und mich das Ende überzeugen konnte. Es wirkte nicht unrealistisch oder übertrieben und hat zur Handlung gut gepasst.

Fazit:

Ein netter Jugendthriller, der mich aber leider nicht richtig abholen konnte.
Für mich war die Geschichte zu ruhig und die Charaktere blieben mir zu blass.
Jedoch hat die Autorin ein tolles Setting beschrieben und das Buch hatte viel Potenzial. Ich würde die Geschichte jüngeren Leser*innen empfehlen oder Anfängern des Jugendthriller Genres, da ich denke, dass die Geschichte und die Geheimnisse der Figuren dann noch viel überraschender wirkt.
Insgesamt ein netter Read für zwischendurch, dem ich 3 von 5 Sternen gebe.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Ein sehr emotionaler Abschluss

Play & Pretend
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Die ersten beiden Bände der Soho Love Reihe konnten mich bereits sehr von sich überzeugen. Deshalb war ich schon sehr glücklich als der dritte Teil bei mir ankam.
In diesem Buch geht es um Briony, die ...

Die ersten beiden Bände der Soho Love Reihe konnten mich bereits sehr von sich überzeugen. Deshalb war ich schon sehr glücklich als der dritte Teil bei mir ankam.
In diesem Buch geht es um Briony, die wir bereits in den ersten beiden Bänden kennenlernen konnten. Durch die vorangegangenen Bände konnte man schon ein bisschen ahnen, welche "Problematik" hier im Vordergrund stehen würde. Es gibt aber auch eine Triggerwarnung zu diesem Band. Briony lernt im Theaterstudium Sebastian kennen und auch er hat eine schwere Last auf seinen Schultern. Die beiden Kämpfen gegen ihre Dämonen an und kommen sich immer näher. Doch sind die beiden bereit sich aufeinander einzulassen?
Der Schreibstil von Nena Tramountani ist einfach wundervoll. Das Setting kann man sich super vorstellen und man fliegt nur so durch die Seiten. Zudem kommen die Gefühle sehr stark beim Leser an und man erlebt eine Achterbahn der Gefühle.
Die Geschichte von Briony und Sebastian hat es definitiv in sich. Sie ist mir sehr unter die Haut gegangen, da die Thematik alles andere als leichte Kost ist. Jedoch hat mir diese realitätsnahe und unbeschönigte Darstellung von psychischen Erkrankungen sehr gefallen. Die Autorin zeigt einfach wie das Leben mit einer solchen Krankheit sein kann und zeigt neben den Tiefen auch die Höhen im Leben der Betroffenen auf. Für mich wurde das rundum gelungen dargestellt.
Wie auch in den vorherigen Bänden treffen wir auf alte Bekannte und erfahren auch zu deren Geschichte noch ein paar Kleinigkeiten. Ich mag die ganze Clique unfassbar gerne, da sie alle ihre Macken haben und dennoch eine ganz tolle Freundschaft verbindet.
Besonders der Theateraspekt hat mich in diesem Teil schwer begeistern können, da dass Stück - ein Sommernachtstraum, um das es geht, einfach so gut zu allem drumherum gepasst hat und es total schön war über diese Leidenschaft der beiden Protagonisten zu lesen.
Briony kam mir in den vorherigen Bänden sehr emotional und sensibel vor, doch in diesem Band hat sie sich auch von ihrer kämpferischen Seite gezeigt. Sie hat ihre Grenzen klar formuliert und offen über sich und ihre Gefühle gesprochen. Sie war einfach richtig stark.
Sebastian hätte ich manchmal gern geschüttelt, was natürlich so gewollt war und auch Sinn ergab, aber trotz allem mochte ich ihn gerne. Er war stets sehr liebevoll und bedacht im Umgang mit Briony und seine Fehler haben ihn nur "menschlich" gemacht. Zudem hat er immer versucht Briony zu verstehen und für sie da zu sein, das war wirklich wahnsinnig schön.
Die Probleme und Gefühle wirkten sehr authentisch und gehen wirklich tief unter die Haut. Mir hat die ganze Darstellung wahnsinnig gut gefallen. Generell war die Geschichte sehr herzzerreißend und emotionsgeladen, da es viel um Selbsthass und Selbstzweifel geht. Aber auch um Zusammenhalt und Freundschaft in dunklen Zeiten.
An der ein oder anderen Stelle war es für mich manchmal "zu viel", was für die Thematik aber definitiv passend war. Insgesamt hätte ich mir zu Beginn einen etwas langsameren Start in die Liebesgeschichte gewünscht, da die beiden eigentlich direkt verliebt waren. Aber ansonsten hat mich die Geschichte schwer berührt und begeistern können.

Fazit:

Ein rundum gelungener Abschluss einer tollen Reihe!
Die Thematik ist keine leichte, wurde aber unfassbar toll umgesetzt. Lest bei Zweifeln aber bitte unbedingt die Triggerwarnung!
Ich fand es toll zu sehen, wie Briony sich weiterentwickelt und wie die beiden mit ihren Dämonen umgehen. Auch die Darstellung des Theaterspielens hat mir sehr viel Freude bereitet.
Ich bin richtig traurig, dass die Soho Love Reihe nun abgeschlossen ist, aber ich freue mich sehr auf alle weiteren Werke der Autorin!
Von mir gibt es auch für diesen Band eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein wahres Highlight

The Comfort Book – Gedanken, die mir Hoffnung machen
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I'm so glad I live in a world where there are Books from Matt Haig!💗

Matt Haig hat mir in all seinen bisherigen Büchern, die ich von ihm kenne, immer wieder bewiesen, dass er mit Worten umgehen kann, ...

I'm so glad I live in a world where there are Books from Matt Haig!💗

Matt Haig hat mir in all seinen bisherigen Büchern, die ich von ihm kenne, immer wieder bewiesen, dass er mit Worten umgehen kann, wie sonst niemand. Es ist fast so, als wüsste er genau, was meine Seele gerade braucht. Auch in seinem neusten Buch hat er mal wieder bewiesen, wieso er für mich einer der inspirierendsten Menschen ist.
In "The Comfort Book" findet ihr zahlreiche Texte über ganz verschiedene Situationen im Leben und verschiedene Gedankengänge von Matt Haig. Es gibt auch ein paar Rezepte, Gedichte oder Buch-/Filmempfehlungen von ihm. Es ist ein sehr persönliches Werk, denn er lässt uns wieder einmal sehr tief in sein innerstes Blicken. Manche Texte sind sehr melancholisch, sehr direkt und unbeschönigt, manche mit Humor geschrieben. Andere sind sehr schlicht und einfach verfasst, aber nicht weniger wirkungsvoll. Es ist eine bunte Mischung aus ganz verschiedenen Texten. Es geht um die Natur, einige Anekdoten, um berühmte Persönlichkeiten und Erfahrungen des Autors. Es geht um psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen, da der Autor selbst daran erkrankt ist und viel über seine Erfahrungen spricht. Besonders Betroffenen kann dieses Buch viel Gutes tun denke ich. Doch auch ohne Erfahrungen hinsichtlich Depressionen, kann man sich sehr verstanden fühlen durch dieses Buch.
Für mich war es wirklich so, als wüsste Matt Haig -wieder einmal- was ich gerade hören muss, um mich besser, verstandener zu fühlen.
Die Texte sind ganz unterschiedlich, aber eines haben sie gemeinsam: Sie sind Balsam für die Seele. Sie machen Mut und zeigen uns ständig, dass da wieder Licht am Ende eines Tunnels wartet und wir niemals aufgeben sollten.
Während des Lesens geht man sehr in sich und spürt die Worte nach und denkt viel über das gelesene nach. Mich hat natürlich nicht jeder Text erreichen können, aber zu 95% gingen mir die Texte wahnsinnig unter die Haut und ich habe mir wirklich viele Stellen für später markiert. Ich greife unglaublich gerne immer wieder zu Matt Haigs Büchern und lese mir einzelne Texte erneut durch, da sie einfach so gut tun und Hoffnung machen.
The Comfort Book ist sehr lebensbejahend und macht einfach glücklich beim Lesen, auch wenn Matt Haig vieles unbeschönigt beschreibt und manche Texte auch schmerzen können.

Fazit:

Das Buch wird für immer einen besonderen Platz in meinem Regal und meinem Herzen haben. Für mich war es ein kleiner Schatz, der mir viel gegeben hat. Matt Haig zeigt erneut, dass er weiß, wovon er spricht und wie wundervoll das Leben sein kann, auch wenn es gerade nicht den Anschein hat. Dieses Buch ist ein Mutmacher, voller Hoffnung und wundervollen Texten, die unter die Haut gehen. Es ist für alle Menschen, die gerade ein bisschen Zeit für sich und ihre Seele brauchen, die ein bisschen Hoffnung und Mut suchen, die einfach einmal aufatmen möchten.
Die Texte sind so vielfältig und es geht um so viele unterschiedliche Themen. Ich bin mir sicher, da ist für jede*n etwas dabei.
Seine Texte gehen mitten ins Herz und auch wenn sie manchmal weh tun, sind sie wie Balsam für die Seele. Er schafft es einfach immer das zu schreiben, was ich gerade irgendwie brauche und trifft mich jedes Mal mitten ins Herz. Seine Texte sind wie Heilung, auch wenn sie oft unbeschönigt die Wahrheit aussprechen. Ich bin so dankbar für jedes seiner Werke und ich weiß genau, dass ich ganz oft zu diesem Buch greifen werde, wenn ich was für mich und meine Seele brauche.
Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Düsteres Nimmerland

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland
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Eine düstere Peter Pan Geschichte? I'm in!
Mich hat dieses Buch wahnsinnig angesprochen und ich habe es direkt angefangen, als es bei mir ankam.
Man könnte meinen, dass wir ja schon alles über Peter Pan ...

Eine düstere Peter Pan Geschichte? I'm in!
Mich hat dieses Buch wahnsinnig angesprochen und ich habe es direkt angefangen, als es bei mir ankam.
Man könnte meinen, dass wir ja schon alles über Peter Pan und seine Gefährten wissen, jedoch wird hier vieles auf den Kopf gestellt und eine ganz neue Version über Peter erzählt. Die Grundidee hat mir enorm gefallen.
Der Schreibstil von Christina Henry ist sehr atmosphärisch. Die Leserinnen können sich schnell Nimmerland vorstellen und auch die Karte am Anfang des Buches erleichtern dies. Zudem werden einige Szenen sehr detailliert beschrieben. Was an sich ja wirklich toll ist, jedoch sollte man sich vorab bewusst sein, dass es einige wirklich blutige, gewaltintensive und auch eklige Szenen gibt. Also nichts für allzu schwache Nerven.
Der Einstieg in die Geschichte konnte mich sehr überzeugen, da wir einen Peter kennenlernen, bei dem Tinkerbell noch keine offensichtliche Rolle spielt und bei dem Captain Hook noch Jaime ist. Schnell merken wir, das Peter eigentlich ziemlich gemein und egoistisch ist und nur an sich und seine Bedürfnisse denkt. Er lügt und stachelt die Kinder gegeneinander auf und lässt sie sterben, ohne eine Träne zu vergießen. Lediglich Jaime scheint ihm etwas zu bedeuten, doch der muss bald feststellen, wie grausam Peter eigentlich wirklich ist.
Wir begleiten also Jaime auf seiner Reise in der Peter vom besten Freund zum Feind wird und er sich fragen muss, ob er nicht doch gern erwachsen wäre. Denn immer nur Spaß haben kann auch schwierig sein, oder?
Die Charaktere sind mir insgesamt etwas zu blass geblieben, denn so wirklich lernen wir nur Jaime kennen. Es werden zwar zahlreiche Charaktere namentlich genannt, aber wirklich eine Rolle spielen sie nicht. Ich hatte das Gefühl, dass wir selbst über Peter doch recht wenig erfahren und hätte mir hier mehr Dialoge und Hintergrundgeschichte gewünscht. Es blieb einfach die Interkation zwischen den Hauptfiguren auf der Strecke.. Dementsprechend konnte ich auch keine Bindung zu den Charakteren aufbauen und generell blieben mir die Emotionen zu viel auf der Strecke. Lediglich an einer Stelle habe ich so richtig mitgefühlt..
Insgesamt hat sich für meinen Geschmack die Handlung auch ziemlich gezogen. Es ist so viel nebensächliches passiert was keine Spannung aufgebaut hat, weil es entweder super knapp beschrieben wurde oder viel zu detailliert. Ich fand die ersten paar Seiten super, dann hat es in meinen Augen spannungstechnisch sehr nachgelassen und wurde erst kurz vor Schluss wieder richtig fesselnd. Natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden, aber mir war es etwas zu zäh.
Das Ende macht deutlich, wieso Jaime Peter so hasst und als Leser
in kann man diese Gefühle nach dieser Schilderung doch recht deutlich nachvollziehen.

Fazit:
Die Handlung war mir etwas zu zäh. An einigen Stelle habe ich die Brutalität als too much empfunden, da sie meiner Ansicht nach nicht unbedingt notwendig war. Ich hätte mir viel mehr Interaktion und Informationen zu Peter und der Beziehung zu Jaime gewünscht. Generell blieben mir die Charaktere zu blass und ich konnte kaum mitfiebern.
Die Grundidee finde ich klasse und auch die Endsituation hat mir gefallen. Jedoch war das Buch einfach nicht zu 100% mein Fall.
Abschließend würde ich dieses Buch allen Peter Pan Fans empfehlen, um einfach diese neue Sichtweise mal zu genießen und Leser*innen, die es gern mal etwas blutiger und düsterer mögen.

Doch Achtung, danach ist nichts mehr so, wie es einmal war!

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Ganz nett aber irgendwie nicht so meins

Don't LOVE me
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Ich habe die Ophelia Scale Reihe geliebt und habe mich wahnsinnig auf Don't love me gefreut.
Der Schreibstil war wie gewohnt wirklich angenehm. Doch die Handlung konnte mich hier eher weniger überzeugen. ...

Ich habe die Ophelia Scale Reihe geliebt und habe mich wahnsinnig auf Don't love me gefreut.
Der Schreibstil war wie gewohnt wirklich angenehm. Doch die Handlung konnte mich hier eher weniger überzeugen. Kenzie und Lyall kommen sich während der Handlung andauernd näher und weichen sich dann wieder aus. Dieses ewige Hin & Her war für mich ziemlich ermüdend.. Zudem habe ich die Gefühle zwischen den Beiden kaum gespürt und es hat mir einfach das Gewisse etwas gefehlt. Es ist einfach kein Knistern zu spüren gewesen und wie sich die Gefühle zwischen beiden entwickelt haben, konnte ich auch nicht wirklich nachempfinden, besonders da Kenzie teils ziemlich negativ über ihn denkt.
Über das Design Praktikum von Kenzie erfahren wir sehr viel, für mich war es etwas zu viel.. Ich finde den Bereich ziemlich interessant und konnte mir die Arbeit gut vorstellen, jedoch hat es die Handlung nicht wirklich voran getrieben und war mir einfach zu viel. Kenzie ist eine sehr starke und toughe Protagonistin und Lyall der klassische Bad Boy mit einem Geheimnis.
Mir hat der Einstieg in die Geschichte richtig gut gefallen, aber es hat sich irgendwann so gezogen und ich hatte das Gefühl, als würde ich null voran kommen.. Ich glaube 150 Seiten weniger hätten es spannender gemacht. Das Setting konnte ich mir richtig bildlich vorstellen und habe ein bisschen Fernweh nach einem Campingtrip bekommen. Schottland an sich lernen wir leider weniger als erhofft kennen. Des Weiteren hatten wir leider oft inhaltliche Dopplungen, da nach Kenzies Sicht Lyalls Sicht des Erlebten folgte.
Das Ende der Handlung hat mich zwar neugierig auf die Fortsetzung gemacht, jedoch hat es mir Lyall deutlich unsympathischer gemacht, als er mir sowieso schon war und ich habe hinsichtlich der Thematik einige Bedenken..
Ich werde Band 2 lesen, aber ich bin unsicher, ob diese Reihe das richtige für mich ist.
Insgesamt fand ich einige Nebenfiguren einfach seltsam und die gesamte Handlung konnte mich nicht richtig bewegen. Dennoch war es unterhaltsam. Für mich war die Geschichte eine nette zwischendurch Lektüre, die mir aber vermutlich nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird.

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