Platzhalter für Profilbild

Evlupps

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Evlupps ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Evlupps über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2025

Mir war es leider zu albern

Der Duft des Wals
0

Der Duft des Wals von Paul Ruban ist die leicht absurde Geschichte mehrerer Personen und ihrer Interaktionen in einem Urlaubsressort in Mexiko.
Bereits auf dem Flug dorthin lernen wir die ersten Charaktere ...

Der Duft des Wals von Paul Ruban ist die leicht absurde Geschichte mehrerer Personen und ihrer Interaktionen in einem Urlaubsressort in Mexiko.
Bereits auf dem Flug dorthin lernen wir die ersten Charaktere kennen: die Flugbegleiterin Celeste und das Ehepaar Hugo und Judith samt Tochter. Im Hotel kommen dann noch Waldemar und Bon dazu, sowie ein paar Nebendarsteller.
Laut Klappentext ist es ein Buch über ein Ehepaar, das versucht, durch einen Urlaub ihre Beziehung zu retten. Ein Naturereignis (ein toter Wal wird angespült) fungiert als Hindernis und sorgt dafür, dass wir hinter die Fassade der Illusionen schauen können. Das klang genau nach einem Buch für mich.
Leider ist das nur ein sehr kleiner Teil der Handlung, die ansonsten von teils albern anmutenden Episoden und Menschen, die sich eigentlich nicht ausstehen können, dominiert wird. Ich möchte hier nicht spoilern, daher ist das etwas kryptisch, aber Celestes Problematik hat für mich überhaupt nichts zum Roman beigetragen und die Auswirkungen des Wals waren nicht humorvoll, sondern nervig, vor allem in der Häufigkeit, in der sie betont werden. Spätestens bei den Nasenbären war ich dann raus.
Schade, aber für mich war das Buch leider nichts. Wenn ihr aber auf leicht absurde Situationen und eigentümliche Charaktere steht, solltet ihr ihm vielleicht eine Chance geben.
2,5/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2025

Leider nicht ganz mein Fall

Beeren pflücken
0

Beeren pflücken von Amanda Peters habe ich aufgrund des schönen Covers bewundert und mich sehr gefreut, als ich es endlich lesen konnte. Doch die Vorfreude währte nicht lange, denn die Geschichte hat ...

Beeren pflücken von Amanda Peters habe ich aufgrund des schönen Covers bewundert und mich sehr gefreut, als ich es endlich lesen konnte. Doch die Vorfreude währte nicht lange, denn die Geschichte hat sich so gezogen! Ich weiß nicht, ob meine Erwartungen einfach zu hoch waren, oder ob ich nicht in der richtigen Stimmung für das Buch war, aber ich musste mich phasenweise fast schon selbst überreden, weiterzulesen. Ich habe länger darüber nachgedacht, woran das gelegen haben mag, und habe zwei Vermutungen:

Zum einen ist es so, dass das Buch aus zwei wechselnden Perspektiven erzählt wird, die jeweils zwischen zwei Zeitebenen wechseln. Als dann auch noch innerhalb einer Zeitebene die Dinge nicht unbedingt chronologisch wiedergegeben wurden, war ich ehrlich gesagt ein bisschen verwirrt. Verschiedene Perspektiven mag ich eigentlich ganz gerne, und das Buch profitiert auch davon. Aber ich muss leider zugeben, dass ich ein großer Fan chronologischen Erzählens bin und ich mir das hier auch gewünscht hätte. Klar wäre dann der Fokus etwas anders gelegen, aber die Geschichte hätte dennoch funktioniert und mich vermutlich wesentlich mehr berührt. Durch die ständigen Sprünge (sowohl zeitlich als auch personell) habe ich nämlich irgendwie keine wirkliche Bindung zu den Personen aufbauen können.

Zum anderen wird relativ früh klar, worauf die Geschichte hinausläuft. Also tatsächlich schon innerhalb der ersten Kapitel (ok, vielleicht sogar schon anhand des Klappentextes). Dadurch wird die Spannung von der Handlung in die Charaktere verlagert, was an sich ja gar keine schlechte Idee ist. Nur, wenn man - wie ich - mit den Charakteren so gar nicht warm wird und alles distanziert bleibt, dann funktioniert das halt nicht mehr.

Wirklich wirklich schade, denn die Geschichte klang so vielversprechend und ich hatte mir eine gelungene Erzählung zur Lebenssituation und den Alltagsproblemen des Stammes der Mi'kmaw erhofft. Natürlich kommen diese Elemente vor - es geht um Identität, Sucht, Gewalt, und mehr - aber sie können durch die zerstückelte Erzählweise nicht ihr volles Potenzial entfalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2025

Schöne Geschichte über Freundschaft; leider etwas wenig Abenteuer

3 Streuner wittern das Abenteuer
0

3 Streuner wittern das Abenteuer ist eine lustige Tiergeschichte von Anja Fröhlich mit Illustrationen von Pe Grigo.
Die drei Hundefreunde sind zunächst frei streunende Hunde in Spanien, werden dann aber ...

3 Streuner wittern das Abenteuer ist eine lustige Tiergeschichte von Anja Fröhlich mit Illustrationen von Pe Grigo.
Die drei Hundefreunde sind zunächst frei streunende Hunde in Spanien, werden dann aber eingefangen und landen in einem Tierheim in Deutschland. Glücklicherweise werden sie gemeinsam adoptiert, allerdings können sie sich mit dem Verlust der Freiheit noch nicht so ganz arrangieren. In mittellangen Kapiteln (gute Vorleselänge!) erleben sie episodische „Abenteuer“ (das Wort wird recht freizügig eingesetzt – hier war mein Sohn etwas enttäuscht, dass es keine echten Abenteuer sind, sondern eher Alltagssituationen), die letztendlich altersgerecht zu einem Happy End führen.
Die Sprache ist unkompliziert und eignet sich auch gut zum Vorlesen. Besonders die Kinder lachen sicher über Ausdrücke wie „Mopskopf“ oder die flapsigen Sprüche der Hunde. Als Erwachsene ist mir die Geschichte teilweise zu albern (Püpse ins Gesicht finde ich nicht so prickelnd; mein Sohn hat sich schiefgelacht und er ist ja schließlich die Zielgruppe). Die Illustrationen passen gut zur Geschichte. Ich finde es etwas schade, dass sie nur schwarz-weiß gehalten sind, aber das ist Geschmackssache.
Insgesamt eine schöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, allerdings nicht so aufregend und abenteuerreich wie erhofft.
3,5/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2025

Niedliche Detektivgeschichte

Rabatz in der Burgruine - Eine Detektivgeschichte zum Mitraten
0

Rabatz in der Burgruine von Miriam Mann, mit Illustrationen von Sandy Thißen, ist eine tierische Detektivgeschichte für Kinder.
Das Eichhörnchen Ecki und seine Igelfreundin Hermine versuchen gemeinsam, ...

Rabatz in der Burgruine von Miriam Mann, mit Illustrationen von Sandy Thißen, ist eine tierische Detektivgeschichte für Kinder.
Das Eichhörnchen Ecki und seine Igelfreundin Hermine versuchen gemeinsam, das Rätsel um einen mysteriösen Koffer zu lösen. Dabei begegnen sie vielen weiteren Waldbewohnern und begeben sich auf den ein oder anderen „Side Quest“.
Am Ende eines jeden Kapitels gibt es eine Rätselaufgabe, so dass die Kinder aktiv mit in die Geschichte eingebunden werden. Außerdem beinhaltet das Buch am Ende verschiedene Aktivitäten (z.B. ein Rezept für Kekse oder eine Bastelanleitung), durch die man die Geschichte selbst nach dem Lesen noch im Gedächtnis behalten kann.
Grundsätzlich hat uns das Buch gut gefallen. Die Illustrationen sind sehr schön und auch die Geschichte an sich ist niedlich. Besonders die Mäusekinder haben es meinem Sohn angetan.
Ein paar Schwächen hatte das Buch leider auch, vor allem durch kleinere logische Fehler in der Geschichte, einen Fehler bei der Lösung zu den Rätselfragen und grundsätzlich einem etwas schwankenden Niveau bezüglich der Schwierigkeit. Wenn man vorliest, kann man hier einigermaßen gut gegensteuern, aber für Selbstlesende könnte es hier zu Verwirrung kommen.
Nichtsdestotrotz haben wir das Buch gerne gelesen und werden es sicher auch noch öfter aus dem Regal holen.


  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 03.04.2025

Tolle Geschichte über Freundschaft und mehr

Die Kinder von Birkby. Hier kommen die Tierretter! (Band 1)
0

Die Kinder von Birkby von Barbara Rose, mit Illustrationen von Caroline Opheys, ist eine tolle Geschichte über Freundschaft und Abenteuer.
Jette und Emilia finden einen Hund, der niemandem zu gehören ...

Die Kinder von Birkby von Barbara Rose, mit Illustrationen von Caroline Opheys, ist eine tolle Geschichte über Freundschaft und Abenteuer.
Jette und Emilia finden einen Hund, der niemandem zu gehören scheint. Sie kümmern sich um ihn und erleben mit ihren Freunden jede Menge Abenteuer bei dem Versuch, ihn wieder zu seiner Familie zu bringen. Dabei lernen wir verschiedene Dorfbewohner kennen, die allesamt sehr liebevoll ausgearbeitet sind. Die Dorfidylle erinnert etwas an Bullerbü und ist für mein Stadtkind immer wieder faszinierend (ich selbst bin ein Dorfkind und sehe als Erwachsene nicht alles so unkritisch – aber es ist natürlich nicht Aufgabe eines solchen Buches, das zu thematisieren).
Sehr schön fand ich die Illustrationen und auch die Gestaltung der Seiten. Es gab viele Bilder und bunte Elemente, aber die Seiten waren nicht überfrachtet. So ließ es sich wunderbar lesen.
Ich habe das Buch vorgelesen und ich fand die Länge der Kapitel gut: genau richtig, um jeden Abend eines vorzulesen (natürlich wurde versucht, noch etwas mehr rauszuhandeln 😉 ). Ich kann mir auch vorstellen, dass es für etwas geübte Leser:innen gut alleine machbar ist, ein Kapitel zu lesen.
Von uns gibt es eine ganz klare Empfehlung für dieses schöne Kinderbuch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere