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Veröffentlicht am 09.09.2022

Super schönes Jugendbuch!

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Meine Meinung
Das englische Original stand schon seit Ewigkeiten auf meinem Wunschzettel, als ich entdeckt habe, dass der Dragonfly die Geschichte übersetzen wird, habe ich noch geduldig gewartet und mich ...

Meine Meinung
Das englische Original stand schon seit Ewigkeiten auf meinem Wunschzettel, als ich entdeckt habe, dass der Dragonfly die Geschichte übersetzen wird, habe ich noch geduldig gewartet und mich dann sehr darüber gefreut, ein Bloggerpaket vom Verlag erhalten zu haben. Ganz lieben Dank!

Yadriel hat es satt von seiner Familie nicht wirklich anerkannt zu werden. Seine Familie lebt nach alten Traditionen und dementsprechend können die Männer Geister beschwören und die Frauen haben heilende Kräfte. Aber Yadriel ist trans und darf deswegen an keinem Ritual teilnehmen, bis er es nun selbst in die Hand nimmt und gemeinsam mit seiner Cousine einen Geist beschwört. Der erschienene Geist ist allerdings ausgerechnet Julian, ein Junge seiner High School, der es ganz und gar nicht akzeptiert, gestorben zu sein. Mit Yadriels Hilfe will er nun herausfinden, wie und warum er gestorben ist und dabei kommen die beiden sich immer näher…

Yadriel war mir von den ersten Seiten an unglaublich sympathisch. Er hat es mit seiner sehr traditionell lebenden Familie ziemlich schwer, seitdem er sich als trans geoutet hat. Eigentlich will ihm niemand etwas böses, aber trotzdem wird er immer wieder ausgeschlossen, darf nicht an den Ritualen teilnehmen oder die anderen Männer begleiten. Das macht ihm immer wieder zu schaffen, auch wenn er sich nicht unterkriegen lässt. Er kämpft tagtäglich dafür, endlich als Mann akzeptiert zu werden und begibt sich dadurch immer wieder auf Alleingänge, die teilweise nicht ungefährlich sind. Ich mochte ihn auf jeden Fall sehr.

Genauso sehr mochte ich auch Julian. Er ist als Bad Boy der Schule bekannt, der häufig schwänzt und über ihn und seine Familie halten sich viele negative Gerüchte. Niemand außer sein engster Freundeskreis scheint ihn aber näher zu kennen und die Wahrheit über seine Familiensituation zu kennen. Und auch obwohl er als Bad Boy bekannt ist und vielleicht nicht immer nach den Regeln und Gesetzen lebt, ist er in Wahrheit ein herzensguter Junge, der sich liebevoll um seine engsten Mitmenschen kümmert. Er würde alles für seinen engsten Freundeskreis tun, auch wenn es bedeutet, sich in Gefahr zu bringen, aber genau dafür mochte ich ihn und seinen Sturkopf so gerne.

Als ich nach den ersten Sätzen im Buch gemerkt habe, dass der Roman in der Er-Form geschrieben wurde, war ich zunächst ein wenig skeptisch. Ich würde immer die Ich-Form bevorzugen, aber hier hatte ich überraschenderweise keinerlei Probleme damit, was vermutlich auch am sonst sehr angenehmen Schreibstil des Autors lag.

Ehrlich gesagt wusste ich anfangs gar nicht so recht, was ich von der Handlung erwarten könnte. Der Klappentext erklärt zwar ein bisschen, aber er ist doch noch sehr vage, weswegen ich kaum wusste, worauf ich mich einlassen würde. Aber ich kann schonmal eins vorab sagen: ich habe es sehr geliebt.

Zunächst einmal fand ich die allgemeine Idee super interessant. Ich kenne mich mit der lateinamerikanischen Kultur ehrlich gesagt fast gar nicht aus und kann mich auch nicht daran erinnern, sonderlich viele Bücher darüber gelesen zu haben. Das im Zusammenhang mit Geisterbeschwörungen, Heilungskräften und allem drumherum fand ich wirklich richtig gut. Ich habe die Atmosphäre aus dem Friedhof und dem bevorstehenden Tag der Toten absolut geliebt und habe mich nach Beenden des Buches auch noch ganz viel darüber informiert, weil ich es so spannend fand.

Und dazu kommt natürlich noch, dass das Buch mit Yadriel einen trans Protagonisten hat, was mir ebenfalls richtig gut gefallen hat. Ich finde es schön, dass es zu immer mehr Repräsentation in Büchern kommt und noch besser ist es natürlich, wenn es von Own Voice-Autor:innen geschrieben wurde, wie es hier der Fall ist. Mochte ich wirklich sehr.

Ansonsten begleiten wir Yadriel und Julian dabei, wie sie versuchen herauszufinden, warum Julian gestorben ist und merken dabei, dass irgendwas komisches vor sich geht. Ich habe die beiden ganz gerne verfolgt, auch wenn ich zugeben muss, dass es sich im Mittelteil etwas zu sehr gezogen hat. Ich konnte einfach nicht ahnen, worauf das ganze hinausläuft und aus meiner Sicht haben die Protagonisten sich etwas im Kreis gedreht, ohne dass sie etwas neues herausfinden konnten. Die Auflösung am Ende hätte ich zwar niemals kommen sehen und im Grunde mochte ich die Idee dahinter auch sehr, aber im Nachhinein hätte ich mir die Umsetzung etwas anders gewünscht. Wir erfahren viele neue Dinge und es passiert sehr viel auf einmal, das hätte ich mir etwas entzerrter gewünscht – dann wäre der Mittelteil vielleicht auch etwas spannender gewesen.

Fazit
Ein sehr schönes Buch, das schöne Thematiken aufgreift und zwei wunderbare Protagonisten begleitet. Der Schreibstil hat mich sehr angenehm und schnell durch die Handlung geführt und besonders die Atmosphäre hat es mir sehr angetan. Für die Handlung hätte ich mir etwas mehr Spannung im Mittelteil gewünscht, aber sonst hat es mir wirklich sehr gut gefallen!

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Herzensbuch!

The Way I Break
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Meine Meinung
Nachdem mich die SoHo-Reihe der Autorin schon sehr begeistern konnte, war ich ganz neugierig auf ihre neue Hungry Hearts-Reihe. Ich mag es immer ganz gerne, wenn die Protagonisten in New ...

Meine Meinung
Nachdem mich die SoHo-Reihe der Autorin schon sehr begeistern konnte, war ich ganz neugierig auf ihre neue Hungry Hearts-Reihe. Ich mag es immer ganz gerne, wenn die Protagonisten in New Adult-Romane nicht zum College gehen, weil ich mich damit nie wirklich identifizieren kann, also war die Voraussetzung hier schon mal super. Und das Cover ist natürlich auch wieder wunderschön, gefällt mir richtig gut!

Tori hat es endlich geschafft und ist aus den Fängen ihrer toxischen Beziehung geflohen und wagt nun in der Küstenstadt Goldbridge einen Neuanfang. Um alles aus ihrem alten Leben hinter sich zu lassen, verrät sie niemandem von ihrer wahren Identität als erfolgreiche Starköchin und beginnt stattdessen einen Aushilfsjob als Kellnerin. Doch an ihrem ersten Abend in der Stadt begegnet sie ausgerechnet dem Sohn der Restaurantinhaber und verrät ihm zu viel über ihr altes Leben. Damit er ihr Geheimnis für sich behält, soll Tori ihm Kochstunden geben, bei denen die beiden sich näher kommen als gewollt.

Tori war mir schnell sympathisch und ich mochte vor allem, für was ihr Charakter steht. Nämlich dafür, in einer toxischen Beziehung gefangen zu sein und sich einfach nicht daraus befreien können. Wir begegnen Tori zwar, als sie es endlich geschafft hat und vor ihrem toxischen Ex abhaut, aber trotzdem begegnen ihr immer wieder Zweifel, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. Sie versucht sich stets selbst vorzuhalten, dass ihre Beziehung sie eingeengt hat und ihr Ex-Freund manipulativ war, aber trotzdem fällt es ihr häufig nicht leicht. Ich habe in dem Feld zum Glück keine Erfahrungen, hatte aber das Gefühl, dass die Autorin das sehr authentisch dargestellt hat. Ich mochte es auch sehr, dass Tori immer wieder Rückschläge erlitten hat und nicht auf einen Schlag alles besser wurde, weil es dadurch einfach noch realistischer wirkte. Und auch sonst habe ich sie einfach super stark in mein Herz geschlossen und hatte sie unglaublich gern. Ich mochte, wie sie sich selbst immer mehr gefunden hat und wie sie sich weiterentwickelt hat, auch wenn nicht immer alles perfekt war.

Aber auch Jules habe ich schnell in mein Herz schließen können. Er ist einer der Söhne der Restaurantbesitzer und versucht stets, es allen in seinem Umfeld recht zu machen. Er springt ständig im Restaurant ein und steht viel in der Küche, obwohl das irgendwie nicht ganz so perfekt klappen will. Aber trotzdem versucht er immer, seinen Eltern zu helfen und wäre am liebsten für jeden da, auch wenn es ihn selbst kaputt macht. Wie gesagt mochte ich ihn wirklich sehr und ich fand auch seine Familiengeschichte super spannend – ich hoffe, da werden wir in den nächsten Teilen noch mehr drüber erfahren!

Ansonsten hat mich auch der Schreibstil der Autorin wieder sehr überzeugen können. Sie schreibt sehr locker und leicht, sodass selbst die ernsten Themen nicht zu schwer wirkten und sich sehr gut lesen ließen. Ich liebe einfach ihre Art, mit Worten umzugehen und sich dadurch in mein Herz zu schleichen.

Die Handlung habe ich oben ja schon mal kurz angeschnitten und ehrlich gesagt kann ich dazu auch nicht mehr allzu viel sagen, denn der Klappentext sagt eigentlich schon alles. Aber das meine ich hier überhaupt nicht negativ, denn obwohl es an der ein oder anderen Stelle schon vorhersehbar war, habe ich die Geschichte so so gerne verfolgt.

Zunächst fand ich das Thema einer toxischen Beziehung wie gesagt wirklich sehr gut. Ich denke, wenn so etwas in New Adult-Romanen mehr aufgegriffen wird, lernen vor allem jüngere Leser:innen, was genau toxische Beziehungen eigentlich sind und was in einer Beziehung eigentlich nicht so normal ist. Hat mir sehr gut gefallen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, ist das Koch-Thema dieser Geschichte. Die Autorin hat da ein perfektes Maß gefunden, um das Thema gut einfließen zu lassen, ohne dass es zu viel wird oder andererseits zu sehr vernachlässigt wird. Und vor allem die Atmosphäre des Restaurants hat mir dabei sehr gut gefallen, ich habe es wirklich geliebt.

Ein kleiner Kritikpunkt von mir wäre allerdings, dass die Beziehung zwischen Tori und Jules sich meiner Meinung nach etwas zu schnell zu heftig entwickelt hat. Anfangs fand ich die Anziehung zwischen den beiden noch sehr schön und ich habe es so gerne verfolgt, wie Tori lernt, dass sie anderen Männern Vertrauen schenken darf. Aber dann wurde es mir etwas zu schnell zu ernst zwischen den beiden. Und auch das Ende wurde mir etwas zu schnell und einfach abgewickelt. Ist aber wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt, denn insgesamt habe ich das Buch doch sehr geliebt!

Fazit
Ein wunderschöner Reihenauftakt, der mein Herz absolut zum Schmelzen gebracht hat. Ich habe die Atmosphäre der Hafenstadt und des Restaurants absolut geliebt und mich schon nach wenigen Seiten in die Protagonisten verliebt. Die Handlung greift ein sehr wichtiges Thema auf, welches meiner Meinung nach auch sehr authentisch dargestellt wurde. Für mich war es einfach ein absolutes Wohlfühlbuch, trotz ernster Themen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Super süßes Jugendbuch mit unperfekten, aber sympathischen Charakteren :-)

Theoretisch perfekt
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Meine Meinung
Das Buch stand schon sehr lange im englischen Original auf meiner Wunschliste, weswegen ich mich riesig gefreut habe, dass es dieses Jahr nun übersetzt wurde. Ich muss aber zugeben, dass ...

Meine Meinung
Das Buch stand schon sehr lange im englischen Original auf meiner Wunschliste, weswegen ich mich riesig gefreut habe, dass es dieses Jahr nun übersetzt wurde. Ich muss aber zugeben, dass mir das originale Cover etwas besser gefällt, die Farben auf dem deutschen sind einfach nicht mein Fall.

Darcy hütet seit einigen Jahren ein riesiges Geheimnis: sie steckt hinter Spind 89, einem Spind, dem ihre Mitschüler:innen bei Beziehungs- und Liebesproblemen schreiben, woraufhin Darcy mit Ratschlägen antwortet. Alles natürlich anonym. Doch Brougham kommt hinter Darcys Geheimnis und erpresst sie nun damit, da sie ihm dabei hilft, seine Ex-Freundin zurückzuerobern.

Darcy fand ich eigentlich ganz süß. Sie ist eine ganz normale Schülerin, die sich viel für die LGBTQ+ Community einsetzt und das etwas seltsame Hobby hat, anderen Menschen Dating-Tipps zu geben, obwohl sie selbst nie so wirklich gedatet hat. Sie liebt allerdings die ganzen Dating-Ratgeber und saugt jegliche Information regelrecht in sich auf, denn sie will jedem die perfekten Antworten geben, was ich ganz süß fand, denn ihre Ratschläge waren wirklich immer ganz gut. Außer bei ihrer besten Freundin Brooke. Ich verrate nicht mehr, aber da hätte ich Darcy am liebsten gepackt und fest gerüttelt, damit sie anders handelt. Aber obwohl ich ihre Tat nicht gutheißen möchte, kann ich schon verstehen, warum sie so gehandelt hat. Ihr merkt schon, ich mochte sie echt ganz gerne.

Und auch die Nebencharaktere mochte ich sehr, allen voran Brougham, der aus einer wohlhabenden Familie stammt und erfolgreicher Schwimm-Star der Schule ist. Anfangs tritt er sehr arrogant, unfreundlich und fordernd auf, doch seine Entwicklung in diesem Buch ist wirklich so schön. Er zeigt mit der Zeit immer mehr seine wahre Persönlichkeit, die eigentlich eher verunsichert ist, aber ich habe diese Seite an ihm umso mehr geliebt.

Den Schreibstil der Autorin habe ich auch sehr gemocht. Sie schreibt schön locker und flüssig, sodass ich beim Lesen keinerlei Schwierigkeiten hatte. Einmal angefangen habe ich gleich immer mehrere Kapitel auf einen Schlag verschlungen.

Aber kommen wir mal zur Handlung, der ich mit gemischten Gefühlen gegenüber stehe.
Die Idee fand ich ehrlich gesagt richtig cool und ich mochte es auch total, dass wir immer wieder tatsächlich Briefe von Darcys Mitschüler:innen, sowie Darcys Antworten darauf lesen konnten. Wie schon gesagt bin ich auch der Meinung, dass Darcys Tipps immer sehr schön gewesen sind. Man hat gemerkt, dass sie sich wirklich damit auseinander setzt und stets neutrale Tipps gibt, ohne jemanden zu verurteilen.

Ansonsten habe ich der Handlung zu Beginn ganz gerne gefolgt, aber ich musste nach etwa der Hälfte aus Zeitgründen aufhören zu lesen und ehrlich gesagt habe ich das Buch danach einen ganzen Monat liegen gelassen, ohne auch nur eine Seite zu lesen. Obwohl ich es ganz süß fand und wie gesagt auch ganz gut lesen konnte, hat es mich einfach nicht so sehr gereizt, um es weiterzulesen. Der Mittelteil hat sich meiner Meinung nach nämlich ziemlich gezogen und auch als ich endlich weitergelesen habe, hat es mich einfach nicht mehr so sehr packen können. Es plätschert ein wenig vor sich hin, bis zum Ende hin wieder etwas mehr passiert. Fand ich ein wenig schade, aber das Ende konnte es wieder ein wenig rausreißen, weil ich den Abschluss wirklich sehr gelungen fand.

Fazit
Ein sehr schöner Jugendroman, der mich mit seinen unperfekten, aber sympathischen Charakteren und der interessanten Handlung sehr begeistern konnte. Im Mittelteil war es mir stellenweise ein wenig zu langweilig, aber insgesamt fand ich die Handlung wirklich sehr schön.
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Veröffentlicht am 09.09.2022

Leider eine absolute Enttäuschung

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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MEINE MEINUNG
Ich war schon immer ein riesiger Fan von Samantha Young, weswegen ich auch ihre Neuerscheinung nicht verpassen durfte. Aus der Hart's Boardwalk-Reihe kenne ich nur den dritten Teil, aber ...

MEINE MEINUNG
Ich war schon immer ein riesiger Fan von Samantha Young, weswegen ich auch ihre Neuerscheinung nicht verpassen durfte. Aus der Hart's Boardwalk-Reihe kenne ich nur den dritten Teil, aber den habe ich sehr geliebt, also habe ich mich sehr gefreut, wieder nach Hartwell zurückzukehren.

Als Emery nach Hartwell gezogen ist, um vor ihrer Vergangenheit zu fliehen und mit einer eigenen Buchhandlung einen Neustart zu wagen, hätte sie niemals geahnt, sich ausgerechnet in Jack Devlin zu verlieben. Doch genau so kommt es und sie entwickelt Gefühle für den Playboy der Stadt. Und Jack zeigt sich nicht abgeneigt, bis sich sein Verhalten schlagartig ändert und er Emery von sich stößt.

Emery ist mit Anfang 20 nach Hartwell gezogen, um ihren Traum einer eigenen Buchhandlung zu erfüllen. Mit ihrer schüchternen und zurückhaltenden Art findet sie nicht schnell Freunde und ist so die meiste Zeit allein. Nur bei Jack fühlt sie sich komischerweise sehr wohl und beginnt, sich ihm gegenüber immer mehr zu öffnen. Doch sie hütet ein paar Geheimnisse, die sie mit ihrem Neustart hinter sich lassen wollte und will nicht mehr zulassen, dass ihr Herz gebrochen wird.

Jack ist als Playboy der Stadt bekannt, der nur Touristinnen abschleppt, um Komplikationen aus dem Weg zu gehen. Trotzdem ist er ein sehr sympathischer junger Mann, der von allen geliebt wird. Bis eine Nacht sein Leben verändert und alles in sich zusammenbricht.

Ehrlich gesagt hatte ich mit beiden Charakteren meine kleinen Problemchen. Emery ist mir vom Charakter zwar sehr ähnlich, aber sie hat uns Leser:innen so wenig an sich heran gelassen, dass ich kaum etwas über sie sagen könnte. Sie verschließt sich allen gegenüber, weswegen es sehr schwierig ist, sie einzuschätzen und lieben zu lernen. Und auch zu Jack kann ich nicht wirklich viel sagen. Anfangs fand ich ihn ganz sympathisch, doch mit seiner Veränderung hat er mich absolut verloren. Er durchlebt sämtliche Stimmungswechsel, die mir nur noch auf die Nerven gegangen sind und zuletzt wird er einfach zu fordernd und einnehmend.

Die Handlung umfasst eine Zeitspanne von etwa 9 Jahren. Es beginnt in der Vergangenheit und arbeitet sich durch immer unterschiedlich große Zeitsprünge schließlich zur Gegenwart voran, sodass wir uns ab etwa Seite 150 nur noch in der Gegenwart befinden. Die Idee, die komplizierte Vergangenheit von Emery und Jack durch diese Sprünge aufzuarbeiten fand ich sehr schön. So können wir die beiden in ihrem Hin und Her wirklich sehr gut begleiten und können schön nachempfinden, was zwischen den beiden schon passiert ist und was nicht. Diese 150 Seiten waren definitiv mein Lieblingsteil in diesem Buch. Ich fand es ganz interessant, wie hin und her gerissen die beiden Charaktere sind und ich wollte uuunbedingt herausfinden, was Jack zu seinem Wesenwechsel gebracht hat.

Sobald wir in der Gegenwart angekommen sind und die größten Fragen sich geklärt haben, blieb für mich nur noch eine Frage offen: was soll jetzt noch auf 300 Seiten passieren?

Und leider muss ich sagen, dass ich nichts von dem, was jetzt noch passieren sollte, mochte.
Es entsteht ein riesiges Hin und Her zwischen Jack und Emery, das immer nerviger wurde. Jack wird immer fordernder und bestimmerischer, was er nach seiner Vergangenheit mit Emery absolut nicht verdient hat. Er stößt sie jahrelang von sich und ist dann enttäuscht, wenn sie ihn nicht mehr will? Dann entwickelt sich das ganze auch noch in mein least favourite trope und ab da war die Handlung eigentlich für mich vorbei.

FAZIT
Ich bin einfach nur enttäuscht, weil die Handlung nach dem ersten Viertel so oberflächig wird und sich nur noch um ein einziges Thema dreht. Ich hätte das Buch so gerne so sehr geliebt, aber leider war es nichts für mich.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

War leider nicht mein Fall

Wir sind das Feuer
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MEINE MEINUNG
Nachdem ich "Und wir leuchten mit den Wolken" von der Autorin so sehr geliebt habe, wollte ich auch unbedingt die Redstone-Reihe lesen, die mich zuvor irgendwie nie so richtig angesprochen ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich "Und wir leuchten mit den Wolken" von der Autorin so sehr geliebt habe, wollte ich auch unbedingt die Redstone-Reihe lesen, die mich zuvor irgendwie nie so richtig angesprochen hat. Trotzdem wollte ich ihr jetzt unbedingt eine Chance geben.

Ich hätte vermutlich auf mein Bauchgefühl hören sollen, denn leider hat mich der Auftakt der Redstone-Reihe absolut enttäuscht.

Es ist nun zwei Monate her, dass ich das Buch beendet habe und ganz ehrlich? Ich habe so ziemlich den gesamten Inhalt schon wieder vergessen und hangle mich nun an meinen minimalistischen Notizen entlang, um meine enttäuschte Meinung wenigstens etwas in Worte zu fassen.

Mit den Protagonisten bin ich leider nur schlecht zurecht gekommen. Beide waren mir zu oberflächig, gleichzeitig aber zu gewollt tiefgründig - klingt irgendwie blöd, aber ich meine es genau so. Und auch die Gespräche zwischen den Protagonisten waren stets zu gewollt poetisch, wodurch es absolut unangenehm wurde, den beiden zu zuhören.

Die Handlung an sich ist sehr von Klischees geprägt, was für mich manchmal in Ordnung ist, hier hat es mich ehrlich gesagt doch sehr gestört. Es kam mir alles so belanglos und langweilig vor, dass ich kaum Lust hatte, weiter zu lesen. Ich habe das Buch schließlich beendet, weil ich ungerne abbreche, habe aber viele Passagen überflogen und hatte währenddessen nicht das Gefühl, ich hätte irgendwas wichtiges verpasst.

Das Ende war ziemlich vorhersehbar - habe ich jetzt auch schon häufiger in New Adult Romanen gelesen und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht wirklich, wie es mit Louisa und Paul weitergeht.

Es tut mir wirklich leid, das Buch so schlecht zu bewerten, aber es war leider gar nicht mein Fall.

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