Profilbild von Fairylightbooks

Fairylightbooks

Lesejury Star
online

Fairylightbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Fairylightbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

Sehr schöne Geschichten & (leider) immer noch hochaktuell!

Nur einmal
0

MEINE MEINUNG
Ich habe die Neuauflage dieses Buches von Kampa in der Vorschau entdeckt und wurde zunächst von dem schönen Cover angezogen. Als ich dann noch den Klappentext gelesen habe, war ich ganz begeistert ...

MEINE MEINUNG
Ich habe die Neuauflage dieses Buches von Kampa in der Vorschau entdeckt und wurde zunächst von dem schönen Cover angezogen. Als ich dann noch den Klappentext gelesen habe, war ich ganz begeistert und sehr gespannt auf Collins Kurzgeschichten.

Dieses Buch beinhaltet 16 Kurzgeschichten, die bereits vor Jahrzehnten geschrieben wurden. Die Autorin ist 1988 bereits ans Krebs gestorben und ihre Tochter hat all ihre Aufzeichnungen jahrlang mit sich herum getragen, bis sie sich schließlich vor wenigen Jahren dazu entschlossen hat, die Geschichten ihrer Mutter zu veröffentlichen. Und obwohl all diese Geschichten schon vor Jahren geschrieben wurden, sind sie hochaktuell, was es einerseits interessant, aber auch sehr traurig macht. Collins schreibt von der Bürgerrechtsbewegung in den 60ern, die sich für mehr Rechte für PoC einsetzte. Collins betrachtet hier vor allem die Seite von Frauen und beschreibt in ihren Kurzgeschichten verschiedene PoC und ihre Leben, ihre Wünsche und Sehnsüchte und die Liebe zwischen Schwarzen und Weißen.

Die einzelnen Geschichten haben mich mal und mal weniger begeistert. Einige konnten mich nicht wirklich erreichen, da ich sie nicht unbedingt verstanden haben, doch andere haben mich absolut abholen und begeistern können. Und die Geschichten, die mir gefallen haben, haben mir wirklich sehr sehr gefallen. Viele Aussagen sind mir im Kopf hängen geblieben und mit vielen beschäftige ich mich auch immer noch.

Auch die Tatsache, dass diese Geschichten in den 60ern spielen und heute genauso aktuell sind, beschäftigt mich sehr. Es gab schon einige Fortschritte, doch insgesamt leben wir noch immer in einer sehr rassistischen Welt, in der PoC stets benachteiligt und diskriminiert werden. Es ist erschreckend, die Parallelen zu der Welt vor 60 Jahren zu sehen.

Besonders zu erwähnen ist hier aber auch Kathleen Collins Schreibstil, der wirklich fantastisch war. Jede Geschichte hatte ihre eigenen Atmosphäre, die Collins jeweils durch ihre abwechslungsreichen Erzählweisen sehr gut einfangen konnte. Ihre Sprache war poetisch und literarisch sehr gut und zudem einfach sehr angenehm zu lesen.

FAZIT
Gerne hätten einige Geschichten länger sein können und gerne hätte ich auch noch mehr von der Autorin gelesen. Das Thema ist hochaktuell, die Geschichten zum großen Teil sehr interessant und gut zu lesen und mir hat es in einigen Momenten die Augen öffnen können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Riesige Enttäuschung

Perfect Twin - Die Rebellion
0

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den 1. Teil dieser Reihe vor 7 Jahren gelesen und geliebt habe, habe ich unendlich lange auf den 2. Teil gewartet. Als dieser dann endlich dieses Jahr von cbt übersetzt wurde ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den 1. Teil dieser Reihe vor 7 Jahren gelesen und geliebt habe, habe ich unendlich lange auf den 2. Teil gewartet. Als dieser dann endlich dieses Jahr von cbt übersetzt wurde und (leider nur als E-Book) erschienen ist, konnte ich es kaum abwarten, endlich die Geschichte von Elysia und Zhara weiter lesen zu können.

Die Handlung setzt etwas vor dem Ende des ersten Teils an und zwar als Zhara auf die Insel vor Denesme kommt. Es wird ihre Geschichte erzählt und wie sie schließlich auf der Insel voller "defekter" Klone landet und einige offene Fragen aus dem ersten Teil werden schnell geklärt. Schließlich landet auch Elysia nach ihrem Todes-Sturz dort und während Zhara ihren Groll auf den Klon hegt, planen die anderen Klone eine Revolution, um die Unterdrückung der Klone zu stoppen.

Zhara ist Elysias First und die einzige First, die noch lebt. Sie ist eigensinnig, rebellisch und wurde wegen ihrer Raxia-Sucht in ein Erziehungscamp gesteckt, das sie mit einem waghalsigen Fluchtversuch verlässt. Sie ist taff und beißt sich durchs Leben, aber sie scheut sich auch nicht davor, ihre Gefühle zu zeigen, von denen sie sich häufig mitreißen lässt.
Elysia wird immer selbsbewusster, auch wenn sie nach wie vor sehr naiv und unschuldig durch das Leben läuft. Ihre Gefühle und Emotionen sind noch immer noch vollends ausgeprägt und sie hinterfragt nur selten die Aktionen oder Aussagen anderer.

Beide Figuren sind sehr ähnlich, aber gleichzeitig absolut verschieden. Elysia ist deutlich ruhiger als ihre First und handelt weitaus weniger impulsiv. Das Verhältnis zwischen den beiden hat einen schwierigen Start, der vor allem Zhara geschuldet ist, doch fand ich die Entwicklung zwischen beiden sehr schön.

Die Nebenfiguren waren allesamt aber eher schwammig und weniger ausgeprägt, mit vielen konnte ich nichts anfangen. Vor allem Alexander hat mich einfach nur genervt, ich habe seine gesamte Gefühlswelt absolut nicht verstanden. Während er zuvor Zhara große Liebe war, hat er nun Elysia "ausgewählt", was alles sehr verwirrend und unlogisch auf mich wirkte.
Tahir und Aiden mochte ich da zwar lieber, aber die Distanz zu ihnen war zu groß, sodass ich sie kaum wirklich kennen lernen durfte.

Geschrieben ist der Roman in der Ich-Form, wechselnd aus Elysias und Zharas Perspektiven. Der Schreibstil war ganz angenehm zu lesen, vor allem die Wechsel der Perspektiven wurden hier sehr gut eingefangen. Elysias Sicht hat sich etwas anders gelesen, ihre Naivität wurde sehr gut wiedergespiegelt, was ich sehr mochte.

Die Handlung war allerdings anders, als ich erwartet habe und sie hat auch leider nicht meine Erwartungen erfüllt. Während ich den ersten Teil über alles geliebt habe, hat es sich hier sehr gezogen und irgendwie ist nichts passiert. Ich könnte es nicht einmal wirklich zusammenfassen, weil wirklich einfach nichts passiert ist.
Eigentlich habe ich eine große Rebellion, Kämpfe, emotionale Szenen und erschreckende Ereignisse erwartet und leider habe ich all das nicht bekommen. Es wird zwar die ganze Zeit über eine Rebellion geredet, aber einen wirklichen Plan scheint es nicht so richtig zu geben. Es gibt viel Liebesdrama und einige "Trainings"-Einheiten, aber insgesamt war die Handlung einfach super langweilig. Das ganze Drama zwischen Zhara, Elysia und Alexander hat sich sehr gezogen und war aus meiner Sicht wirklich nicht nötig. Es hat die Rebellion total in den Hintergrund gestellt und immer wieder unnötigen Platz eingefordert.
Gleichzeitig fehlte es mir an überraschenden Erkenntnissen und schockierenden Wendungen, wie es sonst immer in solchen Geschichte der Fall ist. Leider hatten wir da nur kleine Szenen, die viel viel zu schnell wieder abgeflacht sind, als dass sie großartig Eindruck hinterlassen hätten können.
Es wurde hier sehr vieles angeschnitten, was super interessante Theorien und Ideen waren, die aber nur kurz und oberflächig angesprochen und nie tiefer thematisiert wurden.

Und vor allem fehlte eins: DIE REBELLION! Die ganze Zeit hat mein Leserherz auf einen großartigen Sturz des Governeurs oder ähnliches gehofft und leider kam da nichts.

FAZIT
Leider eine sehr enttäuschende Fortsetzung, auf die ich viel zu lange gewartet habe. Es passiert nicht viel, der Fokus wurde auf die falschen Dinge gesetzt und einen Großteil der Handlung hat sich sehr gezogen. Die Spannung blieb aus und es wurde immer wieder das seltsame "Liebes"-Dreieck zwischen Elysia, Zhara und Alexander thematisiert, was leider eher störend war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Etwas verwirrend, dennoch sehr spannend

your name. 02
0

MEINE MEINUNG
Viel zu lange habe ich nach dem 1. Teil gewartet, weiter zu lesen. Ich war mir unsicher, was noch in zwei weiteren Teilen passieren würde, war aber auch umso gespannter.

Der zweite Teil ...

MEINE MEINUNG
Viel zu lange habe ich nach dem 1. Teil gewartet, weiter zu lesen. Ich war mir unsicher, was noch in zwei weiteren Teilen passieren würde, war aber auch umso gespannter.

Der zweite Teil geht auf jeden Fall anders weiter, als ich erwartet habe. Es gab einen spannenden Twist, den ich an dieser Stelle niemandem vorweg nehmen möchte, doch war der super eingebaut und hat mir sehr gut gefallen. Dadurch hat die Handlung noch einmal eine ganz andere Bedeutung bekommen und konnte mich aufs Neue absolut fesseln.

Leider wird es danach etwas verwirrend und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich hier alles verstanden habe, ich glaube eher nicht. Dennoch ist es stets spannend und absolut fesselnd, weswegen ich sehr froh war, den 3. Teil schon griffbereit gehabt zu haben.

Die Zeichnungen haben mir wie im ersten Teil wieder unglaublich gut gefallen. Besonders für einen Manga-Anfänger, wie ich es bin, ist es nicht zu kompliziert und wirr aufgebaut, was mir sehr gut gefallen hat.

FAZIT
Eine wunderschöne Fortsetzung, die sofortige Lust auf den Folgeband gemacht hat. Leider war es an einigen Stellen etwas verwirrend, insgesamt aber sehr gut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Sehr schöner Abschluss!

your name. 03
0

MEINE MEINUNG
Nachdem der 2. Teil so spannend aufgehört hat, war ich sehr froh, den 3. direkt zu Hand zu haben. Ich habe auch direkt weiter lesen müssen.

Es knüpft direkt ans Ende des Vorgängers an und ...

MEINE MEINUNG
Nachdem der 2. Teil so spannend aufgehört hat, war ich sehr froh, den 3. direkt zu Hand zu haben. Ich habe auch direkt weiter lesen müssen.

Es knüpft direkt ans Ende des Vorgängers an und geht genauso spannend weiter. Die Verwirrung aus dem 2. Teil lässt immer mehr nach und die Handlung wird wieder klarer, sodass ich wieder besser mitgekommen bin. Es bleibt sehr spannend und fesselnd, weswegen ich den Manga auch viel zu schnell gelesen habe. Die Zeichnungen sind wieder wunderschön, sehr klar und gut zu lesen. Ich mochte die Details und die kolorierten Seiten am Schluss waren da ein sehr schönes Extra.

Insgesamt hat mir die Geschichte von Mitsuha und Taki super gut gefallen. Sie ist süß, romantisch, aber auch spannend und aufregend, was es zu einer perfekten Geschichte gemacht hat. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den Anime, den ich mir bisher noch nicht angeschaut habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Außergewöhnlich & sehr schön

Stummes Echo
0

MEINE MEINUNG
Ein Buch, das komplett außerhalb meiner Komfortzone liegt. Es spielt in der Nachkriegszeit, ist realtiv dünn und behandelt die Geschichte einer Familie, was eigentlich gar nicht meinem Geschmack ...

MEINE MEINUNG
Ein Buch, das komplett außerhalb meiner Komfortzone liegt. Es spielt in der Nachkriegszeit, ist realtiv dünn und behandelt die Geschichte einer Familie, was eigentlich gar nicht meinem Geschmack entspricht. Doch eine Freundin hatte es mir empfohlen und als ich es schließlich geschenkt bekommen habe, war ich doch sehr neugierig auf den Inhalt.

Es geht um die Prime-Familie mit ihren 4 Kindern, die auf einem Bauernhof, dem Beacon, in England leben. Die Eltern schuften den ganzen Tag, während die Kinder sich allesamt in verschiedene Richtungen entwickelten. Während May sich nie von ihren Eltern lösen konnte und immer noch auf dem Beacon lebt, sind Berenice, Colin und Frank ausgezogen und haben sich ihr eigenes Leben aufgebaut. Besonders Frank, der nach London ging, anerkannte Journalist wurde und schließlich einen Bestseller-Roman verfasste. In diesem erzählt er von seiner schrecklichen Kindheit, die von Gewalt und Demütigung geprägt wurde und alles deutet daraufhin, dass es sich mehr um eine Biografi, als um einen Roman handelt. Doch seine Geschwister sind empört, es stimmt doch nicht, was er alles erzählt! Oder?

Die 4 Prime Kinder wachsen auf dem Hof ihrer Eltern auf, wo die Arbeit stets an erster Stelle steht. Gleichzeitig behüten die Eltern ihre Kinder und besonders die Mutter möchte ihre Kinder am liebsten nah bei sich behalten, wehe sie werden selbstständig und ziehen aus. Doch nach und nach passiert genau das, bis auf May, die nach einem gescheiterten Versuch in London zurück auf den Beacon zieht.

Die Charaktere sind sehr schön gezeichnet, auch wenn nur bestimmte Aspekte ihrer Eigenschaften und ihres Lebens beleuchtet werden. Es fehlen tiefgehende Details, besonders über Berenice und Colin, doch passte es so zum Stil des Buches, das mit der geringen Seitenzahl auch nicht viel mehr erzählen konnte. Gleichzeitig blieb die ganze Zeit eine gewisse Distanz zu den Charakteren stehen, die wirklich und authentisch aufgezogen wurden.

Wir erfahren hier besonders viel über May und Frank, wobei mich Franks Charakter viel neugieriger gemacht hat. Schon der Klappentext spielt da auf einiges an, weswegen ich ganz gespannt auf seine Sicht der Dinge war.
Über May erfahren wir besonders viel aus ihren Kindheitstagen und dem jungen Erwachsenen-Alter. Darüber hinaus lernen wir sie nicht wirklich neu kennen, vermutlich weil sich ihr Charaktere seit knappen 30 Jahren nicht mehr weiter entwickelt hat. Sie ist auf dem Beacon "gefangen" und traut sich kaum, ein Leben zu versuchen.
Von Frank hingegen erfahren wir viel mehr aus seinem Erwachsenenalter, er entwickelt sich weiter, wächst aus sich hinaus und bleibt doch so, wie er auch als Kind schon war. Er erlebt vieles, macht Karriere und doch jagen in die Dämonen aus seiner Kindheit. Er war ein sehr interessanter Charakter, über den ich gerne auch noch mehr gelesen hätte.

Sprachlich fand ich das Buch ebenfalls sehr gelungen. Es ist in der Er-, Sie-Form geschrieben und ich kann kaum einordnen, ob es sehr fließende Übergänge zwischen den Perspektiven gab oder ob die Erzählform schon eher Richtung allwissend ging. Es ließ sich auf jeden Fall sehr angenehm lesen und hat mich trotz der eher kühleren und distanzierteren Erzählweise sehr begeistern können.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht und ich weiß nicht, ob er mir eventuell ein wenig zu verraten hat. Denn mehr passierte eigentlich auch nicht. Das Buch war frei von Drama und Überspitzungen und erzählte ganz einfach die Geschichte der Familie, die gleichermaßen ruhig als auch aufregend und spannend war. Obwohl eigentlich nicht viel passiert ist, habe ich das Buch sehr aufmerksam und gebannt gelesen. Es dauerte eine Weile, bis das Geschehen richtig ins Rollen gekommen ist, doch hat mir diese ganze Art der Geschichte wirklich sehr gefallen.

Teilweise hat es sich ein wenig gezogen, aber nie lange, dafür ist das Buch auch wirklich zu dünn gewesen. Ich muss aber wirkcih zugeben, dass ich noch ein wenig etwas anderes erwartet habe. Mehr von Franks Erzählungen und mehr Rückblicke in die Kindheit, die die verschiedenen Perspektiven noch einmal aus der Erwachsenensicht beleuchten. Aber das ist meine enizige Kritik.

Und obwohl einige hier in ihren Rezensionen schreiben, dass sie das Ende nicht mögen, muss ich zugeben, dass ich es sehr mochte. Es passt perfekt zum Inhalt, wurde schön geschrieben und hat mich das Buch tatsächlich nicht enttäuscht zur Seite legen lassen.

FAZIT
Ein außergewöhnlicher Roman über eine Familie, die aus zwei Perspektiven wahr genommen wurde. Der Inhalt war unaufregend und fesselnd zugleich und wurde sprachlich sehr schön gestaltet. Mir fehlten noch ein paar Kleinigkeiten, sodass ich die volle Punktzahl hätte geben können, aber insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere